Hallo Lala,
Etliche deiner Beschwerden decken sich mit meinen, auch wenn es bei mir nicht so schlimm war. Ich war arbeitsfähig, auch wenn ich mich am Anfang meiner Eigeninitiative eher so durch den Tag geschleppt habe, als dass ich fitt war.
Ich hatte massive Schlafstörungen, war den ganzen Tag müde. Konzentrationsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Herzrhytmusstörungen.
War nach einem Ärztemaraton (die fanden gar nichts, wollten Schmerzmittel und Antidepressiva verschreiben) war ich bei einem Heilpraktiker, der sich gut mit Biochemie auskanne. (Herr Hollmann in Wuppertal, er ist/war? auch hier Mitglied. Praktiziert nicht mehr hat aber eine sehr gute Nachfolgerin, die so weiterarbeitet wie er.) Fruktoseintoleranz, Histaminintoleranz, HPU, etliche Mikronährstoffmängel, Citratcyklus, ATP Produktion, Darmflora war nicht so wie es sein soll, EBV, Candida und viele Amalgamfüllungen.
Die Amalgamfüllungen habe ich nach und nach austauschen lassen, Candida habe ich nicht speziell behandeln lassen aber Hollman hatte das vorgeschlagen (war ein Kostenproblem und auch ein Problem mit der Entfernung, ich habe da schon nicht mehr in Deutschland gelebt und hatte 2000 km Anreiseweg.)
Was dann wirklich geholfen hat, war ein Mikronährstoffprogramm und eine Ernährungsumstellung. Vor allem schon alleine Vitamin D brachte grosse Verbesserungen.
Meine Ernährung. Morgens Kaffe, ich esse meist kein Frühstück und dann Früh und Abends ne warme Mahlzeit, bei Hunger zwischendurch Reiswaffeln mit Butter und etwas Käse oder Reissirup. Belegte Brot esse ich sellten so als "Süssigkeit" aber nicht als Mahlzeit.
Was ich viel esse, nur mal die Lebensmittel, ohne Gerichte zu nennen. Eier, Reis, Kartoffeln, Avocado, Butter, Fisch (den fange ich mir selbst), Fleisch. Ich habe früher viel, zu viel Fleisch gegessen, gerne Steak gebraten aber davon bin ich weg. Schweinefleisch esse ich gar nicht mehr, nur in Aussnahmefällen, wenn ich wo eingeladen bin.
Ich koche viel Brühsuppe mit kleiner Fleischeinlage vom Rind. Vor allem koche ich viel Knochenbrühe (Kollagen, Mineralien) aus Markknochen vom Rind. Die habe ich immer portionsweise eingefroren.
Dann bei Fleisch auch Innereien Rinderleber und Rinderherz, nicht nur weil es mir schmeckt, sondern weil da einfach mehr Mikronährstoffe drinn sind als im Muskelfleisch.
Hühnchen esse ich selten, weil ich die Haltungsbedingungen nicht akzeptieren kann aber die Familie wünscht sich auch mal Hühnchen und dann esse ich mit. Die können meine Knochenbrühe schon nicht mehr riechen. Eier kaufe ich vom Biohof und Rindfleisch möglichst von lokalen Bauernhöfen aber auch im Supermarkt.
Gemüse muss ich wegen der FI in der Menge begrenzen aber ich esse vieles. Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Brokkolie, Süsskartoffeln, Kurbis, Rote Beete, Tomaten, Petersilienwurzel (für die Brühe), Rotkohl, Weisskohl. Aus Weisskohl, Karotten, Paprika auch viel Rohkostsalat. Den mehr für die Familie aber ich habe gemerkt, dass ich da ne kleine Menge pro Tag von essen kann.
Ich koche fast immer selbst und habe halt den Vorteil, dass ich nach Lust und Laune Gemüse zubereiten kann, für den Rest der Familie und ich esse dann halt davon nur soviel wie ich zu vertragen glaube.
Obst ganz wenig, mal ne Manderine. Regelmässig aber Datteln, weil die viel Kalium enthalten.
Nüsse ganz wenig aber geht auch in kleinen Mengen. Mandeln sind noch am ehesten verträglich.
Milchprodukte wenig ausser Butter, die in "Mengen", ab und zu Käse. Kühmilch als Getränk gar nicht.
Getreide esse ich wenig. Ich esse auch mal ein Müssli mit Hafermilch aber da weiss ich dann, dass das sich dann nach 10 - 12 Stunden meldet und dringend raus will.
Wir machen viel mit Quinoa zum Beispiel Quinoa - Karotten Pfannkuchen für die Kinder und da esse ich auch was mit.
Ich habe eine Histaminlebensmitteltabelle, die sehr gut ist, aus dem Forum Libase. Das Forum scheint es nicht mehr zu geben. Die kann ich dir vielleicht irgendwie zukommen lassen. Wegen Fruktose kann ich dir das Buch "Der kleine Souchi Fachmann Kraut" empfehlen.
Den Ratschlägen von FAK kann ich nicht zustimmen. Ich sehe bei dir nichts Psychomatisches und Antidepressiva ist in den meisten Fällen der Anfang vom Ende. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Empfehlungen von eigenen Erfahrungen kommen. Ein Psychiater wäre der letzte zu dem ich gehen würde. Gegen eine Psychotherapie so nebenbei habe ich nichts einzuwenden.