Guten Tag! Probleme mit meiner Gesundheit, Schmerzen etc.

  • Themenstarter Chivi
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Weiteres Problem: Mein Zahnarzt hat riesen Respekt vor der örtl. Betäubung, weil ich auf Medis so sensibel reagiere. Bei mir reichen kleinste Mengen. Habe z.B. mal EINEN Hub eines Halssprays gegen Erkältung genommen (rezeptfrei) und mir war danach stundenlang übel, bis ich erbrochen habe.
Und verschreibungspfl. Medis sind ganz schlimm. Da bin ich sofort bei den Nebenwirkungen mit dabei.

Und jetzt?

Zum Thema mcas:

Das würde ich auch nicht ausschließen. Habe davon vor ca. 2 Jahren gehört. Mein Arzt ist diesbezüglich sehr aufgeschlossen und hatte mich im letzten Jahr an eine Fachabteilung in einer Klinik überwiesen. Was ich da erlebte, kann ich bis heute nicht nachvollziehen.
Ich hatte einen Privattermin. Der Arzt wenig interessiert. Kein Vorgespräch. Er stellte mich vor die Wahl: In den Schockzustand versetzen lassen und schaun was passiert oder ich kann wieder gehen.
Natürlich machte ich das nicht. Habe betont, dass bei mir sogar eine Darmspiegelung eine Herausforderung ist, weil ich das "Abführzeug" nicht vertrage. Der Termin war nach 15 Min. vorbei. Keine sonst. Untersuchung. Nichts. Ich bin frustriert heim.

Nochmal einen Anlauf. Wieder Überweisung. Wieder privat. Dieses Mal hieß es, ich müsse in eine andere Abteilung. Wieder Termin.
Als ich ankam, schauten mich alle groß an. Ich hatte das Gefühl, die hatten mich unter den Tisch fallen lassen. Obwohl ich noch 2 Tage zuvor angerufen hatte, um mir den Termin bestätigen zu lassen. Da wurde mir sogar zugesichtert, dass sich ein Arzt extra für mich Zeit nehmen würde.
Am Ende kam ein gestresster und genervter Jungarzt, der mit mir in ein ausrangiertes Arztzimmer ging. Wieder keine Untersuchung oder ein Gespräch. Stattdessen ließ er mich reden und schrieb Stichpunkte in den PC. Nach 20 Minuten war wieder alles vorbei.
Mir wurde noch Blut abgenommen.

Nach einigen Wochen rief ich an, weil ich nichts hörte. Ach, das Blutbild läge schon seit 2 Wochen vor. Ist wohl untergegangen.

Meinem Arzt und mir wurde ein Schreiben sowie das Blutbild zugeschickt. Das Schreiben beinhaltete die Stichpunkte meiner Erzählung mit dem Schlusssatz, ich solle vielleicht mal bei einem Psychologen vorsprechen. Denn mein Blutbild war soweit ok.

Auf Nachfragen kam nichts mehr. Man interessierte sich nicht mehr für mich. Es ging nur um Untersuchungen. Meine Einwände, dass doch gerade bei mcas alles etwas kompliziert sein kann, wurde auch nicht akzeptiert.

Ich war sehr betroffen, wie man mit Menschen umgeht. Seitdem will ich zu keinem Facharzt mehr und schlage mich weiter selbst durch. Mein Arzt hilft mir, aber für konkretere Diagnosen braucht man letztendlich einen Facharzt, oder? Leider habe ich stets nur schlechte Erfahrungen gemacht. Man wird ausgelacht oder als überempfindlich hingestellt.

Wie ist es Euch ergangen? Was kann man tun, um einen guten Arzt zu finden?

LG

Chivi
 
bzgl. mcas gibt es fast keinen arzt, der sich auskennt, da muß man sich halt selbst kümmern.

bei etlichen anderen sachen aber auch. das nimmt einem keiner ab und ärzte schon mal garnicht.

ist aber auch kein problem, da man ja heutzutage vor allem durch das inet genug infomöglichkeiten hat.
bei med. problemen sollte man aber auf seriöse seiten achten und auch mal med. fachbücher lesen um nicht irgendeinen unsinn zu glauben und viel geld unnütz oder sogar für eher schädliches auszugeben.

die seiten oben im link sind ok und beinhalten auch deine symptome und auch die medi-uv usw usw

aber lesen und was tun muß man schon selbst.


lg
sunny
 
Chivi,

kannst du mir bitte sagen, was du mit "Schockzustand" meinst?

Hast du dich mal mit dem Thema Porphyrie befasst? Die Unverträglichkeit diverser Medikamente, aber z.B. auch Alkohol und Stress sind Auslöser schwerer Krankheitskrisen, die je nach Typ der Porphyrie sehr verschieden sind.

Es gibt unterschiedliche Formen von Porphyrie. Entsprechend gibt es auch kein einheitliches Krankheitsbild. Bitte lies dir mal entsprechend die Symptome durch.

Nur noch mal so ein Gedanke.--

Vielleicht könnte es hier manchem im Forum helfen, wenn du deine Beschwerden mit Spiegelstrich möglichst untereinander in Stichpunkten aufführst. Die schwerwiegendsten Symptome zu erst, dann die weniger wichtigen.

Außerdem würde ich mich an deiner Stelle auf die Suche nach Laborbefunden machen (falls vorhanden) und sie hier ins Forum einstellen. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerne auch mal wichtige Laborergebnisse von Ärzten einfach übersehen wurden, mitunter aus Unkenntnis.

LG andra
 
Chivi,

kannst du mir bitte sagen, was du mit "Schockzustand" meinst?


LG andra

Die Mastzellen "reizen", z.B. durch Allergene => anaphylaktischer Schock.

Dann kann man messen, ob und wie stark die Mastzellen reagieren. Dafür muss man aber auch wissen, wo die Mastzellen im Körper ihr Unwesen treiben.

Ich versuche ja selbst zurecht zu kommen. Aber gerade wenn man älter wird, sollte man irgendwann etwas in der Hand haben. Wie soll ich z.B. mal in einem Heim versorgt werden, wenn ich keine Diagnose aufweisen kann? Meine blauen Augen werden da nicht helfen.... :rolleyes:

Die Seite kenne ich. Habe sogar einen Zugang. :)

LG

Chivi
 
Wie soll ich z.B. mal in einem Heim versorgt werden

wenn man viele nahrungsmittel, medis usw. nicht verträgt, kann man das eh vergessen.

und rausfinden, was uv ist, kann man fast immer nur selbst.
infos dazu gibt es im inet genug.

für den ersten schritt, das ernährungstagebuch incl. uv andere sachen usw braucht man noch nicht mal die, muß nur schreiben können.

eine porphyrie kann bei uv von medis auch vorliegen, aber nicht bei nahrungsmitteln und da man die häufiger zu sich nimmt, sollte man erst mal das klären und in ordnung bringen.

und wenn man auf alle medis reagiert, ist das auch keine porphyrie, weil die nur bestimmte medis betrifft. im inet gibt es auch listen dazu.


lg
sunny
 
Danke, Sunny. Ich bin 55 und habe schon als Baby die Nahrung nicht vertragen. Ich weiß, was ich vertrage und halte streng Diät. Habe aber trotzdem nie ganz Ruhe. Habe mich mit Ernährung beschäftigt. Zudem habe ich eine Zöliakie. Das ist Fakt.

Mein Vater hatte auch immer Bauchschmerzen. Die Ärzte fanden nichts.

Weil er mit Anfang 60 schließlich im Rollstuhl saß, erhoffe ich mir doch noch Erkenntnisse, um nicht am Ende auch so zu enden. Letztendlich weiß man natürlich nicht, ob er und ich das Gleiche haben, aber da wir uns in Vielem ähnelten, liegt der Verdacht schon nahe.

Mein Vater hatte Zittern. Das habe ich nicht.

Übrigens: Habe mit meinem Arzt über die Vorschläge geredet, welche Werte ich im Blut bestimmen lassen soll. Viele lehnt er ab, weil er sagt, dass es nur Momentaufnahmen sind, die somit nichts aussagen. Da müsste man 2-3 mal in kürzester Zeit Blut abnehmen und diese Werte bestimmen.

Mein Arzt meint es gut. Da kann ich mich drauf verlassen. Er untersucht alles, was ich für wichtig halte, sagt mir aber auch, wenn er etwas für unsinnig hält.

LG

Chivi
 
halte streng Diät. Habe aber trotzdem nie ganz Ruhe


dann muß man halt schauen, was da sonst noch vorliegt und das muß man halt oft selbst.

ich hätte auch nie rausgefunden, daß ich eine aip usw. habe, wenn ich mich auf die ärzte verlassen hätte und ich war nicht nur bei wenigen, sondern insgesamt ein paar hundert (im laufe von fast 60 jahren, da ich als kind schon massive probleme damit hatte).

und ich hätte auch beim nierenversagen, komplett versteiften re. schultergelenk, fast nichts mehr sehen können usw. usw. vor über 20 jahren nichts machen können.
die ärzte haben damals sowohl bzgl. der nieren, der augen usw. immer nur gesagt da könnte man nichts dran machen und beim schultergelenk usw. nur mit op, ich müßte mich damit abfinden früh blind zu werden und an der dialyse zu landen usw usw usw

ich hab es dann alles selbst wieder hinbekommen und es funktioniert trotz der irreversiblen organ- und gelenkschäden alles seit 20 jahren wieder völlig normal und schmerzfrei und von blind usw. bin ich lichtjahre entfernt, obwohl ich dieses jahr schon 70 werde.

daß dein arzt es gut meint, ist ja nett, aber nützt dir doch offensichtlich nichts.

also kannst du nur entweder selbst was machen oder halt noch zu -zig anderen ärzten gehen (wie viele, die dann letztendlich doch hier landen und selbst was machen müssen).


lg
sunny
 
Hallo Chivi,

  • kannst du mal beschrieben, welche Nahrungsmittel du in der Diät vervorzugst und welche aber im Gegenteil von dir nicht gegessen werden. Wie sieht der ideale Ernährungstag aus (an dem du aufgrund der Ernährung keine oder wenig Beschwerden hast, was lässt du an einem solchen Tag gezielt aus deiner Ernährung weg?),
  • Du hast was von Süßigkeiten erwähnt, die du wohl isst/in der Kindheit gegessen hast, die diesbezügliche Verträglichkeit aber habe ich nicht so ganz verstanden. Kannst du hier noch einmal Angaben machen?
  • Hast/hattest du sowas wie gefühlten oder nachgewiesenen Unterzucker früher oder heute? Ich frage wegen den Süßigkeiten, die den Zucker ja schnell nach oben treiben ...
  • Wie verträgst du eigentlich: dunkle Schokolade, Nüsse, Schalentiere (Krebse, Garnelen, Muscheln), Sojaprodukte, Pilze?

LG Andrea

P.S.: Sieh dir bitte noch einmal meinen Post Nr. 63 (siehe weiter oben) mit meinen Fragen bezüglich einer Auflistung deiner Beschwerden mit Spiegelstrich und der Laborbefunde an. ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Chivi,

wegen der Risse in den Mundwinkeln hat bei mir Vitamin B ( als Vitamin B Komplex) gut geholfen.

Ich hatte auch jahrelang starke Probleme mit dem Darm und unerklärlichen Erschöpfungszuständen, da haben alle Bakterien, die ich aufgrund von Darmflorauntersuchungen genommen habe immer nur zeitweise geholfen. Besser wurde es mit
a) Trennkost nach Müller-Burzler,
b) Glutamin - das ist eine Aminosäure, die zur Bildung der Darmschleimhaut erforderlich ist,
c) Rotationsdiät,
d) Jod (als Lugolsche Lösung, ganz langsam und tropfenweise im Fußbad gestartet und mittlerweile kann ich sie trinken und
e) immer mal wieder Heilerde und Flohsamenschalen.
Ein Messwert für den Zustand der Darmschleimhaut ist zu Beispiel das sIgA = sekretorisches Immunglobulin A im Stuhl...je höher der bei mir wurde um so besser geht es mir, ich habe unter der Nachweisgrenze angefangen und bin jetzt immerhin im unteren Drittel der Norm. Es gibt weitere Stuhluntersuchungen z. B. auf Verdauungsruckstände etc. vielleicht möchtest du mit deinem Arzt darüber sprechen oder dich selbst schlau machen.

Wegen der Zähne habe ich die Erfahrung gemacht dass mir Phosphor gefehlt hat. Das ist neben Kalzium, Magnesium, Bor und Vitamin D einer der wichtigen Stoffe für Zähne und Knochen. Lecithin hat dann geholfen :)

Das mit dem gesundwerden ist ne Sache, die gerade bei CFS nur schrittweise und meistens in Eigenregie läuft - ich bin auch noch nicht fertig danit.

Viel Erfolg!
 
Das wird wohl schwierig wenn man Gesundheitsbedingt absagt. Kenne kein Arzt der so etwas machen würde.
Heilerde ist in der Regel mit Schwermetalle belastet.
 
Hallo Chivi,

zu deinem Haarausfall im Intim- und Achselbereich würde ein Testosteronmangel passen. Der führt allerdings nicht zu Haarausfall auf dem Kopf.

Einige deiner genannten Symptome stimmen mit jedoch denen überein, die bei einem Biotin-Mangel vorliegen können. Hier
https://www.netdoktor.de/ernaehrung/biotin/
wird auch auf einen angeborenen Enzymdefekt (Biotinidasemangel) verwiesen:

Wie äußert sich ein Biotin-Mangel?
Weil sehr viele Lebensmittel Biotin enthalten, ist ein Mangel äußerst selten. In den meisten Fällen lässt er sich auf einen angeborenen Enzymdefekt zurückführen, der Freisetzung und Aufnahme des Vitamins verhindert. Die Betroffenen scheiden vermehrt Biotin mit dem Urin aus und können das an Protein gebundene Biotin nur eingeschränkt verwerten. Auch bei längerer künstlicher (parenteraler) Ernährung ohne Zusatz von Biotin kann es zu einer Unterversorgung kommen.

Klassische Symptome für einen Biotin-Mangel sind:

  • Haarausfall
  • schuppiger, roter Hautausschlag um Augen, Nase, Mund und im Genitalbereich
  • eingerissene Mundwinkel
  • Depressionen
  • Übelkeit
  • Schwäche und Antriebslosigkeit
  • Taubheit und Kribbeln der Extremitäten
  • Entwicklungsstörungen beim Säugling

Hast du geschrieben, wie dein Gewicht aktuell aussieht und wie die Fettverteilung ist? Wie ernährst du dich?

LG
Bennita
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo knuddz,

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist man müde und erschöpft.
Ein untergewichtiges Kind, deutet aber eher auf Schilddrüsenüberfunktion hin.

Das FT3 und FT4 sowie TSH im grünen Bereich liegen muss jetzt nichts Ultrapositives heißen. Die Werte müssen in Beziehung stehen. Da gibt es im Netz einen Rechner.

ein Hashimotopatient kann durchaus mal ein klapperdürres Kind gewesen sein (wie ich) und SD-Werte im Referenzbereich aufweisen. In der Regel lässt sich eine eindeutige Diagnose durch Antikörpernachweis und einen Untraschall der Schilddrüse stellen.

LG
Bennita
 
Nur ganz kurz:
Wenn das Kupfer bei 55 lag, der Normbereich ab 70 beginnt, war das ein Serumkupfer wie man es beim M. Wilson auch untersucht.
D. h. der Wert ist zu niedrig und damit ist an einen M. Wilson zu denken, vor allem dann, wenn unklare Beschwerden bestehen, für die es keine andere Diagnose bisher gibt.

Wenn Zink zu niedrig ist, würde das auch zu einem M. Wilson passen können. Denn bei M. Wilson hat man in der Leber und ggf. im übrigen Körper zuviel Kupfer.
Kupfer und Zink sind Gegenspieler. D. h. wo zuviel Kupfer ist, ist zu wenig Zink.
Das zu niedrige Zink könnte also mit einem zuviel an Kupfer zu tun haben.

Symptomatik eines M. Wilsons:
Die Symptome sind oft ganz unterschiedlich. In der Literatur werden oft nur die Symptome der krassen Fälle genannt.
Es gibt beim M. Wilson aber auch milde Verlaufsformen mit milden Symptomen.
Wenn man bereits über 50 Jahre alt ist, kann man nur eine milde Verlaufsform haben. Denn die weniger milden hätten man früher sicher festgestellt oder man hätte ein Leberversagen schon gehabt (und dies entweder überlebt mit Organtransplantation oder auch nicht ...).

Man muss keinen Kayser-Fleischer-Ring haben. Er ist dazu noch ein Symptom des Endstadiums.
Gerade bei den milden Verlaufsformen ist die Leber nicht stark betroffen. Wäre sie dies, wäre es vermutlich schon zum Leberversagen gekommen im Alter von 50 oder mehr Jahren.
Dass sich die Schrift verändert, ist sicher kein Symptom, das bei allen Patienten vorkommt.
Das Zittern muss auch nicht bei allen vorkommen.
Ein Experte für M. Wilson (J. Walsh) sagte: Es gleicht kein Fall dem anderen bei dieser Krankheit.

Von daher würde ich weniger nach den vermeintlich typischen Symptomen suchen, sondern vielmehr auffällige Diagnosewerte hinterfragen.
Dazu gehört zunächst das erniedrigte Kupfer.
Man muss aber vorsichtig sein. Nimmt man z. B. Zink ein, dann sinkt das Kupfer.
Vitamin C hat ebenfalls einen Einfluss auf den Kupferstoffwechsel. Es vermindert sich das Coeruloplasmin. Das ist der 2. wichtige Laborwert für den M. Wilson.
Auch Molybdän verändert die Werte.
Daher sollte man Serum-Kupfer und Coeruloplasmin bestimmen, wenn man längere Zeit kein Zink, Molybdän oder Vitamin C eingenommen hat.
Bei höher dosiertem Zink kann es Monate dauern, bis dieses nicht mehr das 24h-Urinkupfer senkt.
Dieses 24h-Urinkupfer wäre der 3. wichtige Wert.
Generell würde ich vor solchen Blutuntersuchungen alles weglassen, was ich ohne Gefährdung meiner Person weglassen kann (mind. eine Woche zuvor auch andere Substanzen absetzen).

Obwohl vielleicht die Leber nicht extrem betroffen ist, würde ich aber im Falle einer angedachten Diagnostik für den M. Wilson raten, alle Leberwerte zu bestimmen - möglichst auch mehrmals (weil Leberwerte schwanken, weil es auch zu Laborfehlern kommen kann, etc.). Auch Kupfer und Coeruloplasmin würde ich mehrmals bestimmen lassen (in gewissen Abständen), es sei denn, sie sind so eindeutig pathologisch, dass auf nochmalige Bestimmungen verzichtet werden kann.

Leberwerte sind:
GPT, GGT, GOT, CHE (=Cholinesterase - sehr wichtiger Wert), Bilirubin, Alkalische Phosphatase (AP), GLDH, LDH.
Eine evtl. niedrige CHE kann auf ein Leberproblem hinweisen.
Eine niedrige AP kommt beim M. Wilson schon mal vor - aber auch bei anderen Störungen.
Bei Leberschäden ist die GPT oft ggf. leicht erhöht.
Das Bilirubin kann bei einer Hämolyse, wie sie beim M. Wilson auch vorkommen kann, auch mal erhöht sein.

Aber:
Selbst die Fachärzte für M. Wilson schreiben, dass die Transaminasen (GPT, GOT) beim M. Wilson normal sein können. Vermutlich dann bei den milderen Verlaufsformen.
Wobei man mit einer milden Verlaufsform sicher auch genug Beschwerden haben kann.

Wozu ich raten würde, ist, die Blutwerte hier einzustellen.
Wenn nämlich die Ärzte die Leberwerte angeblich untersucht haben, so sind das meist nur 1 oder 2 der og. Werte. CHE wird oft nicht untersucht, ebenso oft nicht die AP oder das Bilirubin. Die GLDH wird überhaupt nicht untersucht. Die GLDH war bei mir der am meisten auffällige Wert aber.

Ich habe nun nicht die Zeit gehabt, alles zu lesen, was hier geschrieben wurde.
Daher seht mir nach, wenn ich auf einzelne Hinweise nicht eingegangen bin.

Was evtl. bei Zittern des Vaters auch in Betracht zu ziehen ist, wären neurologische bzw, neuromuskuläre Krankheiten, die als Symptome "extrapyramidale Störungen" haben und die aber kein Parkinson sind.
Bei mir selbst geht es noch um eine solche Krankheit. In meinem Fall um eine spinocerebelläre Ataxie. Wobei ich aber sicher bin, dass auch andere neurologische Krankheiten auch solche Symptome auslösen können.
Die meisten solcher Krankheiten sind Erbkrankheiten, d. h. genetisch verursacht.
Dieses Thema ist aber soo umfassend, dass man das nicht eben mal abhandeln kann.
 
Entschuldigt, dass ich mich erst heute wieder melde. Mir ging es nicht so gut. Ich wollte auch Blut machen lassen, aber das ging auch nicht. Nun ist es warm draußen geworden und ich habe Probleme. War vor wenigen Tagen bei 21 Grad, aber pralle Sonne, unterwegs und bin fast zusammengeklappt. Das wird auch immer schlimmer. Ich vertrage keine Sonne/ Hitze.

Ich möchte gerne aktuelle BlutWerte ins Forum stellen. Das wird also noch ein bisschen dauern. Bitte um Verständnis.

Meine Leberwerte waren bisher unauffällig. Ich habe mich noch nicht mit Morbus Wilson beschäftigt, weil ich mich da nicht wiederfinde. Gibt es eine Onlinequelle, wo man sich auch über nicht so offensichtliche Symptome informieren kann? Welche BlutWerte sollte ich noch machen lassen, wenn es um Morbus Wilson geht?

Ich vertrage kein Soja, kein Rind, kein Weizen (habe Zöliakie) und keine Milchprodukte. Also auch keinerlei Käse. Achte auf Histamin. Auch nicht laktosefrei. Das ist so der Kern. Ferner gibt es Lebesnmittel, die ich phasenweise vertrage. Aber nur kleine Mengen. Dazu gehören z.B. Tomaten, Senf oder Champignons.
Ich vertrage u.a. keine Erdbeeren, wenig Frischobst, keine Pfifferlinge, Salami, Bier, Kaffee, schwarzer Tee, dunkle Schokolade, alles was mit Fertiggerichten zu tun hat oder auch nichts Scharfes. Essig nur in Maßen.

Ich esse frisch. Da gibt es auch mal Gulasch, Rouladen, Eintöpfe oder Nudeln. Salate, Kartoffeln (nur gewässert), Biowurst, Reismilch, Kokosjoghurt, Eier (hab und zu), frische Kräuter, Paprika, Zucchini usw.

Alles muss glutenfrei, sojafrei und milchfrei sein.

Bei mir kamen die Unverträglichkeiten sowie die Zöliakie auf Raten. Ab dem 20. Lebensjahr ging es los. Ala Baby war ich sehr krank, habe nichts behalten. Dann ging wieder ein Brei und nach ein paar Tagen war das auch nichts mehr...

Nun habe ich noch eine Frage an Euch. Ich hatte etwas Zeit zu lesen und habe mich mit der Psyche und Krankheit beschäftigt. Da kann man ja heftigste Probleme haben und es kommt nachweislich von der Psyche.
Woher soll man das denn wissen? Könnt Ihr für Euch komplett ausschließen, dass nicht auch die Psyche mit in die Krankheit spielt?

Ich bin ja schon bald so weit, dass ich nicht mehr daran glaube, dass ich was habe. Immerhin hat ja ein Arzt gemeint, ich solle man zum Psycho gehen.

Ansonsten bin ich sehr beeindruckt, über welches Fachwissen Ihr alle verfügt, Nochmals vielen Dank.

LG Chivi
 
Hallo knuddz,



ein Hashimotopatient kann durchaus mal ein klapperdürres Kind gewesen sein (wie ich) und SD-Werte im Referenzbereich aufweisen. In der Regel lässt sich eine eindeutige Diagnose durch Antikörpernachweis und einen Untraschall der Schilddrüse stellen.

LG
Bennita
 
Hallo knuddz,



ein Hashimotopatient kann durchaus mal ein klapperdürres Kind gewesen sein (wie ich) und SD-Werte im Referenzbereich aufweisen. In der Regel lässt sich eine eindeutige Diagnose durch Antikörpernachweis und einen Untraschall der Schilddrüse stellen.

LG
Bennita

Hallo Bennita!

Ich habe immer erhöhte Hashiwerte (um die 300), aber mir sagten im Laufe der Jahre mehrere Ärzte, dass man diesen Wert vernachlässigen kann. In einem Forum schrieb mal eine Betroffene, die hatte Werte um 2000 und wirklich arge Probleme.

Chivi
 
Hallo Chivi,

Hallo Bennita!

Ich habe immer erhöhte Hashiwerte (um die 300), aber mir sagten im Laufe der Jahre mehrere Ärzte, dass man diesen Wert vernachlässigen kann. In einem Forum schrieb mal eine Betroffene, die hatte Werte um 2000 und wirklich arge Probleme.

Chivi
die Antikörper nehmen mit der Zeit ab. Was meinst du mit "vernachlässigen"?
 
Hallo Chivi,


die Antikörper nehmen mit der Zeit ab. Was meinst du mit "vernachlässigen"?

Der Grenzwert liegt irgendwo bei 50 oder so. Und ich habe meist um die 300. TPO oder wie heißt der Wert bei Hashi? Ich werde also nicht deswegen behandelt. Nehme nur seit Jahren jeden 2. Tag SD-Tropfen. Gegen meine minimale Unterfunktion.
 
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