Hi Earl,
"Jod" ist für mich auch wieder so ein Schlagwort, wie "Vitamin D". Wenn man dann mehr liest und sich informiert, merkt man, dass es Einzelsubstanzen sind, die auch gut eingebettet werden in eine NEM-Konzept oder sogar in den gesamten "Lifestyle". Nur die NEM-Konzepte sind so kompliziert und man versteht sie besser, wenn man sich an Einzelsubstanzen vorarbeitet.
Seh ich auch so/hab mich auch so "ran getastet". Und es poppen immer mehr "Co-Faktoren" auf die benötigt werden um alles im Körper gut nutzen zu können.
Bin grad an Spurenelementen dran. Die Videos von Noack haben mich angeregt da dran zu bleiben. Es kann gar nicht sein, dass wir über "normale Nahrung" da auch nur ansatzweise versorgt werden (einfach weil vieles nicht als essentiell erkannt wurde und daher nicht nachgedüngt wird. Zu dem Thema hier passend sind das Jod und Selen die in unseren Böden mittlerweile fehlen, und auch weiterhin fehlen werden, außer wir werden wieder für ein paar 100.000 Jahre vom Meer überschwemmt

Jod und Selen wurden einfach "zu spät" als essentiell erkannt/deklariert und nachdem die Pflanzen ja auch ohne die beiden Spurenelemente gut wachsen und gedeihen, wird es wohl keine Veranlassung geben, die beiden nachzudüngen (Jod ist uA für Gehirnentwicklung wichtig - und Pflanzen kommt ja gut ohne aus

)
So wie Hitti schreibt, die "Jod-Flut" (sofern es die wirklich mal so gab) ist vorbei bzw. gab es vieles rund um Halogene nicht "flächendeckend" in Ö/D/CH. Etliche Infos sind US spezifisch (z.B. Bromide betreffend). Fluoride wurden meines Wissens in Ö nie dem Trinkwasser zugesetzt, in CH in manchen Städten, D weiß ich es nicht.
Dafür kann ich mich erinnern, dass bei uns Ende der 80er begonnen wurde Fluorid-Gel zu verschreiben. Kann mich gut erinnern, wie ich das von meinem Zahnarzt bekommen habe - und viele die ich kannte auch (und es passt 1:1 auf diverse hormonelle Probleme die in dem Zeitraum aufgepoppt sind).
Beim Aufzählen der "Zwangsjodierungen" wird auch reingenommen, dass z.B. Milchtanks, Melkmaschinen mit Jod gereinigt werden, Euter der Kühe so desinfiziert werden (und damit Jod aufgenommen wird) usw.. Über die Milchtanks/Melkmaschinen hab ich punkto Jod nichts gefunden, scheint also entweder in unseren Breiten nicht/nicht mehr so statt zu finden. (es gibt etliche - nicht jodhaltige - Reinigungsmittel die in Gebrauch sind, tlw. Laugen, tlw. auch Chlor-Basis).
Euter werden mit jod-, chlor- oder peressigsäurehaltigen Desinfektionsmitteln desinfiziert - also kommt es drauf an, was da jeweils verwendet wird.
https://www.agrarheute.com/tier/rind/mastitis-vorbeugen-sollten-melken-tun-517606
In diesem Artikel (leider fehlt mir da ein Stand wann das verfasst wurde) wird kritisiert, dass es gar keine vernünftigen/aktuellen Jodmessungen von Nahrungsmitteln gibt, und die meisten verfügbaren Werte von VOR der flächendeckenden Jodierung durch Salz stattfindet):
https://www.dr-thomas-winkler.at/fileadmin/files/Tabellen_Der_Jodgehalte.pdf
Spannend wären Messungen aus unberührten Wäldern/Gebieten die nie landwirtschaftlich genutzt wurden - dort müsste der Jod (und Selen und...) Gehalt und vor allem die Spurenelemente Vielfalt um einiges höher sein, und damit ein guter Richtwert sein für "was gut tut". Also eine "Baseline" die man auf dem Wege bekommen würde.
Andererseits sind Halogene flüchtig, also auch wenn ein Wald unberührt ist, wird im Kreislauf einiges verloren gegangen sein vom Jod seit dem wir flächendeckend "Meer" waren. :idee:
Brauchbar finde ich immer noch Japan - allein der Unterschied hormonaktiver Krebsarten im Vgl. zu z.B. US ist massiv (Zahlen sind irgendwo im Thread "vergraben").
Es reicht ja nicht zu schauen wie viel Jodsalz z.B. in Brot oder andere verarbeitete Nahrungsmittel reinkommt. Durchs Kochen/Backen gibt es (wie schon im Thread diskutiert) tlw. erheblichen Schwund.
Bin gespannt ob zu dem Thema jodgehalt halbwegs sinnvolle/brauchbare Messungen gemacht werden in den nächsten Jahren. :idee:
Und die Frage ist auch, inwieweit natürliche Dosierungen reichen, solang wir nicht natürlich leben.
Eins der Hauptargumente seitens Brownstein und anderen Jod-Docs ist ja, das wir deshalb so hohe Dosen brauchen, weil wir in einer toxischen Welt leben und so besser die Toxinflut kompensieren können.
Ich merke bei mir diesbezüglich deutlich den Unterschied zu "vor Jod". Unverträglichkeiten/HIT WEG (einzig Soja geht nicht, aber da vermute ich mehr mentale Gründe).
Neugerüche, eSmog, große Menschenansammlungen, Essen gehen (Glutamat etc.) - kein Thema mehr. Ich merke erst jetzt, wie eingeschränkt ich vorher in manchen Bereichen war :schock:. Drück mir selbst die Daumen, dass es anhält
lg togi