Ketogene Ernährung/Low Carb/LCHF/Carnivore

Das Thema hier ist Keto/Carnivore (und mögliche Heilungen dadurch).
Gewissensfragen gehören dennoch zum Thema,
wie kann der Mensch beruhigt und guten Gewissens jahrelang tierische Produkte konsumieren mit der Gewissens-Belastung, er schadet dem Tierwohl und fördert das Tierleid.
(außer er kann sich lediglich Bio-Produkte leisten, die das Tierwohl achten, da gäbs dann überhaupt keine Milchprodukte v. der Kuh)

Wie kann ein Mensch so auf Dauer vollständig heilen?
 
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ev machst Du es wie dieses Ehepaar in #131 - die machen seit einigen Jahren erfolgreich vegetarisches Keto, mit sehr viel Gemüse, Ei und Milchpodukte, aber ohne Fleisch - eventuell auch für Dich (einmal) eine Möglichkeit es auszuprobieren...
ich finde auch, sie sieht jünger aus,
aus meiner Sicht, ohne Charisma

ich habe mir die Videos dieser Frau angesehn, eine Möglichkeit; dennoch bin ich von so vielen Milchprodukten nicht begeistert und wie sie mit künstlichen Süßstoffen hantiert in allen ihren "süßen" Mahlzeiten, Eis u. a.

Trotzdem danke @alibiorangerl fürs Aufmerksam machen :)
 
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Man muss es ja nicht ewig machen. Was spricht dagegen, für einige Zeit die Gesundheit und nicht die Ernährung in den Vordergrund zu stellen?
Das kann ich mir vorstellen mit Bioprodukten, für begrenzte Zeit.

Jahrelang denke ich nicht, dass es funktioniert - wenn man im Alter beginnt, ist es wieder was anderes.

Was die Ernährung ketogen Kinder angeht, gibts kaum Äußerungen, da togi von der ganzen Familie berichtet hat, die sich ketogen ernährt - da würde mich ein Austausch interessieren.


Die amerikanischen Videos, die togi hier einstellt machen keinen Eindruck auf mich, kann man glauben oder nicht, so in etwa. Kommt nichts überzeugend rüber von diesen Personen.

Mehr persönliche Erfahrungen wären schön, die sind rar hier, leider - vielleicht meldet sich noch jemand.

Hier hab ich was gefunden, was mich überzeugt bzw. glaubwürdig erscheint.

Ein Drittel der behandelten Kinder mit Epilepsie konnte durch die ketogene Diät geholfen werden.
Es wird von einer Dauer von höchstens 1 - 2 Jahren berichtet.

 
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Das kann ich mir vorstellen mit Bioprodukten, für begrenzte Zeit.

Jahrelang denke ich nicht, dass es funktioniert - wenn man im Alter beginnt, ist es wieder was anderes.
Malk und dadeduda vom Forum haben auch ketogen gelebt. Bei dadeduda war es ähnlich, sie hatte jahrelang vegetarisch gelebt, wurde krank und geht davon aus, dass sie durch ihre vegetarische Diät mit ihren negativen Begleiterscheinungen chronisch krank wurde. Ketogene Diät half und hat sie auch länger durchgezogen, allerdings mit praktisch fast nur Fleisch hat sie irgendwann eine Antipathie dagegen entwickelt. Heute macht sie phasenweise keto, das klappt gut.

Sorry, togi, wenn hier nur Erfahrungsberichte über Carnivore stehen sollen, sollten die letzten Beiträge ausgelagert werden.
 
Mich würden persönliche Erfahrungsberichte von Forumsmitgliedern auch mehr interessieren, besonders zu Carnivore (auf längere Zeit) und zur Heilung von Krankheiten. Da gäbe es ja dann auch Gelegenheiten zum Nachfragen.
 
Mich würden persönliche Erfahrungsberichte von Forumsmitgliedern auch mehr interessieren, besonders zu Carnivore (auf längere Zeit) und zur Heilung von Krankheiten. Da gäbe es ja dann auch Gelegenheiten zum Nachfragen.
Das war damals der Thread von Malk:

Mich hat Malk damals überzeugt, mit der ketogenen Diät zu beginnen. Ich kenne ihn persönlich (er wohnt nicht weit weg von hier), allerdings hatte ich seit Corona nur ein Telefonat, nicht mehr. Da jedenfalls ging es ihm noch wie zum Schluß vom Thread beschrieben - gut. Auch er hat mit fast nur Fleisch begonnen (Fleisch und Salat, nicht mehr). Mit der Zeit hat er Kohlenhydrate wieder gegessen und sie auch wieder gut vertragen.

Zum Thema KH vertragen: Als ich damals im Forum begonnen habe, dachte ich immer, was schreiben hier alle, das vertragen sie nicht und das auch nicht - ich vertrage alles. Meine entzündl. Symptome bis irgendwann CFS hatte ich trotzdem. Erst mit der richtigen Diät verschwanden sie nach und nach. Rückwirkend meine ich, ich habe auch vor meinem CFS KHs nicht richtig vertragen, ich hatte halt diffusere Symptome, nicht unmittelbar nach dem Essen, dadurch war der Zusammenhang nicht klar. Der Zusammenhang wurde erst klar, als sich mit ketogener bzw. im Anschluss mit mehr und mehr "sicheren Stärken und Fasern" und Pro/Prebiotika Gesundheit einstellte.

Abgenommen habe ich mit ketogen nicht (trotz dem vielen Fett), aber auch nicht zugenommen.


Tja, das ist ja auch bei mir (leider) so ein Punkt... 😔
Für meinen Mann wäre ja, würde er sich ketogen ernähren, jeden Tag Festtag, für ihn ist Fleisch das, was für mich Süßigkeiten sind. Ich habe halt, und das jeden Tag, Kokosöl + Kokosmus + Beeren gegessen, das schmeckt wirklich sehr lecker. Später dann auch noch mit Bitterschokolade.
 
Wuhu,
Für meinen Mann wäre ja, würde er sich ketogen ernähren, jeden Tag Festtag, für ihn ist Fleisch das, was für mich Süßigkeiten sind. Ich habe halt, und das jeden Tag, Kokosöl + Kokosmus + Beeren gegessen, das schmeckt wirklich sehr lecker. Später dann auch noch mit Bitterschokolade.

"süß" oder "fleisch/umami" sind nur eine der (seeehr) vielen Geruch- und Geschmacks-Noten, die ich halt sehr gerne habe - nur "triggern" (auf mehr) tut mich keine davon; Vielleicht hab ich ja insgesamt zu viele, woher auch das Bedürfnis nach täglicher Abwechslung her rührt... :unsure:

Es ist also nicht so, dass ich von etwas "noch mehr" will, wenn ich grad mal diesen oder jenen Duft oder Geschmack in der Nase/Mund hatte (zB: wenn ich an einem Tag Hartweizen-Nudeln esse, will oder "muss" ich deshalb nicht die darauf folgenden Tage solche Nudeln essen);
Das eine einmal zu essen ist dann hoffentlich ein tatsächlicher Genuss (ohne "Fake"), doch ich hab nicht automatisch im Kopf, wo krieg ich die nächste Portion fürs nächste Ma(h)l her - da kann dann wieder rel viel Zeit vergehen, bis ich sowas dann esse - weils halt grad mal wieder "in den Sinn" kam (oder etwas ist im Angebot usw usf);

Meine Schwester zB könnte täglich Nudeln essen, so wie Dein Mann Fleisch oder Du süß - also ja, Fleisch esse ich gerne, ev auch mal "pur" (ohne alles), aber ich hab nicht jeden Tag das Verlangen danach - gleiches in "süß" etc pp...
Deshalb dachte ich, ich könnte mit LowCarb Keto erreichen, was in meinem Fall ziemlich viele "Ersatz"-Produkte (für Zucker und Getreide, also Kohlenhydrate) bedeuten würde - die mir aber fast alle nicht schmecken (mir keinen Genuss bereiten)...

Ein eigenes Rezept ist eine "Schnelle Topfen/Quark-Creme": 250 g Topfen 20 %, 250 g Schlagobers/Sahne 36 %, 2 EL Zitronensaft und statt ca 50 g Zucker äquivalent tatsächlich ein Süßstoff (aber in meinem Fall ein noch natürlich hergestellter, nämlich Stevia flüssig von Kandisin, den mag ich - mit ein bisschen Zucker - auch im Kaffee), ev noch zusätzlich 15 g Kollagen- und 15 g Vanille-Molke-Protein- Pulver...
Davon kann ich eine durchschnittlich große Portion sogar ein paar Tage (zwei bis drei) nacheinander essen, mit oder ohne Früchte, aber dann "reichts" mir auch schon wieder für ein paar Tage...

Tja, als im Mai geborene "Stierin" scheint mir das mit dem - abwechslungsreichen - Genuss wohl auf die Hörner geschrieben... 🐮
 
Ich esse nicht unbedingt soooo vielfältig - jeden Tag fast das Gleiche mit kleineren Variationen - aber ich freue mich trotzdem jeden Morgen auf mein Müsli mit Wildheidelbeeren, auf den Hirsebrei zu Mittag und auf die Kartoffeln mit verschiedenen Gemüsen am Abend, zwischendurch noch etwas Hirse-Apfelkekse mit Tahin.

Es sind ganz einfache Mahlzeiten und dennoch oder vielleicht deshalb erst recht? genieße ich jeden Bissen. Vor allem die Süsskartoffeln aus dem Airfryer sind ein Leckerbissen.

Ich habe überhaupt kein Verlangen nach Süßkram oder Fleischartigem, oder Milchprodukten und Eiern etc.

Ab und zu etwas Fisch, aber so richtig wohl fühle ich mich damit nicht.

Hin und wieder "sündige" Ich auch mit bestimmten Pommes frites, wenn ich draußen unterwegs bin.

Mit dem Hanfprotein komme ich auf gut 1gr Protein/kg Körpergewicht. Ich bin immer längere Zeit satt nach den Mahlzeiten, bin nie heißhungrig.

Ich fühle mich in keinster Weise von den KH beeinträchtigt (auch die Blutwerte sind okay), Verdauung funktioniert auch bestens, Darmflora gesund. Ich bin auch froh drum, möchte mich nicht an Fleisch gewöhnen müssen.

Nur auf Eisen, Kupfer, B-Vitamine und Calcium muss ich besonders achten.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich überhaupt keinen Schweißgeruch habe, wenn dann etwas nach Milch, wie die Babys, sagt mein Partner. Bei starken Fleischessern wiederum habe ich hingegen oft einen sehr strengen unangenehmen Körpergeruch wahrgenommen.
 
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Ich fühle mich in keinster Weise von den KH beeinträchtigt...
Mir fiel da sofort dieser Thread ein, wo es sich für mich etwas anders anhörte (und Du auch zeitweise die KH reduziert hast):

Vielleicht magst Du (dort) mal berichten, wie es weiter ging.
 
Bei dadeduda war es ähnlich, sie hatte jahrelang vegetarisch gelebt, wurde krank und geht davon aus, dass sie durch ihre vegetarische Diät mit ihren negativen Begleiterscheinungen chronisch krank wurde.
siehe auch @cyde, ab #132: DIE LÖSUNG / CARNIVORE

 
Es gibt eine Beobachtugsstudie über die Zusammenhänge von Kohlenhydrataufnahme und Mortalität über 25 Jahre:

Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 25 Jahre, in denen es 6283 Todesfälle gab. Das höchste Mortalitätsrisiko wurde bei Teilnehmern mit dem niedrigsten Kohlenhydratkonsum beobachtet, sowohl im unbereinigten als auch im bereinigten Modell (p<0,001; Abbildung 1 ; Anhang S. 8 ). Allerdings war die Beziehung zwischen Kohlenhydratkonsum und Mortalitätsrisiko deutlich nichtlinear (p<0,001), was zu einem U-förmigen Zusammenhang führte, wobei das niedrigste beobachtete Risiko im Zusammenhang mit Kohlenhydratkonsum bei 50–55 % lag.


Low carb soll also im Durchschnitt rund 4 Jahre Lebenszeit verkürzen, high carb über 70% ein Jahr.

Am besten läge man mit 50-55% KH in der Ernährung.

Die bessere Wahl wird wahrscheinlich, wenn Keto, wie evalesen auch schon schrieb, es dann in Zyklen zu integrieren.
 
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Cyde hat sich leider seit 2021 nicht mehr hier gemeldet. Wie es ihr wohl geht?
das wollte ich auch grad schreiben,

schade, dass wir nichts mehr wissen von @cyde , es ging ihr wirklich sehr schlecht und wäre interessant zu erfahren wie es ihr nun ergeht und ob Carnivore ihr weiterhin geholfen hat.
 
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wer es schafft von den Leuten, auch hier im Thread, sich für seine ketogene Ernährung ausschließlich mit tierischen Bio-Produkten zu ernähren aus Freilandhaltung bzw. Produkte die von Bauern stammen, die für das Tierwohl sorgen?
Hallo Mara,

das ist für mich Voraussetzung, Fleisch zu essen. Wir versorgen uns direkt vom Bauern und kennen die Höfe, im Supermarkt haben wir noch nie Fleisch bzw. Fleischprodukte gekauft. Abgesehen vom ethischen Aspekt, also wie die Tiere behandelt werden (deswegen ich selbst 20 Jahr lang Vegetarier war) geht es auch noch um die Stresshormone bzw. wie die Tiere ernährt werden, wir essen ja alles mit.
Wahrscheinlich weil die Darmflora dieser Menschen schon total gekippt ist und sie kaum noch gesunde Keime beherbergen! Eine zu Fleisch- und Fett-reiche Ernährung erzeugt beim Menschen auf Dauer u.a. auch Darm-Krebs, weil die Verdauungsorgane - besonders auch der lange Darm, der dafür ausgelegt ist, aus pflanzenbasierter Ernährung die Nährstoffe fürs Gehirn usw. langsam zu entziehen - nicht dafür gemacht sind! B

Das stimmt so nicht. Eine Diät mit den "falschen Fetten" erzeugt auf Dauer Krebs. Den Zusammenhang zwischen falschen Fetten und kranker Darmschleimhaut mit wenig Muzin (Schleimstoffen, die die Darmschleimhaut vor Krankheiten schützen) bzw. gesunden Fetten und gesunder Darmschleimhaut zeigt diese Studie sehr gut:

Bei Verwendung komplexer [dh natürlicher Vollwertkost] HFD wurden keine Zusammenhänge zwischen der Lipidmenge in der Nahrung und dem Ausmaß der Endotoxämie, Entzündung und entwickelten physiologischen Veränderungen beobachtet.
Es stellt sich heraus, dass die Endotoxämie, die typischerweise bei fettreichen Diäten auftritt, darauf zurückzuführen ist, dass die Kalorien aus gereinigten Quellen – Stärke, Zucker, Öl – und nicht aus Vollwertkost stammen. Bei einer Vollwertkost ist die Menge an Endotoxin, die in den Körper gelangt, mehr oder weniger unabhängig von der aufgenommenen Fettmenge.

Am besten läge man mit 50-55% KH in der Ernährung.


Durch die natürl. Pestizide von Gemüse wird Gemüse (so gesund es ist) ab einer gewissen Menge/Tag toxisch. Auch Proteine (so lebensnotwendig sie sind) werden ab einer gewissen Menge toxisch. Dann gibt es noch die "sicheren Stärken", die Glucose liefern. Gemüse zählt nicht als Kalorien, weil es primär Fasern liefert. Proteine 15-20%, Stärken ca. 20-30%, das sind bei ca. 2400 cal/Tag maximal 1200 cal. Die restl. Nährstoffe liefert Fett und darum geht es bei ketogen. Ketogen bedeutet nicht Fleisch essen, sondern gesunde Fette essen, um damit eine kranke Darmschleimhaut mit Muzin aufzubauen und im Anschluss eine Diät mit einem wertvollen Nährstoffanteil beizubehalten.
 
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Durch die natürl. Pestizide von Gemüse wird Gemüse (so gesund es ist) ab einer gewissen Menge/Tag toxisch.
Was für eine Menge meinst du da konkret? Und ist das nicht von Gemüsesorte zu -sorte sehr verschieden (Möhren haben davon weniger als Spinat oder Rhabarber)? Und sind nicht diese Stoffe heutzutage eh weitgehend rausgezüchtet? Wildgemüse ißt kein Mensch freiwillig in Mengen (niemand ißt von Giersch ein Pfund ...)
 
Grad bei Dr. Chaffee gefunden: "Rotes Fleisch Diät" wurde seit dem 18Jh bis in die 1970er bei Rheuma, Colitis, div. Autoimmunerkrankungen (nach heutigen Maßsstäben. Damals wurde das anders genannt) udn Gicht erfolgreich verwendet.
Man findet anscheinend Infos in div. med. Fachliteratur von damals.
(und durch den "Anti-Cholesterin-Hype" und das pushen div. Medikamente scheint diese erfolgreiche Behandlung von der Bildfläche verschwunden zu sein).

(Buch zu dem Thema: Dr. Voegtlin, 1975 - "the stone age diet": https://archive.org/stream/Voegtlin...VOEGTLINW.L.-The_Stone_Age_Diet_1975_djvu.txt)
 
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