Magnesium Transdermal - Magnesiumöl - schnellere Aufnahme des Wirkstoffes

Themenstarter
Beitritt
30.11.18
Beiträge
62
Hallo!

Ich supplementiere Vitamin D3/K2 und mache mir um die Magnesiumversorgung Gedanken.

Trotz der Einnahme von Magnesiumglycinat (Pure) habe ich Krämpfe und Muskelschmerzen.

Nehme ca. so laut Angabe 360 mg Magnesium / Tag ein.

Jetzt mache ich mir Gedanken, dass das Magnesium nicht ordentlich aufgenommen wird.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Magnesiumöl, also dem Einreiben von Magnesiumchlorid auf der Haut in flüssiger Form.

Bringt sich das was und kann ein etwaiger Magnesiummangel so schneller behoben werden, oder ist das alles Unfug?

Freue mich auf eine lebhafte Diskussion. Gerne auch mit Produkten, die empfohlen werden
und wie ihr die Einnahme handhabt und wie oft?


Ich habe jetzt ein Magnesiumöl, das 30% Magnesiumchlorid beinhaltet und es zieht sehr schlecht ein. Gibts was besseres?

Danke!
 
Hallo pathologe,
um Deine Frage zu beantworten, habe ich meine Erfahrungen gesucht und wiedergefunden.
Dieser Erfahrungsbericht stammt aus 2019 ist also 2 Jahre alt und beschreibt meine eigenen Versuche und Erfahrungen.

März 2019...
habe nun alles... glaube ich zumindest... rekonstruieren können und hoffe, das ich nichts vergass. Kann das aber nicht ausschliessen, da auch die genauen Zahlen der Blutanalysen.- und Datumsangaben, die ich mir stets selbst notierte, und die in dem verschollenen Beitrag angegeben waren, auch futsch sind.
Bei dem von mir persönlich und mit Hilfe meines Schulkollegen durchgeführten Versuch, handelte es sich ausschliesslich um interne und private Versuche, um meine persönliche Neugier zu befriedigen. Eine Studie wäre auf Grund fehlender finanziellen Mittel gar nicht möglich gewesen.

Es ging seiner Zeit um die Frage, ob Magnesiumchlorid (MgCI2) über die Haut (transdermal) aufgenommen werden kann. Viele Stimmen behaupteten, das sei nicht möglich.

Da ich persönlich jedoch des öfteren mit MgCI2 Fussbäder anwandte, und ich lt. Blutwerten keinen Mg-Mangel aufwies, zweifelte ich an den Behauptungen, Magnesiumchlorid wird NICHT über die Haut aufgenommen. Ich glaube mich zu erinnern, man sagte... es sei nicht "Gewebegängig" und würde deswegen auch nicht in tiefere Hautschichten und somit nicht ins Gewebe vordringen können. Und es sei nicht möglich, mit Mg-Chlorid den Körper mit genügend Magnesium zu versorgen. Nur über die orale Einnahme von Magnesium- Citrat oder ähnlichen/anderen Verbindungen, sei eine Versorgung des Körpers möglich.

Ich sprach mit einem alten Schulkollegen über das Thema, und auch er meinte, die Behauptungen würden sicher stimmen, und seien in der Form auch bekannt. Andere Informationen gäbe es nicht und Studien zu diesem Thema gäbe es auch nicht.
Da mein Schulkollege Arzt, Laborant und sein Hobby die Chemie ist, bat ich ihn, lass uns doch herausfinden, ob Magnesiumchlorid wirklich nicht über die Haut in den Körper gelangen kann. Denn das sollte lt. der "Magnesiumölhersteller"/ Industrie ja nun doch möglich sein, weil diese mit dieser Versprechung werben. Er runzelte die Stirn und sagte... "ja, stimmt".
Da Magnesiumöl bekannlich aus Magnesiumchlorid und Wasser hergstellt wird, und dieses wohl als Haut-und Gerwebegängig beworben wird, es gezielt gegen Muskelschmerzen eingesetzt (also Gewebegängig sein MUSS), war für mich persönlich die gegenteilige Behauptung (Mg-chlorid kann nicht über die Haut aufgenommen werden) äusserst zweifelhaft und widerprüchlich.
Die Test begannen, und ich war das Versuchkaninchen.
1. Phase
Die 1. Blutanalyse ergab Magnesiumgehalt im Blut... normal.
Nun sollte ich 1 Woche kein Magnesium zu mir nehmen. Magnesiumhaltige Lebensmittel weglassen und auch keine Magnesiumhaltigen Öle anwenden oder Fussbäder machen. Statt dessen sollte ich jeden Tag 1 Stunde Sport betreiben. Ich wählte den Dauerlauf.
Meine persönlichen Festellungen waren: deutlicher Energieverlust nach 4 Tagen. Am 5. Tag begannen meine Muskeln zu schmerzen und ich wurde sichtlich schlapper.
Nach einer Woche 2. Blutanalyse: Ergebnis... deutlicher Magnesiummangel im Blut.
2. Phase
Durchführung von Magnesiumchlorit- Fussbädern, 5 Tage, unter den gleichen Voraussetzungen wie in der 1. Phase. Mg-haltige Lebensmittel oder Öle weglassen. Und die körperlichen Betätigungen beibehalten. Der Dauerlauf fiel mir jedoch merklich schwerer.
1x täglich, 30 Minuten Mg-Fussbad. 10 L warmes Wasser... 200 Gramm Magnesiumchlorit und Zusatz von 20 Tropfen DMSO (Dimethylsulfoxid) 99,9%.
Erst nach 4 Tagen fühlte ich mich etwas besser. Die Muskelschmerzen besserten sich aber nur leicht. Der Dauerlauf schlauchte jedoch noch immer.
Am 6. Tag Blutanalyse: Ergebnis: Leichte Erhöhung des Magnesiumgehalts im Blut.
3. Phase
Durchführung von Magnesium- Fussbäder und Anwendung meines selbst hergestellten Magnesiums- Öles weitere 5 Tage, Voraussetzungen wie Phase 1 und 2.
Nach bereits 3 Tagen der Anwendung der Fussbäder und der Einreibungen mit Mg- Öl, der Beine bis zum Becken fühlte ich mich deutlich wohler. Die Muskelschmerzen waren verschwunden. Bekam auch mehr Energie und Kraft. Der Dauerlauf fiel wieder leichter.
Am 6. Tag Blutanalyse: Ergebnis: deutliche Steigerung der Magnesium-Werte im Blut. Jedoch noch unter dem Normalwert. Der Dauerlauf fiel mir wieder deutlich leichter.
4. Phase
Durchführung von Magnesium- Fussbädern, Anwendung von Magnesium- Öl Einreibungen (jetzt Beine sowie die Schulterpartie Arme und Hals), und das weglassen der sportlichen Betätigungen. 5 Tage, Voraussetzung wie Phase 1-3.
Nach 3 Tagen leichte spürbare Verbesserung meines Allgemeinbefindens, keine Muskelschmerzen mehr, Energie und Kraft wurden deutlich verbessert. Dauerlauf war wieder uneingeschränkt möglich.
Am 6. Tag Blutanalyse: Ergebnis: Der Magnesiumgehalt im Blut steigerte sich noch etwas, lag aber immernoch nicht im Normalbereich.

Die Tests wurden beendet, und ich nahm meine normale Ernährung wieder auf. Inzwischen lagen auch die Mineralienwerte weit unter dem Normbereich, da ich auf viele Gemüse und Mg- haltige Lebensmittel verzichtet hatte. Ich hatte inzwischen deutliche Mineraliendefizite und auch d.b. Mangel-Symptome.
Nach 2 Wochen, die letzte Blutanalyse: Ergebnis: Magnesiumgehalt im Blut im Normalbereich, und auch alle anderen Werte waren wieder normal.
Mein Fazid:
Die Test haben in meinem Fall ergeben, das Magnesium- Chlorid, transdermal ( über die Haut) sowohl als Fussbad (w.o. beschrieben) als auch in der Form meines selbst hergestellten Magnesium- Öles, für eine Magnesium- Versorgung eingesetzt werden können.
Ob eine etwaige, alleinige Versorgung mit Fussbädern oder Einreibungen für einen ausreichenden Magnesiumspiegel ausreicht, bezweifel ich jedoch sehr.
Ich denke, das durch die Anwendung transdermal zumindest kurzfristig, (wie bei mir) eine Versorgung mit Mg-Chlorid möglich ist.
Eine gesunde, mit viel Obst, Gemüse, Salaten und Kräutern, und... im besten Fall mit dem Verzicht auf Genussmittel jeglicher Art... kann alleine schon ein gesunder Vitamin.- und Minrealienstatus im eigenen Körper hergestellt werden.
Da auch ich nicht komplett auf Genussmittel verzichten mag, kann ich zumindest mit MgCI2, transdermal angewandt vorsorgen, und einen etwaigen Mangel ausschliessen.

Liebe Grüsse
zausel
 
Vergiss nicht, dass Calcium und Magnesium Gegenspieler sind.
Umso mehr Calcium du durch deine Ernährung aufnimmt und umso mehr die Aufnahme des Calciums durch Vitamin D nach oben reguliert wird, desto mehr Magnesium wirst du benötigen.

Die Reduzierung der Calciumzufuhr kann also auch eine Maßnahme sein, Krämpfen vorzubeugen.

Was das "schlechte" Einziehen des Magnesiumöls angeht, kann ich dir nur empfehlen, es etwas mit Wasser zu verdünnnen. Dann zieht es erheblich besser ein.
 
Aber auch Calcium- und Kaliummangel kann Muskelkrämpfe verursachen, sowie eine Schilddrüsenunterfunktion.

Die antagonistische Wirkung zwischen Calcium und Magnesium spielt nur dann eine Rolle, wenn die Dosis über 1 g geht, alles bis dahin, geht problemlos zusammen. ( Müsste den Link zu dem Artikel suchen, hatte das vor längere Zeit in einem Thread gepostet gehabt)

Ich nehme insgesamt (mit der Nahrung und Nems) ca. 1gr Mg und 1 gr Calcium tgl. ein, plus 7-8000 Einheiten Vitamin D/K2 - und habe regelmäßige Blutkontrollen - der Calciumwert ist immer derselbe, wie auch vor der erhöhten Vitamin D - Einnahme (vorher 4000 Einheiten).
 
Vergiss nicht, dass Calcium und Magnesium Gegenspieler sind.
Umso mehr Calcium du durch deine Ernährung aufnimmt und umso mehr die Aufnahme des Calciums durch Vitamin D nach oben reguliert wird, desto mehr Magnesium wirst du benötigen.

Die Reduzierung der Calciumzufuhr kann also auch eine Maßnahme sein, Krämpfen vorzubeugen.

Was das "schlechte" Einziehen des Magnesiumöls angeht, kann ich dir nur empfehlen, es etwas mit Wasser zu verdünnnen. Dann zieht es erheblich besser ein.
AHHHH, dann verstehe ich langsam warum ich ein Problem mit dem Citrat Pulver hatte..hier ist die Dosierung 2:1 Calcium und Magnesium....Calcium und Zink sowie Vit. K und Selen versuche ich zu meiden, das vertrage ich nicht gut..

Hatte aber als Entsäuerungskur ein Citrat Pulver eingesetzt das mir nicht guttat.

Ich habe gestern Magensium Flakes bestellt um damit zu baden und um mir ein Öl daraus zu machen..
Generell bin ich der absoluten Überzeugung das die Hautschranke passiert wird, auch wenn es nicht im großen Rahmen ist. Dennoch ist es etwas das man zu einer Sache dazutun kann um es besser zu machen.
Ich vertrage durch meine Hit viele Sachen nicht gut..Ich hatte Citrat ( geht nicht ) Malat ( geht nicht ) oxid ( ist von der Wirkung her eher low ) also wenn ich da noch was dazu tun kann bin ich froh!!
 
Trotz der Einnahme von Magnesiumglycinat (Pure) habe ich Krämpfe und Muskelschmerzen.

In meinem Beitrag hatte ich bereits darauf hingewiesen, dass die Muskeln von den Nerven über elektrische Spannungen gesteuert werden. Wenn Nerven in der Wirbelsäule eingeklemmt werden, senden die Nervenzellen ständig elektrische Spannungen aus, so dass die entsprechenden Muskeln verkrampfen.

Alle Muskeln sind paarweise angeordnet, damit die Bewegung vorwärts (ein Muskel) und rückwärts (der zweite Muskel) durchgeführt werden kann. Wenn die Nerven für beide Muskeln eingeklemmt sind, dann verkrampfen beide Muskeln gleichzeitig. Ein derartiger Doppelkrampf z.B. in den Waden ist sehr schmerzhaft.

Neben eingeklemmten Nerven können auch elektrostatische Ladungen z.B. durch synthetische Bettwäsche oder aufgeladene Auto- oder Stuhlsitze oder elektrische Schläge oder Blitzschläge o.ä. Krämpfe auslösen.

Das sogenannte Magnesium-Öl ist kein Öl, sondern eine konzentrierte Lösung von Magnesium-Chlorid MgCl2 in Wasser, das man problemlos aus MgCl2 und Wasser selbst herstellen kann (so wie man Zucker im Kaffee/Tee verrührt).

Wenn man die verkrampfte Stelle mit MgCl2-Lösung einreibt, wird die Spannung des Nervs auf den Muskel abgeleitet, so dass der Schmerz zeitweise verschwindet. Auf Grund dieser Wirkung glauben viele, dass Mg-Mangel die Ursache von Krämpfen wäre.

Ein Nebeneffekt der stillen bzw. akuten Krämpfe in den Waden sind Krampfadern. Das wird bereits durch den Namen ausgedrückt. Unsere Vorfahren, die den Namen vergeben haben, wußten das bereits, während heute von Bindegewebsschwäche oder ausgeleierten Venenklappen oder von Mg-Mangel geschwafelt wird.

Vermutlich gibt es dafür keine brauchbaren Studien, da dieses Wissen sich logisch aus dem Froschschenkel-Versuch seit 1780 (Luigi Galvani) ergibt und damit mehr oder weniger bekannt ist.

Hilfe gibt es mit einer Breuss-Massage, bei der das Becken und die Wirbel wieder eingerenkt werden siehe Dorn-Breuss-Massage-Finder und im Dorn-Forum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben