Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Bevor ich es vergesse:

Die kinesiologische Austestung im Dezember hat für mich ergeben, dass meine 400 mcg Folat nach wie vor ausreichend sind.

An neuem NEM-Bedarf kamen Zink und Biotin hinzu.

MSM ist wieder raus aus dem Programm :) (So schnell kann es gehen...)

Ich habe die Feiertage gut überstanden und kann nun auch wirklich sagen, dass ich wieder viel mehr "Gifte" als die Jahre zuvor vertrage: z.B. Alkohol und Koffein. Beides ging seit 2005 gar nicht mehr, seit September taste ich mich vorsichtig wieder an diese Genussmittel heran und kann sie auch wirklich genießen!

Allerdings ist es nach wie vor so, dass ich nach "Anstrengung" einen relativ hohen Erholungsbedarf habe. Aber auch dieser ist nicht mit dem der vergangenen Jahre zu vergleichen, zumal ich ja jetzt auch wieder viel mehr machen kann und das relativ beschwerdefrei und ohne große, tagelange Nachwirkungen.

Alles in allem, geht es mir weiterhin recht gut und ich genieße es :)

Grüße

hitti
 
Hallo hitti,

ich benötige auch noch ein Biotin Präparat, um es mit zum Testen zu nehmen.
Welches kannst du mir (oder auch gerne andere) empfehlen, das ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat, ohne viel Zusatzstoffe etc.?

Viele Grüße
und schön, dass es dir immer noch besser geht
Nicole
 
Darf ich mal fragen, wer von euch eine mittel- bis schwere CFS hat?
Ich weiß ja noch nicht genau, wodurch meine Müdigkeit kommt, würde mich aber im Vergleich zu euch als eher leichten Fall ansehen (obschon so schwer, dass ich dadurch arbeitslos geworden bin und auch noch weiter arbeitsunfähig bleiben werde, wenn sich nichts ändert).
In dem "klassischen" CFS-Symptombild finde ich mich nicht wieder, z.B. Lymphknotenschwellung, Halsschmerzen, Gliederschmerzen etc.
Was sind denn die euch am meisten einschränkenden Symptome? Habt ihr zusätzlich zur Müdigkeit auch so Dinge wie Verwirrtheit/das Gefühl, nicht denken zu können, Hautkribbeln bzw. einschießende Schmerzen für ein paar Sekunden, Herzrasen/-stolpern, Nachtschweiß, Muskelschwäche?
Aber ob das mit der Müdigkeit an Gendefekten/fehlenden Enzymen liegt, müsste ich dann ja nach dem Test wissen. Sonst heißt es weitersuchen...
Würde mich auch gerne gesünder ernähren (mehr Rohkost usw.), um die richtigen Gene "anzuknipsen" wie es hier einmal so schön hieß, aber schaffe das nicht. Wie händelt ihr das?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Nicole!
Ich bin schon 7 Jahre dienstunfähig - ich habe eine mittelschwere CFS-Erkrankung, da ich zum Glück nicht ständig mein Leben im Bett verbringe. Ich muss mich zwar tagsüber immer wieder hinlegen - da meine Kräfte nicht ausreichen. Ich habe auch die von dir genannten Symptome. In bezug auf Ernährung kann ich nicht weiterhelfen, da ich auch eine sehr starke Histamin-Intoleranz habe und nur sehr wenige Lebensmittel vertrage. Ich habe im November insgesamt 14 Amalgamplomben entfernen lassen und bin grad beim Ausleiten - so hoffe ich auch wieder zu mehr Kraft zu kommen.
Alles Liebe masali
 
Hi Nicole,

mir gehts ähnlich wie Dir, ich finde mich auch in der CFS-Symptomatik nicht vollständig wieder. Bin hauptsächlich müde und kaputt, Muskelschwäche, früher viele Infekte (seit Zahnrestauration gar nicht mehr, weiß aber nicht ob ich wirklich nicht krank war, oder das Immunsystem schlapp gemacht hat), dutzende von Wehwehchen, die für mich so normal sind, dass es schwer fällt sie aufzuzählen. Dazu gehören z.B. gelegentliche rheumatische Schmerzen in den Händen, Zipperlein hier und dort, also dass plötzlich was weh tut und es nach paar Sekunden schon wieder vorbei ist, manchmal auch länger anhaltende Beschwerden. Einiges was bei CFS steht habe ich schon kurzzeitig mal erlebt. Der Zustand ist insgesamt sehr wechselhaft, was wohl daran liegt, dass ich schon seit geraumer Zeit viel mit NEMs und Entgiftung mache. Die prägnanteste Beobachtung ist wohl die, dass mit jedem großen Stressereignis in meinem Leben sich der Zustand verschlechtert und ein paar neue CFS-Symptome hinzu kommen. Deswegen ordne ich mich mittlerweile in diese Richtung ein. Voll arbeitsfähig bin ich auf gar keinen Fall! Ich bin selbstständig und arbeite im Schnitt zwei Stunden am Tag. Manchmal geht das gut und ich hab sogar noch Energie übrig für vorsichtigen Sport, während ich an anderen Tagen so groggy bin, dass ich Termine absagen muss. Eine normale Beschäftigung als Angestellte wäre absolut unmöglich für mich, auch nicht Teilzeit, die würden mich nach vier Tagen rauswerfen.

Rohkost würd ich auch gern, mein Verdauungstrakt ist aber so mitgenommen, dass ich das gar nicht kann. Einige Versuche damit endeten sehr leidvoll. Momentan esse ich vegan und weitestgehend glutenfrei, fructose- und histaminreduziert.

Ich glaube, dass wir auch ohne CFS-Vollbild in diesem Thread hier richtig aufgehoben sind. Das Wissen über den Methylierungszyklus und dessen Ankurbelung ist ja ein sehr essentielles Gesundheitsthema, und wenn da was hakt, können alle möglichen Multi-System-Erkrankungen die Folge sein. Deswegen gibt es auch an anderer Stelle Überlegungen, das Thema in eine eigene Rubrik auszulagern, was ich sehr hilfreich für Betroffene anderer Erkrankungen fände.

Kurzer Zwischenstand zu mir: Ich bin nach wie vor auf dem Protokoll meiner Kineosologin mit 100µg Quatrefolic. Vor Weihnachten versuchte ich es mit Apfelsäure, um Amoniak und Aluminium auszuleiten, was nach einigen Tagen massive Blähungen verursachte. Da ich an Weihnachten nicht so brav esse wie sonst (ist kaum möglich, wenn einem die tollen Sachen direkt vor die Nase gestellt werden *seufz*), habe ich die Apfelsäure erst mal unterbrochen, mit den Methylierungs-NEMs aber weiter gemacht.
Neujahr habe ich mit der Apfelsäure wieder angefangen. Zunächst wurde ich sehr erschöpft (bzw. erholte mich so gar nicht von der Silvesterparty bedingten Erschöpfung), ich bekam wieder das, was ich Restless-Body nenne, also sehr unangenehme Spannungsgefühle v.a. im oberen Rücken, Schultern und Armen. War nicht sicher wovon es kam, da auch paar andere Sachen geändert hatte. Dann kamen wieder etwas Blähungen, ich quälte mich mit zum Sport um Freunde zu treffen, war aber zu nix in der Lage. Am Sonntag grauenhaft, starke Erschöpfung, musste im Bett bleiben. Dann am Montag: Aufgewacht, Übelkeit! Direkt Heilerde eingeworfen, besserte etwas, Verdauungstrakt fühlte sich aber an, als sei ich innerlich wund. Flosamenschalen hinterher, das brachte hervorragende Linderung, Empfehlung! :) Später nochmal wiederholen müssen, als Übelkeit wiederkehrte. Abgesehen davon war ich jedoch erstaunlich fit, auch am nächsten Tag. Dafür leichte Tendenz zu Kopfschmerzen und eine stark erniedrigte Aggressionsschwelle, die ich so von mir eigentlich nur vom Entgiften kenne. ^^ Seit heute scheint der Kreislauf von neuem zu beginngen mit Spannungsgefühlen und Aggressionen. Allerdings nicht mehr so arg wie letzte Woche. Finde es interessant zu beobachten und wüsste gern genauer, was da im Körper vorgeht bei der Apfelsäure-Entgiftung, dass das so schubweise stattzufinden scheint. Finde leider nichts Aussagekräftiges dazu. Deswegen schreib ich das mal hier auf, falls es anderen auch so geht, man kann ja Erfahrungswerte sammeln. Meine Theorie: Die Spannungsgefühle kommen daher, wenn Amoniak? oder Aluminium? aus den Zellen ausgespuckt wird, der Rest sind die üblichen Entgiftungssymptome.
 
Was mir zum Thema Lymphknoten noch einfällt: Ich habe im Frühjahr etwa 8 Runden Ausleitung mit DMSA und DMPS gehabt, und während der Ausleitung deutliche Druckgefühle in den Lymphknoten gehabt. Hatte die Vermutung, dass da viele Gifte heraus kamen. Seither mit Lymphknoten keine Beschwerden.
 
Würde mich auch gerne gesünder ernähren (mehr Rohkost usw.), um die richtigen Gene "anzuknipsen" wie es hier einmal so schön hieß, aber schaffe das nicht. Wie händelt ihr das?

Viele Grüße

Zu Rohkost und Ernährung: Der einzige Laborparameter der bei mir (mittelschweres CFS) klar ausser Norm ist sind die Antikörper gegen Candida im Blut (Candida AK im Blut). Rohkost vertrage ich erst durch viel Entgiften und Unmengen an Probiotika. Hier meine drei derzeitigen Favoriten, die zwei von Biovea haben den Bacillus subtilis der definitiv Pilze frisst.
FIRSTBIOTIC 60 Kapseln von Newton-Everett Biotech® - BIOVEA DEUTSCHLAND
PRIMAL DEFENSE ULTRA 180 Kapseln von Garden of Life® - BIOVEA DEUTSCHLAND
und von Essential Foods: Probiotika, Essential Foods Online Shop

Andere Frage: Wer von euch nimmt denn Mangan (wegen Ammoniakentgiftung) und wenn ja wieviel? Habe 40 mg Kapseln Chelat aber das erscheint zu viel. Fühle mich nicht so grossartig damit.

LG de bear
 
Zur Unterstützung mit der 5 FTHF Folsäureform bei SHMT, macht das jemand von euch?

Siehe Seite 128 hier: https://www.dramyyasko.com/wp-content/files_flutter/1327512160_9_1_1_8_pdf_02_file.pdf
... In addition, both iron and a form of folate called “5 formyl THF ” help to regulate SHMT activity. That’s why using lactoferrin (which helps to control iron levels) along with low doses of 5 formyl THF (found in the product, Acti-Folate) help shift methylation activity back to the short and long routes around the cycle.

Konkret zum 5 formyl THF: Ich gehe davon aus das dieses 5 FTHF = Folinic Acid ist. Kann das jemand bestätigen? Oder macht das 5 vorne doch einen Unterschied?

Folic acid - Wikipedia, the free encyclopedia
Folinic acid, under the drug name leucovorin, a form of folate (formyl-THF), can help "rescue" or reverse the toxic effects of methotrexate.[50] Folinic acid is not the same as folic acid. Folic acid supplements have little established role in cancer chemotherapy.[51][52] There have been cases of severe adverse effects of accidental substitution of folic acid for folinic acid in patients receiving methotrexate cancer chemotherapy. It is important for anyone receiving methotrexate to follow medical advice on the use of folic or folinic acid supplements. The supplement of folinic acid in patients undergoing methotrexate treatment is to give cells dividing less rapidly enough folate to maintain normal cell functions. The amount of folate given will be depleted by rapidly dividing cells (cancer) very fast and so will not negate the effects of methotrexate.

Danke schon mal.

LG de bear
 
Habe es jetzt selber gefunden, dürfte stimmen dass Folinic Acid = 5 FTHF ist.

Folinic acid - Wikipedia, the free encyclopedia
Folinic acid is a 5-formyl derivative of tetrahydrofolic acid. It is readily converted to other reduced folic acid derivatives (e.g., tetrahydrofolate), and, thus, has vitamin activity that is equivalent to that of folic acid. However, since it does not require the action of dihydrofolate reductase for its conversion, its function as a vitamin is unaffected by inhibition of this enzyme by drugs such as methotrexate.
Folinic acid, therefore, allows for some purine/pyrimidine synthesis to occur in the presence of dihydrofolate reductase inhibition, so that some normal DNA replication and RNA transcription processes can proceed.


LG de bear
 
Hallo de bear, SHMT ist ein Zwischenschritt bei der Umwandlung von THF (Folsäure aus der Nahrung) in 5-Methylfolat, wie Du schon geschrieben hast, der nur bei SHMT ein Thema ist, insofern benötigst Du Folinsäure bei SHMT-Mutation, und ist wichtig für die Bildung von DNA und RNA, drum gibt Amy Yasko Folinsäure ganz am Anfang, um den Körper bei der Zellbildung zu unterstützen, bevor man die Methyl-NEM´s gibt.

LG
Eva
 
Yasko warnt, dass diverse Formen als "Folinic Acid" verkauft werden, da lohnt es sich wohl doch genauer hinzusehen. Irgendwo in diesem Monsterthread waren die verschiedenen Formen auch schon mal alle aufgelistet worden. Wäre gut, wenn man das irgendwo nochmal fixieren könnte, da die Frage welche Folatform nun exakt die Richtige ist, noch immer für viel Verwirrung sorgt.

Ums nochmal auf den Punkt zu bringen: Was der Chemiker als Folinic Acid bezeichnet muss nicht automatisch das sein, was der Supplement-Verkäufer als Folinic Acid bezeichnet. Das trägt natürlich nicht dazu bei die Verwirrung zu erleichtern. -.-
 
Hallo de bear, SHMT ist ein Zwischenschritt bei der Umwandlung von THF (Folsäure aus der Nahrung) in 5-Methylfolat, wie Du schon geschrieben hast, der nur bei SHMT ein Thema ist, insofern benötigst Du Folinsäure bei SHMT-Mutation, und ist wichtig für die Bildung von DNA und RNA, drum gibt Amy Yasko Folinsäure ganz am Anfang, um den Körper bei der Zellbildung zu unterstützen, bevor man die Methyl-NEM´s gibt.

Verstehe ich das richtig, dass man in diesem Fall zunächst 5-FORMYLtetrahydrofolate gibt anstatt direkt 5-METHYLtetrahydrofolate, da Letzteres ein Methyldonor ist?
 
Hallo Samuela,

Tetrahydrofolat wird in 5-Methyl-Folat umgewandelt (Methylfolat oder Metafolin).

5-Formyl-THF ist Folinsäure.

SHMT spricht man am Anfang an, weil Methylfolat+MethylB12+AdenosylB12 die Bildung neuer Zellen enorm anregen, und fehlendes 5-Formyl-THF die Bildung von RNA und DNA, also neuer Zellen, (konkret Thymidin, das für Infektionen und Geweberegeneration nötig ist), erschwert.

LG Eva
 
Ach krass! Das heißt wenn ich einen SHMT-Polymorphismus aufweise und jetzt schon fleißig den Methylierungszyklus ankurble, dann könnte das gar nicht so gut sein. Ich hoffe die beeilen sich mit meinem Gentest!
 
Methylierung und Guaifenesin

Mal eine andere Frage:

Mir geht es gerade nicht so gut. Hatte gestern einen etwas anstrengenderen Tag und bin nun völlig platt. Muskeln fühlen sich steif an uns schmerzen bei Belastung (ich habe keinen Sport gemacht, sondern hatte einfach nur Stress). Ich habe vor einigen Wochen bereits das Buch "Fibromyalgie" von Dr. St. Amand gelesen, wo ich mich mangels Schmerzen noch nicht so ganz wiederfinde. An Tagen wie heute kommt mir jedoch einiges bekannt vor, was da so geschrieben steht.

Mein Gentest ist auf dem Weg und ich befürchte es wird so an die 8 Wochen dauern, bis ich die Methylierungstherapie auf meine SNPs abstimmen kann. Ich überlege, ob es Sinn machen könnte die Wartezeit für einen Guaifenesin-Versuch zu nutzen. Was Amand über die sich anhäufenden Abfälle in den Zellen ausführt, trifft sich rein vom Gefühl her ganz gut mit dem, was meine Muskeln mir rückmelden.

Nun überlege ich, ob ich die Methylierungs-NEMs in der Zeit weiternehmen sollte? Solange es keine Pflanzenstoffe sind müsste es wohl gehen. Dh. den Carotinoid-Komplex, das Vitamin C mit Bioflavonoiden und das Curryblatt (Eisen) müsste ich wohl absetzen. Die anderen chemischen Nährstoffe sollten aber wohl gehen?

Hat jemand von Euch schon Erfahrung damit gemacht, diese beiden Therapieformen zu kombinieren? Ich weiß es gibt Threads zum Thema Guaifenesin, aber mir geht es speziell um diese Frage.

BTW bin ich mir nicht sicher, dass Guaifenesin so wirkt, wie von Amand vermutet. Er macht eine verminderte Phosphat-Ausscheidung über die Nieren verantwortlich, die zur Folge hat, dass Phosphat zunächst in den Knochen, später auch in allen anderen Körperzellen eingelagert werden muss. Dort blockiert es quasi die Zellfunktionen, also die Erzeugung von Energie. Erinnere ich mich richtig, dass Phophat ein Abfallprodukt aus der ATP-Synthese ist? Er meint nun, dass Guaifenesin die Ausscheidung über die Niere möglich macht und der Körper es deshalb loswerden kann, was allgemein eine Verbesserung des Befindens zur Folge hat. Ich vermute, dass Guaifenesin vielleicht einfach nur generell den Abtransport der Abfälle aus den Zellen möglich macht. Ich meine bei Kuklinski gelesen zu haben (vielleicht auch woanders, mein Gedächtnis ist grad nicht so dolle), dass Energie benötigt wird, um Reaktionsabfälle aus den Zellen ausschleusen zu können. Sind zuviele Abfälle dort, so dass die Energieproduktion behindert wird, beißt sich die Katze in den Schwanz, weil dadurch umso weniger Abfälle rausgeschafft werden können und die Problematik sich immer weiter verschärft.

Vielleicht ist ein Ausräumen der Zellen + Ankurbelung der Energiegewinnung (Krebs-Zyklus) deshalb eine gute Kombination für ein schnelleres Reset?
 
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