Mobilisationstest, DMPS - Quecksilberbelastung

Hmm, vielleicht weil Homocystein und/oder Cystein zur Komplexbildun benötigt werden?


Although these findings are interesting, there may be an alternate species formed in vivo involving the binding of the vicinal thiols of a single molecule of DMPS or DMSA to a single inorganic mercuric ion. The potential species may involve the binding of the vicinal sulfur atoms of a single molecule of either DMPS or DMSA to a single inorganic mercuric ion, while the single sulfur atom of two molecules of Cys, Hcy, and/or GSH bind to the mercuric ion in a tetrahedral manner. Assuming that Cys and Hcy are present in plasma at concentrations of at least 10 μM82 and that the intracellular concentrations of GSH are in low millimolar concentrations,74,76,141–144 some form of thiol competition may promote intracellular formation of a mixed mercuric conjugate. From a purely chemical standpoint, the authors of the spectroscopic data suggest that DMPS and DMSA are not well optimized for chelation of Hg owing to the observation that neither compound forms a true chelate complex with mercury.140,145 A chelate has been defined as a stable ring complex formed by the binding of a metal ion with two or more functional groups of another molecule.140 Therefore, DMPS and DMSA may be best described as complexing agents. Both of these vicinal thiols have proven to be extremely effective in reducing the renal and plasma burden of Hg, which makes the compounds therapeutically effective despite not being optimized chelators.
Quelle

Was heist das jetzt?
 
Mein Doc hier in Berlin hat sehr genau darauf geachtet, dass kein Amalgam mehr irgendwo in den Zähnen vorhanden ist. Solange benutzt er kein DMPS.

Vollkommen in Ordnung, Robert.

Gibt allerdings auch Patienten, die bereits so stark belastet sind, dass DMPS vor abgeschlossener Amalgamsanierung gegeben wird - wie in meinem Vorpost dargelegt.
Ich gehörte übrigens zu diesen Quecksilbergeschädigten (Messwerte, abnehmend).
DMPS ist wohl tatsächlich das am besten geeignetste Therapeutikum bei akuten wie auch chronischen Quecksilbervergiftungen, wenngleich DMSA ebenfalls von Nutzen ist - Succimer bindet etwa ein Drittel dessen, was DMPS mit seiner hohen Bindungskonstante chelatiert (Link).





GB
 
Hallo Bodo,

warum nimmt man denn überhaupt DMSA, wenn DMPS doch besser bindet?

Viele Grüße
 
Ich muss mich mal in einer Weise korrigieren. Es wurde bei mir gar kein ZnDTPA verabreicht.
Keine Ahnung warum Microtrace Minerals das so gesagt hatte.
Es gab immer DMPS. Somit sieht mein Resultat im Januar doch recht freundlich aus.
Es gab zwar keine DMSA Kapsel am Vorabend, und es deutete auf Nierenstress hin, dennoch bin ich mittelfristig optimistisch keine 20 Infusionen bekommen zu müssen.

Die Infusion im Janaur und im März ( gestern habe ich recht gut überstanden. Das deutet darauf hin das weniger Schwermetalle mobilisiert wurden, weil schlicht weniger im Körper ist. Meine Ärztin rechnet mit 2 weiteren Infusionen. Ich bin 3-6 Infusionen. Wäre wirklich toll wenn bis Herbst das gröbste überstanden ist.

DMPS Infusionen ist die Extrazelluläre Entgiftung ist das korrekt?
Mit welchen Substanzen macht man die Intrazelluläre Entgiftung?
 
DMPS entgiftet extrazellulär. Das ist auch mein Kenntnisstand.

Die Fähigkeit zur intrazellulären Entgiftung wird in einigen Internetquellen dem DMSA nachgesagt, dies fällt mir persönlich jedoch schwer zu glauben.

Auch Magnesiummalat soll das können.
Meiner Meinung nach liegen gesicherte Erkenntnisse für Alpha Liponsäure und Irminix vor. Letzteres kann anscheinend nachweislich sogar Hg aus Gehirnzellen herausholen. Von ersterem wird es nur behauptet.

Allerdings kann man Alpha Liponsäure (bitte nicht die S-Form nehmen) einfach kaufen. Beim Irminix brauchts einen Arzt, der eine Ausnahmegenehmigung beantragen muss, da es noch in der Zulassungsphase ist.
Also sehr schwer zu bekommen.

LG
B
 
DMPS Infusionen ist die Extrazelluläre Entgiftung ist das korrekt?
Mit welchen Substanzen macht man die Intrazelluläre Entgiftung?

Tach knuddz :)

Quantitativ liegen Metalle des Amalgams großteils extrazellulär vor - auch hier kommt es zu Schädigungen der Zellen. Intrazelluläre Hg-Vergiftungen führen meist zum Absterben der Zelle, weshalb eine intrazelluläre Entgiftung oft nicht zur Zell-Regeneration mehr führen kann. Überwiegend wirkt DMPS extrazellulär, dass ist richtig - es gibt aber auch Ergebnisse, die auf eine indirekte, diffusionsbedingte, intrazelluläre Wirkung/Chelatierung schließen lassen:

H-NMR Untersuchungen zeigten, dass die Zugabe
von DMPS zu einer Suspension intakter
menschlicher Erythrozyten relativ schnell das in
den Zellen gebundene Methylquecksilber freisetzt.
Wegen der schnellen Reaktion vermuten die
Autoren, dass DMPS dazu nicht die Zellmembran
durchdringen muss, sondern das außen an der
Membran befindliche Methylquecksilber abfängt
und so eine Reaktionskette in Gang setzt, durch die
das intrazellulär gebundene Schwermetall aus der
Zelle transportiert wird<1195>.

DMPS-Monografie




GB
 
Hallo Bodo, warum nimmt man denn überhaupt DMSA,
wenn DMPS doch besser bindet?

DMSA holt als Kapsel auch im Darm liegendes Hg raus, neben der renalen Ausscheidung. Da Succimer etwas lipohiler ist, kann es gut als Ergänzung fungieren. Daneben hat DMSA ein leicht verändertes Wirkprofil in Bezug auf Metalle, es chelatiert bspw. gut Blei (bei Amalgamvergiftungen kann eine Co-Chelatierung des Bleis von nutzen sein).



Viele
Grüße
Bodo
 
Wenn die Quecksilberkontaminierte Zelle tod ist, was dann?
Ala holt kein Quecksilber aus der toten Zelle?
Richtet Hg in einer toten Zelle noch Schaden an?
Also wandert es von der toten Zelle in eine lebende Zelle?

Gibt es bereits Erkenntnisse wieviel Ala man täglich nehmen sollte zur Intrazellulären Entgiftung?
 
Quantitativ liegen Metalle des Amalgams großteils extrazellulär vor - auch hier kommt es zu Schädigungen der Zellen.
GB
Hallo Bodo,

kannst du das aus AKTUELLER Forschung belegen ? - (nicht immer Daunderer vor 30 Jahren ;) ). Ich hab von diversen Forschern (Biochemikern) der US-Südstaaten gehört, dass Schwermetalle eben wegen der Schwere gerne in die Zelle bis in den Zellkern sinken, auch weil in den Mitochondrien einiges an Schwefel zu finden ist.

Ich finde die Frage interessant in Bezug auf CFS, und weil eben die herkömmlichen Chelatoren nicht gut Intrazelluläres Entgiften können.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
dass Schwermetalle eben wegen der Schwere gerne in die Zelle bis in den Zellkern sinken

Schwerkraft? Das halte ich nun wirklich für dummes Zeug. Dann müsste sich das ganze HG unten an den Fußsohlen finden....
Was ist wenn das Hg von unten an die Zelle rankommt? wegen der Schwere sinkt es dann nach oben?

VLG
B
 
Es geht darum in wieweit ein Stoff in tiefere Gewebe eindringt, das Durchdringen der Zellmembranen.
 
kannst du das aus AKTUELLER Forschung belegen ?

Es geht darum in wieweit ein Stoff in tiefere
Gewebe eindringt, das Durchdringen der Zellmembranen.

Max Daunderer habe ich hier schon seit Jahren nicht mehr bemüht (außer einem Hinweis auf seine Patienteninformation). Verhielte es sich anteilsmäßig umgekehrt - wäre also das Gros an Quecksilber intrazellulär gebunden - Du und ich säßen hier nicht mehr quicklebendig am Rechner.

;)

Anatomisch gesehen verteilt sich das Hg in der extrazellulären Matrix und kann erst durch weitere, chemische Prozesse wie Oxidation/Metabolisation in die Zelle gelangen und die Zellwand durchdringen. Dies geschieht durchaus, allerdings verbleibt der überwiegende Hg-Anteil extrazellulär.

Resorbiertes MeHg bindet an SH-Gruppen von Proteinen in Blut und Geweben, in geringerem Ausmaß dagegen an SH-Gruppen z. B. von Cystein und GSH.
Durch die Zellmembran wird es hauptsächlich an Cystein gebunden transportiert, und zwar vom Large Neutral Amino Acid Transporter („Transporter für große neutrale Aminosäuren”).

Link


Gibt es bereits Erkenntnisse wieviel Ala man
täglich nehmen sollte zur Intrazellulären Entgiftung?

Ist eine Zelle tot, dann ist sie tot. ;)

Zum Glück sind nicht alle betroffenen Zellen abgestorben, sondern sie können sich regenerieren - falls geeignet chelatiert wird, bspw. mit DMPS. Wie oben geschildert, wirkt es durchaus auch teilweise intrazellulär mittels Diffusion entgiftend - zusätzlich hilft DMPS gegen Zellstress und lässt Zellglutathion ansteigen (siehe Mono). Somit "atmet" die Zelle wieder und kann sich, falls noch genug Substanz vorhanden ist, regenerieren.

Zum ALA:

In den vergangenen Jahren gab es in diesem Forum viele Threads zur Liponsäure - insbesondere auch im Zusammenhang mit Schwermetallvergiftungen. Wir haben dort sehr ausführlich diskutiert und detailliert Thesen erörtert, die dann zu Übereinkünften führten.

Die Ergebnisse der rückliegenden Forendiskussionen:

  1. Die Liponsäure ist ein hervorragendes Antioxidant und vermindert Zellstress
  2. Bei gegebenen oder vermuteten Amalgamvergiftungen sollten vor Einsatz der Liponsäure Schwermetalldepots mittels DMPS und/oder DMSA abgebaut werden, damit die ALA beim Eintritt ins Hirn keine Metallionen im Gepäck hat
  3. Amalgamis sollten - insbesondere beim ersten Einsatz der ALA - diese im Verbund mit DMSA nehmen, da ALA die schwächste Bindungskonstante mit Matallionen hat (Bindungskonstante ist der ermittelte Wert, mit dem die Schwefelatome ein Metallion greifen)





GB
 
Danke Bodo! Kannte den Begriff Succimer nicht (ist dasselbe wie DMSA). Als Ergänzung meinst Du, am gleichen Tag DMPS und DMSA? (oder wäre das gut?)

Viele Grüße
 
DMSA und Ala hab ich noch nicht so ganz verstanden.
Täglich DMSA nehmen ist wohl nicht seo gut.
Mein Arzt meint alle 2 Wochen 500mg. Das ist dann aber auch eher eine sanfte Entgiftung
Hieße das, das man alle 2 Wochen eine DMSA und ALA Portion konsumieren sollte?
 
Guten Morgen!



Als Ergänzung meinst Du, am gleichen Tag DMPS und DMSA?
(oder wäre das gut?)

'Ergänzung' beziehe ich auf das Chelat-Portfolio, damit ist aber keine Kombinations-Therapie gemeint. Während meiner DMSA-Chelationen ließ ich kein DMPS spritzen, dies ist u. a. mit einem dann erhöhten Allergiepotential begründet. Allgemein gehaltene Info vom Labor Microtrace:

Wir kennen keinen Grund, der das Kombinieren von Chelatsubstanzen mit gleicher oder ähnlicher Funktion rechtfertigen würde wie z.B. die zeitnahe orale Gabe der vicinalen Dithiole DMSA und DMPS.



Mein Arzt meint alle 2 Wochen 500mg.

Das orientiert sich an den "Pulsdosen".
Machte ich auch so.

Hieße das, das man alle 2 Wochen eine
DMSA und ALA Portion konsumieren sollte?

Amalgamis sollten ALA dann einsetzen, wenn zuvor ausreichend chelatiert wurde. So vermeidet man einen einseitigen Hg-Transport mittels ALA ins Hirn. Ich nahm ALA, als meine Hg-Werte dauerhaft im kleinen, einstelligen Bereich blieben. Wer sich nicht sicher ist oder eher mit ALA entgiften möchte, sollte dies mit DMSA tun.






GB
 
Ich habe dich nicht verstanden.
Wieviel ALA und wie oft?
 
Es sollten 600 mg sein. Die nimmst Du in dem Zeitraum der DMSA-Einnahme, bei Pulsdosen einzwei Tage davor und danach. Du könntest aber auch geduldiger sein und erst einmal weiter mit DMPS chelatieren; zu einem späteren Zeitpunkt mit ALA anfangen.

Beipackzettel





Schönes WE
Bodo
 
Also alle 2 Wochen 500mg DMSA und 2 Tage später 600mg Ala?
 
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