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- 27.08.09
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Gibt es ein Antibiotikum welches nicht so schädigend auf die Mitochondrien wirkt?
Hallo Kayen,
die Sache mit der Subklassen-Bestimmung macht in meinen Augen in meinem Fall keinen Sinn. Wenn man sich ansieht, welcher Subklassenmangel zu welchen Symptomen führt oder führen soll (habe es ja zitiert und verlinkt), dann sieht man ja, dass die Verminderung von IgG1 im Wesentlichen vergleichbar ist mit der Verminderung von Gesamt-IgG, und dass der Verminderung von IgG4 im Allgemeinen keine Bedeutung zugemessen wird. Die Verminderungen von IgG2 und IgG3 führen im Wesentlichen zu den gleichen Symptomen, und zu beiden zählen die Atemwegserkrankungen. Was sollte da also eine Subklassenbestimmung noch für Erkenntnisse bringen, wenn man ja anhand vom (immer) verminderten Gesamt-IgG bereits weiß, dass es einem chronisch an Immunglobulin G mangelt?
Wenn man in irgendwelchen Subklassen dann Mangel nachweist, so sagt das überhaupt nichts über meine Infekte aus. Was etwas über meine Infekte und deren Heftigkeit aussagt sind Körpertemperatur (obwohl ich ja schon lange kaum noch mit Fieber reagiere), Eiter, Bakterienstämme und -konzentrationen sowie körperliche Veränderungen wie entzündete und vereiterte NNH, Seitenstränge, Ohren, Bronchien, ggf. Lunge etc. Derartige Infekte sind dann ja schon eindeutig einordenbar, dafür bedarf es keiner Subklassenbestimmung. Noch dazu, wo man sowieso nichts speziell an einer bestimmten Subklasse ändern, also einen speziellen Subklassenmangel ausgleichen könnte, sondern - wenn überhaupt - immer nur Gesamt-IgG mit allen darin befindlichen Subklassen geben würde - zumindest meines Wissens nach... kann mich irren, bin auf diesem Gebiet nicht ganz so sehr bewandert.
CFS, MCS und wie diese Sachen alle heißen, habe ich auch alle... drum kann ich heutzutage auch nicht (mehr) grade so einfach stationär in eine Klinik...
Immunglobuline habe ich schon als Kind des Öfteren gespritzt bekommen, weil ich damals schon so schwere Infekte hatte, denen damals schon selbst mit Antibiotika kaum noch Herr zu werden war, und weil das mit dem ganzen Eiter so manches Mal schon sehr böse aussah... Aber als Kind macht man sich ja noch nicht so die Gedanken darüber... später habe ich dann derartige Präparate, die aus humanem Material hergestellt werden, wann immer möglich abgelehnt...
Bei Immunologen / Onkologen war ich auch schon... bei Niedergelassenen und auch in Kliniken... immer das gleiche Spiel. Die Werte sind katastrophal und die Gelehrten wissen nicht weiter.
Ich selber bin mir ziemlich sicher, dass das Ganze auf eine immer noch vorhandene Schwermetallvergiftung zurückzuführen ist. Denn diese schweren Infekte hatten sich dramatisch gebessert, als ich vor etwa sieben Jahren begonnen habe, DMPS zu spritzen. Ab 1998 habe ich konsequent die Medikamente alle aufgeschrieben, und so kann ich sehen, dass ich von 1998 bis Frühjahr 2003 fast durchgehend diverse Antibiotika angewendet habe - anwenden musste (vorher natürlich auch, aber darüber habe ich keine Aufzeichnungen). Dann war im Mai 2003 meine erste DMPS-Spritze... und... oh Wunder! Dann folgte erst im Herbst 2006 wieder ein AB-„würdiger“ Infekt. Und das, obwohl es mir in der Zwischenzeit immunmäßig lt. Laborwerten auch gar nicht gut ging. Sogar so schlecht, dass im Jahr 2004 zwei Ärzte meinten, ich würde das Jahr 2004 nicht mehr überleben, weil ich kein messbares Immunsystem mehr hätte und „die Werte mit dem eines AIDS-Kranken im Endstadium vergleichbar“ wären. Trotzdem habe ich es geschafft, die Zeit über kein AB zu benötigen. Muss aber dazu sagen dass ich mir in der Zeit auch um die 2000 Infusionen mit Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien etc. gemacht habe, die haben sicher auch dazu beigetragen...
Und erst also 2006, als ich DMPS fast nicht mehr anwenden konnte, weil ich es dummerweise mal nach Cutler angewendet habe (anstatt - wie vorher - in größeren Abständen i.v. zu spritzen) und dadurch dann darauf allergisch geworden bin, dann kamen die Infekte wieder... und inzwischen sind sie wieder so schlimm wie all die Jahre vor 2003...
Was auch sehr auffallend war: nach der ersten oder zweiten DMPS-Spritze waren für etliche Monate die chronischen und sehr, sehr schmerzhaften Geschwüre im Mund weg, die ich ununterbrochen seit mindestens 15 Jahren jeden Tag hatte. Ich rede da nicht von kleinen Aphten, sondern von bis zu 5-Mark-Stück großen Geschwüre, die mir sogar das gesamte Rachenzäpfchen haben wegfaulen lassen... wurde diesbezüglich auch mit Mittel gegen Lepra und mit AB-Infusionen behandelt und stationär rumgereicht als Schauobjekt. Dann wurde irgendwann deshalb auch mal noch die Diagnose Morbus Behcet gestellt...
Und diese Geschwüre waren nach DMPS urplötzlich verschwunden. Und immer dann, wenn sie nach ein paar Monaten wieder kamen, wusste ich, dass es Zeit ist für die nächste DMPS-Spritze und habe es mir wieder i.v. gespritzt, und dann war es wieder gut.
Ich habe mir zwar nach laaanger Pause im Dezember 2009 noch mal DMPS gespritzt unter Cortisongabe und hochdosiertem Antiallergikum, aber selbst das hat nichts bewirken können gegen die schweren Allergiesymptome. Und da ich kein Notfallset oder so was habe und ja alleine bin, könnte das vielleicht auch gefährlich werden... die Geschwüre im Mund und Rachen wurden dann wieder besser, aber gegen die Infekte konnte die einmalige Gabe von zwei Ampullen DMPS wohl auch nichts mehr ausrichten, dafür sitzen die wohl schon viel zu lange viel zu fest...
Viele Grüße und Dir auch gute Besserung
Lukas
Hallo Lukas,
wenn Du schon so lange eine IGG-Minderung hast und Dir es Infektionsmäßig
schlecht geht, macht es Sinn dieses genauer zu untersuchen.
Wichtig ist auch dieses nochmals transparenter zu machen, d.h. auch
zu untersuchen, wo der Defekt in der Subklasse liegt. Das sagt dann ja
etwas über Deine Beschwerden aus und Du kannst dieses zuordnen.
Behandelt wird bei entsprechender Indikationen u.a. mit der Zufuhr von
Immunoglobulinen.
Mein Arzt möchte mich sogar mit diesem Subklassenmangel genauer
untersuchen lassen. Da ich CFS habe, will er gänzlich ausschliessen inwieweit
ein Zusammenhang bestehen könnte oder nicht. Er hat mir einen Spezialisten
in der Charité Berlin empfohlen.
Ganz ehrlich ist mir die Zufuhr von Immunoglobulinen von fremden Menschen
nicht geheuer. Ich habs deswegen immer weggeschoben.
Ich habe schon die Befürchtung, dass man mir die
Immunoglobulinenbehandlung aufgrund der CFS-Geschichte dringend anraten
wird und bei Verweigerung evtl. Konsequenzen entstehen können.
Vielleicht kannst Du Deine Beschwerden mal ins Forum von DSAI stellen,
damit man Dir ein Krankenhaus oder Spezialisten in Deiner Nähe empehlen
kann.
DSAI - Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte: Startseite
Nur mit einem IGG-Mangel allein würde ich persönlich mich nicht
zufrieden geben. Ich würde es schon transparenter haben wollen, besonders
wenn so ein Beschwerdebild vorhanden ist.
Gute Besserung
Kayen:wave:
Hallo Kayen,
die Sache mit der Subklassen-Bestimmung macht in meinen Augen in meinem Fall keinen Sinn. Wenn man sich ansieht, welcher Subklassenmangel zu welchen Symptomen führt oder führen soll (habe es ja zitiert und verlinkt), dann sieht man ja, dass die Verminderung von IgG1 im Wesentlichen vergleichbar ist mit der Verminderung von Gesamt-IgG, und dass der Verminderung von IgG4 im Allgemeinen keine Bedeutung zugemessen wird. Die Verminderungen von IgG2 und IgG3 führen im Wesentlichen zu den gleichen Symptomen, und zu beiden zählen die Atemwegserkrankungen. Was sollte da also eine Subklassenbestimmung noch für Erkenntnisse bringen, wenn man ja anhand vom (immer) verminderten Gesamt-IgG bereits weiß, dass es einem chronisch an Immunglobulin G mangelt?
Wenn man in irgendwelchen Subklassen dann Mangel nachweist, so sagt das überhaupt nichts über meine Infekte aus. Was etwas über meine Infekte und deren Heftigkeit aussagt sind Körpertemperatur (obwohl ich ja schon lange kaum noch mit Fieber reagiere), Eiter, Bakterienstämme und -konzentrationen sowie körperliche Veränderungen wie entzündete und vereiterte NNH, Seitenstränge, Ohren, Bronchien, ggf. Lunge etc. Derartige Infekte sind dann ja schon eindeutig einordenbar, dafür bedarf es keiner Subklassenbestimmung. Noch dazu, wo man sowieso nichts speziell an einer bestimmten Subklasse ändern, also einen speziellen Subklassenmangel ausgleichen könnte, sondern - wenn überhaupt - immer nur Gesamt-IgG mit allen darin befindlichen Subklassen geben würde - zumindest meines Wissens nach... kann mich irren, bin auf diesem Gebiet nicht ganz so sehr bewandert.
CFS, MCS und wie diese Sachen alle heißen, habe ich auch alle... drum kann ich heutzutage auch nicht (mehr) grade so einfach stationär in eine Klinik...
Immunglobuline habe ich schon als Kind des Öfteren gespritzt bekommen, weil ich damals schon so schwere Infekte hatte, denen damals schon selbst mit Antibiotika kaum noch Herr zu werden war, und weil das mit dem ganzen Eiter so manches Mal schon sehr böse aussah... Aber als Kind macht man sich ja noch nicht so die Gedanken darüber... später habe ich dann derartige Präparate, die aus humanem Material hergestellt werden, wann immer möglich abgelehnt...
Bei Immunologen / Onkologen war ich auch schon... bei Niedergelassenen und auch in Kliniken... immer das gleiche Spiel. Die Werte sind katastrophal und die Gelehrten wissen nicht weiter.
Ich selber bin mir ziemlich sicher, dass das Ganze auf eine immer noch vorhandene Schwermetallvergiftung zurückzuführen ist. Denn diese schweren Infekte hatten sich dramatisch gebessert, als ich vor etwa sieben Jahren begonnen habe, DMPS zu spritzen. Ab 1998 habe ich konsequent die Medikamente alle aufgeschrieben, und so kann ich sehen, dass ich von 1998 bis Frühjahr 2003 fast durchgehend diverse Antibiotika angewendet habe - anwenden musste (vorher natürlich auch, aber darüber habe ich keine Aufzeichnungen). Dann war im Mai 2003 meine erste DMPS-Spritze... und... oh Wunder! Dann folgte erst im Herbst 2006 wieder ein AB-„würdiger“ Infekt. Und das, obwohl es mir in der Zwischenzeit immunmäßig lt. Laborwerten auch gar nicht gut ging. Sogar so schlecht, dass im Jahr 2004 zwei Ärzte meinten, ich würde das Jahr 2004 nicht mehr überleben, weil ich kein messbares Immunsystem mehr hätte und „die Werte mit dem eines AIDS-Kranken im Endstadium vergleichbar“ wären. Trotzdem habe ich es geschafft, die Zeit über kein AB zu benötigen. Muss aber dazu sagen dass ich mir in der Zeit auch um die 2000 Infusionen mit Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien etc. gemacht habe, die haben sicher auch dazu beigetragen...
Und erst also 2006, als ich DMPS fast nicht mehr anwenden konnte, weil ich es dummerweise mal nach Cutler angewendet habe (anstatt - wie vorher - in größeren Abständen i.v. zu spritzen) und dadurch dann darauf allergisch geworden bin, dann kamen die Infekte wieder... und inzwischen sind sie wieder so schlimm wie all die Jahre vor 2003...
Was auch sehr auffallend war: nach der ersten oder zweiten DMPS-Spritze waren für etliche Monate die chronischen und sehr, sehr schmerzhaften Geschwüre im Mund weg, die ich ununterbrochen seit mindestens 15 Jahren jeden Tag hatte. Ich rede da nicht von kleinen Aphten, sondern von bis zu 5-Mark-Stück großen Geschwüre, die mir sogar das gesamte Rachenzäpfchen haben wegfaulen lassen... wurde diesbezüglich auch mit Mittel gegen Lepra und mit AB-Infusionen behandelt und stationär rumgereicht als Schauobjekt. Dann wurde irgendwann deshalb auch mal noch die Diagnose Morbus Behcet gestellt...
Und diese Geschwüre waren nach DMPS urplötzlich verschwunden. Und immer dann, wenn sie nach ein paar Monaten wieder kamen, wusste ich, dass es Zeit ist für die nächste DMPS-Spritze und habe es mir wieder i.v. gespritzt, und dann war es wieder gut.
Ich habe mir zwar nach laaanger Pause im Dezember 2009 noch mal DMPS gespritzt unter Cortisongabe und hochdosiertem Antiallergikum, aber selbst das hat nichts bewirken können gegen die schweren Allergiesymptome. Und da ich kein Notfallset oder so was habe und ja alleine bin, könnte das vielleicht auch gefährlich werden... die Geschwüre im Mund und Rachen wurden dann wieder besser, aber gegen die Infekte konnte die einmalige Gabe von zwei Ampullen DMPS wohl auch nichts mehr ausrichten, dafür sitzen die wohl schon viel zu lange viel zu fest...
Viele Grüße und Dir auch gute Besserung
Lukas