Hallo Jenny,
ich stups nochmal hoch, dass ihr ja mal dort ansetzen könntet, wo Mängel gemessen wurden (Kalium) und dann weiter schaut wegen Vit C, D3, Zink, B Vitaminen etc. - einfach allem, was das Immunsystem braucht.
vA die Elektrolyte (Kaliumthema. Ev. auch Natrium) zieht sich bei Deinen Beschreibungen vom ersten Post an durch.
Falls Infekt(e) das Problem sind: es gibt 100.000 Viren, Bakterien... die für Infekt (sofern es einer war/ist) verantwortlich sein könnten. Das ist mMn wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. (und Medizin hat für die wenigsten sinnvolle Testmöglichkeiten).
Manche haben EBV als Steckenpferd, machen Borreliose... und glauben dann deshalb bei diffusen Symptomen den jeweiligen "Lieblings-Erreger" als Verusacher "dingfest" zu machen.
(Fast) egal welcher "Gast" zu gange ist, man kann es von Immunsystemseite angehen: bei Viren/Bakterien dem Immunsystem alles geben, was es braucht um selbst mit den "Gästen" fertig zu werden.
Dem Immunsystem ist es relativ egal welche Viren, Bakterien... es verbraucht immer massiv Vitamin C und Zink an erster Stelle. Mit der Zeit dann alles andere.
Bei Viren ist verstärkt Vit A und manchmal Lysin ein Thema.
Somit ist ein Rundumpaket mMn nie falsch.
(nur bei Parasiten bräuchte es mehr als Nährstoffe. Allerdings helfen auch da die Nährstoffe, dass man wieder handungsfähig wird).
Ich war mit Mitte 30, vor mehr 10 Jahren, in einer ähnlichen Situation wie Dein Freund. (auch nur mehr bettlägrig/de facto Pflegefall)
Bei mir war es auf den zweiten Blick (als endlich ein Test gemacht wurde) Borreliose. Die war gut messbar. Allerdings hatte ich vorab auch mehrere Zecken gleichzeitig und zu spät rausgezogen und dabei dann auch noch gequetscht. Bei genauerer Untersuchung hat sich dann gezeigt, dass zeitgleich vieles andere aktiv war (Coxsackie, div. "-kokken", div. Yersinien) und vermutlich noch einiges, worauf nicht getestet wurde (meine Katze ist im selben Zeitraum an Altersschwäche gestorben und hat sicherlich auch noch eine Sammelsurium an Erregern ausgeschieden in ihren letzten Tagen. Die typischen Borreliose Co-Infektionen wurden damals auch nocht nicht automatisch getestet).
Blutbefunde waren bei mir "alle top". Rückmeldung war ich wäre so fit, dass ich eine super Blutspenderin wäre...
Symptome hatte ich von A-Z fast alle, die auf div. Borrelioselisten rumgeistern (und die bei näherer Betrachtung auch bei vielen anderen Krankheiten 1:1 so vorkommen - von Long Covid über Impfschäden über EBV usw..).
Heute weiß ich, dass die meisten Symptome einfach Mangelsymptome waren (zB heftiger Infekt --> Zinkmangel entsteht - der triggert die entsprechenden Symptome (Verlust von Geruchs-/Geschmackssinn, Eiweißverdauung funktioniert nicht mehr, dadurch weitere Symptome usw...). Deto Vit C, deto D3 (man geht immer weniger raus, Sonne unerträglich..) usw.
Ad. Blutbefunde, bei mir: trotz noch aktiver Borreliose (die zu dem Zeitpunkt aber noch nicht diagnostiziert war) war auch bei mir CRP unaufällig. Nur Blutsenkung war bezüglich Entzündungsmarkern leicht erhöht. Einzig Kalium, Natrium, Zink und Selen waren auffälig/unter der Norm (viel mehr wurde diesbezüglich nicht gemessen.
Magnesium noch in der Norm, heute weiß ich, dass es dennoch schon im Keller war. Ärztin meinte: das haben viele... Daher habe ich mich nicht drum gekümmert.)
(Kalium ist "gern" bei Blutabnahmen, die erst verschickt werden müssen, falsch hoch/noch in der Norm. "Erwischen" tut man den Mangel meist nur, wenn die Probe sehr rasch bearbeitet wird. Kann also sein, dass er vorangegangene Blutbefunde hat, auf denen der Kaliummangel nicht sichtbar war, obwohl die Symptome schon eindeutig waren).
Müsste ich heute den Weg nochmal gehen, wäre mein erster Schritt erst mal Breitband alle Nährstoffe zuzuführen. (in "Hochdosen" - eben so wie es der Körper braucht).
Und Körper mal "machen lassen" mit der entsprechenden Unterstützung.
Hätte mir viele Leidensmonate erspart. (mir hat kurzfristig Antibiotikum geholfen. Aber danach ging es wieder schlimm los. Nach so vielen Monaten "gut eingelebter Gäste", hat der Körper einfach keine Reserven mehr, um die Biester in Schach zu halten und sie sind zu gut eingelebt, dass Antibiotikum sie noch endültig vertreiben könnte. Bezüglich Viren ist es so ähnlich. Da kann Lysin unterstützend helfen. Letzlich kann aber nur das (starke) ImSys die Lösung sein. Hochdosis C (Darmtoleranz) war meine wichtigste Waffe (habe damals als "togian" viel darüber geschrieben. Heute würde ich es gleich vernünftig machen und eben ein "Rundumpaket" nehmen.)
Alternative "draufhauen": probatorische Antibiotikakur (selbst wenn Viren ein Thema sind - Bakterien sind sich auch "mit aktiv") oder wie Locke schreibt CDL.
(mir persönlich wär CDL nach so vielen Monaten als Einstieg zu heikel. Da wir ja nicht wissen, aber vermuten, dass seine Nährstoffdepots recht leer sind. Wenn, dann auf alle Fälle vorab/parallel zumindest auf Elektrolyte/Eiweiß achten).
Und ja, es ist schwer zu glauben, dass profane Vitamine und Co die Lösung sein könnten (ging mir auch so). Heute weiß ich, dass ÄrztInnen diese Grundlage einfach übersehen und sie deswegen so ein "Stiefkinddasein" fristet (dazu dann noch die Medien, Stichwort "teurer Urin")...
Und ja, kann natürlich sein, dass es bei ihm keine Infekte sind. Aber Mängel liegen auf der Hand (einfach schon durch den Gewichtsverlust).
lg togi