Literatur zu CFS
Hallo gyver,
das IMD verlangt um die 50,-- Euro für den Test (keine Kassenleistung). Bezüglich der Therapierelevanz des Testes verwies Dr. Baehr mich an Dr. Kuklinski, der damit am meisten Erfahrung hätte. Ob Dr. Kukl. noch anderes verordnet als die im Myhill-Dokument aufgeführten Substanzen, weiß ich nicht.
Aus einer Th2-Dominanz können erfahrene Therapeuten Therapien ableiten. Ich bekam von Herrn Hollmann Viathen-T verordnet, er hat aber zeitgleich auch den intrazellulären Glutathionwert bestimmt und im Rahmen der Nitrostress-Therapie Folsäure verordnet. Beide Substanzen können auch für einen Th2-Switch verantwortlich sein, wie ich hier im Thread herausgestellt habe.
Wegen deiner Darmentzündungen wäre sicher auch eine Bestimmung der Entzündungszytokine wertvoll, diese lassen sich auch mit Präparaten, falls sie zu hoch sind, herunterregeln. Von Herrn Hollmann weiß ich, dass er da viel Erfahrung hat.
Du schreibst, dass du ohne Erfolg ein paar Monate das Myhill-Protokoll eingenommen hast. Ich habe erfahren, dass Dr. Kuklinski gesagt hat, dass die Mitochondrien erst ½ Jahr nach Herunterregeln des Nitrosativen Stresses sich zu erholen beginnen. Man muß also lange genug nach heruntergeregeltem Nitrosativem Stress mit der ganzen Mikronährstoff-Palette und den Mitochondrien-Optimizern weitermachen, wenn man sehen will, ob man selbst darauf anspricht oder nicht. Bevor man aber diese Substanzen einnimmt, am besten das Citrullin testen lassen und den ATP-Wert, damit man weiß, ob man selbst überhaupt Schäden in diesem Bereich hat (außer die ATP-Symptomatik wäre bereits zu eindeutig).
Ein paar Worte zu Dr. Kuklinski:
Er nennt als Ursachen für Nitrostress neben der HWS-Instabilität auch ganz eindeutig viele andere Ursachen: Umweltgifte (er ist ja auch Umweltmediziner!), chronischer Psychostress, massive Infektionen/Impfungen, neurotoxische Virusinfektionen und viele NO-induzierende, häufig verordnete Medikamente (Antibiotika, Antihypertonika, Betablocker, Cholesterinsynthesehemmer, Protonenpumpenhemmer u.v.m..
https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/nitrosativer-stress_1.pdf).
Ursachen für HWS-Instabilitäten sind nicht nur Verkehrs-Unfälle, Sport-, Freizeit- und häusliche Unfälle, Stürze aller Art (Glatteis, Schlittschuhbahn, Steißbeinstürze…), sondern auch
Vollnarkosen (HWS-Überstreckung!!). Dann gibt es auch HWS-Instabilitäten durch neurotoxische Umweltgifte und Virusinfektionen (Schäden an Nackenmuskulatur und Knorpeln in der oberen HWS), sowie mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ auch HWS-Schäden bei der Entbindung/Geburt.
https://www.kpu-berlin.de/de/Forsch...klinski_Ursachen_der_HWS-Instabilitaet_2.html
Im nachfolgenden Link gibt es eine lange Liste zum Durchchecken, was alles zu einer HWS-Instabilität führen kann (wenn man diese Liste liest, kann man sich kaum vorstellen, dass es jemand gibt, der davon verschont wurde; aber es ist richtig: nicht jeder trägt gleich zwingend einen bleibenden HWS-Schaden davon):
https://www.kfs-medizin.at/team/spezialistinnen/kuklinski/ursachen-hws-instabilitaet.pdf
Ich denke, dass es Dr. Kuklinski mit seinen beiden Büchern zur HWS wichtig war, diese Nitrostress-Ursache einmal klar herauszustellen, weil das vor ihm noch niemand getan hat. Es ist durch Studien belegt. Wer selbst davon betroffen ist, weiß seine Arbeit aufs Höchste zu schätzen. Für mich war sein Buch ausschlaggebend – von da an ging es bei mir aufwärts!
Er wird auch zu Unrecht auf die HWS-Instabilitäten reduziert - er ist auch Internist und Umweltmediziner, und allgemein Fachmann in Nitrostress und Mitochondrienschäden. Sein großes HWS-Buch ist auch gleichzeitig ein großes allgemeines Nitrostressbuch. Er soll derzeit zusammen mit Dr. Enzmann an einem neuen Buch über Mitochondrienschäden/-erkrankungen schreiben. Darauf dürfen wir uns alle freuen.
LG
Gini