Fluorchinolone ( Gyrasehemmer) - Gefahren und Risiken

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Fluoroquinolones – Cipro, Levaquin & Avelox
Fluoroquinolones are the most used type of antibiotics in the United States. Over 26 million people received prescriptions each year. But recent studies link these drugs to aortic dissection and aneurysm. Both conditions weaken the walls of the aorta, the largest blood vessel in the body, and may lead to a rupture or leak which can be life-threatening.
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https://www.drugwatch.com/cipro-levaquin-avelox/

Fluorchinolone sind die am häufigsten verschriebenen Antibiotika in den USA. Jedes Jahr wurden sie über 26 Millionen Mal verschrieben. Neuere Studien ergeben einen Zusammenhang zwischen der Einnahme dieser Antibiotika mit Aorten-Dissektionen und Aneurysmen. In beiden Fällen werden die Aortenwände geschwächt, was lebensgefährliche Folgen haben kann.

Offensichtlich gibt es in den USA auch Prozesse wegen der Folgen von Chinolonen:
https://www.drugwatch.com/cipro-levaquin-avelox/lawsuits/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Oregano,

danke für Deine Nachforschung.
Es beruhigt die Nerven, wenn Klarheit geschaffen wird.

Liebe Grüße :)
Rota
 
Hallo Rota,

ja, es mag die Nerven beruhigen, wenn man versteht, WARUM es einem so gar nicht gut geht. Aber noch beruhigender wäre es zu wissen, wie man die körperlichen Beschwerden auflösen könnte...

Zur Wirkung von Chinolonen auf das Herz hier etwas mehr:

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Allen Fluorchinolonen gemeinsam ist die Interaktion mit zwei- und dreiwertigen Kationen, wie Magnesium, Calcium, Zink, Eisen und Aluminium. Sie bilden mit Antacida, Eisen- und Multivitaminpräparaten, Milchprodukten, Sucralfat und Didanosin, aber auch mit den für das Herz-Kreislauf-System wichtigen Mg-Ionen, stabile Chelatkomplexe, infolgedessen ihre Resorption erheblich gemindert wird.

Dadurch wird nicht nur die antibakterielle Wirkung abgeschwächt, sondern zugleich die kardiotoxische Nebenwirkung der Chinolone erhöht. Für die auftretenden Herzprobleme macht man zurzeit den chelatbildenden β-Ketocarbonsäure-Teil der Chinolone verantwortlich.
Da dieser jedoch für die antimikrobielle Wirkung essenziell ist, müssen vorbelastete Patienten unter einer Behandlung mit Fluorchinolonen ärztlich überwacht werden. Eine Kombination mit anderen herzwirksamen Medikamenten sollte deshalb vermieden werden. Damit ein optimaler Behandlungserfolg erzielt werden kann, empfiehlt sich die Einnahme des Antibiotikums entweder ein bis zwei Stunden vor oder mindestens vier Stunden nach der Einnahme eines weiteren Medikaments.
Das Herz beobachten
Alle Fluorchinolone führen über eine erhöhte Histamin-Freisetzung zu Hypotension und Tachykardie, da die dadurch ausgelöste Aktivierung von H2-Rezeptoren zu einer Erhöhung der Herzfrequenz und Zunahme der Kontraktilität des Herzens führt.
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Pharmazeutische Zeitung online: Antibiotika richtig einnehmen

Sehr wichtig finde ich hier den Hinweis auf die Histaminausschüttung. Denn das bedeutet, daß man evtl. wenigstens vorübergehend mit einem Antihistamin und einer histaminarmen Ernährung etwas tun kann.
Wobei mir nicht klar ist, ob "Hypotension und Tachykardie" bedeutet "Hypotension oder Tachykardie" oder "Hypotension + Tachykardie"?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
ich finde den Hinweis auf Histamin auch sehr wichtig. Als ich vor langer Zeit ein Chinolon eingenommen hatte, reagierte mein Körper unter anderem auch auf viele Lebensmittel. Damals wußte ich noch nichts von Histaminintoleranzen, aber ich hatte instinktiv mich histaminarm ernährt. Das hatte mir geholfen. Da es hier im Forum ein gute Tabellen/Informationen zu Histamin gibt, kann ich anderen, die Symptome durch die Chinolone bekommen haben, raten, sich in diesem Teil des Forums zu informieren.
Kibo
 
Hallo,

wenn ich mir das hier alles so zu Gemüte führe, dann bekomme ich den Eindruck, daß man eigentlich nur die Wahl hat, ob man sich lieber vom Teufel, oder vom Beelzebub vergiften lassen will.

Mir gefällt die moderne Medizin auf dem Gebiet immer weniger. Reumütig kehre ich dann zu meiner mittelalterlichen Hildegard zurück und nehme Naturmittel, die vielleicht etwas länger brauchen für die Heilung, aber mich nicht noch zusätzlich ins Chaos stürzen. Kapuziner Kresse-Pflanzenauszug gab es bei uns damals zwar noch nicht, aber sie nützt oft besser gegen resistente Keime als man denkt und halt immer wieder der Honig, der sogar den Schmerz wegnimmt, bei einem Beinulkus das einen in der Nacht plagt.

Woran man immer denken sollte: Wer sich mit Chinolonen vergiftet hat muß darauf achten, daß er sich mit Fleisch und Wursterzeugnissen auch ärgerlichen Nachschub dieser Antibiotika reinholt.

Mich würde mal interessieren, ob dieses Gift plazentagängig ist, dann müßte man werdende Mütter nachdrücklich davor warnen.

Was ich mir jetzt, da ich schlauer geworden bin, hinter die Ohren geschrieben habe ist, Antibiotika sind gegen das Leben und die Biologie gerichtet und als Mensch gehöre ich als Ganzes dazu. Wenn ich also Antibiotika einsetze, muß ich damit rechnen, daß ich immer auch etwas von meinem gesunden Leben verliere und muß mir genau überlegen, wie wichtig mir das ist.

Grüße von
Rota
 
Woran man immer denken sollte: Wer sich mit Chinolonen vergiftet hat muß darauf achten, daß er sich mit Fleisch und Wursterzeugnissen auch ärgerlichen Nachschub dieser Antibiotika reinholt.
Richtig. Doch auf Fleisch und Wurst wollen eben immer noch viele nicht verzichten, obwohl beides auch ohne Antibiotikabeigabe nicht gesund ist.
 
So wie wir Menschen von unseren Ärzten nach den schönen Leitlinien mal mehr oder mal weniger, sicherlich manchmal zurecht mit Antibiotika behandelt werden, wird jedoch die stetige Ansammlung von allen dem Körper zugeführten Giften aus unserer Nahrungskette in keinster Weise von diesen Medizinern mit beachtet.

Wer dann Fleisch und vor allem Wurst isst wie ich, braucht sich nicht zu wundern, wenn die ganzen Entgiftungsenzyme und Gene defekt sind.

Auf der anderen Seite gibt es die Mediziner der Tiere, die dann im Sinne von Tiergesundheit Ihre Anwendungsdosis frei gezielt den Tieren verbreiten und keinen gedanklichen Skrupel kennen, dass dieses Aufwirkungen haben könnte beim Menschen, dem diese Nahrung lecker präsentiert und mit Gewürzen manipuliert auf den Teller kommt.

Das kann man hier alles nachlesen und meine Ärzte wunderten sich dass Doxycyclin nicht mehr wirkte. doxycyclin.info. Der Absatz 3 auf der Internet-Seite ist schon der Hammer.
 
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Hinweis: Doxycyclin gehört nicht zur Antibiotika-Gruppe der Chinolone, um die es ja hier im Thread geht...

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Doxycyclin ist ein bakteriostatisch wirkendes Breitbandantibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline, welche die bakterielle Proteinsynthese hemmen. Tetracycline gehen mit Calciumionen eine stabile Chelatbindung ein, wobei Doxycylin eine geringere Affinität zu Calciumionen hat als die älteren Tetracycline. Doxycyclin kann oral oder intravenös angewendet werden und ist plazentagängig.
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https://www.embryotox.de/doxycyclin.html

Doxycyclin: Nebenwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Grüsse,
Oregano
 
Zu welcher Antibiotikagruppe Doxycyclin gehört ist mir alles bekannt und für was es eingesetzt ebenfalls. Zu den Gefahren und Risiken der Fluorchinolone gehört die altersabhängige körperliche Kontaminierung mit anderen Medikamenten. Für diese Feststellung über den Zusammenhang habe ich den Nachweis von Wurst und Doxycyclin verwendet. In diesem Beispiel kommen Restbestandteile eines Antibiotika's über die Nahrung in den Körper, an die niemand denkt und der behandelnde Arzt führt dann mit seiner direkten Antibiotikagabe mit einem Fluorchinolone seine Behandlung durch.

Daraus folgend brauchen wir uns nicht zu wundern, dass Fluorchinolone ( Gyrasehemmer) in Ihrer Wirkung und in Ihrer Auswirkung auf den Körper Schäden anrichten können, durch Reaktionen die vom Hersteller auch nicht bekannt sind. Das ist durch viele weitere Einflussfaktoren von Mensch zu Mensch immer unterschiedlich. Insgesamt ist die Konstellationen, dass Restbestandteile von Medikamenten und anderen Ausscheidungsstoffen durch die gestörte Entgiftung, viel mehr Auswirkungen auf die Behandlung haben als uns bekannt ist.

Den Zusammenhang gilt es in jedem Fall immer zu bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer dann Fleisch und vor allem Wurst isst wie ich, braucht sich nicht zu wundern, wenn die ganzen Entgiftungsenzyme und Gene defekt sind.

Auf der anderen Seite gibt es die Mediziner der Tiere, die dann im Sinne von Tiergesundheit Ihre Anwendungsdosis frei gezielt den Tieren verbreiten und keinen gedanklichen Skrupel kennen, dass dieses Aufwirkungen haben könnte beim Menschen, dem diese Nahrung lecker präsentiert und mit Gewürzen manipuliert auf den Teller kommt.
Die Nachfrage nach Fleisch ist eben immer noch extrem hoch. Ohne die Massentierhaltung würde diese Nachfrage nie befriedrigt werden können. Massentierhaltung geht eben nur mit Antibiotika und anderen Medikamenten, die dann der Verbraucher mit dem Fleisch mitverzehrt.
Um das zu ändern, müsste sich die Einstellung der Menschen sehr stark ändern. Aber dazu sind viele zu egoistisch, um sich darüber allzu viele Gedanken zu machen.
 
Die US-FDA hat ihre warnenden Informationen über Fluorchinolone erweitert:

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AkdÄ Drug Safety Mail | 26–2016
27.07.2016

FDA aktualisiert Warnhinweise für Fluorchinolone (oral, injizierbar) aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen

Fluorchinolone sind Antibiotika aus der Gruppe der Gyrasehemmer, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. In Deutschland verfügbar sind die Wirkstoffe Ciprofloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin und Ofloxacin.

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat Warnhinweise für systemisch (oral oder per Injektion) verabreichte Fluorchinolone aktualisiert, da diese zu schwerwiegenden Nebenwirkungen mit potenziell bleibenden Schäden führen können, u. a. am Bewegungsapparat sowie am peripheren und zentralen Nervensystem. Hierzu zählen Sehnenentzündung und -ruptur, periphere Neuropathie, Psychose, Depression, Halluzinationen, Suizidgedanken und Verwirrtheit. Weitere potenzielle Nebenwirkungen von Fluorchinolonen sind u. a. Exazerbation einer Myasthenia gravis, QT-Verlängerung, anaphylaktische Reaktionen, Störungen des Blutzuckerspiegels und Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö. Es ist auch möglich, dass mehrere Nebenwirkungen gleichzeitig bei einem Patienten auftreten.

Nach Empfehlung der FDA sollen Ärzte Fluorchinolone bei Patienten mit akuter bakterieller Sinusitis, akuter bakterieller Exazerbation einer chronischen Bronchitis oder unkomplizierten Harnwegsinfektionen nur dann verschreiben, wenn keine anderen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Nach Auffassung der FDA überwiegt in diesen Indikationen das Risiko schwerer Nebenwirkungen den Nutzen von Fluorchinolonen. Für einige schwere Infektionen durch Fluorchinolon-sensible Bakterien, wie Pneumonien oder intraabdominelle Infektionen, wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis aber weiterhin positiv eingeschätzt. Die Behandlung mit Fluorchinolonen ist sofort abzubrechen, wenn erste Anzeichen oder Symptome einer schwerwiegenden Nebenwirkung auftreten. Die Behandlung sollte dann mit einem Antibiotikum aus einer anderen Gruppe fortgeführt werden. Patienten, die bereits eine schwerwiegende Nebenwirkung unter Fluorchinolonen erlitten haben, sollten keine Fluorchinolone mehr erhalten.

▶ FDA Drug Safety Communication vom 26.07.2016
FDA Drug Safety Communication: FDA updates warnings for oral and injectable fluoroquinolone antibiotics due to disabling side effects

Fluorchinolone
Suizidalität unter der Behandlung mit 5-Fluorchinolon-Antibiotika (Aus der UAW-Datenbank)
Pharmazeutische Zeitung online: Rote-Hand-Brief: Schwere Nebenwirkungen bei Levofloxacin
https://www.openpetition.de/petitio...zu-nebenwirkungen-des-wirkstoffs-levofloxacin

Grüsse,
Oregano
 
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Hier ein aktueller TV-Beitrag zum Umgang mit Fluorchinolonen in Deutschland:

Arzneimittelbehörden versagen beim Patientenschutz | rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg

Schon um 1990 gab es Berichte zu schwerwiegenden Nebenwirkungen dieser Antibiotika-Gruppe.

2006 wurde mir wegen chronischer NNH-Entzündung Tavanic (Levofloxacin) verschrieben, ohne jede Warnung des Arztes. Nach wenigen Tabletten bekam ich ziehende Schmerzen an den Fersen, was ich so noch nie hatte. Vorsichtshalber habe ich dann den Beipackzettel studiert und ein anderes Antibiotikum verlangt. Die Schmerzen waren noch wochenlang spürbar.

Ein Jahr später wollte mir der Lungenarzt eine kräftige Dosis Cipro verabreichen, um Pseudomonas-Keime zu bekämpfen. Wieder keinerlei Warnung. Ich habe die Behandlung abgelehnt. Vielleicht ist mir dadurch viel erspart geblieben.

Letztendlich wäre es ohnehin nur Symtombekämpfung gewesen. Die grundlegende Ursache der Atemwegsprobleme waren die Abgase aus Laserdruckern.
Von sowas hatten die meisten Ärzte aber noch nie gehört. Wahrscheinlich war der Kopf schon zu voll von den Empfehlungen der Pharmareferenten...

Zitat aus der rbb-Reportage:
Das Bundesgesundheitsministerium hat uns schriftlich geantwortet. Eine Black Box Warnung wie in den USA für diese Antibiotika hält man hier für nicht notwendig.
Meine Einschätzung: Systemversagen durch außer Kontrolle geratenen Lobbyismus - wie in vielen anderen Fällen auch.

LG,

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Dem BfArM liegen Daten vor, welche belegen, dass Ciprofloxacin schon in geringen Konzentrationen stak genotoxisch, hoch mutagen, photokanzerogen und potenziell teratogen wirkt und somit die Kriterien eines CMR-Stoffs der Kat. 2 erfüllt, welcher gemäß GHS-Verordnung als "T - giftig" deklariert und restriktiv verordnet werden müsste.

2) Im November 2015 hat die FDA nach einer Evaluation ärztlicher Meldeberichte das positive NutzenRisiko-Verhältnis von Cipro-, Levo-, Moxi- und Ofloxacin in Frage gestellt ( https://www.fda.gov/downloads/Advis...InfectiveDrugsAdvisoryCommittee/UCM467383.pdf) und sukzessive eine für Hersteller verbindliche negative Nutzen-Risiko-Bewertung veröffentlicht (FDA Drug Safety Communication: FDA advises restricting fluoroquinolone antibiotic use for certain uncomplicated infections; warns about disabling side effects that can occur together).

3) Der Inhaber der Originalzulassung hat ursprünglich vier schwach wirksame Ciprofloxacin-Metaboliten identifiziert (https://jac.oxfordjournals.org/content/38/1/103.full.pdf). Laut unabhängigen präklinischen Daten generiert Ciprofloxacin schwach und stark wirksame Metaboliten (Pharmacokinetics of intravenously administered ciprofloxacin.). Spätere vom Inhaber der Originalzulassung veröffentlichte Daten zeigen, dass eukaryotisch verstoffwechseltes Ciprofloxacin zahlreiche Intermediate generiert, die mehrheitlich im Besitz des Fluoratoms sind und z. T. strukturelle Merkmale hochgefährlicher Fluoracetat-Präkursoren aufweisen (Degradation of Ciprofloxacin by Basidiomycetes and Identification of Metabolites Generated by the Brown Rot Fungus Gloeophyllum striatum). Die BfArM hat mit Fluorchinolonen einen Wirkstoff zugelassen, der zu 5-Fluortryptophan und 6-Fluorhexanoat metabolisiert werden kann. Deren Endprodukt galt im 2.WK als hochpotenter Kampfstoff, denn: „Monofluoroacetic acid is one of the most toxic compounds known." https://de.wikipedia.org/wiki/Fluoressigsäure

Obwohl die BfArM obiges genau weiss, bestehen sie darauf dass der Nutzen dem Schaden überwiegt
 
Es gibt ein seit kurzem ein neues Forum zu den Fluorchinolonen, wo man sich austauschen aber auch sehr gute Informationen finden kann.

- Fluorchinolone FORUM

Außerdem gibt es eine Petition im Bundestag

Petition 68479
Arzneimittelwesen - Beschlussfassung über Fluorchinolon-Antibiotika vom 12.11.2016
Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge für Fluorchinolon Antibiotika folgendes beschließen:

1. Einsatz nur in lebensbedrohenden Situationen
2. Ein eigenständiges Krankheitsbild für Fluorchinolon-Nebenwirkungen
3. Ein deutliches Warnsymbol für Verpackungen
4. Aktualisierung der Beipackzettel
5. Rote-Hand Briefe für alle Fluorchinolone
6. Hilfe für Geschädigte, Grundlagenforschung
7. Überprüfung von § 5 und § 69 Arzneimittelgesetz in Bezug auf Fluorchinolon-Nebenwirkungen
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Bitte verbreitet die Informationen und unterzeichnet die Petition
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2016/_11/_12/Petition_68479.html

Kibo
 
Manchmal bekommt man keinen Beipackzettel. Doch ist dieser im Falle von Fluorchinolonen wichtig, u.a. was Wechselwirkungen angeht:

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Wechselwirkungen

Wird Ciprofloxacin gleichzeitig mit bestimmten anderen Wirkstoffen eingenommen, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Innerlich angewendet hemmt das Antibiotikum beispielsweise den Abbau von Wirkstoffen wie Clozapin, Ropinirol, Tizanidin, Methotrexat, Pentoxifyllin und Theophyllin. Dadurch werden Wirkung und Nebenwirkungen der Stoffe verstärkt. Bei den meisten Medikamenten genügt es, die Dosierung durch einen Arzt anpassen zu lassen. Lediglich Tizanidin darf gar nicht eingenommen werden.

Daneben gibt es auch Wirkstoffe, die die Konzentration von Ciprofloxacin im Körper erhöhen. Zu diesen zählt beispielsweise das Gichtmittel Probenecid. Durch die gleichzeitige Anwendung von Phenytoin kann die Ciprofloxacin-Konzentration im Körper sowohl erhöht als auch gesenkt werden.
Zu den Medikamenten, die die Wirkung von Ciprofloxacin im Körper vermindern, gehören unter anderem Antazida, die Wirkstoffe Sucralfat und Sevelamer sowie Mittel, die Kalzium, Magnesium, Eisen oder Aluminium enthalten.
Muss eines dieser Mittel unbedingt eingenommen werden, sollte Ciprofloxacin mindestens zwei Stunden vorher oder vier Stunden später zugeführt werden. Dies gilt übrigens auch für Milch und Joghurt.
Neben Milch sollte während der Behandlung auch auf Kaffee, koffeinhaltige Schmerzmittel und Medikamente gegen Erkältungen – die ebenfalls häufig Koffein enthalten – verzichtet werden.
Denn durch die Einnahme von Ciprofloxacin wird der Abbau von Koffein im Körper gehemmt. Diese Einschränkung gilt insbesondere für Personen, die Probleme mit Krampfanfällen oder Herzrhythmusstörungen haben

Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/medizin/wirkstoffe/antibiotika/ciprofloxacin

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentan versuche ich den ganzen Thread durchzulesen, möchte vorab allerdings mal meine erfahrungen damit schildern:

im oktober 2013 wurde mir ciprofloxacin verschrieben, habe es vollständig eingenommen
kurz gesagt:

war bereits leicht erkrankt (probleme mit Hirn/Nervensystem, genauer neuroendokrine stressachse, vns, neurohumorale steuerung usw)
die bestehenden probleme haben sich enorm verstärkt, seitdem leide ich an einer art cfids
ist also für patienten die bereits cfs-ähnliche symptome habe absolut kontraproduktiv!!

bei mir sind vor allem schäden richtung vns entstanden
 
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