Kekule über Omikron, auch hier einige Aussagen u.a. zu Kreuzimmunität und Hospitalisierungen von Kleinkindern aus seinem Podcast:
Zur Kreuzimmunität gab es eine Kohortenstudie aus England (vor Omikron), bei 52 Covid-19 Falle wurden die Haushaltskontakte identifiziert und bzgl. Ansteckung und Erkrankung beobachtet. (Es gab keinen Link unter dem Video zur Studie)
50% davon haben sich angesteckt und erkrankt, 50 % blieb gesund ( alle Haushaltskontakte hatten vorher keinen Kontakt zu Sarscov2), die Frage war, warum erkranken die einen und die anderen nicht.
Blut wurde entnommen und mit verschiedenen Antigenen stimuliert.
Ergebnis der Untersuchung der T-Zellen Reaktivität - bei den gesund Gebliebenen reagierten die T-Zellen auf das Nukleokapsid des Virus, nicht auf die spezifischen Spikes. Das bedeutet sie hatten vorher Kontakt mit anderen Coronaviren und diese erzeugten eine Kreuzimmunität.
Omikron ist immunologisch zwar ein Außenseiter, quasi fast ein neues Virus, aber auch dort ist eine Kreuzimmunität durch andere Coronaviren erwartbar und eine durchgemacht Delta-Infektion (oder andere Vorgängervarianten), schützt auch da vor schweren Verlauf.
Omikron ist keine Option sich freiwillig infizieren zu lassen und auf eine Impfung zu verzichten. Dafür ist dieses Virus zu gefährlich für Risikogruppen, bzw. man kann nie wissen, wie sich das bei einem persönlich auswirkt. Am besten so gut wie möglich eine Ansteckung vermeiden. (Innenräume mit Maske etc)
Kinder landen tatsächlich öfters im Krankenhaus als bei den vorherigen Wellen, vor allem die unter 5jährigen. Aber das liegt daran, dass die Bronchien noch so winzig sind und Omikron vor allem eine Verschleimung verursacht, wie eine Bronchiolytis/angehende Lungenentzündung, so dass sie schnell unter Atemnot leiden und Sauerstoff brauchen. Aber diese Fälle sind keine schweren Erkrankungen und leicht zu behandeln und machen im Verhältnis zur Einlieferung bei Erkältungskrankheiten nur einen geringen Anteil aus (2-3000 zu 12500 im Januar/England)
Grundsätzlich zeigt sich Omikron als die bisher meist angepasste Variante von Sarscov2 an den Menschen. (Schnupfen sei die best angepasste allgemein). Es ist wenig wahrscheinlich, dass im kommenden Herbst eine gefährlichere Variante oder eine Rekombinante auftauchen wird. Ganz ausgeschlossen werden kann es nicht, aber es gibt keine virologischen Anzeichen dafür. Falls doch, wären auf jeden Fall angepasste Impfstoffe nötig und ein Lockdown für alle. Aber auf Basis von Omikron entwickelt sich das Ganze eher zu einer normalen Erkältungskrankheit weiter.