Muss man eine Baker - Zyste operieren lassen

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02.11.10
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Ich hätte heute wieder einmal eine Frage in die Runde.
Seit gut zwei Jahren habe ich eine Beule in der Kniekehle. Mein Hausarzt meinte damals das es eine Baker- Zyste ist. Aber solange ich keine Schmerzen habe sollten wir nichts weiteres unternehmen.
Nun nach gut zwei Jahren habe ich das Gefühl das die Beule größer geworden ist. Große Schmerzen, bzw. ein geschwollenes Knie habe ich nicht.
Nur wenn ich länger stehe habe ich das Gefühl das die Kniekehle etwas spannt und manchmal habe ich ein kurzes stechen im Knie bzw. fühlt es sich etwas komisch an. Meine Frage nun in die Runde, sollte ich der ganzen Sache doch mal auf den Grund gehen, sprich evtl. eine OP vornehmen lassen oder soll man doch warten bis man richtige Schmerzen im Knie hat. Wobei ich keine Lust habe so lange zu warten bis ich große Schmerzen bekomme. Vor allem kommt sowas ja dann immer wenn man es nicht braucht, sprich evtl. im Sommerurlaub oder wenn man was anderes vor hat.
Schreibt mal Eure Meinung oder Erfahrungen dazu.

Danke Euch schon jetzt

Euer Stef
 
Hallo Stef,

bis jetzt hast Du die Diagnose Deines Hausarztes, daß das eine Baker-Zyste ist. Wie hat er das festgestellt? Hier wird die Diagnostik beschrieben:
...
Die Diagnose einer Bakerzyste kann im allgemeinen, sofern der Arzt an diese Diagnosemöglichkeit denkt, relativ leicht aus der Kombination von Krankengeschichte, Beschwerden, klinischer und diagnostischer Untersuchung gestellt werden. Bei ausgeprägten Formen wölbt sich die Bakerzyste in der Kniekehle hervor, mittlere Größen können meist an klassischer Stelle ertastet werden, kleine Bakerzysten können meist nur mit diagnosten Nachweismethoden dargestellt werden.

Folgende diagnostische Methoden können zur Diagnosesicherung beitragen:


Eine Ultraschall - Untersuchung (Sonographie) der Kniekehle kann eine Baker - Zyste nachweisen, sowie ihre Lokalisation und Ausmaße darstellen.
Konventionelles Röntgen kann arthrotische Veränderungen (Verschleiß als Ursache der Zyste) des Kniegelenks aufzeigen.
Eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann im weiteren die genaue anatomische Lokalisation und die Verbindung zur Gelenkapsel darstellen.
Mitunter bereiten Bakerzysten wegen ungewöhnlich bizarrer, auch sehr langstreckiger schlauchförmiger Konfigurationen bei Einblutungen mit und ohne Rupturen jedoch diagnostische Probleme. Für den Nachweis einer klassischen Baker - Zyste ist ein MRT sicherlich nicht notwendig. Da jedoch immer die Ursache einer Bakerzste mitbehandelt werden muß liefert das MRT hilfreiche Zusatzinformationen über Begleitverletzungen, wie Meniskusrisse oder den Grad der Arthrose.
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Eine direkte Baker-Zyste Operation führt zwar zur kompletten Entfernung der Zyste, jedoch muss nach einer Operation mit einer hohen Wiederauftretensrate gerechnet werden, solange die Ursache im Kniegelenk nicht beseitigt wurde.
Baker-Zyste

Die Baker-Zyste macht sichtbar und fühlbar, daß etwas im Kniegelenk nicht stimmt. Insofern wäre es wichtig heraus zu finde, was da nicht stimmt und das - wenn möglich - zu behandeln.
Es besteht auch die Gefahr, daß die Zyste sich entleert, und zwar nicht nach außen sondern nach innen, ins Bein. Das ist dann sehr unangenehm und endet meistens im Krankenhaus.

Grüsse,
Oregano
 
Ich war bei einem Orthopäden. Der hat das Knie geröntgt und eine Ultraschalluntersuchung gemacht.
Nach diesen beiden Sachen, meinte er das es keine Baker Zyste wäre. Er wüsste auch nicht was es genau wäre. Weiterhin beobachten meinte er. Habe allerdings immer noch nach längerem stehen eine große Beule in der Kniekehle und ab uns an ein ziehen. Was würdet Ihr mir raten. Noch eine zweite Meinung einholen ? Oder erst einmal abwarten ?
 
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