Fragen zum Cutler Protokoll
Durch Verschiebung der (Depot)Kompartimente führt die DMPS-Chelatierung zur Depot-Entlastung:
Hallo Bodo,
Das betrifft leider nur die Vergiftungen mit Quecksilbertypen die mobil sind und sich frei zwischen den Kompartimenten hin und her bewegen können zb. MEthylquecksilber.
Quecksilberdampf aus Amalgam der ins Gehirn wandert wird sofort in einen Typ umgewandelt der sich nicht mehr von alleine durch die BHS bewegen kann.
Deshalb ist die Halbwertszeit von Quecksilberdampf aus Amalgam im Gehirn auch Jahrzehnte.
Methylquecksilber kann sich hingegen von alleine leicht durch die BHS bewegen.. und die Halbertszeit ist deshalb nur Monate.
Die Kompartimentverteilung hängt davon ab ob das Gift zwischen den Kompartimenten in hin und her wandern kann. (Der umgewandelt Hg Dampf aus Amalgam im Gehirn kann das leider nicht mehr)
Du kannst das auch in der DMPS Monographie nachlesen wenn du möchtest.
siehe:
Monographie schrieb:
Fazit:
Nach einer Vergiftung mit Quecksilberdampf beeinflusst DMPS den Quecksilbergehalt des
Gehirns nicht....
Nach einer Vergiftung mit anorganischem Quecksilber wird der Quecksilbergehalt des Gehirns durch DMPS nicht beeinflusst.
Was du beschreibst würde bei akuten Vergiftungen wirken wenn das Gift noch nicht in eine nicht-mobile Form umgewandelt wurde oder bei Vergiftungen mit einem Quecksilbertyp der sich leicht im Körper bewegt.
Amalgam ist natürlich eine Vergiftung mit Quecksilberdampf die bereits chronisch ist. Deshalb hat DMPS auf die Hirnkonzentrationh keinen Einfluss mehr.
Das ist eine gute Gelegenheit noch etwas dazu zu sagen.
Quecksilber ist in unserem Körper in div. Kompartimenten zb. Gehirn oder Blut oder Gewebe gespeichert. Blut hat eine sehr kurze Halbwertszeit das Gehirn hingegen eine sehr lange.
Die meisten Kompartimente kann der Körper von ganz alleine reinigen das sind auch die mit einer kurzen Halbwertszeit.
Es wurde manchmal gesagt wenn man ein Kompartiment zb. durch DMPS leer macht kommt das Quecksilber aus den anderen Kompartimenten von alleine nach und auch das Gehirn könnte so entgiftet werden.
Das ist aber ziemlich eine Fehlinterpretation denn die meisten Kompartimente machen sich von alleine relativ schnell leer und dann würde sich das Gehirn ja ganz natürlich von alleine entgiften auch ohne DMPS und die Halbwertszeit wäre dann ja nicht Jahrzehnte sondern vielleicht Jahre oder Monate.
zb. Minenarbeiter die schon seit Jahren keinem Hg mehr ausgesetzt waren reduzieren mit der Zeit ihre Körperlast von ganz alleine und haben dann Null Hg im Urin Blut etc.. Wenn man dann nach dem Tod eine Autopsie macht haben sie aber noch bestimmte Teile im Körper (Gehirn) die noch voll mit Hg sind. Das waren natürlich die mit der langen Halbwertszeit.
Also obwohl diese Leute Jahrzehnte Zeit hatten kam es nie zu einer ausreichenden Umschichtung des Hgs.
Was ich damit sagen möchte die meisten Kompartimente im Körper haben eine kurze Halbwertszeit (sind also schnell sauber) das Gift könnte also leicht von den vollen Kompartimenten in die leeren wandern. Tut es aber bei Quecksilberdampf aber nicht. Der Grund ist das Hg Dampf in eine nicht-mobile Form ungewandelt wird.
Also müsste man in so einem Fall sehr sehr lange warten bis sich genügend umgeschichtet hat oder etwas nehmen das die Mobilität von Hg zwischen den einzelnen Kompartimenten erhöht sozusagen in die Nervenzelle und durch die BHS geht und das HG dort rauschelatiert.
Grüsse