Folsäure-Unverträglichkeit?

Ich hatte das Kaliumcitrat ca. 4 Wochen genommen, ca. 3 g pro Tag, also ne Menge. Aufgehört habe ich ca. 1-2 Tage vor dem Bluttest. Von alleine?
 
Der Körper hat Mechanismen, den Blut-pH-Wert stabil zu halten. Wer hat dir das Kalium denn empfohlen? Denjenigen müßte man doch als erstes fragen, was hier los ist.
 
Im Krankenhaus wurde vor einem Monat ein Mangel festgestellt. Dort kann ich niemanden mehr ansprechen. Aber diese Info hilft mir ja weiter, danke.
 
Naja, ganz so simpel ist die Sache auch nicht. Denn die Tatsache, daß dein Körper nicht mit 3g Kaliumcitrat pro Tag fertig wurde, könnte ein Indiz dafür sein, daß mit den Nieren etwas nicht stimmt.

Normalerweise entsteht ein Kaliumüberschuss durch mehrere gleichzeitig bestehende Probleme, darunter:
  • Nierenerkrankungen, die die Nieren daran hindern, ausreichend Kalium auszuscheiden
  • Medikamente, die die Nieren daran hindern, Kalium in normalen Mengen auszuscheiden (eine häufige Ursache für einen leichten Kaliumüberschuss)
  • Eine stark kaliumreiche Ernährung
  • Kaliumhaltige Behandlungen
Die häufigste Ursache einer leichten Hyperkaliämie ist:
  • Die häufigste Ursache für einen leichten Kaliumüberschuss (Hyperkaliämie) ist die Einnahme von Medikamenten, die die Durchblutung der Nieren herabsetzen oder die Nieren daran hindern, ausreichend Kalium auszuscheiden.
Eine Niereninsuffizienz kann von selbst einen schweren Kaliumüberschuss verursachen. Die Addison-Krankheit kann ebenfalls einen Kaliumüberschuss verursachen.

Ein Kaliumüberschuss kann sich entwickeln, nachdem große Mengen Kalium aus den Zellen freigesetzt wurden. Die rasche Verschiebung von Kalium aus den Zellen in das Blut kann die Nieren überfordern und zu einem lebensbedrohlichen Kaliumüberschuss führen.

Eine überschüssige Kaliumaufnahme allein führt oft zu keinem Kaliumüberschuss, weil gesunde Nieren sehr gut dazu in der Lage sind, überschüssiges Kalium auszuscheiden.
Quelle: https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/hormon-und-stoffwechselerkrankungen/elektrolythaushalt/hyperkaliämie-hoher-kaliumspiegel-im-blut#Ursachen_v28395016_de

Oder waren es wirklich 3000 mg Kalium?
 
Ok, das ist schon kraß viel. Das sollte aber sehr schnell vom Körper reguliert werden. Ich würde schätzen, daß die Alkalose spätestens eine Woche nach dem Ende der Einnahme weg ist.

Hat man dir in der Notaufnahme nichts darüber erklärt? Hast du deine 3g Kalium "gebeichtet"?

Übrigens wirkt auch Citrat basisch, d.h. es hat vielleicht dazu beigetragen. Das waren dann ja auch ca. 6g reines Citrat ...
 
Dort hat man eigentlich gar nichts gesagt, mich noch halb belächelt, dass ich wegen sowas komme. Mir ging und geht es aber wirklich ziemlich schlecht. Als ich Kalium gesagt habe, wurde der Doc. fast böse, Kalium ist gefährlich (weiß ich ja bei Überdosierung, habe ja engmaschig Labor geprüft), von den 3 g habe ich mir dann nicht getraut zu sprechen. Ja genau, um die 6-8 g Citrat täglich.Ich hoffe, das reguliert sich bald von alleine.
 
Im Buch von Orfanos-Boeckel (Nährstofftherapie) steht zu deinem Ausgangsproblem (Kaliummangel):

Kaliummangel liegt oft auch daran, daß vorher Magnesium schon lange im Mangel war.
Kaliummangel ist Folge von komplexen Stoffwechselstörungen, er ist keine frühe Störung, es müssen schon viele andere Sachen zuvor zusammenkommen. --> Ursachen suchen
Kaliumbestimmung sollte auch im Vollblut erfolgen.
Bei Kalium ist eine breite Labordiagnostik bzw. Anamnese notwendig: Was ist mit Magnesium, welche Medikamente werden genommen?
Über 5,2 soll der Wert im Serum nicht steigen.
 
Ich nehme ja auch Kalium - und zwar ca. 2,7- 3 gr. Kaliumcitrat - 1,4 gr sind 448 mg, also 900 mg elementares Kalium insgesamt bei 2,8 gr. Kaliumcitrat.

3000 mg elementares Kalium wären dann 9,3 gr Kaliumcitrat? Habe ich das richtig verstanden, dass die 6-8 gr. damit gemeint waren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist die Menge aber wirklich viel, die du genommen hast. Wie kamst du darauf?

Vielleicht nimmst auch mal den Nährwertrechner zu Hilfe und schaust, was/wieviel in deiner Ernährung grundsätzlich fehlen könnte. Bei mir waren das so 700-800 mg elementares Kalium.

 
Ich habe mit wenig angefangen, aber absolut keinen Effekt gemerkt. Ich komme mit Ernährung niemals auf 4 g pro Tag, da ich auch einige Unverträglichkeiten habe. Mein Plan war, den Wert in einen mittleren Bereich zu bekommen. Schon immer ist mein Kalium niedrig.
 
Da mein Kalium mit den üblichen Brausetabletten und selbst kaliumreicher Ernährung, so gut ich es eben schaffe, nicht hochgehen will (ich krebse immer noch bei elenden 3,6 rum), suche ich dringend nach einer Lösung. Kennt jemand Neukönigsförder Mineraltabletten? Die werden ja oft von HPs empfohlen. Ich möchte mich nur nicht gern noch weiter in die Alkalose reinreiten. Weiß jemand, ob das in meinem Fall ein Versuch wäre? Inwiefern sind die besser als normale Nems für Kalium usw.?
 
ich krebse immer noch bei elenden 3,6 rum
Das ist zwar der unterste Wert im Referenzbereich, aber immer noch drin.

Ich komme mit der obig erwähnten Dosis 2,8 gr Kaliumcitrat eigentlich im Serum auf 4,1-4,4.

Vielleicht müsste man zuerst überlegen, warum die Aufnahme bei dir nicht so richtig klappt? Oder ob das Kalium vermehrt ausgeschieden wird?

Wenn der Körper mehr Aldosteron und Cortisol zum Beispiel wegen Stress ausschüttet, dann wird auch mehr Kalium über die Nieren ausgeschieden.
 
Ja, meine Ärztin bekommt die Laborergebnisse zwecks Ausschluss endo. Erkrankungen morgen. Ich versteh auch nicht, warum der Wert nicht richtig hochgeht.
 
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