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Hallo zusammen,
bei mir wurde in einer Vollblut-Mineralstoffanalyse ein Kaliummangel festgestellt. Der mittels des Hämatokrit (Abkürzung HK; Anteil der Blutzellen am "Gesamtblut") korrigierte Wert ist
1705 mg/l (1750 - 1850).
Keine Ahnung, wie diese Umrechung vonstatten geht, ich habe dazu einen weiteren Thread eröffnet.
Infos, die ich bisher habe (ich markiere bei Ursachen/Folgen jeweils das rot, wo es Hinweise gibt, dass es auf mich zutreffen könnte):
Zu Kalium schreibt das Labor u.a.
Burgersteins Handbuch Nährstoffe entnehme ich desweiteren
Noch was interessantes aus dem Burgerstein: Durch Bevorzugung kaliumreicher Kost (und eventuell Einnahme von Kaliumpräparaten) und Reduktion der Natriumzufuhr sowie durch eine harnmengenbezogene Einschränkung der Trinkmenge, wird eine Verbesserung des Natrium-Kalium-Verhältnisses und der Flüssigkeitsbilanz angestrebt. Hat jemand eine Idee, was damit gemeint ist?
Ansonsten fallen mir noch die Ausfühungen von Kuklinski ein, der bei nitrosativem Stress/gestörter Mitochondrienfunktion oft Kaliummangel feststellt. Auf eine gestörte Mitochondrienfunktion gibt es bei mir Hinweise (siehe https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-befunde.14270/).
Ich habe keine Muskelschwäche im eigentlichen Sinne, sondern permanente leichte Muskelschmerzen im ganzen Körper und Verspannungen im Nackenbereich. Das Herz hatte bei normalen EKGs nie Auffälligkeiten, ein hoher Puls wurde allerdings festgestellt vom Internisten (bei niedrigem bis normalem Blutdruck) und ich ein nerviges Herzpochen in den Ohren, das ich besonders abends wahrnehme, wenn ich mich hingelegt habe. Fühlt sich an, als wenn der ganze Kopf pulsiert und stört ziemlich (Halsarterien wurden überprüft, sind ok). Ich meine, ab und zu "Stolperer" wahrzunehmen. Ich scheide etwas abartige Wassermengen aus: 1,5 Liter trinken --> 2,5 Liter Ausscheidung, in den Hochphasen ist der Urin wasserfarbend (übliche Nierenwerte waren immer normal, ich tippe auf Nebenniere oder Antidiuretisches Hormon). Es gibt Zeichen von Austrocknung (auch ohne übermäßigen Kochsalzkonsum), obwohl ich mich zwinge (soweit möglich) 1,5 Liter zu trinken. Ich vermute hier eine mögliche (direkte) Ursache bei mir, da ich - auch ohne Einnahme von Diuretika - ständig sehr (zu) viel Wasser ausscheide. Der Natriumüberschuss passt dazu.
Gängig sind zur Behandlung wohl Kalinor Brausetabletten (40 mmol K+/Tabl.; https://shop.medikamente-per-klick.de/productimages/hashed/1/5/6/1566347p.pdf). Da lese ich nun zum Einen, dass es heftige Nebenwirkungen machen kann (Erbrechen, Durchfall), zum anderen, dass man die Nierenfunktion vorher überprüfen sollte. Scheint also nicht so ganz harmlos zu sein. Zudem sind die Brausetabletten durch den Zucker- und Säureanteil schlecht für die Zähne und für Menschen mit Störungen im Glukosehaushalt (habe Hypoglykämie, meide Zucker und Dinge mit niedriger glykämischer Last). Kaliumüberschuss kann auch sehr heftige Symptome machen (Herzrythmusstörungen, Schwäche- und Angstzustände, Blutdruckabfall, Verwirrung u.a. laut Burgerstein).
Meine Fragen:
Ich fand auf einer Forumsrecherche bisher dazu:
Grüße
Kate
bei mir wurde in einer Vollblut-Mineralstoffanalyse ein Kaliummangel festgestellt. Der mittels des Hämatokrit (Abkürzung HK; Anteil der Blutzellen am "Gesamtblut") korrigierte Wert ist
1705 mg/l (1750 - 1850).
Keine Ahnung, wie diese Umrechung vonstatten geht, ich habe dazu einen weiteren Thread eröffnet.
Infos, die ich bisher habe (ich markiere bei Ursachen/Folgen jeweils das rot, wo es Hinweise gibt, dass es auf mich zutreffen könnte):
Zu Kalium schreibt das Labor u.a.
- mengenmäßig größtes Elektolyt im Intrazellulärraum
- 98% kommen intrazellulär vor
- ebenso wie Natrium hat es im Körper eine wichtige Funktion bei der Aufrechterhaltung elektrischer Potenziale
- weitere Aufgaben: Muskelfunktion(?), Kofaktor bei Synthesevorgängen
- Regulation erfolgt wesentlich über Aldosteron(?)
- Tagesbedarf bei mindestens 3 g
- Ursachen für Mangelzustände: Diarrhoe, Abführmittelmissbrauch, Diuretika, starkes Schwitzen, schlecht eingestellten Diabetes oder Conn-Syndrom(?)
- Folgen von Mangelzuständen: Verstopfung, Muskelschwäche, Magenatonie, Herzbeschwerden oder EKG-Veränderungen
Burgersteins Handbuch Nährstoffe entnehme ich desweiteren
- Gegenspieler von Natrium (das ist bei mir leicht erhöht)
- regelt Wasserhaushalt, Säure-Basen-Gleichgewicht, Nervenreizleitung
- Ursachen für Mangelzustände: unzureichende Zufuhr(?), übermäßiger Alkohol- oder Kochsalzkonsum, Magnesiummangel (das liegt bei mir im Normbereich - allerdings nur mit Supplementierung von 300 - 600 mg pro Tag), Verbrennungen, Verletzungen, Stress(?), Verluste durch Erbrechen oder Durchfall
- Folgen von Mangelzuständen: Oft sehr unspezifisch; Stimmungsschwankungen, Müdigkeit / Erschöpfung (Mobilisierung der Glykogenreserven, Glykogen ist die Speicherform des Traubenzuckers, ist beeinträchtigt, Blutzuckerspiegel sinkt), Verstopfung, Schwindel, Muskelschwäche, Veränderungen der Herztätigkeit (Arrythmien oder gesteigerte Herzschlagfrequenz)(?), Absinken von Blutdruck und Blutzucker
Noch was interessantes aus dem Burgerstein: Durch Bevorzugung kaliumreicher Kost (und eventuell Einnahme von Kaliumpräparaten) und Reduktion der Natriumzufuhr sowie durch eine harnmengenbezogene Einschränkung der Trinkmenge, wird eine Verbesserung des Natrium-Kalium-Verhältnisses und der Flüssigkeitsbilanz angestrebt. Hat jemand eine Idee, was damit gemeint ist?
Ansonsten fallen mir noch die Ausfühungen von Kuklinski ein, der bei nitrosativem Stress/gestörter Mitochondrienfunktion oft Kaliummangel feststellt. Auf eine gestörte Mitochondrienfunktion gibt es bei mir Hinweise (siehe https://www.symptome.ch/threads/nitrosativer-stress-befunde.14270/).
Ich habe keine Muskelschwäche im eigentlichen Sinne, sondern permanente leichte Muskelschmerzen im ganzen Körper und Verspannungen im Nackenbereich. Das Herz hatte bei normalen EKGs nie Auffälligkeiten, ein hoher Puls wurde allerdings festgestellt vom Internisten (bei niedrigem bis normalem Blutdruck) und ich ein nerviges Herzpochen in den Ohren, das ich besonders abends wahrnehme, wenn ich mich hingelegt habe. Fühlt sich an, als wenn der ganze Kopf pulsiert und stört ziemlich (Halsarterien wurden überprüft, sind ok). Ich meine, ab und zu "Stolperer" wahrzunehmen. Ich scheide etwas abartige Wassermengen aus: 1,5 Liter trinken --> 2,5 Liter Ausscheidung, in den Hochphasen ist der Urin wasserfarbend (übliche Nierenwerte waren immer normal, ich tippe auf Nebenniere oder Antidiuretisches Hormon). Es gibt Zeichen von Austrocknung (auch ohne übermäßigen Kochsalzkonsum), obwohl ich mich zwinge (soweit möglich) 1,5 Liter zu trinken. Ich vermute hier eine mögliche (direkte) Ursache bei mir, da ich - auch ohne Einnahme von Diuretika - ständig sehr (zu) viel Wasser ausscheide. Der Natriumüberschuss passt dazu.
Gängig sind zur Behandlung wohl Kalinor Brausetabletten (40 mmol K+/Tabl.; https://shop.medikamente-per-klick.de/productimages/hashed/1/5/6/1566347p.pdf). Da lese ich nun zum Einen, dass es heftige Nebenwirkungen machen kann (Erbrechen, Durchfall), zum anderen, dass man die Nierenfunktion vorher überprüfen sollte. Scheint also nicht so ganz harmlos zu sein. Zudem sind die Brausetabletten durch den Zucker- und Säureanteil schlecht für die Zähne und für Menschen mit Störungen im Glukosehaushalt (habe Hypoglykämie, meide Zucker und Dinge mit niedriger glykämischer Last). Kaliumüberschuss kann auch sehr heftige Symptome machen (Herzrythmusstörungen, Schwäche- und Angstzustände, Blutdruckabfall, Verwirrung u.a. laut Burgerstein).
Meine Fragen:
- Was habt Ihr für Erfahrungen mit Kalium-Mangel und -Supplementierung?
- Müssen es unbedingt Brausetabletten sein? Warum?
- Welches waren bei Euch die (vermutlichen) Ursachen? Habt Ihr Euch vorher noch "auf Herz und Nieren" untersuchen lassen?
Ich fand auf einer Forumsrecherche bisher dazu:
- https://www.symptome.ch/threads/wieviel-depyyrol-nehmt-ihr-so.3741/#post-32737 (von Anne)
- https://www.symptome.ch/threads/neue-blutuntersuchung-und-fragen.15004/page-2#post-123767 (von Carrie)
- "Das serotonerge System reguliert die Wasseraufnahme des Körpers, das histaminerge System reguliert die Kaliumaufnahme, wobei sich diese Systeme gegenseitig hemmen." (von Carrie; https://www.symptome.ch/threads/wasser-und-histamin.10811/#post-123269)
Grüße
Kate
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