Hi!
Hahahahaha! Dass du das nun sagst! Daran habe ich auch schon oft gedacht.
In der tat hatte ich immerschon seltsame Anwandlungen auch als Kind. Ich bin immer schon exentrisch gewesen.
Dann gibt es diese Tendenzen die ich auch mit Tourette assoziiert habe. Zum glück passiert das alles nur in Gedanken und ich habe keinen Zwang sowas wirklich zu sagen oder zu machen.
Wenn ich Dinge sehe wie Scheren oder Messer oder Anderes dann muss ich zwanghaft daran denken wie ich damit Leute verletze die mir seher nahestehen.
Das passiert grade halt nicht weil ich die leute nicht mögen würde, sondern weil ich die leute am meisten Liebe und es da am schlimmsten wäre wenn ihnen was passierte. Das ist dann gleich gedanklicher Druck und so ein druck löst so komische Anwandlungen aus.
Teilweise hatte ich mal Panikattacken weil ich so Angst hatte das Leute die mir nahestehen durch mich durch "Dämonen" geschädigt werden. Seufz.
Ausserdem höre ich Stimmen, was ich aber nicht so schnell überall zugebe

und diese sind so laut dass ich immer glaube andere würden das auch hören und denken das ich das echt gesagt hätte. -.- Unter Stress habe ich manchmal den Zwang peinliche Dinge über mich so laut zu denken das es mir so vorkommt als würden alle Leute das dan telepathisch in ihren Köpfen hören was dann total peinlich ist da ist irgewndwie nicht aufhören kann an sowas zu glauben.
Mag extrem klingen, halte ich allerdings nicht soo für extrem pathologisch, nicht wenige Leute hören Stimmen und machen sich so gedanken.
Es sind halt so anwandlungen.
Ansonten bin ich wirklich herausragend kreativ und nehme dinge, wie farben, formen, töne und gerüche sehr intensiv wahr und teilweise nehm ich sowas wirklich auch anders wahr als es "ist", wenn ich noch zusätzliche sonnen oder glitzer drum rum sehe oder so synästhetische Gebilde, die mein Hirn erspinnt. Das halte ich im allegmeinen für eine bereicherung. Und ich denke wirklich das dieses Stimmenhören, Krämpfe und die Überreizbarkeit halt die Schattenseite dessen sind.
Also wenn ich meine Lebenssituation zusammenfassen sollte, dann wäre in etwa die Hälfte meine Beschreibung "Ersponnenes" (Also andere würden das für Ersponnen halten) , wobei das in keinem gegensatz zur realität steht und objektiv auch wirklich wahr ist.
Ich selber liebe meine "Verrücktheit" weil sie sich oft für mich toll anfühlt, gradezu einen höheren Stellenwert hat als das physisch reale, und so ertrage ich tag für tag ihre Schattenseiten.
Ich habe eine Schizophreniediagnose von der ich aber nicht viel halte, das geleier von Dopaninüberschuss erklärt in meinen augen einfach gar nichts befriedigend.
Anstengend ist mein Leben schon, bzw eher nervenaufreibend. Früher habe ich es oft geschafft diese Übererregbarkeit eher in gute laune umzuwandeln, aber das kann ich nicht wenn ich tausend gaffende leute im Nacken sitzen habe deren scheinbar einzige Beschäftigung es ist andere auf ihre Verrücktheit zu beurteilen..

Auch wenn das alles etwas heftig ist lebe ich dennoch ein recht normales Leben, bin sozial sehr angepasst (mehr als mir gut tut) und habe auch nie ein problem gehabt, Wahnsinn und Realtität auseinander zu halten.
Vielen Dank, dass ihr meine Problematik so tollerant aufnehmt und es so locker und trotzdem sachlich seht, bei Ärzten hätte das wieder Stressige Diskussionen gegeben, a la: Sie sollten sich umbedingt Psychiatrisch behandeln lassen!

Und all sowas eben..
Wirklich, ich bin froh das man in diesem Forum sogar über sowas abgefahrenes so sachlich schrieben kann.