Hallo Eugen,
bei mir ist freies Kupfer erhöht und Coeruloplasmin erniedrigt. Ich nehme mal an, das sind die Folgen eines chronischen B6- und Zinkmangels, bzw. HPU!?
Freis Kupfer und Ceruloplasmin ist/war bei mir ähnlich wie bei Dir im Grenzbereich, wenn auch etwas besser. Ich tendiere zur Zeit zu der Annahme, dass das vom B6-Mangel kommt. Ich will das in einigen Monaten nochmal überprüfen, mal schauen wie sich der aktuelle B6-Stoffwechsel dann darauf auswirkt.
Im Serum oder im Vollblut?
Im Vollblut war Selen bei mir auch immer (2x) erhöht. Einmal ohne Selen-NEM und ohne selenreiche Nahrung ähnlich deinem Wert und einmal, sehr viel stärker, mit ca 20 µg/Tag. Missempfindungen habe ich wegen dem erhöhten Selen nicht.
Mein
Haar-Selen war jedoch nur knapp über dem unterem Refernzwert!
Zinkmangel, Jodmangel, an was kann das liegen?
Da ich bei der 2. Messung m.E. ausreichend Zink und Jod supplementiert habe, ziehe ich in Erwägung, dass es sich bei den erhöhten Werten bei mir um einen versteckten Selenmangel handelt, der dennoch im Blut erhöht ist, um damit bei der Schilddrüse oder beim Enzym Glutathion-Peroxidase etwas zu kompensieren.
Sollte bei mir im Zuge des verbesserten B-Stoffwechsels weniger von dieser angedachten Kompensation nötig werden, sollte im Umkehrschluss Selen im Blut irgendwann eigentlich wieder sinken. Mal schauen, ob da was dran ist.
Dein Zinkwert ist erstaunlich schlecht (Du nimmst doch Zink, oder?) Allerdings scheint der Zinkwert im Serum gemessen zu sein, da könnte es im Vollblut anders aussehen.
Der Magnesiumserumwert ist nicht optimal, besser wäre ein Wert oberhalb 0,9 mmol/l.
Mit 0,85 mmol/l hatte ich bereits deutliche Mangelsymptome und im Vollblut Werte, die nur knapp über dem unteren Referenzbereich lagen.
Nachdem ich jetzt vor einigen Monaten Vitamin D verringert und B6 verbessert habe, ist erstmals seit Jahren mein Serumsmagnesium gestiegen.
Da habe ich auch gleich mal Magnesium im 24h-Urin messen lassen, es lag bei einer Mg-Supplementation von 750 mg ( aus MgO) am oberen Referenzbereich. So eine Urinmessung würde ich jedem mit Magnesiumproblemen empfehlen, da man so sieht, ob im Darm eine Resorbtionsstörung vorliegt, denn wird viel Magnesium im urin ausgeschieden, zeigt das zumindest, dass eigentlich genug Magnesium von Darm ins Blut geht und dass der Magnesiummangel dann eher nicht auf mangelnder Resorbtion, sondern auf mangelnder Verwertung/Verstoffwechselung im Blut/Gewebe beruht.
Leider habe ich dazu keinen Vergleichswert aus der Zeit mit schlechtem B6-Stoffwechsel.
Gruß
Hans