Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie, zell. Immundefizit

Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie

1,6 Minuten? Im Körper oder auch außerhalb?

EDIT: Ah da steht im Blut.
Ja weiß irgendwie auch nicht, was nun richtig wäre. Werds einfach mal ausprobieren. Vielleicht meldet sich noch jemand.
 
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Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie

Hallo zusammen,

ich recherchiere gerade für ein Familienmitglied zur Arteriosklerose. Da gibt es eine vielversprechende Studie mit Granatapfel-Extrakt, die ich nach einigem Suchen auch im Original gefunden habe. In dieser Studie ist gewissermaßen als "Nebeneffekt" nach einer einjährigen Therapie ein um das 2,5-fache angestiegener GSH-Spiegel in der Halsschlagader (Carotis) gemessen worden (vermutlich nicht intrazellulär).

Zu Beginn der Studie waren die Glutathion-Werte, wie es im Alter gerne der Fall ist, mit unter 3 mmol zu niedrig. Nach nur 3 Monaten Granatapfel-Elixier lagen die Werte durchschnittlich schon knapp über 6 mmol, und nach 12 Monaten deutlich über 6 mmol. (Diese Meßeinheit verwendet auch das RD-Labor in Dießen/Normbereich 3,1 - 5,9 mmol). Die genauen Zahlen sind in der Studie nicht angegeben (es gibt nur eine Grafik), aber das Endergebnis wird mit einem 2,5-fachen Anstieg beziffert.

Der Granatapfelextrakt, der verwendet wurde, hatte einen Polyphenolgehalt von 1,5 mmol. Es wurden 50 ml Extrakt 1:5 mit Wasser verdünnt und 1 x täglich verabreicht.
Weitere Daten zum Gehalt des Extraktes:
- 1979 mg/l of tannins (1561 mg/l of punicalagins and 417 mg/l of hydrolyzable tannins)
- 384 mg/l of anthocyanins (delphinidin 3,5-diglucoside, cyanidin 3,5-diglucoside, delphinidin-3-glucoside, cyanidin 3-glucoside, pelargonidine 3-glucoside)
- 121 mg/l of ellagic acids derivatives
- 3 mg of vitamin C per 100 ml of pomegranate juice.

Elsevier

Das könnte vielelicht auch ein Weg sein, die Glutathion-Spiegel anzuheben - wenn es jemand testen will -, es setzt aber voraus, daß die körpereigene Glutathion-Synthese funktioniert.

Bei der Suche nach guten Granatapfel-Produkten bin ich auf eine Untersuchung der Uni Hohenheim gestoßen, die verschiedene Granatapfel-Produkte im Test hatte. Demnach ist ein ausreichender Polyphenolgehalt Voraussetzung für eine zuverlässige Wirkung. Nur die Produkte von 2 Firmen haben diesbezüglich gehalten, was sie versprochen haben - darunter bietet nur die Firma Jacobs Medical ein Granatapfel-Elixier in konzentrierter Form an.
Auch die synergistische Wirkung aller Bestandteile ist von Bedeutung.

Granatapfelsaft - Gesundheitsratgeber informiert - Granatapfel-Produkttest

Leider will mir die Umrechnung von mmol in die bei Dr Jacobs gebräuchlichen Einheiten (noch) nicht gelingen, sodaß ich noch im Dunkeln tappe bezüglich der entsprechenden Dosierung. Infrage kommen könnte von Dr. Jacobs das Elixier, möglicherweise aber auch Granaforte oder GranaProstan ferment. Alle drei haben einen sehr hohen Polyphenolgehalt, aber unterschiedliche Herstellungsverfahren.

Granatapfel : Dr. Jacob´s Medical

Der Granatapfel hat eine extrem hohe antioxidative Wirkung, zudem aktiviert es Entgiftungsenzyme ("This antioxidant-rich fruit contains ellagic acid, which has also been demonstrated in published studies to beneficially modulate Phase I biotransformation and enhances Phase II GST and NQO-1 enzyme induction.")

katiwinter.com/winter/Metagenics_files/MET1665 UltraClear RENEW Research Review.pdf

LG
Gini
 
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Hallo Gini,

ich danke Dir, dass Du beim Recherchieren mit an uns gedacht hast und uns das so schön ausgearbeitet zur Verfügung stellst :) Mir scheint das eine gute und einfache Möglichkeit zu sein, den Glutathion-Spiegel zu erhöhen.

Liebe Grüße
Kate
 
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Ich habe heute von Herrn Gesswein erfahren, daß der Granatapfelextrakt sowohl bei Personen mit als auch ohne CFS keine Erhöhung der intrazellulären Glutathion-Spiegel erbracht hat. Können wir also vergessen!

Gini
 
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Hallo zusammen,

Herr Gesswein hat hier mitgelesen und mir zu meinem Beitrag über den Granatapfel noch eine mail zukommen lassen. Mit seiner Erlaubnis veröffentliche ich sie hier:

Ich beziehe mich hiermit noch einmal auf Ihren Beitrag auf „symptome.ch“ bezüglich der Studie mit Granatapfel-Extrakt zur biologischen Therapie der Arteriosklerose. Sie schreiben dort:
„In dieser Studie ist gewissermaßen als "Nebeneffekt" nach einer einjährigen Therapie ein um das 2,5-fache angestiegener GSH-Spiegel in der Halsschlagader (Carotis) gemessen worden (vermutlich nicht intrazellulär).
Zu Beginn der Studie waren die Glutathion-Werte, wie es im Alter gerne der Fall ist, mit unter 3 mmol zu niedrig. Nach nur 3 Monaten Granatapfel-Elixier lagen die Werte durchschnittlich schon knapp über 6 mmol, und nach 12 Monaten deutlich über 6 mmol. (Diese Meßeinheit verwendet auch das RD-Labor in Dießen/Normbereich 3,1 - 5,9 mmol). Die genauen Zahlen sind in der Studie nicht angegeben (es gibt nur eine Grafik), aber das Endergebnis wird mit einem 2,5-fachen Anstieg beziffert.“

Dieser Vergleich ist ein Irrtum! Die RD-Laboratorien verwenden als Glutathion-Normbereich mmol/l (Millimol pro Liter)! Es muss selbstverständlich eine Größe bzw. Menge existieren, auf die sich die gemessene Menge Glutathion bezieht! Außerdem – sehr wichtig! – steht in der betreffenden Grafik der Studie am linken Rand nicht mmol/l (Millimol pro Liter), sondern nmol/mg (Nanomol pro Milligramm)!

Und jetzt noch einmal grundsätzlich zum Thema Granatapfelextrakt: Wie ich Ihnen bereits telefonisch mitteilte, hatte ich vor Jahren eine ganze Reihe von Patienten, die große Fans des Granatapfel-Extraktes waren, und glaubten, damit auch ihre Vitamin C-Konzentration im Blut zu steigern. Leider zeigte sich bei allen diesen Patienten, dass auch eine mehrmonatige Einnahme des Extraktes keine nennenswerten Steigerung der Vitamin C-Konzentration im Blut herbeiführen konnte.

Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Granatapfel-Extrakt die intrazellulären Konzentrationen von Glutathion steigert – denn eine bemerkenswerte Erhöhung des intrazellulären reduzierten Glutathions (GSH) ist aufgrund der besonderen biochemischen Fragilität von GSH nur mit chemisch geschützten Glutathion-Derivaten wie S-Acetylglutathion (Eumetabol®) möglich.

Das zeigt wieder einmal sehr deutlich ein aktuelles Beispiel aus meiner Praxis: Eine Patientin mit CFS bekam in einer Klinik für sechs Wochen täglich 1.200 mg einfaches, chemisch nicht geschütztes reduziertes Glutathion als Infusion (Tationil® oder Ridutox®). Nach dieser Therapie war der intrazelluläre GSH-Wert bei nur 3,2 mmol/l (Referenzbereich 3,1-5,9 mmol/l). Obwohl bei dieser Patientin kein intrazellulärer GSH-Ausgangswert vorlag, kann ich Ihnen aus meiner über 10jährigen Erfahrung an ungefähr 700 Patienten sagen, dass GSH-Werte unter 3,1 mmol/l bisher nur dreimal vorkamen. Zweimal 2,9 mmol/l und einmal 2,8 mmol/l. Selbst wenn diese Patientin zu Beginn der GSH-Infusionstherapie einen GSH-Wert von 2,8 bis 3,1 mmol/l hatte, steht die minimale Steigerung auf 3,2 mmol/l in keinem wünschenswerten Verhältnis zu den hohen Kosten dieser Infusionstherapie mit reduziertem Glutathion. Denn Sie müssen pro tägliche Infusion mit Kosten von mindestens 45 Euro rechnen, eher 60-70 Euro. Das heißt, sechs Wochen minimal erfolgreiche Glutathion-Therapie kosten mindestens ca. 2.025 Euro.

Im Vergleich dazu: Wenn Sie täglich 1.200 mg S-Acetylglutathion (Eumetabol®) als Pulver zu sich nehmen, haben Sie aufgrund meiner Erfahrung bei einem GSH-Ausgangswert von 2,8-3,1 mmol/l nach ebenfalls sechs Wochen einen GSH-Wert von 5,5-5,9 mmol/l erreicht. Die Kosten dafür betragen aber nur 435 Euro. Die Infusionstherapie ist also mindestens ca. 4,4 mal teurer – jedoch ohne den bemerkenswerten und sicheren Erfolg der Therapie mit Eumetabol®!

Was es kosten würde, den intrazellulären GSH-Wert per Infusion mit dem einfachen, chemisch ungeschützten Glutathion auf den therapeutischen Zielwert von 5,9 mmol/l oder mehr zu bringen, kann ich Ihnen nicht sagen. Auf jeden Fall sehr teuer!

Aber zurück zum Granatapfel-Extrakt. Ich habe die von Ihnen zitierte Studie Herrn Prof. Dr. Dr. Reinhard Geiger zur Begutachtung vorgelegt. Herr Prof. Geiger ist Dozent für Klinische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und seit Jahren Leiter der RD-Laboratorien für biologische Forschung, wo auch die Messungen des intrazellulären Glutathions aus EDTA-Blut durchgeführt werden. Er hat mit folgenden bemerkenswerten Kommentar geschrieben:

"Was nun die Publikation anbelangt, so ist diese Publikation vom "Stil" her wie so viele, viele Veröffentlichungen. Man möchte ein Ergebnis haben, aus welchem Grunde auch immer, und so werden die Statistiken dann so schön dargestellt. 10 Probanden für eine Gruppe ist eigentlich zu wenig. Die Gewinnung des Materials, aus dem die Glutathion-Bestimmung durchgeführt wurde, ist auch mit großen Schwankungen behaftet. Die Glutathion-Bestimmung wurde mit einem 35 Jahre alten Test durchgeführt. Ich kann nicht nachvollziehen, wie der geht. Was aber ganz gravierend ist: der verwendete Granatapfelsaft wurde pasteurisiert, wenn ich das richtig verstanden habe, und das bedeutet z. T. auf 100° bis 110°C erhitzt. Das hat die gleiche Wirkung wie bei Olivenöl, das auch erhitzt wird, und dann seinen physiologischen Wert eigentlich verliert. Ich bezweifle wirklich, ob der verwendete Saft nach der Pasteurisierung noch einen Wert hatte. Diese Veröffentlichung ist nicht aussagekräftig. Vielleicht sollte der Export von Granatapfelsaft aus Israel unterstützt werden."

[Zitat aus der Studie als Erläuterung zum letzten Satz von Prof. Geiger: “The study was approved by the Helsinki Committee of the Rambam Medical Center, Israel Ministry of Health”.]
Nach meiner Kenntnis werden sehr viele im Handel befindliche Säfte pasteurisiert. Die Pasteurisierung begann ja bei der Milch. Man dachte am Anfang des 20. Jahrhunderts noch, dass die Tuberkulose auch von Tuberkelbakterien in der Kuhmilch auf den Menschen übertragen werden kann. Obwohl sich diese Ansicht bald als Irrtum erwies, führte man die Pasteurisierung weiter durch. Laut Wikipedia dient die Pasteurisierung dazu, „unter anderem Milch, Frucht- und Gemüsesäfte und Flüssigei haltbar zu machen.“
Ich stimme dem Gedanken von Herrn Prof. Geiger zu, dass natives Olivenöl und Granatapfel-Extrakt durch Pasteurisierung ihren physiologischen bzw. antioxidativen Wert verlieren. Diesen Verlust erleiden wohl auch die meisten im Handel befindlichen Obst- und Gemüsesäfte. Pasteurisierung = Denaturierung!
Und hier noch ein sehr aufschlussreicher Artikel darüber, wie wissenschaftliche Arbeiten für internationale Fachzeitschriften gefälscht werden…
info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/was-aerzte-ihnen-nicht-erzaehlen/pf-louis/die-akademische-welt-wird-mit-gefaelschten-wissenschaftlichen-aufsaetzen-die-von-fachchinesisch-tex.html
 
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Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie

Ich habe Herrn Gesswein eine Antwort zukommen lassen, die ich hier fürs Forum noch weiter ausgearbeitet habe, da ich inzwischen noch die Broschüre von granatapfelsaft.de durchstudieren konnte.

Herr Gesswein hat natürlich völlig recht, ich habe mich in der Einheit, mit der in der Studie die Glutathion-Messwerte angegeben wurde, vertan - sie sind nicht identisch mit dem RD-Labor!
Die Grafik war nicht sonderlich groß einsehbar, und meine Sehkraft hat die letzten Jahre deutlich nachgelassen, sodaß ich fürs Kleingedruckte eigentlich eine Brille bräuchte. Daß ich mmol nicht von nmol unterscheiden konnte, das kann gut sein. Warum ich die Menge, auf die sich nmol bezieht (nmol/mg) ganz übersehen habe (ich weiß natürlich, daß da eine Menge dazugehört, auf die sich der Wert bezieht), lag vermutlich daran, daß in der Grafik vor und nach dem Schrägstrich eine Leertaste war und die beiden Angaben, die eigentlich zusammengehören, auseinandergezogen waren. Einer der Flüchtigkeitsfehler, die sich bei mir leider häufen. Ich war zu sehr auf die Zahlen fixiert, die nach wie vor mit dem RD-Labor in etwa kongruieren. Das alles ändert aber natürlich nichts am 2,5-fachen Glutathion-Anstieg, der das Bemerkenswerte an der Studie ist.

Ich hatte selber eine kritische Anfrage an die Studie, weil bei der Konzentration des verabreichten Granatapfelkonzentrates die Angabe fehlte, auf welche Meßeinheit sich der Polyphenolgehalt von 1,5 mmol bezieht. Das macht eine Umrechnung auf den Polyphenolgehalt anderer Produkte unmöglich. Das dürfte in einer Studie eigentlich nicht passieren. Granatapfelsaft.de hat das Problem (vermutlich durch Nachfrage) aber gelöst: Sie schreiben auf Seite 16 ihrer Broschüre, daß die 50 ml Granatapfelsaftkonzentrat aus dieser randomisierten, placebo-kontrollierten Studie von Aviram zu den Gefäßablagerungen bei uns 20 ml Granatapfel-Elixier entspricht. Da in der Broschüre Dr. Jacobs als Innovationsführer in Deutschland genannt wird, dürfte das Elixier von Dr. Jacobs gemeint sein. 20 ml Elixier enthalten 720 mg Polyphenole.

Zum Thema Pasteurisierung: Generell gilt die Kaltherstellung als ein Qualitätsmerkmal bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln. Wird ein Produkt erhitzt, gehen die Moleküle miteinander Komplexe ein, die nicht immer vom Körper wieder enzymatisch aufgeschlossen werden können. Hitzeempfindliche Bestandteile wie einige Vitamine und Enzyme werden zerstört.

Grantapfelsaft.de führt in der Broschüre zum Granatapfel aus, daß bei Hitzetrocknung von Granatapfelextrakten die Polyphenole häufig in hochpolymerisierter, oxidierter, weniger bioverfügbarer Form vorliegen. Vorzuziehen seien deshalb die schonenderen Gefriertrocknungsverfahren, die eine höhere Bioverfügbarkeit vorweisen. Solche Produkte gibt es bereits.
Weiter zieht sich durch die ganze Broschüre der Hinweise, daß in Studien mit fermentierten Granatapfel-Produkten die besseren Ergebnisse erzielt werden konnten als mit unfermentierten. Dazu muß man wissen, daß die wirksamen Bestandteile des Granatapfels, die Polyphenole, überwiegend an Zuckermoleküle gebunden vorliegen. Um resobiert zu werden und um ihre Wirkung zu entfalten, müssen diese Zuckerbindungen gespalten und abgebaut werden. Dies findet im Dickdarm durch Stoffwechselenzyme der Darmbakterien statt. Bei Darmdysbiosen oder reduzierter Enzymausstattung findet dieser Abbau nicht statt. Bei 20 % aller Anwender von unfermentierten Produkten bleiben die Granapfelprodukte deshalb wirkungslos. Bei den fermentierten Produkten haben Mikroorganismen diese Zuckerbindungen aufgespalten. Deshalb haben die fermentierten Produkte die höchste Bioverfügbarkeit.

In der Broschüre heißt es auf Seite 39, daß Granatapfelsaft "deutlich" die Konzentration an reduziertem L-Glutathion steigert, und die "körpereigenen antioxidativen Schutzsysteme" (Mehrzahl!) stärkt.
Wenn man sich ein bißchen durch die Studien, die einsehbar sind, liest, trifft man auch auf Studien, in denen die intrazellulären antioxidative Enzyme wie SOD, Katalase, Glutathionreduktase, Glutathionperoxidase, Glutathion-S-Transferase zum Teil "signifikant" erhöhte Aktivitäten durch den Granatapfel aufweisen. Die antioxidativen Wirkungen sind also sehr breitgefächert. Siehe dazu auch nachfolgende Studie mit Ratten: http://www.aasd.byethost13.com/Volumes/aasdj7(1)2011/135-149.Manal.pdf.

Aus dem Produkttest der Uni Hohenheim geht hervor, daß es riesige Unterschiede von Produkt zu Produkt gibt. Bei den Saftprodukten schwankt der Gehalt an Polyphenolen, den wirksamen Substanzen im Granatapfel, von 1 bis 4 mg/ml Schoenenberger hebt sich mit 16 mg/ml deutlich ab. Bei den Konzentraten schwankt der Gehalt von 30,7 bis 75,2 mg/ml. Entsprechend unterschiedlich muß dann auch die Wirkung im Körper sein.
Die Uni Hohenheim legt wert darauf zu sagen, daß die gemessenen Werte nur für die untersuchten Chargen gilt. Es könne naturgemäß zu Schwankungen im Polyphenolgehalt von Charge zu Charge kommen. Die allgemeinen Verzehr-Empfehlungen reichen von tägllich 300-600 mg Polyphenole, für therapeutische Zwecke mindestens 600mg, am besten in fermentierter Form.

Ob sich das intrazelluläre Glutathion erhöht? - Ich weiß es nicht. Ein Wunder der Natur wäre es schon.

Die Broschüre aus dem Jahr 2012 fasst auf 59 Seiten die Studienlage über den Granatapfel zusammen. Der Granatapfel ist die Gesundheitsfrucht mit den meisten Studien. Dazu sei nur am Rande noch kurz erwähnt, bei welchen Erkrankungen Wirkungen nachgewiesen sind: Arteriosklerose, Alzheimer, Entzündungen, Arthritis, Herzerkrankungen, antimikrobielle Effekte, antiöstrogene Wirkung, Krebs (nachgewiesen für Prostata-, Brust-, Dickdarm-, Lungen-, Hautkrebs und Leukämie). Bei Krebs sind 14 verschiedene Wirkprinzipien durch den Granatapfel nachgewiesen. Am Beachtlichsten fand ich den Hinweis, daß bei Leukämie in einer Studie nachgewiesen wurde, daß fermentierte Granatapfelprodukte es vermochten, Stammzellen zu redifferenzieren oder absterben zu lassen. Da sind schon mächtige zellregulative Substanzen am Werk!

Zum Schluß noch ein Link zu meinem Bericht über die Erfolge mit der Gesswein- bzw. Eumetabol-Therapie:
https://www.symptome.ch/threads/gessweintherapie.110786/page-9#post-996984

Viele Grüße
Gini
 
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Hallo zusammen,

Granatapfelprodukte erhöhen doch das intrazelluläre Glutathion. Auf einer Seite des Dr. Jacobs Institus heißt es im Kapitel über "Wirkung auf Zellsignalwege, Genexpression und Genregulation":

Dass Granatapfelsaft deutlich die intrazelluläre GSH-Konzentration steigert, wurde an Menschen in klinischen Studien gezeigt, so z. B. in Makrophagen (z. B. 71% GSH-Anstieg bei Diabetikern; Rosenblat et al., 2006), in arteriosklerotischen Karotis-Plaques (z. B. 250% GSH-Anstieg; Aviram, 2004).

Und noch einmal unter der "Zusammenfassung der anti-arteriosklerotischen Mechanismen":

Effekte auf Makrophagen (Schaumzellen): Ausgeprägte Reduktion von intrazellulärem oxidativem Stress, Erhöhung des intrazellulären L-Glutathions, Reduktion von Peroxiden und oxidiertem LDL-Cholesterin (Rosenblat, 2005; Fuhrmann 2005; Aviram 2004; Rosenblat 2003, Kaplan 2001)

Dr Jacobs Institut - Granatapfel

Es gibt also doch Studien mit einem Anstieg des intrazellulären Glutathions.

Ich werde mir nicht alle Studien anschaffen, um zu prüfen, welche Granatapfel-Produkte mit welchen Polyphenolgehalten verabreicht wurden.
Ich denke, das müßte ohnehin jeder selber durch Befunde testen, ob bei ihm ein Granatapfelprodukt zu einem ausreichenden Anstieg führt oder nicht, auch in Abhängigkeit davon, ob die eigene Glutathion-Synthese funktioniert oder nicht, sodaß allgemeine Aussagen dazu nicht möglich sind.

Ein intrazellulärer Anstieg um 71% wäre bei mir auf jeden Fall zu wenig gewesen, um den Zielwert von 5,8 mmol/l zu erreichen.
Aber trotzdem erstaunlich, daß die Schöpfung ein Naturprodukt kennt, das überhaupt einen intrazellulären Glutathion-Anstieg vermag!

Viele Grüße
Gini
 
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Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie

Hallo zusammen,

ein interessanter Artikel ist heute in den Nachrichten: Biologie : Vögel passen sich der Tschernobyl-Strahlung an - Nachrichten Wissenschaft - Natur & Umwelt - DIE WELT

Radioaktiv verstrahlt ist die Umgebung von Tschernobyl auch 28 Jahre nach der Reaktorkatastrophe noch. Dennoch sind viele Tiere in die Region zurückgekehrt. Einige Vogelarten profitieren offenbar sogar von erhöhten Strahlenwerten, berichten Forscher im Fachjournal "Functional Ecology". Sie seien größer und hätten weniger DNA-Schäden als ihre Artgenossen in weniger belasteten Gebieten

Vögel, die an Orten mit höherer Strahlenbelastung gefangen wurden, kamen bei den Analysen im Durchschnitt auf bessere Ergebnisse. Sie hatten eine besonders hohe Konzentration des Antioxidans Glutathion im Blut, das negative Effekte der Strahlung ausgleichen kann. Der Stoff kann bestimmte hochreaktive Moleküle entschärfen.

Die Ergebnisse wiesen darauf hin, dass sich zumindest manche Wildtiere an eine erhöhte Strahlenbelastung anpassen können, schreiben die Forscher. Möglicherweise vererbten die Vögel ihren angepassten Stoffwechsel sogar ihrem Nachwuchs.
 
Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgie

hallo, das kann ich mir auch bei einem teil der menschheit vorstellen.lg sanara
 
Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromyalgi

es gibt in Asien Gegenden mit relativ hoher natürlicher Strahlenbelastung, deren Bewohner sich hervorragender Gesundheit erfreuen.
 
Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Hallo miteinander,

ich lese hier im Forum schon sehr lange mit, da mein Mann seit 3 Jahren krank ist (starke HWS-Probleme -instabil?-; lt. MRT Protussion).

Bis Weihnachten dachten wir, wir hätten es jetzt einigermaßen im Griff, aber jetzt totaler Rückfall.
Seine Erkrankung hat sich jetzt in Richtung CFS verschoben. Er wird immer schwächer, verbunden mit Gangunsicherheiten und ist jetzt leider schon wieder seit 5 Wochen krank geschrieben.

Nun waren wir bei einem Umweltzahnarzt in Freiburg und dieser hat festgestellt, dass er sehr stark Amalgambelastet ist und jetzt mit DMSA ausleiten soll.

Nun aber zu meinen Fragen: Ich habe den Thread noch nicht ganz durch, möchte jetzt aber doch schnell meine Fragen stellen, da wir das Eumetabol anwenden möchten.

Und zwar zu den Preisen:
In diesem Blog Informationen über Glutathion | Das wichtigste Antioxidant des menschlichen Körpers werden aus Preisgründen folgende Glutathion-Präparate als Alternative vorgestellt:

Recancostat
DURAMENTAL® GLUTATHION: Produktinformation - 300 mg reduziert als Nahrungsergänzung

Beim ersten ergibt sich ein Preis von 0,47€ pro 100mg und beim zweiten ein Preis von 0,22€ pro 100mg.
Gegenüber dem Eumetabol (Pulver 0,87€ pro 100mg) sind diese Produkte günstiger, vor allem da man ja mit hohen Dosen behandeln soll. Wir haben die letzten Jahre schon soviel Geld investiert.

Die Diskussion wegen dem SALG 20 habe ich gelesen bezüglich Reinheit usw. Das kommt für uns somit nicht in Frage.
Aber seither ist ja doch einige Zeit vorbei und vielleicht wären dies ja Alternativen.

Würde mich sehr freuen, wenn Ihr mit mir darüber diskutieren würdet.

Kennt jemand diese Produkte?

Liebe Grüße
Engelchen
 
AW: Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Hallo Engelchen,

also wenn ich das richtig gesehen habe, enthalten beide Produkte kein Acetyl-Glutathion sondern nur gewöhnliches bzw. reduziertes Glutathion. Damit ist das Glutathion dem oxidativen Stress in der Blutbahn schutzlos ausgesetzt.

Probieren kannst Du die Produkte, aber Du wirst die Therapien mit Befunden, also der Bestimmung des intrazellulären Glutathions, überprüfen müssen, ob sie bei Deinem Mann Wirkung zeigen. Wenn die Glutathion-Synthese funktioniert, kannst Du damit Erfolg haben und auf längere Sicht billiger fahren.
Wenn nicht, hast Du etwas Zeit verloren und wirst zu Eumetabol wechseln müssen.

Der springende Pukt ist immer, ob die Glutathion-Synthese funktioniert oder nicht. Das läßt sich nur mit vorher-nachher-Befunden überprüfen. Der Glutathion-Bedarf (hoch/niedrig) spielt aber auch noch eine Rolle. In beiden Fällen muß Glutathion ausreichend dosiert werden, was individuell verschieden sein kann.

LG Gini
 
Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

also wenn ich das richtig gesehen habe, enthalten beide Produkte kein Acetyl-Glutathion sondern nur gewöhnliches bzw. reduziertes Glutathion. Damit ist das Glutathion dem oxidativen Stress in der Blutbahn schutzlos ausgesetzt.

LG Gini

Liebe Gini,

vielen Dank, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Bei dem vielen Recherchieren habe ich jetzt dann doch das Wesentliche, die Acetylierung aus den Augen verloren.

Liebe Grüße
Engelchen
 
AW: Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Engelchen,

Glutathion Kapseln kaufen - S-Acetyl Glutathion von Vitality Nutritionals - VitaminExpress Shop

S-Acetyl Glutathione 100 mg - Antioxidantien - SuperSmart

Beides SAG, beides probiert und in meinen Augen okay.

Wenn dein Mann z. B. wasting syndrom hat (das heisst stark abgenommen), dann unbedingt an NAC denken: https://www.symptome.ch/threads/lit...achen-und-therapien.61959/page-12#post-416954

https://www.symptome.ch/threads/methylierungszyklus-es-geht-mir-besser.98892/page-86#post-1049369

LG de bear
 
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Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Hallo de bear,

danke für die Links. Die habe ich gestern abend auch noch entdeckt, jetzt aber erst mal das Eumetabol-Pulver bestellt.

Ich muss mir nur noch Gedanken machen über das Einnahmeschema.
Mein Mann hat im Moment mit sehr vielen Dingen Verträglichkeits- Schwierigkeiten und Versuche in der Vergangenheit zu entgiften (meist mit Homöopathie) mussten immer wieder abgebrochen werden, da die Entgiftungssymptome zu stark waren.

Wir hoffen, dass jetzt mit DMSA 3 mal die Woche 100mg die Gifte so stark gebunden werden. dass die Symptome erträglich bleiben.

Meint Ihr, Eumatabol 600mg, einschleichend, wären im Moment ausreichend oder muss man noch höher gehen?

Liebe Grüße
Engelchen
 
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Meint Ihr, Eumatabol 600mg, einschleichend, wären im Moment ausreichend oder muss man noch höher gehen?

Hallo Engelchen,

am allerbesten wäre natürlich das intrazelluläre Glutathion zu bestimmen, und dann je nach Ergebnis die Dosis festlegen. Ist es im unteren Normbereich oder sogar zu niedrig, könntest Du 1-2 Monate die doppelte oder dreifache Dosis nehmen.
Ist es im oberen Normbereich, sind 400-600 mg zur Optimierung der Entgiftung in etwa richtig.

Beim RD-Labor kommen die Blutergebnisse übrigens binnen 1-3 Tagen. Sie sind sehr schnell. Das Blutröhrchen kannst Du selber einschicken, Du mußt es Dir nur im Rahmen einer Blutabnahme irgendwo in einer Praxis mit abnehmen lassen. Wichtig: Noch am Vormittag auf die Post bringen (ohne Express).

Wichtig: Beim Eumetabol die richtige Lagerung beachten, damit es nicht unwirksam wird. Nicht in der Nähe von Elektrosmog-Quellen (Herd, Boiler, Telefonanlagen, PC, Stromverteiler... . Auch die Rückwand im Auge behalten). Auch das am besten durch Befunde überprüfen, ob die Lagerung stimmt.

LG Gini
 
Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Liebe Gini,

Danke auch für Deine Hinweise. Wir haben uns entschlossen, jetzt erst mal mit 600mg zu beginnen.

Gleichzeitig hat er mit 3 mal 100 mg DMSA pro Woche begonnen, da der Zahnarzt festgestellt hat, dass er immer noch sehr viel Amalgam im Körper hat.

Im Moment scheint er dies zu vertragen, aber er ist da jetzt ja noch ganz am Anfang. Ist jetzt im Moment einfach eine neue Hoffnung.

Meinst du, er sollte die Eumetabol-Dosis auf zweimal täglich aufteilen oder alles auf einmal? Nüchtern oder nach dem Essen?

Liebe Grüße an alle, die uns hier so wunderbar weiterhelfen.

Engelchen
 
AW: Glutathion - defizitär bei MCS, CFS, Umwelterkrank., Fibromya

Hallo Engelchen,

Herr Gesswein empfiehlt das Eumetabol 30-60 Minuten vor dem Essen einzunehmen, wobei er die Dosierungen ab 400 mg immer hälftig aufteilt in eine morgendliche und abendliche Einnahme.

Ich nehme 600 mg aber auch nur morgens ein, weil ich es abends vor dem Abendessen gerne vergesse.

LG Gini
 
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