GFR - ist meine Nierenleistung eingeschränkt?

Hallo margie

Jetzt rate mal wie die Normbereiche waren: Richtig, 10-50, meine Werte sind aber bekanntlich allgemein sehr "gut" darin, gerade noch in die Normbereiche zu fallen.

Ja irgendwas passt mit der Leber wohl wirklich nicht so, allerdings kann ich einen Leberschaden in dem Sinne wohl ausschließen. Wenn dann handelt es sich wahrscheinlich eher um einzelne Funktionsstörungen meiner Organe, bei normaler Struktur.
Es gibt bei mir ja mehrere Ursachen, zb sowas auf die Art wie toxische Prozesse die sich aber sicherlich irgendwann wieder zurückbilden werden. Angst machen mir diese Störungen aber trotzdem manchmal ein wenig.

Obwohl ich glaube dass auch meine sehr fleischarme Ernährung oder eine mögliche Veranlagung zu einem milden Harnstoffzyklusdefekt dafür verantwortlich sein könnten dass dieser Wert ziemlich niedrig ist.

Eiweißmangel schließe ich aus, ich esse ja eigentlich doch genügend Eiweiß, wenn auch eher pflanzlich, aber auch tierisch (zB Eier) und habe mal berechnet dass ich meistens schon auf die 40- 50 Gramm tgl. komme. Richtig eiweißarme Tage lege ich meistens nur noch kurzfristig und eher seltener ein.

Albuminwert ist auch super gewesen und staturmäßig sehe ich, obwohl recht schlank, nicht nach Eiweißmangel aus.

lg catlady ;-)
 
Hallo Catlady,

ich merke immer wieder, wie Du Gründe suchst, dass es die Leber auf keinen Fall sein kann.
Aber ich hoffe, dass Du Dich da nicht "verrennst". Denn man kann sich seine Krankheiten nicht aussuchen oder wegreden.
Vielleicht solltest Du auch mal den Gedanken zulassen, wenn es denn doch die Leber wäre, die bei Dir nicht gesund ist: Was dann?
Wenn sie es nämlich sein sollte, so würdest Du evtl. wichtige Zeit gewinnen, wenn Du die Leber nicht immer gleich außen vorläßt.

Ich hatte früher, als man mir nach einer Laparoskopie Bilder einer nicht gesund aussehenden Leber zeigte, auch immer gedacht:
Woher sollte meine Leber denn krank sein? Ich trinke doch nicht und ich lebe doch nicht anders, wie die meisten Menschen leben.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, ernsthaft ein Leberproblem zu haben und habe daher eine Leberbiopsie damals nicht in Betracht gezogen.
Gut, man hätte damals bei einer solchen Biopsie nie das Kupfer mituntersucht und dann wäre bei mir eine Biopsie nicht sehr aussagefähig wohl gewesen.

Es kommt nicht immer so, wie man es im voraus vermutet oder sich wünscht.

lg
margie
 
Hallo margie

Ich lasse die Leber bei mir keineswegs außen vor-ganz im Gegenteil, spezifische Werte die ich in den letzten Jahren so testen ließ (zb A1at,Antikörper,...) hatten meistens mit der Leber was zu tun.

Auch Umweltgifte, Amalgam,usw... gehen auf die Leber. Und auch viele Gendefekte haben ihren Ursprung in der Leber, obwohl dabei keine Zirrhose vorliegen muss, so wie zB auch Harnstoffzyklusdefekte,Porphyrin und andere Stoffwechselstörungen und Erkrankungen.

Ich wollte damit nur sagen dass angesichts meiner Werte u.ä. (damit meine ich nicht nur Leberwerte) eine Zirrhose eher unwahrscheinlich ist.

Auch die Geschichte passt da nicht rein. Die Symptome einer LZ entwickeln sich meines Wissens sehr wahrscheinlich nicht innerhalb von Wochen (außer man hat Leberversagen), verbessern sich nach Beseitigung einer Noxe langsam und bleiben dann auf einem stabilem Niveau.

Das ist jetzt nichts gegen dich persönlich und ich finde es auch gut und wichtig wenn du hier vor gewissen Dingen warnst bzw. drauf hinweist, aber wenn ich mir das manchmal so durchlese, dann bekomme ich echt das Gefühl als ob ich in fünf bis zehn Jahren eine Zirrhose im Endstadium haben oder gar nicht mehr leben könnte.

Ich halte es auch für möglich bzw. auch nicht für unwahrscheinlich dass meine Leber belastet ist, wahrscheinlich durch mehrere Ursachen und ich rede mir da auch nix schön oder wünsch mir was herbei. Eine Vergiftung, Autoimmunerkrankung oder ein Harnstoffzyklusdefekt wären sicherlich auch auch nicht gerade die beruhigendsten Dinge.

Und wenn man eh schon ein Krankheitsbild hat, dass weder Fisch noch Fleisch ist, hat man meistens automatisch schon ein schlechteres Vertrauen Untersuchungen gegenüber, aber so schwer dürften irreversible Organschäden wohl doch eher nur in Einzelfällen zu diagnostizieren sein. Was nicht heißt dass ich es komplett verneine.

Übrigens hab ich zwar einen BMI von 18, aber ein stabiles Gewicht, keinen Muskelabbau und dabei sportlichere Arme als viele andere Leute. Das dürfte als immer schon schlank gebaute Person bei einer konsumierenden Erkrankung wohl etwas anders aussehen.

Falls weiterer Diskussionsbedarf darüber besteht, bitte in meinem Thread

PS: Ich habe dir ja auch eine Frage wegen deiner Nieren gestellt.

lg catlady ;-)
 
Allgemein zur GFR kann man sagen, dass dieser Wert nicht direkt ermittelt werden kann, sondern nur über Formeln abgeschätzt werden kann, und dementsprechend, je nach Formel und einfließenden Werten, ungenaue Aussagen liefern kann. Wenn bspw. die Körperoberfläche mit eingerechnet wird, diese aber bspw. falsch angenähert wurde, können z.B. für zierliche Personen deutlich schlechtere Werte ermittelt werden, als dies tatsächlich der Fall ist.

Kreatinin ist ein Marker, der erst ab 50 Prozent Einschränkung der Nierenfunktion deutlich ansteigt, also zur Früherkennung einer verminderten Nierenleistung, denkbar ungeeignet ist. Die derzeit beste Abschätzung der Nierenfunktion scheint über das Cystatin C möglich zu sein:

Cystatin C - Frühmarker für Nierenerkrankungen und Parameter zur Bestimmung der Nierenfunktion

Hier die verschiedenen Näherungsformeln zur Abschätzung der glomerulären Filtrationsrate (GFR):

Berechnung glomerulären Filtrationsrate

VG blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo blunsi

Danke für die wichtigen Infos.
Zum Cystatin habe ich auch mal was gelesen, dass es ein besserer Marker als das Kreatinin sein sollte und nur bei einigen wenigen Dingen falsch hoch sein kann.

Denke dass dann wohl ein Kreatininanstieg um 0,1 eher unbedeutend sein dürfte. Mich irritiert halt nur die Tatsache dass ich ja kaum Fleisch esse und auch keine schwere körperliche Arbeit verrichte.

Ich glaube dass ich bei der Untersuchung nach Größe und Gewicht gefragt wurde und mit meiner eher durchschnittlichen Frauengröße und knapp 50 kg falle ich da sowohl etwas unter die Standardmenschengröße und unter die 70 kg sowieso.
lg catlady ;-)
 
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