Guten Tag! Probleme mit meiner Gesundheit, Schmerzen etc.

  • Themenstarter Chivi
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Ich möchte erwähnen das verschiedene Metalle als Microbatterie fungieren die die Hirnströme negativ beeinflussen.
Jene Ströme können um das bis zu 700fache durch Funk (Wlan) verstärkt werden.
Wenn überkront, und Prothese ist von einen ehemaligen schlechten Zahnstatus auszugehen der zu Problemen führen kann.Das, wenn man heute einen Zahn heile macht, nicht unbedingt Probleme bekommt ist nicht sehr wahrscheinlich. Wenn vor 40 Jahren aber ne Menge in argen war, dann aber schon. Und es scheint eine Menge im argen gelegen haben. sonst hätte man heute keine Kronen und Prothesen.
 
PS:
Betr. Manganbelastung
Mir fällt gerade ein, dass Menschen mit Leberkrankheiten oft zuviel Mangan im Körper haben.
Hat dieser mit Mangan belastete Patient evtl. eine -unerkannte- Leberkrankheit wie die Eisen- oder die Kupferspeicherkrankheit?
Das sollte man klären, wenn es noch nicht geklärt wurde.

Hier ist eine Fundstelle dazu:
Chronische Lebererkrankungen – die beeinträchtigte Bildung der Gallenflüssigkeit in der Leber und reduzierte Abgabe in den Darm führt zu einer verminderten Manganausscheidung mit dem Stuhl mit der Folge einer gesteigerten Mangan-Serumkonzentration [5, 26, 31]
 
Wenn überkront, und Prothese ist von einen ehemaligen schlechten Zahnstatus auszugehen der zu Problemen führen kann.Das, wenn man heute einen Zahn heile macht, nicht unbedingt Probleme bekommt ist nicht sehr wahrscheinlich. Wenn vor 40 Jahren aber ne Menge in argen war, dann aber schon. Und es scheint eine Menge im argen gelegen haben. sonst hätte man heute keine Kronen und Prothesen.
Kannst Du eine Alternative für Menschen mit überkronten Zähnen empfehlen, die ganz sicher unschädlich ist?
Zähne ziehen, ist schnell passiert. Aber was kommt dann?
Man muss im Leben manchmal auch einen Kompromiss machen - finde ich.
 

Ich sage dazu nur: Dann muss die ganze Welt schwerst krank sein.



Nein eben nicht. Unser Körper ist eine Tonne. Erst wenn die Tonne überläuft kommt es zu Probleme. Außerdem kann nicht jeder gut entgiften. Andere schon. Gute entgifter haben eben tendenziell weniger Probleme damit.





ALS ist eine genetische Krankheit.
Dass Mutter durch die Ausleitung diese Krankheit zum Stillstand bringt, wäre schon bis nach Stockholm vorgedrungen und er würde dann sicher auch bald den Nobelpreis für Medizin bekommen.
Ich kann mir das aber nicht vorstellen.



Auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst, ändert sich an dieser These nichts. Es ist nichts neues das diverse Krankheiten schwer oder schlecht erforscht werden. Beispielsweise CFS. Forschung nahezu 0. Obwohl der Leidensdruck durch CFS erheblich höher ist als bei MS. Es geht hier nicht um Leidensdruck wo ALS ganz sicher ziemlich weit oben angesiedelt ist.



Mutter ist übrigens nicht der einzige mit Erfolge. Auch Dauunderer und andere haben Wunder vollbracht und neurodegenerative Krankheiten gestoppt was die Schulmedizin nicht vollbringt. Die Schulmedizinische Diagnostik ist meiner Meinung nach die beste die es gibt. Die Therapien sind aber oft unzureichend. Und da macht es dann auch Sinn mal über den Telelrrand zu schauen. Speziell was neurodegenerative Krankheiten ohne Heilungserfolg betrifft. Verloren hat man laut Schulmedizin somit so oder so.





Die Diagnose MS ist oftmals eine "Verlegenheitsdiagnose". Fast hätte ich sie auch bekommen, wenn ich sie angestrebt hätte ...



Lässt sich Anhand von Symptome, MRT und Liquor eindeutig nachweisen. Wer kein MS hat, der kann es wenn er will zu 100% ausschließen lassen.



Wie hoch ist denn die Belastung mit Quecksilber im Lebergewebe bei einem Menschen, der vom Amalgam krank geworden sein soll überhaupt?

Bei Quecksilber versteift man sich nicht auf die Leber. Du hast einen grundlegenden Denkfehler. Näheres und auch Grenzwerte habe ich weiter oben ausgeführt. Ferner kannst du Hg nicht mit Cu vergleichen. Hg ist wesentlich toxischer. Top 3 der giftigsten Substanzen der Welt.



Sicher wird es das geben.
Aber: Meine Sorge ist, dass sich Menschen, die erhebliche gesundheitliche Probleme aufgrund einer noch nicht diagnostizierten Grunderkrankung (im wohl neurologischen Bereich) haben, sich vorschnell auf das -oft wenige- Amalgam, das sie im Mund haben oder hatten "stürzen" und so sich nicht darum bemühen, ihre eigentliche Grunderkrankung zu finden und ggf. zu therapieren.
Diesen Verdacht habe ich schon öfters gehabt und ich glaube, dass das auch öfters vorkommt.



Das sowieso. Gibt viele im Forum die „rumspinnen“ eine Vergiftung zu haben ohne einen authentischen Test gemacht zu haben. Gibt viel die panisch rumlaufen wegen 6µg/g Kreatinin Quecksilber und dann aufschreien das es denen nach 75mg DMSA so schlecht geht.



Wie soll es denn mir gehen bei 500mg DMSA oder noch schlimmer, eine Ampulle DMPS mit 50µg/g Kreatinin. Oder einen anderen Forenuser hier der ebenfalls mittels DMPS Infusion ausgeleitet hatte und einen Wert von leicht über 100µg/g Kreatinen hatte.

Klar mags Hypersensible Menschen geben. Die sollten dann aber zumindest so schlau sein und sich das diagnostizieren lassen anstatt blind links irgend etwas in sich hineinzustopfen. Das vorgehen ist von vielen Heilpraktikern indiziert und ist mir durchaus bekannt. Die wirklich tauglichen sind rar und bilden nur die Sperrspitze und die sind auch nicht allwissend sondern haben auch nur ihre 2-3 Kernthemen wo sie außerordentlich gut sind. Was auch vollkommen richtig so ist.



Wurde der Patient ausreichend auf M. Wilson untersucht?
Denn beim M. Wilson wie auch bei der Eisenspeicherkrankheit sind auch andere Entgiftungsmechanismen für Schwermetalle gestört und solche Patienten haben dann noch andere Schwermetallbelastungen. Prof. Ferenci, ein M. Wilson-Experte hatte mir das mal per Mail geschrieben. Er hat mich übrigens längere Zeit umsonst wegen M. Wilson beraten per Mail.



Das weiß ich nicht. Es waren aber 4 oder 5 superhohe Werte. Alu und Uran war glaube noch dabei. Es wurde mittels DMPS iV diagnostiziert. Die Therapie wurde abgebrochen. Und in einen solchen Test können sich auch außerordentlich hohe Kupferwerte bemerkbar machen die Hinweise auf M W geben. Natürlich nicht so spezifisch wie mit einer Leberbiopsie. Das ist klar…



Weißt Du, ich hatte ca. 20 amalgambehandelte Zähne. Ich habe aber mind. 3 seltene und schulmedizinisch nachgewiesene Krankheiten.
2 davon machen ähnliche bzw. diesselben Beschwerden wie eine Amalgamvergiftung.
Es mag sein, dass mein Amalgam auch zu 10 % meine Beschwerden mitverursacht hat. Aber ich bin sicher, dass ich, hätte ich nur die 20 amalgambehandelten Zähne gehabt, nie so krank geworden wäre, wie ich es bin.

ich denke, man kann Läuse und Flöhe gleichzeitig haben und man sollte dann sich nicht vorschnell auf die Läuse stürzen, wenn auch die Flöhe evtl. die Beschwerden erklären können.



Ja das stimmt. Wenn eine Quecksilbervergiftung ausgeschlossen wurde.

Hast du diesen DMPS Test gemacht? Wenn ja, wie hoch war dein Wert?

Wenn nicht, wie kannst du dir sicher sein das deine Beschwerden nur zu maximal 10% vom Amalgam kommen? Wenn es dir doch noch immer so schlecht geht?



Meine These ist, dass Menschen, die ansonsten gesund sind, Amalgam in bestimmten Mengen tolerieren. Sobald aber ein Mensch eine -unerkannte- Grunderkrankung noch hat, sei es ein M. Wilson oder was ganz anderes, dann kann es schon sein, dass sich dies etwas ändert.
Sich aber nur dem Thema Amalgam zu widmen, wenn man Beschwerden hat, halte ich für gefährlich und für fahrlässig.



Ja das stimmt.

Kannst Du eine Alternative für Menschen mit überkronten Zähnen empfehlen, die ganz sicher unschädlich ist?
Zähne ziehen, ist schnell passiert. Aber was kommt dann?
Man muss im Leben manchmal auch einen Kompromiss machen - finde ich.
Hinsichtlich Prothesen und Kronen habe ich keinerlei Skills. Man sagt das man metallfreie Prothesen nutzen sollte. Und wenn möglich, alles aus Keramik haben sollte. Das muss man sich aber leisten können...

Für mich ist die Gesundheit wichtige als die Ästhetik. Und wenn ich gesund bin und ich dazu auf der Felge kauen muss und nur noch Brei und Suppe essen kann, dann ist das ebenso. Andere mögen andere Prioritäten haben.
 
Kann mir bitte jemand sagen, welche Leberwerte relevant sind, außer dem Standardwert? ich kenne mich da nicht so aus. Ich schreibe gerade zusammen. Was ist noch wichtig?
Vielen lieben Dank!

LG

Chivi
 
...
Zu den am häufigsten gewonnenen Laborwerten zählen die Leberwerte. Werden die Leberwerte von einem Arzt über eine Blutprobe bestimmt, handelt es sich um die Bestimmung von vier Enzymen:

  • GOT: Abkürzung für „Glutamat-Oxalacetat-Transaminase“, auch als „Aspartat-Aminotransferase“, kurz (AST, ASAT) genannt.
  • GPT: Abkürzung für „Glutamat-Pyruvat-Transaminase“, auch als „ Alanin-Aminotransferase“, kurz (ALT, ALAT) bekannt.
  • Gamma-GT: Abkürzung für „Gamma-Glutamyl-Transferase“.
  • Alkalische Phosphatase: Abkürzung „AP“.
Viele Menschen wissen es gar nicht, doch Gamma-GT, AP und GOT kommen in fast allen menschlichen Organen vor. Deshalb sind diese Werte nicht nur für die Leber verantwortlich. Hingegen der GPT-Wert findet sich nur in der Leber wieder. Eine Erkrankung der Leber verursacht, dass sich die Werte erhöhen.

Die Leberwerte werden von einem Labor ermittelt und dem Arzt mitgeteilt, dieser stellt anhand der Werte fest, welche Organe betroffen sind oder welche gesundheitlichen Störungen bei dem Patienten vorliegen. Der Begriff „Leberwerte“ wird verwendet, um die Konzentration der Enzyme auf die Erkrankung der Leber zu beziehen. Auf diese Weise können Nichtmediziner schneller nachvollziehen, dass es sich um die Feststellung der einzelnen Leberstörungen handelt, wenn eine Leberuntersuchung bzw. Abnahme der Leberwerte vorgenommen wird.
...

Das sind erst einmal wichtige Werte. - Du solltest mit dem Arzt besprechen, welche Werte er für wichtig hält. Und ich hoffe, daß Margie sich noch meldet...

Grüsse,
Oregano
 
Nein eben nicht. Unser Körper ist eine Tonne. Erst wenn die Tonne überläuft kommt es zu Probleme. Außerdem kann nicht jeder gut entgiften. Andere schon. Gute entgifter haben eben tendenziell weniger Probleme damit.
Nicht gut können Menschen entgiften, deren Entgiftungsorgane, vor allem die Leber aus anderen Gründen, z. B. infolge einer Lebererkrankung bereits krank sind. D. h. dann ist es nötig, dass man diese Krankheit, die der Leber zusetzt findet und behandelt.
Es bestärkt meine Meinung, dass nicht das Amalgam das Hauptproblem ist, sondern eine -unerkannte- Grunderkrankung.

Es ist nichts neues das diverse Krankheiten schwer oder schlecht erforscht werden. Beispielsweise CFS. Forschung nahezu 0.
Auch CFS gehört zu den sog. "Verlegenheitsdiagnosen". Denn es wird nicht umsonst geraten, dass man, wenn man CFS prüft, zig andere Krankheiten zuvor ausschließen soll. Doch das wird nicht getan, weil es sehr viel Fachwissen seitens des Arztes erfordern würde und weil es sehr viel Geld kosten würde.
Stattdessen geben viele Ärzte den Patienten, die deswegen kommen, einfach die Diagnose CFS und alle sind zufrieden.
Es gibt noch einige andere solcher Verlegenheitsdiagnosen. Fibromyalgie rechne ich dazu. MS wie oben erwähnt dürfte auch eine sein.
Lässt sich Anhand von Symptome, MRT und Liquor eindeutig nachweisen. Wer kein MS hat, der kann es wenn er will zu 100% ausschließen lassen.
Viele neurologische Krankheiten haben gemeinsame Symptome.
Auch bei MS müssen etliche andere Krankheiten erst ausgeschlossen werden, siehe:
Differenzialdiagnose
Die Differenzialdiagnose, also die Abgrenzung der MS gegenüber anderen Krankheitsbildern, umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen. Neben Infektionskrankheiten (insbesondere die Neurosyphilis, die Neuroborreliose oder die HIV-Infektion) müssen auch andere chronisch-entzündliche Krankheiten (wie Kollagenosen, Vaskulitiden) ausgeschlossen werden. Auch andere entzündlich-demyelinisierende Erkrankungen (zum Beispiel die Neuromyelitis optica, die Tropische Spastische Paraparese oder die Akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM)) sind zu bedenken. Krankheiten des Stoffwechsels (wie Leukodystrophien) können ebenso zu ähnlichen Symptomen und insbesondere bildgebenden Befunden wie bei einer MS führen. Ein Mangel an Vitamin B12 kann im Rahmen einer Funikulären Myelose Symptome einer MS imitieren. Auch die Möglichkeit, dass den Beschwerden psychiatrische Erkrankungen zugrunde liegen, muss bedacht werden.[122]
Darin sehe ich das Problem. Denn diese vielen anderen Krankheitsbilder auszuschließen, wird oft nicht gemacht. Es gibt viele Kollagenosen, Vaskulitiden, Infektionskrankheiten, etc. Das alles zu prüfen, ist ein Riesenaufwand und kostet dazu wieder viel Geld.
Von daher ist die Gefahr groß, dass ein Patient vorschnell die Diagnose MS erhält, um die Diagnostik abzukürzen.
Bei Quecksilber versteift man sich nicht auf die Leber. Du hast einen grundlegenden Denkfehler. Näheres und auch Grenzwerte habe ich weiter oben ausgeführt. Ferner kannst du Hg nicht mit Cu vergleichen. Hg ist wesentlich toxischer. Top 3 der giftigsten Substanzen der Welt.
Wenn Hg so viel toxischer wie Kupfer ist, wieso werden dann so niedrig dosierte Ausleitungen gemacht?
Wenn ich die Therapie bei M. Wilson betrachte:
Man muss täglich einen Chelatbildner wie Penicillamin oder Trientin mit bis zu 2000 mg an Wirkstoff einnehmen und das lebenslang.
Die Dosis ist bei dieser täglichen Gabe um ein Vielfaches höher, als wenn man Quecksilber mit 6 oder 12 Infusionen mit DMPS in Abständen von 2 bis 4 Wochen ausleitet.

Der Grund dafür, dass man bei einer Amalgam-Belastung so viel weniger Ausleitungsmittel benötigt, ist, dass vom Amalgam so viel nicht im Körper gespeichert wird als wenn ein Mensch von Geburt an so gut wie kein Kupfer ausscheidet. D. h. wenn eine so niedrige Ausleitungsdosis reicht, um Hg zu entfernen, kann die Vergiftung damit nicht so gigantisch sein, wie dies beim M. Wilson sehr oft der Fall ist.
Hast du diesen DMPS Test gemacht? Wenn ja, wie hoch war dein Wert?
Wenn nicht, wie kannst du dir sicher sein das deine Beschwerden nur zu maximal 10% vom Amalgam kommen? Wenn es dir doch noch immer so schlecht geht?
Ich hatte den Dimaval-Test mit Tabletten ( 300 mg) vor mehr als 20 Jahren gemacht. Urinsammelzeit waren 2 Stunden. Das Kreatinin betrug 2,5 g/l.
Im Urin hatte ich 68 µg/gKrea an Quecksilber (Norm bis 50) und 366mg/gKrea an Kupfer (Norm bis 500).
Die Laborärztin sagte, dass beim Test mit Tabletten nur ein Viertel des Hg über den Urin und der Rest über den Stuhl ausgeschieden werden. Das hieße, dass dann noch 75 % des Hg mit dem Stuhl ausgeschieden wurden.
Merkwürdigerweise war der Hg-Wert über der Norm und der Kupferwert lag unter der Norm des Labors.
Obwohl, absolut gesehen, ich im Urin dann 366 x 2,5 = 915 µg/l Kupfer hatte, was sehr viel ist.
Natürlich kommen ein Teil meiner Beschwerden von der Schwermetallbelastung: Ob nun vom Kupfer allein oder auch vom Quecksilber ist da fast egal.
Interessant wäre es, diesen Test zu wiederholen und jetzt zu vergleichen.
Aber ich habe noch eine genetisch gesicherte, mitochondriale Ataxie, die ich auch ohne diese Schwermetalbelastung hätte, da genetisch. Und diese Ataxie ist eine Multisystemerkrankung. Denn sie geht von einem Defekt in den Mitochondrien aus, was sich im gesamten Körper auswirkt.
Ich denke, dass diese Ataxie mein Hauptproblem ist, weil ich die dafür typischen Beschwerden habe (wie extrapyramidale Störungen, d. h. bei körperlichen Anstrengungen tritt Zittern auf in den unteren Extremitäten. Das ist als eines der Hauptmerkmale für diese Ataxie beschrieben. Auch die Augen sind bei mir gestört wie es zu der Krankheit passt mit Ptosis, Augenbewegungsstörungen und ab und an beginnenden Doppelbildern.
Es ist natürlich schwer zu sagen bei meiner Vielzahl von Beschwerden, was woher genau kommt.

Für mich ist die Gesundheit wichtige als die Ästhetik. Und wenn ich gesund bin und ich dazu auf der Felge kauen muss und nur noch Brei und Suppe essen kann, dann ist das ebenso. Andere mögen andere Prioritäten haben.
Es geht weniger um die Ästhetik, als vielmehr um ein funktionierendes Gebiß.
Auf den Felgen kauen, wird früher oder später zu Kiefergelenksproblemen führen, was sicher nicht erstrebenswert ist. Und nur Brei und Suppe auf Dauer zu essen, das ist eine deutlich reduzierte Lebensqualität auch.
Also ich würde mich damit nicht abfinden können.

Ach und den Dr. Daunderer kenne ich auch. Ich war kurz nach dem Dimaval-Test bei ihm in München. Er hatte mir damals vorher gesagt, dass ich bald im Rollstuhl sitzen werde. Nun bisher kann ich noch ohne Rollator laufen, wenn auch keine langen Strecken mehr. Aber diese Störung kommt bei mir von der Ataxie und weniger von der Schwermetallbelastung.
Daunderer hat auch mein Röntgenbild von den Zähnen bemalt und etliches darin gefunden.
Womöglich habe ich sogar ein Buch von ihm. Müsste nachsehen ...

Daunderer machte die Leute panisch. Er hatte auch bei mir versucht, mir Angst und Schrecken einzujagen.
Das war m. E. kein guter Stil von ihm und er hat damit auch seinem Ruf sicher geschadet.
ich will nun nicht behaupten, dass er keine Ahnung hatte. Aber er hat doch mit seiner Art etwas übertrieben.
Ein Schauspieler, der bei ihm war, soll sich danach selbst umgebracht haben. Das ging durch die Presse.

So, das sollte nun reichen zum Thema Amalgam.
 
@Chivi:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du nach so langer Zeit ohne Amalgam davon heute noch Probleme hast.

Die Leberwerte habe ich oben in #102 genannt.
Ob Dein Arzt sie allerdings alle bestimmen will, ist die Frage.
Wenn er auch andere Werte mituntersucht, gibt es für einen Teil der Werte eine Pauschale, die das Labor dann dafür abrechnen muss, d. h. die Preise sind dann gedeckelt, egal wieviel Werte aus dieser Gruppe der Arzt dann machen lässt (H1-Werte der GOÄ).
Ansonsten bliebe Dir nur noch, die Werte, die er nicht untersuchen will auf eigene Kosten bestimmen zu lassen als iGEL-Leistung.
Ein Wert kostet, wenn er nicht in der Pauschale erfasst würde, so um 2 bis 3 Euro.
Hier kann man die Preise aufrufen, wenn man auf GOÄ klickt in der linken Spalte.
 
@ margie

danke!

wie ist das mit deiner ataxie? ich denke, mein vater hatte das auch. anfangs ging er noch am stock, später ging es nur noch mit dem rollstuhl. leider gan es keine (eindeutige) diagnose. schon merkwürdig, oder?

LG

Chivi
 
Hallo Chivi,
du schreibst von Augenproblemen (Trockenheit). Da dein ANA-Wert erhöht ist, könnte hier - wie Margie schon geschrieben hat - dieser mit Morbus Sjögren zusammenpassen. Ich habe mal in eine Uniklinik eine Frau kennengelernt, bei der wurde das nach langem Suchen dann festgestellt.
Grundsätzlich könntest du aufgrund des ANA-Wertes mal einen Rheumatologen zu Rate ziehen. Denn event. kommen auch diverse rheumatoligische Erkrankungen in Frage.

Was mich beim Lesen stutzig macht: Du schreibst, du verträgst keine Prothesenmittel.
Bitte beschreibe: Wie äußerst sich das? Eher lokal, also am Zahnfleisch selber, oder aber syxtemisch, also z.B. neurologisch?
Ich frage daher, weil Prothesenmittel hohe Mengen an Zink enthalten können. Ich habe mal einen Beitrag gelesen, da bekam jemand einen Kupfermangel, weil die hohen Zinkmengen im Prothesenmittel den Kupferspiegel (und ich denke mal auch andere Metalle) sehr stark gesenkt haben, so dass schwere Gesundheitsprobleme entstanden.

Ich werde aus dem ganzen nicht ganz schlau. Ich suche jetzt den angesprochenen Artikel heraus und poste ihn hier in den nächsten Tagen.

Zu Morbus Wilson nochmal: Es gibt neurologische Erkrankungen, die sich nach außen hin (Phänotyp) sehr ähnlich sind, aber völlig unterschiedliche Ursachen haben. Ich kenne eine Familie, da soll der Großvater (geb. ca. 1905) Morbus Parkinson gehabt haben, die entsprechende Tochter Myasthenia gravis und bei der Tochter wurde MS vermutet. Ich sage dir das wegen deinem Vater. Ich selber bin der Überzeugung, dass man früher mehr nach Augenschein vorgegangen ist, würde man heute die zur Verfügung stehenden Gentests nutzen, könnte es sein, dass ein und dieselbe Vererbungsgrundlage zu Tage treten würde. Im Zusammenhang mit oben genanten Krankheiten käme natürlich auch Morbus Wilson in Betracht, da hier ähnliche Beschwerden nach außen augenscheinlich zu Tage treten können.

Nur so ein paar Gedanken.

Liebe Grüße und gute Besserung

andra
 







Nicht gut können Menschen entgiften, deren Entgiftungsorgane, vor allem die Leber aus anderen Gründen, z. B. infolge einer Lebererkrankung bereits krank sind. D. h. dann ist es nötig, dass man diese Krankheit, die der Leber zusetzt findet und behandelt.
Es bestärkt meine Meinung, dass nicht das Amalgam das Hauptproblem ist, sondern eine -unerkannte- Grunderkrankung.



Ist dir schon in den Sinn gekommen, das Amalgame dafür verantwortlich sein könnten das die Leber nicht mehr so gut funktioniert?



Zerstörung der Darmschleimhaut und infolgedessen geminderte Vitalstoffaufnahme die für die Körpereigene Entgiftung nötig sind. Bei geringerer Entgiftung lagert sich mehr in jedes Organ ein sodass Leber und Nierenschäden auftreten und in Folge dessen die Entgiftungsleistung weiter sinkt und die Belastung weiter steigt. Über die Zeit Gendefekte auftreten ect. Pp.



Wie erklärst du dir Amalgamkranke Kinder ohne genetische Defekte der Leber die es sehr wahrscheinlich geben mag. Wenn es wirklich so wäre wie du behauptest, dann müssten ja geheilte Amalgamkranke aufgrund von einer Grunderkrankung nach 5 oder 10 Jahre erneut krank werden. Ich gebe zu ich habe noch nie danach gegoogelt, aber sollte man denn nicht von Ausleitkritiker genau das lesen? Die suchen ja gerade zu danach Schwermetallausleitung als Quatsch abzutun. Das wäre dann eines der Todschlagargumente nummer1



Ausschluss von Grunderkrankungen:

Ich dürfte inzwischen an die 40000€ Marke kratzen in den vergangenen 5 Jahren und habe bisher keine Diagnose erhalten außer somatische Störung womit ich mich nicht zufrieden gebe und daher weiter forsche. Und Burnout. Und ja, alles deutet auf einen Burnout hin der nicht von ungefähr kommt, sondern der sich über die vergangenen 10 Jahre durch mein Lebensstil entwickelt haben könnte.



Außerdem, spricht für eine somatische Störung viel das die Symptome oftmals in der Intensität stark variieren und die Symptome selbst auch stark wechseln. So gesehen ja, ich habe eine somatische Störung. Allerdings als Syndrom und nicht als Ursache. Somit haben Ärzte recht mit der Diagnose somatische Störung. Das Problem ist das bei Diagnose somatische Störung die Diagnostik aufhört. Da dies nicht die Ursache, sondern nur die Folge von einer Erkrankung ist. Ist nichts verwerfliches dran eine somatische Störung multimodal zu behandeln. Wobei das auch ur die halbe Wahrheit ist. Stichwort Schmerzgedächtnis.



Mit mein Budget wurde schon vieles ausgeschlossen, aber auch noch nicht alles. Ich habe das Glück, das ich recht offene Ärzte habe und die meinen Wünschen mit Überweisungen und weiterer „Spezialdiagnostik“ nachkommen und das ich den Luxus habe als wirklich armer diese Untersuchungen staatlich gefördert zu bekommen. Ohne staatliche Förderung insbesondere wenn man GKV wäre, wäre dies gar nicht möglich…



Doof, ich schweife ab. Was ich sagen wollte. Die meisten Untersuchungen deiner Grunderkrankungen sind nach einen langen Verlauf gar nicht nötig da diese in der Regel von der Intensität nicht stark variieren und die Symptomatik auch nicht stark variiert. Das Argument jetzt 10 riesen auszugeben für 100 verschiedene Ausschlussdiagnostiken ist somit nicht angezeigt.



Um mal bei meinen Beispiel zu bleiben. Mir würde die Diagnose genügen wenn ich als Diagnose bekäme somatische Störungen aufgrund von Neurotoxine sprich Schwermetalle. Damit wäre mein Ärztehoping mehr oder weniger zu ende. Dazu gehört aber eine stichfeste Diagnose. Die zwar vollends vorliegt, aber wegen Symptomlinderungsdiagnostik noch nicht vollends abgeschlossen ist. Ich möchte die Müdigkeit wegbekommen was auf Q10 ATP oder anderen Stoffen zurück geführt werden kann. Ich möchte die Stoffe herausfinden die fehlen und gezielt substituieren um mich wieder energetischer zu fühlen. Den eine Mitochondriopathie wurde bereits nachgewiesen.

Wäre es wirklich eine Grunderkrankung wie du sagst fängt die Symptomatik leicht an, und wird im Verlauf immer schlimmer. Sie ist eher nicht wechselhaft in der Symptomatik und Intensität der Symptome.





Wenn Hg so viel toxischer wie Kupfer ist, wieso werden dann so niedrig dosierte Ausleitungen gemacht?
Wenn ich die Therapie bei M. Wilson betrachte:
Man muss täglich einen Chelatbildner wie Penicillamin oder Trientin mit bis zu 2000 mg an Wirkstoff einnehmen und das lebenslang.
Die Dosis ist bei dieser täglichen Gabe um ein Vielfaches höher, als wenn man Quecksilber mit 6 oder 12 Infusionen mit DMPS in Abständen von 2 bis 4 Wochen ausleitet.

Der Grund dafür, dass man bei einer Amalgam-Belastung so viel weniger Ausleitungsmittel benötigt, ist, dass vom Amalgam so viel nicht im Körper gespeichert wird als wenn ein Mensch von Geburt an so gut wie kein Kupfer ausscheidet. D. h. wenn eine so niedrige Ausleitungsdosis reicht, um Hg zu entfernen, kann die Vergiftung damit nicht so gigantisch sein, wie dies beim M. Wilson sehr oft der Fall ist.



Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Zum einen hat jede Substanz eine Chelat/Bindungskapazität. Im Falle von Penicillamin soll man wohl etwa 1200mg pro Tag für akute Vergiftungen nehmen. Nun ist es aber so das Penicillamin eine Aminosäure ist. Wenn du sagst das die hohe Dosis kriegsentscheident ist um Vergleiche zu ziehen wie gut oder schlecht ein Stoff entgiftet, dann schmeiße ich mal die Aminosäure Glycin in den Ring das bis zu 4000mg / Tag dosiert werden kann. Acetylgluthation bis zu 2000mg und Acetylcystein bis zu 4000mg. Alles drei sind Aminosäuren.



DMPS ist deutlich potenter als die genanten Aminosäuren. Üblicherweise wird iV ein – zwei Ampullen pro Tag verabreicht was 0.25mg – 0.5mg/Tag wären. Kommen wir zu einen anderen Vergleich. Das auch sehr potente Gegengift DMSA kannst du bis zu 2000mg/Tag (Oral) dosieren. Und es ist holt noch immer nicht so viel heraus wie eine Ampulle DMPS iV. Das hat zum einen den Grund da DMSA Oral nur zu etwa 20% aufgenommen wird. Und DMPS iV so gut wie komplett aufgenommen und wirkt. DMSA wirkt im Verhältnis zu DMPS 10x schlechter in gleicher Dosierung und gleicher Darreichungsform. Hinzu kommt das DMPS und DMSA auch andere lebenswichtige Metalle aus den Körper holt. Du kannst also gar nicht hochdosiert tägl. Chelate einnehmen da du dann Mängel im Bereich von Mineralien bekommst. Das braucht auch keiner.



Warum halte ich Amalgam für giftiger? Amalgame haben Quecksilber, Thallium, „Zink“ und Silber. Punkt1 Quecksilber, Thallium und Silber sind alle Neurotoxisch. Punkt 2 1+1+1 = 3 funktioniert nicht. Es ist ein synergetischer Effekt. Die Wahrscheinlichkeit wäre eher Thallium + Quecksilber + Silber = 100. Punkt 3. Wenn du dir die DMPS Grenzwerte anschaust stellst du fest das die Werte dieser 3 Neurotoxine erheblich niedriger sind als bei Kupfer. Was schon viel zur Toxizität aussagt. Thallium unter DMPS: 0.6, Quecksilber 50 und Silber 1. In diesen Zusammenhang ist Thallium als toxischsten zu definieren. Darunter kommen nur noch wenige Stoffe. Dagegen ist Quecksilber vergleichsweise Harmlos. Bei 50µg/g Kreatinin Thallium bist du sehr wahrscheinlich schon 10x gestorben.





Ich hatte den Dimaval-Test mit Tabletten ( 300 mg) vor mehr als 20 Jahren gemacht. Urinsammelzeit waren 2 Stunden. Das Kreatinin betrug 2,5 g/l.
Im Urin hatte ich 68 µg/gKrea an Quecksilber (Norm bis 50) und 366mg/gKrea an Kupfer (Norm bis 500).
Die Laborärztin sagte, dass beim Test mit Tabletten nur ein Viertel des Hg über den Urin und der Rest über den Stuhl ausgeschieden werden. Das hieße, dass dann noch 75 % des Hg mit dem Stuhl ausgeschieden wurden.
Merkwürdigerweise war der Hg-Wert über der Norm und der Kupferwert lag unter der Norm des Labors.
Obwohl, absolut gesehen, ich im Urin dann 366 x 2,5 = 915 µg/l Kupfer hatte, was sehr viel ist.
Natürlich kommen ein Teil meiner Beschwerden von der Schwermetallbelastung: Ob nun vom Kupfer allein oder auch vom Quecksilber ist da fast egal.



Ein Kreatinin von 2.5 deutet auf Nierenstress hin. Das bedeutet das Metalle nicht sachgemäß ausgeschieden werden können. Mein zweiter Schwermetalltest war ein purer Reinfall. Hg bei 9. 4 Infusionen später lag Hg bei 13. Man sagt ja das man immer /g Kreatininwerte anschauen soll da diese Kreatininspezifisch unabhängig bewertet werden können. Das funktioniert aber auch nur solange wie der Kreatinen „weitgehend“ stabil ist und keinen krassen Schwankungen (Beispielsweise Faktor 3) unterliegen. Denn dann kommt es wie gesagt zum Nierenstress und eine verminderte Giftausscheidung.



Am Anfang meiner Therapie habe ich mal gelesen was es bedeutet wenn Cu besonders hoch bzw. besonders niedrig ist. Das hat auch eine wesentliche Bedeutung. Habs aber wieder vergessen weil zu diesen Zeitpunkt für mich uninteressant.



Ich sage es mal so: Nur weil du eine nachgewiesene Morbus Wilson Krankheit hast, muss die Diagnostik nicht vorbei sein, insbesondere bei auffälligen Vorbefund deines Schwermetalltests der oben drein auch noch auf eine verminderte Giftausscheidung hindeutet.

Das eine schließt das andere nicht aus. Ist dir eigentlich in den Sinn gekommen das Quecksilber deinen Gendefekt verursacht haben könnte? Denn Quecksilber verursacht auch Gendefekte. Ob das nun auch im speziellen den Gendefekt für Morbus Wilson verursacht entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht kommst du über deine History darauf. Was war zuerst da? Amalgam, oder Morbus Wilsonsymptome? Auch die Frage bei deiner genetischen Mitochondrioparthie? Das Mitochondriopathien von Hg ausgelöst werden können ist offenkundig



Ja, Dauunderer setzte auf die Panikschiene. Das war sein Style. Das macht ihn aber nicht weniger kompetent und schmälert seine Heilungserfolge nicht. Das auch ein Dauunderer nicht unfehlbar ist, sollte klar sein. Niemand ist das. Allerdings darf man nicht vergessen war er für die Amalgamopfer und Forschung getan hat. Darauf beruhen heute viele Ansätze.
 
Hallo Chivi,


oh, einige Beiträge, zu denen ich etwas zu schreiben habe. Ich fange mit Deinem an:

wie ist das mit deiner ataxie? ich denke, mein vater hatte das auch. anfangs ging er noch am stock, später ging es nur noch mit dem rollstuhl. leider gan es keine (eindeutige) diagnose. schon merkwürdig, oder?
Wenn man eine Ataxie diagnostizierten lassen will, weil man Symptome dafür hat, so sollte man zu den wenigen Experten gehen, die es in D gibt.
Diese gibt es nur in wenigen Universitätskliniken. Der Neurologe Prof. Klockgether in Bonn ist in der dortigen Klinik Chefarzt der Neurologie und dürfte einer der besten Experten für Ataxien sein. Er hat auch die Leitlinien über Ataxien federführend mitverfasst.
Aber auch in Halle an der Saale, in München im Friedrich-Baur-Institut und in der Uniiklinik München (Prof. Strupp Neurologie), wie auch in Tübingen (Prof. Schöls und Co.) gibt es Experten, die sich damit gut auskennen.
Ich vermute mal, dass Dein Vater nicht bei solchen Experten war, oder doch?
Wenn er "nur" bei niedergelassenen Neurologen war oder nicht bei Neurologen, die sich mit solchen Krankheiten auskennen, dann kann es schon sein, dass er die Diagnose nicht bekommen hat, falls er so eine Krankheit hatte.

Ataxien gibt es etliche. Die meisten sind genetisch und die meisten sind selten, teils sogar extrem selten.
Aber es gibt bei den Ataxien oft gemeinsame Symptome, so dass einer der Experten oft schon sagen kann, ob so etwas vorliegen kann.
Doch es ist auch für Experten nicht immer leicht. Ich war bei fast allen gerade genannten Experten und fragte, ob es nicht sein könnte, dass ich eine Ataxie habe. 2 davon hatten das nicht für sooo wahrscheinlich gehalten und zunächst andere Verdachtsdiagnosen mit ähnlichen Beschwerden genannt. Aber letztlich hat der Gentest dann ergeben, dass ich doch eine Ataxie habe.
Ataxie ist eine Störung der Koordination. Ich kann bei länger dauernden Belastungen das Gleichgewicht nicht gut halten. Ich bekomme Schmerzen in den Unterschenkeln, als von den Waden gesehen abwärts. Ich fange an zu Zittern, wenn ich länger stehen muss.
Genauso wie die Bundeskanzlerin Merkel es in der letzten Zeit wiederholt tat. Sie zitterte auch, wenn sie bei Empfängen länger stehen musste und mittlerweile sitzt sie auf einem Stuhl dabei. So ergeht es mir seit rd. 30 Jahren in zunehmendem Maße. Ich kann nicht lange stehen, ohne dass ich Schmerzen in den Beinen im unteren Bereich bekomme und ohne dass ich anfange mit den Beinen zu zittern.
Auch kann ich keine volle Tasse von A nach B tragen, ohne zu zittern und den Inhalt zu verschütten.
Bei Ataxien sind oft die Augen beteiligt. ich habe eine Ptosis und Augenbewegungsstörungen.
Aber Ataxien wirken sich auch auf den gesamten Körper meist aus. Die Organfunktionen sind oft gestört.
Meine Mutter hat denselben Gendefekt und dieselben Störungen. Bei ihr kamen dann noch Doppelbilder dazu und die Demenz, die bei etlichen Ataxien auftritt und ich muss mit beidem auch rechnen. Ich bin schon heute ziemlich unkonzentriert.
Vielleicht hatte Dein Vater auch so etwas.
Denn gerade bei milden Ataxien, wozu meine auch gehört, sitzt man nicht schon mit 40 Jahren im Rollstuhl, sondern oft erst mit 75 oder 80 oder gar später.
Wenn Dein Vater so etwas hatte, müsste ein Elternteil von ihm dies auch gehabt haben.
Es ist aber oft so, dass man eine 50 %ige Wahrscheinlichkeit hat, es zu haben. D. h. es kann sein, dass der Gendefekt dann auch kein Kind geerbt hat oder nur eines von 2 Kindern oder im schlimmsten Falle auch alle Kinder. Derjenige, der den Gendefekt nicht geerbt hat, wird keine kranken Kinder bekommen.
D. h. Du oder Dein Bruder können, sollte Dein Vater so etwas gehabt haben, den Gendefekt nicht geerbt haben.

Gruß
margie
 
@ Andra und Chivi:

Zu Andras Beitrag möchte ich folgendes aus meiner Sicht schreiben:
ANA
Wenn die ANA eher niedrig noch sind, würde ich vermuten, dass sie nicht von einer rheumatischen Krankheit oder vom Sjögren kommen müssen.
Ich meine, dass man dann sehr hohe ANA-Werte hätte, wenn man solche Krankheiten hat.
Aber ich bin kein Experte.

Prothesenmittel und Zink:
Vorausschicken möchte ich, dass Chivi ein erniedrigtes Zink hat.
Den Fall eines Patienten, den ich mal im Fernsehen zu dem Thema sah, da hatte der Patient eine Zinkvergiftung und demzufolge sicher gigantisch hohe Zinkwerte. Schuld war das Zink in seinem Prothesenmittel.
Ich würde sogar vermuten, falls das Prothesenmittel Zink enthält, dann hätte Chivi ohne dieses Prothesenmittel womöglich noch einen viel niedrigeren Zinkwert.
Aber vielleicht enthält es auch kein Zink, wenn der Zinkwert von Chivi erniedrigt ist?
Oder wurde der Zinkwert vor Anwendung des Prothesenmittels bestimmt?

Zu den Ausführungen zu Morbus Wilson und den übrigen von Andra genannten Krankheiten gebe ich Andra voll Recht. Es ist wirklich so, dass oft nach dem äußeren Anschein früher Diagnosen "verteilt" wurden. Diese haben sicher immer wieder nicht gestimmt und waren sicher auch von der Erfahrung des jeweiligen Arztes abhängig.
Mit einem Gentest kann man schon einiges klären.
Aber auch da gibt es so viele Gentests, dass man ohne eine Beratung nicht weiter kommt.
Bei mir war der Gentest für mitochondriale Erkrankungen gemacht worden, als es um meine neurologische Symptomatik ging und ich bestand darauf, dass ALLE mitochondrialen Erkrankungen geprüft werden. Der Test kostete 4000 Euro für meine Krankenkasse.
Aber er war ein Volltreffer. Ich hatte allerdings zuvor schon ziemlich viel recherchiert und ich hatte Verdachtsdiagnosen der Uniaugenklinik bei meiner Mutter mit ähnlicher Symptomatik.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
@knuddz:
Ich glaube, man sollte das Thema auslagern. Wenn ich Dir antworte, wird es auch etwas länger werden.
Ich muss allerdings jetzt erstmal einiges erledigen und kann erst später oder evtl. heute Abend antworten.

Ich habe gerade die Titel der von Dir hier begonnenen Thread wie auch die Beschwerden im 1. Thread mir angesehen und frage daher allen Ernstes, ob bei Dir die Leber in Ordnung ist? Könnte es nicht sein, dass gerade Du einer der Patienten bist, die vielleicht eine noch unerkannte Grunderkrankung haben, die der Leber und damit der Entgiftung zusetzt?
Du hast oder hattest Amalgam. Aber wenn ich Deine Beschwerden mir so ansehe, würde ich zuerst fragen, was hast Du wirklich?
Ich würde eine organische Grunderkrankung für denkbar halten, die nachdem Du offenbar schon viel untersuchen hast lassen, vielleicht selten ist.
Ich will aber andererseits Dir nicht eine neue Baustelle eröffnen, die nur zu Aufwand und weiteren Kosten führt.
Hast Du hier in einem Thread schon mal Laborwerte gepostet? Dazu wäre immer wichtig, was Du in den Wochen zuvor eingenommen hast, um das auch etwas einschätzen zu können.
Da es um Dich geht, wäre es evlt. sinnvoll, die Diskussion dazu in einem anderen ggf. neuen Thread zu machen.

Gruß
margie
 
@ margie

Ich kannte meinen Vater nur zitternd. Einen Löffel mit Suppe in den Mund zu bekommen... da blieb oft nicht viel drauf. :rolleyes:

Ansonsten klagte er ständig über Bauchschmerzen. Zudem stets Probleme mit den Knien. Er wurde da aber nie operiert.
Er sollte auch Vitamintabletten als Ergänzung nehmen und sich mehr bewegen. Brachte alles nichts.

Dann hatte er mit 57 einen leichten Schlaganfall und mit dem Gehen wurde es schlechter. Das Zittern und das mit den Knien habe ich nicht.

Mein Vater erzählte mir nicht sehr viel über seine Gesundheit. Er war bei einigen Professoren. Auch bei einem Neurologen. Es hieß immer, sie wüßten nicht, was er habe. Also nicht konkret. Das liegt schon länger zurück. Bestimmt ist man heute auch schon schlauer.

Mein Vater aß auch nicht Diät. Er hielt nichts davon. Er hat Milch nicht vertragen und hatte in seinem Leben 5 Fischvergiftungen (u.a. Matjes, Muscheln, Austern).

Meine Mutter hatte einen super Magen/ Darm. Dafür litt sie an Migräne und Rheuma (Rheuma erst mit Mitte 40. War dann später kein Thema mehr).
Mit Anfang 50 bekam sie das erste Mal Krebs. Dann wurde die SD operiert. Mit Ende 50 kam wieder der Krebs, woran sie dann auch gestorben ist.

Auch meine Mutter hielt mit ihrer Krankheit stets hinter dem Berg.

Ich selbst war als Baby sehr krank (u.a. Pseudo-Krupp, Scharlach und Diphterie). Habe zudem keine Nahrung vertragen. Ab der Grundschule war ich sehr dünn. Mit 10 bekam ich eine heftige Erkältung mit Ohrenentzündung. Die Ohren waren angeschwollen über Wochen. Meine Mutter wollte kein Antibiotika. Meine SD wurde mit 12 mehrfach untersucht. war alles ok.
Mit 17 bekam ich eine Nierenbeckenentzündung und musste ins Krankenhaus. Da bekam ich dann regelrechte Antibiotikabomben. Danach starben meine Zähne verstärkt ab und ich bekam immer häufiger Koliken.
Mit 34 musste ich eine Konisation machen lassen. War ganz knapp und ich hätte Unterleibskrebs gehabt. Nur ein paar Wochen später zur Vorsorge...
Ich wachte in einem Extrazimmer auf, musste noch bzgl. Kreislauf usw. überwacht werden. Evtl. wegen der Narkose? Ich vertrage ja Medis und Co. nur in kleinen Dosen. Man sagte mir, es wäre vorsichtshalber.


Kinderkriegen konnte ich mir nie vorstellen, WEIL ich es körperlich nicht gepackt hätte. Hatte immer wieder verschiedene Mangel. Auch Eisen. Auf die Spritzen ging es mir nie gut. Wenn mir ein Arzt eine normale Spritze gegeben hat, bekam ich die Nebenwirkungen zu spüren. Hatte immer eine recht starke Regel. Dafür, dass ich so untergewichtig war.

Meine Zähne sind ja nicht so das Wahre, meine Adern auch nicht. Die sind dünn, rollen weg und es ist schwer Blut abzunehmen. Meiner Mutter hatte damit auch Probleme.

Meine Eltern haben nie über meine Befindlichkeiten als Baby und Kind gesprochen. So weiß ich leider nicht, was mir fehlte (Diagnosen) oder die Ärzte sagten. Meine Mutter meinte nur ab und zu, dass „das Kind das nicht kann, weil es zu anstrengend ist.“
Meine Eltern schickten mich später extra in Sport, aber da war ich nur mittelmaß. Auf den Kopf stellen, Überschlag usw. waren überhaupt nicht mein Ding. Ich versuchte es über Jahre, wurde aber nie gelenkig.

Heute würde ich natürlich alles erfragen, aber das geht nicht mehr und als Kind denkt man nicht daran.

Könnte Antibiotika einen dauerhaften Schaden angerichtet haben? Warum sind meine Zähne so windig? Ich finde da nichts.
Warum hatte ich über 30 Jahre alle 6-8 Wochen einen Heulanfall bzw. Zusammenbruch, der über Stunden bis zur totalen Erschöpfung ging? Hormone? Botenstoffe? Konnte mir nie jemand sagen. Ein Schema war nicht zu erkennen. Ich habe über Jahre mitgeschrieben.

Irgendwie wirke ich nicht krank und führe doch kein normales Leben. Noch nie. Jetzt wird das mit der Hitze und Sonne immer schlimmer. Aber auch als 24 jährige lag ich bereits im Griechenlandurlaub nur auf dem Zimmer und musste mich auch übergeben. Deshalb fuhr ich nicht mehr in den Süden. Inzwischen ist es hier auch schon gut warm.

Ich wollte eigentlich nach der Schule studieren. Meine Eltern gingen dazwischen. Wieder hieß es ohne Begründung „Zu anstrengend.“ Ein „normaler“ Beruf tut es auch. Dabei wußte ich, dass meine Mutter so gerne gewollt hätte, dass ich studiere.
Jetzt bin ich gesundheitsbedingt viel daheim und würde gerne meinen Traum vom Studium nachholen (Online-Studium - anders würde es nicht gehen). ich traue mich nicht, weil ich genau die Situationen wie jetzt fürchte, Seit einer Woche geht nichts. Wie soll man da ein Studium schaffen? Zudem kann ich nicht sagen oder beurteilen, wie sich der Lernstress auf mein Befinden auswirkt.
Ich empfinde ja schon immer, dass ich gestresst bin und mich oft wie auf einer Überholspur fühle. Ohne, dass es einen konkreten Grund dafür gibt.

Veranlagung? Mein Vater regte sich auch schnell auf. War aber kein Choleriker.
Im Gegenteil.

Ich hoffe noch auf die Blutwerte. Ansonsten muss ich mich wohl damit abfinden, dass man nie eine Diagnose stellen wird.

Allerdings habe ich Sorge, dass sich die ständige Unterversorgung jetzt im Alter immer nachteiliger auswirken könnte z.B. demenz. Man liest ja so viel. Mein Vater war immer klar im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Antibiotika schaden den DArm. Allerdings erholt er sich in der Regel wieder.Wenn nicht gibts ein paar Krankheiten sie man jedoch finden sollte. Morbus Cron, Culitis Ulcerosa ect. pp. Wenn man im Standardblutbild nichts erkennt, also die Aminosäuren, Vitamine und Mineralien durch hat, die oftmals schon auf einiges hindeuten auch auf M Wilson, dann wäre es an der Zeit woanders zu suchen. Viren, Bakterien, Parasiten, oder Toxinbelastungen. Allen voran die alltäglichen Umweltgifte.

Bzgl. M Wilson mache ich später auch mal einen Extrathread auf.
 
Unbehandelt führt M. Wilson zum Tod?!

laß dich von google und co. usw. nicht bange machen.

vor allem fortgeschrittene leberschäden, an denen man aber auch noch nicht stirbt, weil die leber sehr regenerationsfähig ist, sind nicht zu übersehen.

und bei m. wilson hat man immer leberschäden.

und alle notwendigen untersuchungen incl. gentests usw. zahlt die kasse.


"dass alle Patienten im Verlauf der Krankheit Leberschäden bekommen"



" Die Krankheit ist durch Medikamente, die den Kupferspiegel im Blut senken oder die Aufnahme des Kupfers verhindern, gut zu behandeln. "



lg
sunny
 
Unbehandelt führt M. Wilson zum Tod?! :oops:
Bei den schweren Verlaufsformen: Ja
Es kann zu einem Leberversagen oder einer akuten Hämolyse kommen, die eine sofortige Leber- und manchmal auch Nierentransplantation erforderlich machen und selbst wenn das noch gemacht werden kann, überleben das nicht alle.

Aber bei milderen Verlaufsformen gehe ich davon aus, dass man, wenn auch mit schlechterer Lebensqualität das Rentenalter erreichen kann (Meine Meinung, denn ich kenne dazu keine Statistiken). Zumindest hatte ein Experte für M. Wilson auf einer Veranstaltund des dt. MW-Vereins die Meinung vertreten, dass man nicht mal jeden Fall behandeln müsse - was ich aber für eine gewagte These halte, denn auch bei milden Verläufen würde ich eine Behandlung durchführen (sie kann ja niedrig dosiert sein).


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und bei m. wilson hat man immer leberschäden.
Bei milden Verlaufsformen sind die Leberschäden nicht auf Anhieb feststellbar, weil eben die Transaminasen (GPT und GOT) nicht erhöht sein müssen und weil die Leberwerte teils nur leicht erhöht sind.
Bei leicht erhöhten Leberwerten reagieren die Ärzte aber meistens auch nicht (weil sie wohl unterstellen, dass der Patient dies von zuviel Alkohol haben muss) und noch weniger entsteht ein Verdacht, wenn die Transaminasen gar noch normal sind.

Das dürfte einer der Gründe auch sein, dass man davon ausgeht, dass die Dunkelziffer unerkannter M. Wilson-Fälle bei 2 Dritteln liegt. D. h. nur ein 1 Drittel der Patienten erfährt die Diagnose.
Es ist auch oft nicht leicht, einen M. Wilson zu diagnostizieren. Denn der Gentest kann auch negativ ausfallen, trotzdem man die Krankheit hat. Er soll aber zu ca. 80 % sicher sein, d. h. in 80 % der Fälle ergibt er wohl die Diagnose.
 
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