Ich bin sehr dafür, daß ein Mensch sterben darf, wenn seine natürliche Grenze gekommen ist, sodaß er im Großen und Ganzen schuldlos dabei bleibt.
Ich bin absolut dagegen, dieses Leben mit ethischen moralisch zweifelhaften oder unheiligen Mitteln zu verlängern, als würde es nur dieses eine Leben geben.
hallo joh70,
deswegen gibt es ja die möglichkeit von organ-spende-ausweis, patientenverfügung, testament und all dem.
solche dinge anzuschaffen und auszufüllen gehören auch zu meiner sterbensvorbereitung.
wenn man in die situation des sterbens kommt, bevor man das alles erledigt hat, ist es je nachdem auch schwerer.
ich persönlich möchte zum beispiel auch hirntod noch am leben gehalten werden.
so schlimm es ist, an geräten und nur von ihnen am leben gehalten zu werden, will ich lieber an geräten leben, als tod sein.
nein; ich habe nicht angst vor dem tod.
vielleicht hänge ich noch zu fest am leben und habe noch nicht gelernt, los zu lassen.
das wichtigste für mich ist aber: tod bin ich jahrtausende lang. leben kann ich maximalst bis etwa 130 jahre, wenn es gut kommt. oder eben ein bisschen weniger...
auch wenn im tod die zeitempfindung eine andere sein wird als wir sie auf der erde erleben: ich will das erden-dasein so lange wie es mir ermöglicht wird, erleben.
ich will so lange es geht auf der erde sein dürfen und ihr und den lebewesen darauf helfen.
es kommt schnell genug die zeit, in der ich in eine andere sphäre wechseln darf.
vielleicht habe ich irgendwann keine lust mehr, der erde un dem darauf und darin helfend dienlich sein zu wollen.
vielleicht schon morgen.
das kann ich nicht beurteilen.
die organe werde ich erst spenden, wenn es wirklich aus ist mit mir.
auch hirntote sterben mal...
schwer ist natürlich, dass die organentnehmer den zeitpunkt erkennen, an dem ein hirntoter stirbt und trotzdem seine organe noch nicht zerfallen sind.
:wave: