Nein eben nicht. Unser Körper ist eine Tonne. Erst wenn die Tonne überläuft kommt es zu Probleme. Außerdem kann nicht jeder gut entgiften. Andere schon. Gute entgifter haben eben tendenziell weniger Probleme damit.
Nicht gut können Menschen entgiften, deren Entgiftungsorgane, vor allem die Leber aus anderen Gründen, z. B. infolge einer Lebererkrankung bereits krank sind. D. h. dann ist es nötig, dass man diese Krankheit, die der Leber zusetzt findet und behandelt.
Es bestärkt meine Meinung, dass nicht das Amalgam das Hauptproblem ist, sondern eine -unerkannte- Grunderkrankung.
Es ist nichts neues das diverse Krankheiten schwer oder schlecht erforscht werden. Beispielsweise CFS. Forschung nahezu 0.
Auch CFS gehört zu den sog. "Verlegenheitsdiagnosen". Denn es wird nicht umsonst geraten, dass man, wenn man CFS prüft, zig andere Krankheiten zuvor ausschließen soll. Doch das wird nicht getan, weil es sehr viel Fachwissen seitens des Arztes erfordern würde und weil es sehr viel Geld kosten würde.
Stattdessen geben viele Ärzte den Patienten, die deswegen kommen, einfach die Diagnose CFS und alle sind zufrieden.
Es gibt noch einige andere solcher Verlegenheitsdiagnosen. Fibromyalgie rechne ich dazu. MS wie oben erwähnt dürfte auch eine sein.
Lässt sich Anhand von Symptome, MRT und Liquor eindeutig nachweisen. Wer kein MS hat, der kann es wenn er will zu 100% ausschließen lassen.
Viele neurologische Krankheiten haben gemeinsame Symptome.
Auch bei MS müssen etliche andere Krankheiten erst ausgeschlossen werden, siehe:
de.wikipedia.org
Differenzialdiagnose
Die
Differenzialdiagnose, also die Abgrenzung der MS gegenüber anderen Krankheitsbildern, umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen. Neben
Infektionskrankheiten (insbesondere die
Neurosyphilis, die
Neuroborreliose oder die
HIV-Infektion) müssen auch andere chronisch-entzündliche Krankheiten (wie
Kollagenosen,
Vaskulitiden) ausgeschlossen werden. Auch andere entzündlich-demyelinisierende Erkrankungen (zum Beispiel die
Neuromyelitis optica, die
Tropische Spastische Paraparese oder die
Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM)) sind zu bedenken. Krankheiten des Stoffwechsels (wie
Leukodystrophien) können ebenso zu ähnlichen Symptomen und insbesondere bildgebenden Befunden wie bei einer MS führen. Ein Mangel an
Vitamin B12 kann im Rahmen einer
Funikulären Myelose Symptome einer MS imitieren. Auch die Möglichkeit, dass den Beschwerden psychiatrische Erkrankungen zugrunde liegen, muss bedacht werden.
[122]
Darin sehe ich das Problem. Denn diese vielen anderen Krankheitsbilder auszuschließen, wird oft nicht gemacht. Es gibt viele Kollagenosen, Vaskulitiden, Infektionskrankheiten, etc. Das alles zu prüfen, ist ein Riesenaufwand und kostet dazu wieder viel Geld.
Von daher ist die Gefahr groß, dass ein Patient vorschnell die Diagnose MS erhält, um die Diagnostik abzukürzen.
Bei Quecksilber versteift man sich nicht auf die Leber. Du hast einen grundlegenden Denkfehler. Näheres und auch Grenzwerte habe ich weiter oben ausgeführt. Ferner kannst du Hg nicht mit Cu vergleichen. Hg ist wesentlich toxischer. Top 3 der giftigsten Substanzen der Welt.
Wenn Hg so viel toxischer wie Kupfer ist, wieso werden dann so niedrig dosierte Ausleitungen gemacht?
Wenn ich die Therapie bei M. Wilson betrachte:
Man muss
täglich einen Chelatbildner wie Penicillamin oder Trientin mit bis zu 2000 mg an Wirkstoff einnehmen und das lebenslang.
Die Dosis ist bei dieser täglichen Gabe um ein Vielfaches höher, als wenn man Quecksilber mit 6 oder 12 Infusionen mit DMPS in Abständen von 2 bis 4 Wochen ausleitet.
Der Grund dafür, dass man bei einer Amalgam-Belastung so viel weniger Ausleitungsmittel benötigt, ist, dass vom Amalgam so viel nicht im Körper gespeichert wird als wenn ein Mensch von Geburt an so gut wie kein Kupfer ausscheidet. D. h. wenn eine so niedrige Ausleitungsdosis reicht, um Hg zu entfernen, kann die Vergiftung damit nicht so gigantisch sein, wie dies beim M. Wilson sehr oft der Fall ist.
Hast du diesen DMPS Test gemacht? Wenn ja, wie hoch war dein Wert?
Wenn nicht, wie kannst du dir sicher sein das deine Beschwerden nur zu maximal 10% vom Amalgam kommen? Wenn es dir doch noch immer so schlecht geht?
Ich hatte den Dimaval-Test mit Tabletten ( 300 mg) vor mehr als 20 Jahren gemacht. Urinsammelzeit waren 2 Stunden. Das Kreatinin betrug 2,5 g/l.
Im Urin hatte ich 68 µg/gKrea an Quecksilber (Norm bis 50) und 366mg/gKrea an Kupfer (Norm bis 500).
Die Laborärztin sagte, dass beim Test mit Tabletten nur ein Viertel des Hg über den Urin und der Rest über den Stuhl ausgeschieden werden. Das hieße, dass dann noch 75 % des Hg mit dem Stuhl ausgeschieden wurden.
Merkwürdigerweise war der Hg-Wert über der Norm und der Kupferwert lag unter der Norm des Labors.
Obwohl, absolut gesehen, ich im Urin dann 366 x 2,5 = 915 µg/l Kupfer hatte, was sehr viel ist.
Natürlich kommen ein Teil meiner Beschwerden von der Schwermetallbelastung: Ob nun vom Kupfer allein oder auch vom Quecksilber ist da fast egal.
Interessant wäre es, diesen Test zu wiederholen und jetzt zu vergleichen.
Aber ich habe noch eine genetisch gesicherte, mitochondriale Ataxie, die ich auch ohne diese Schwermetalbelastung hätte, da genetisch. Und diese Ataxie ist eine Multisystemerkrankung. Denn sie geht von einem Defekt in den Mitochondrien aus, was sich im gesamten Körper auswirkt.
Ich denke, dass diese Ataxie mein Hauptproblem ist, weil ich die dafür typischen Beschwerden habe (wie extrapyramidale Störungen, d. h. bei körperlichen Anstrengungen tritt
Zittern auf in den unteren Extremitäten. Das ist als eines der Hauptmerkmale für diese Ataxie beschrieben. Auch die Augen sind bei mir gestört wie es zu der Krankheit passt mit Ptosis, Augenbewegungsstörungen und ab und an beginnenden Doppelbildern.
Es ist natürlich schwer zu sagen bei meiner Vielzahl von Beschwerden, was woher genau kommt.
Für mich ist die Gesundheit wichtige als die Ästhetik. Und wenn ich gesund bin und ich dazu auf der Felge kauen muss und nur noch Brei und Suppe essen kann, dann ist das ebenso. Andere mögen andere Prioritäten haben.
Es geht weniger um die Ästhetik, als vielmehr um ein funktionierendes Gebiß.
Auf den Felgen kauen, wird früher oder später zu Kiefergelenksproblemen führen, was sicher nicht erstrebenswert ist. Und nur Brei und Suppe auf Dauer zu essen, das ist eine deutlich reduzierte Lebensqualität auch.
Also ich würde mich damit nicht abfinden können.
Ach und den Dr. Daunderer kenne ich auch. Ich war kurz nach dem Dimaval-Test bei ihm in München. Er hatte mir damals vorher gesagt, dass ich bald im Rollstuhl sitzen werde. Nun bisher kann ich noch ohne Rollator laufen, wenn auch keine langen Strecken mehr. Aber diese Störung kommt bei mir von der Ataxie und weniger von der Schwermetallbelastung.
Daunderer hat auch mein Röntgenbild von den Zähnen bemalt und etliches darin gefunden.
Womöglich habe ich sogar ein Buch von ihm. Müsste nachsehen ...
Daunderer machte die Leute panisch. Er hatte auch bei mir versucht, mir Angst und Schrecken einzujagen.
Das war m. E. kein guter Stil von ihm und er hat damit auch seinem Ruf sicher geschadet.
ich will nun nicht behaupten, dass er keine Ahnung hatte. Aber er hat doch mit seiner Art etwas übertrieben.
Ein Schauspieler, der bei ihm war, soll sich danach selbst umgebracht haben. Das ging durch die Presse.
So, das sollte nun reichen zum Thema Amalgam.