Fibromyalgie oder doch ME/CFS? - suche Rat

Hallo Kröte dein Wunsch ist mir Befehl. Der Vollständigkeit halber füge ich abschließend an das viele Fragen der Community die in dich Zeit und Mühen investieren, bisher durch dich unbeantwortet blieben und verweise auf Togis Eingangspost.

Es gibt eine Hand voll sehr fähige Leute hier wie ich die letzten Tage mitbekommen habe. Und Togi gehört eindeutig dazu. Wenn du es dir leisten kannst diese sinnvollen und erprobten Tipps nicht anzunehmen dann zeugt das von Selbstvertrauen welches perse nicht schlecht ist.

Ferner kann ich dich zwar verstehen das ein sachlicher und ungeschönter Post Überforderung und Zurückweisung hinterlassen kann, das macht diese Art der Postings aber nicht weniger legitim und seriös. Es ist dir nicht geholfen wenn dich jemand mit Samthandschuhe in die falsche Richtung lenkt.

Auf wiedersehen bis an anderer Stelle.

(und nein, mir geht es nicht um eine Grundsatzdiskussion - Du bist diejenige die leidet. Ich und etliche andere im Thread machen Dich auf mögliche Ursachen aufmerksam. Du gehst dem nicht nach, sondern schließt diese Ursachen aus, ohne sie untersuchen zu lassen - weil Du GLAUBST dass Dein Arzt das im Griff hat.
Wie gesagt - ich will Dich nicht "überreden" - schau doch einfach auf den Laborzetteln nach. Dann hast Du Deine Antwort.

Du bist doch schwer krank? Warum testet Dein Arzt nicht die 70 Nährstoffe und unterstützt Dich bei OPTIMALVERSORUNG statt Mindestversorung? (viele Referenzwerte sind von durchschnittlich Kranken. Nicht von Gesunden. Wie bei der Mindestsicherung/Harz 4 - die ist weit weg von der Optimalversorgung. Und sollte lt. div. ExpertInnen "reichen").
Also - was sagen Deine Blutwerte? Warum wurden Nährstoffe so gut wie nicht gemessen? Was sagt Dein Arzt dazu?
(da geht es um DEINE Gesundheit. DEINE Lebensqualität. Wenn alle alles richtig machen/alles gut läuft, warum bist Du dann so krank?)
 
Mein Arzt meint aber auch, dass die Wecheljahre allgemein im Körper viel negativ beeinflussen können, weil die Hormone verrückt spielen. Und die sind halt sehr wichtig für einen reibungslosen Ablauf im Körper.

Östrogen ist ein Antioxidans, dessen Spiegel schon einige Jahre vor- und während der Wechseljahre abnimmt. Die Folge ist, dass Radikale im Körper nicht mehr ausreichend entschärft werden können und Frau gesundheitliche Probleme bekommt. Wenn man schon vorher diverse Symptome kannte, werden diese durch den Wegfall des Östrogens während der Wechseljahre akut. Dann kippt einiges, was vorher noch halbwegs abgepuffert werden konnte.

Im Grunde hast Du hier einiges von Dir erzählt, was einen aufhorchen läßt. Aufhorchen deshalb, weil Du von einigen Symptomen berichtet hast, die darauf schließen lassen, dass Dein Körper dringend Hilfe benötigt und die außerdem darauf hindeuten, dass Du nicht unbedingt zu den Menschen zählst, die pumperlgesund durchs Leben wandern. Leider mußt Du Dir aber darüber erstmal im Klaren sein.

Du tust einiges von Deinen Symptomen gerne immer so ab, als wäre das nichts Unnormales u.s.w..So kommt es mir jedenfalls vor. Aber was Du in Wirklichkeit tust, ist, Dich selbst und Deinen Körper und Deine Gesundheit nicht ernst zu nehmen, obwohl Du viele Schmerzen hast. Aber wenn Du Dich selbst nicht ernst nimmst, wer soll es dann?

Wenn Du eine Zöliakie hast und Dich altersmässig gerade vor oder in den Wechseljahren befindest, dann sind das schon zwei Gründe für die Möglichkeit, dass sich Deine Knochendichte tatsächlich gerade zur Zeit stark verringert. Hausärzte denken selten daran, dass Ihre Patientinnen möglicherweise osteoporosegefährdet sind. Das liegt daran, dass diese Krankheit trotz gehäuftem Auftreten immer noch banalisiert wird, ebenso wie die Fibromyalgie.

Außerdem hängt eine gute Gesundheit mit einem guten Immunsystem zusammen. Das wiederum ist von einem gut funktionierenden Darm abhängig. Wenn da was nicht rundläuft, funktioniert der Körper nicht mehr so, wie er sollte. Auch die Gesundheit der Knochen und Muskeln hängen damit zusammen...

Noch weitergehender ist es vermutlich so, dass die Muskeln, wenn sie nach jeder körperlichen Betätigung schmerzen, ein Energiedefizit aufweisen bzw. dass der Körper u.a. nicht genug ATP zur Verfügung hat, dass man diese körperlichen Tätigkeiten noch ohne anschliessende Schmerzen ausführen kann. Der letzte Punkt trifft für Dich, denke ich, zu. Aber so richtig kenne ich mich mit Fibromyalgie nicht aus. Dass, was Wildaster schreibt, könnte vielleicht genau der Punkt sein, an dem Du ansetzen kannst: der Darm und die Ernährung. Was verträgst Du, was ißt Du oft/gerne, was meidest Du (außer Gluten)?

Google mal "Rheumaliga Schweiz Fibromyalgie".

viele Grüsse
 
Es gibt eine Hand voll sehr fähige Leute hier wie ich die letzten Tage mitbekommen habe. Und Togi gehört eindeutig dazu. Wenn du es dir leisten kannst diese sinnvollen und erprobten Tipps nicht anzunehmen dann zeugt das von Selbstvertrauen welches perse nicht schlecht ist.
Wieso sollte das was mit Selbstvertrauen zu tun haben; wie kommst du darauf @hab_keinen ?

Aus meiner Sicht hat das was mit Ignoranz zu tun.
 
Die Grundüberzeugungen eines Menschen zu ändern, ist von außen nur sehr schwer möglich - und schon gar nicht innerhalb von ein paar Tagen über das Internet. Streiten und schimpfen, auch in guter Absicht, bringt da nichts außer verhärteten Fronten. Man muss einfach wissen, wann es gut ist und weitere Diskussionen nichts mehr bringen.

Ich finde, Kröte hat mehr als genug gute Ratschläge von uns bekommen. Es ist aufgeschrieben und wird nicht verloren gehen. Ich selber würde auch längere Zeit brauchen, um all das verarbeiten zu können ...
 
Ich danke Euch sehr und nehme mir jeden Beitrag zu Herzen.

Wildaster, vielen Dank für Deine Meinung. Ich hoffe, Du hast weiterhin eine gute Zeit und lässt Dich von der Krankheit nicht unterkriegen.

Einen schönen Abend Euch allen.
 
Ich habe noch keinen vernünftigen Psychiater getroffen.

Ein Psychotherapeut ist nicht unbedingt ein Psychiater. Das k a n n so sein. Muss aber überhaupt nicht.

Ein Psychotherapeut kann Arzt oder Psychologe oder auch Pädagoge sein - dazu mit der Ausbildung als Psychotherapeut.

Und ein psychologischer Psychotherapeut kann zum Beispiel gar keine Medikamente verordnen, das können und dürfen nür ärztliche Psychotherapeuten, die also auch Arzt bzw Facharzt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Psychotherapeut kann Arzt oder Psychologe oder auch Pädagoge sein - dazu mit der Ausbildung als Psychotherapeut.
Oder "Psycho-"Heilpraktiker (ist keine volle Heilpraktiker-Ausbildung, sondern - O-Ton einer befreundeten Psychologin, die beide Ausbildungen hat - ICD-Diagnosen rauf-und-runter-lernen). Psychologie ist ein komplettes Studium zur Psyche und die zusätzliche Ausbildung zum klinischen Psychologen auch recht umfangreich (manchmal/oft -? mit "Lehranalyse", was die Sichtweise und das Verhältnis zum Patienten sehr verändern kann). Ein Arzt muss soweit ich weiß keine Ausbildung in einem solchen Umfang absolvieren.

Nur der Vollständigkeit halber.
 
Vielleicht habe ich Glück und finde hier ein paar gute Ratschläge zum Thema Fibromyalgie.
Falls es noch keiner erwähnt hat, ich denke, es ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich Neu5gc, vor allem in Milchprodukten, gut in körpereigenes Gewebe einbaut, wird dann später als artfremd erkannt und mit Entzündungen bekämpft, so entstehen autoimmune Prozesse und Schmerzen. An dieses körperfremde Gewebe binden sich nicht nur Bakterien und Viren, sondern auch Lectine aus Pflanzen und wir bekommen nun auch Allergien gegen Nüsse, Tomaten, Obst (Fructose), Getreide (Gluten) und andere Pflanzen. Wenn man mal an autoimmunen Prozessen leidet, kann man auch oft keinen Zucker und auch keine anderen Kohlehydrate mehr verdauen .... das ist meine Meinung dazu.
 
ist eine Autoimmunerkrankung,
Vielen Dank für Deine Meinung.

Es gibt meiner Meinung nach heutzutage viele Faktoren (Umwelt, Alltag), die die Gesundheit des Menschen mehr oder weniger beeinflussen. Mich wundert es, dass nicht über diese Faktioren bzw. die Ursachen diskutiert wird, sondern lieber über die Auswirkungen und welche Nahrungsergänzung oder Medikamente man nehmen soll.

Statt z.B. Nahrungsergänzung zu nehmen, sollte man die Menschen lieber dazu ermutigen u.a. auf gute Lebensmittel zu achten, frisch zu kochen und Sport zu treiben.
 
Statt z.B. Nahrungsergänzung zu nehmen, sollte man die Menschen lieber dazu ermutigen u.a. auf gute Lebensmittel zu achten, frisch zu kochen und Sport zu treiben.
Bei Nems steht sowieso normalerweise dieser gesetzliche Hinweis dabei:

Gesetzliche Hinweise​

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.

So wie auf dieser Seite:

https://www.lebenskraftpur.de/products/zink-kapseln-zink-picolinat

Ich denke auch, dass diejenigen, die Nems empfehlen, sowieso eine gesunde Ernährung voraussetzen, aber auch wissen, dass es nicht garantiert ist, dass die heutige gesunde Ernährung auch alle Vitalstoffe abdeckt, die der Körper braucht.

Zum Vergleich:

Langzeitstudie aus England zum Nährstoffgehalt in unseren Lebensmittel. Es wurden 27 Gemüsesorten und 17 Früchte getestet.

mineraliengehalt-frueher-heute.jpg


Ich meine einfach, dass es wichtig ist, dies zu wissen, wenn man zu einer gesunden Ernährung rät.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Statt z.B. Nahrungsergänzung zu nehmen, sollte man die Menschen lieber dazu ermutigen u.a. auf gute Lebensmittel zu achten, frisch zu kochen und Sport zu treiben.
Die Umwelt wird immer kränker, unsere Nahrung demzufolge immer gehaltloser / chemie-belastet.

Sport tut natürlich immer gut, auch wenn nur kleine Einheiten anfangs möglich sind; bei Schmerzen eignet sich zumindest leichte Gymnastik, Pilates, Schwimmen usw.
 
Guten Tag!

Habe aktuell ein Problem, das ich nicht in den Griff bekomme. Und zwar schmerzt seit über einer Woche mein linker Unterarm, der auch die Nervenverletzung von der Blutabnahme vor zig Jahren hat. Tat mir nie weh, aber mit einem Mal schmerzt und "stichelt" es. Habe den Arm geschont, eine elast. Bandage benutzt und mit Salbe eingerieben.

Wird nicht besser. Was kann ich tun? So langsam sollte es doch wieder gut werden.
 
Hallo Kröte,

es ist eigenartig: zur Zeit höre ich von vielen Seiten, daß die Menschen unerwartete Schmerzen an allen möglichen Stellen haben. Evtl. spielt da das ständig wechselnde Wetter eine Rolle? Trotzdem finde ich es auffallend.

Evtl. spielt da auch die Ernährung eine Rolle? - Wenn man anfängt, sich damit zu beschäftigen, wird es richtig spannend:

Grüsse,
Oregano
 
Die Schmerzen müssen bei der Diagnosestellung über mehrere Monate ununterbrochen vorhanden sein und kommen und gehen nicht ständig.
 
Evtl. spielt da auch die Ernährung eine Rolle? - Wenn man anfängt, sich damit zu beschäftigen, wird es richtig spannend:
Danke, aber habe es schon einige Male erwähnt, dass ich in Sachen Ernährung sehr gut unterwegs bin.

Hatte wieder mal eine schlimme Nacht. Nachdem ich gestern eine kleine Mahlzeit gekocht und nachmittags eine Kleinigkeit gebacken hatte, wachte ich nachts mit Armen wie Blei und Schmerzen am Körper auf. Habe mich wirklich etwas ängstlich gefühlt, weil ich sowas noch nicht hatte.
Bin dann aufgestanden und ein wenig gegangen. Dann wieder ruhig auf den Rücken gelegt und irgendwann bin ich wieder eingedöst. Am Morgen wußte ich erst mal nicht, ob ich überhaupt aus dem Bett komme.
Habe zudem auch ständig leichte Gewichtsschwankungen. Derzeit geht es wieder etwas runter. Meistens ist das so, wenn ich am zuvor Tag etwas mehr erledigt habe. Früher war das ein Klacks, heute ist es Anstrengung.

Finde nach wie vor keinen roten Faden, außer, dass jegliche Form von Anstrengung kurz darauf zu Schmerzen, Schwäche und Antriebslosigkeit führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
in Sachen Ernährung sehr gut unterwegs
Ich denke, die Anregungen in diese Richtung kommen hier immer wieder, weil "gut" im Zusammenhang mit Ernährung keineswegs einheitlich gesehen wird. Von daher wären Deine konkreten Ernährungsgewohnheiten vielleicht interessant. Man kann ja auch jahrelang auf einem Irrweg (für die persönliche Situation) sein, ohne es zu wissen. Natürlich nur, wenn Du diese hinterfragen möchtest - Du bist der Chef.

Nach meinem bisherigen Stand müssen die Beschwerden nicht ständig in gleicher Stärke auftreten (wie hier im Thread teils behauptet wurde) und ich habe gerade mal kurz versucht, das zu etwas verifizieren:

Die Beschwerden können phasenweise und in unterschiedlicher Intensität auftreten, beeinflusst beispielsweise durch emotionalen Stress oder Schlafmangel. (...)
Die Intensität dieser diffusen und chronischen Schmerzen kann nach Wetter, Tageszeit, Stress und Tätigkeit variieren. (...)
Auch die Bewegungseinheiten können Schmerzen verursachen. Wenn Betroffenen das akzeptieren und innere Widerstände überwinden, geht es ihnen anschließend meist besser. Sie vermeiden dadurch eine Abwärtsspirale von Bewegungsmangel und Schmerz.
Die Schmerzen fühlen sich oft an wie eine Muskelzerrung oder ein heftiger Muskelkater. Sie sind häufig unberechenbar und können jeden Tag anders sein, zum Beispiel unterschiedlich stark, oder sie treten an verschiedenen Stellen im Körper auf.
Sehr häufig berichten Patientinnen und Patienten über Schmerzschübe, die einen oder mehrere Tage andauern. Als Einflussfaktoren kommen schlechter Schlaf, Überanstrengung, Wetterwechsel und Stress in Frage

Im ICD 11 wird die Definition nochmal etwas geändert und die Diagnose anders einsortiert, siehe


Dort ist unter Ätiologie und Pathophysiologie auch von "spannenden Konzepten im Bezug auf die Aminosäure Tryptophan, welche für die Serotoninproduktion essentiell ist" die Rede, hier wäre z.B. auch eine Beeinflussung über die Ernährung möglich.

Wobei man hier und da liest (und das denke ich auch), dass "auf der Basis der aktuellen Studienlage [...] keine eindeutige Ätiologie des Fibromyalgiesyndroms ausgemacht werden" kann (Gelbe Liste: Fibromyalgie).

Schöne Ostertage 🐰 🐔 🥚 🌳 ☀️ für Euch alle,
 
Hello Better - Artikel stand 29.09.2023
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AWMF S3 Leitlinie stand März 2017

Habe eine Reihe von unspezifischen Symptomen, man gehe zum Dok und erhalte bei 5 Doks 5 unterschiedliche Diagnosen. ;-)

Meiner Meinung nach sind alle 3 Quellen Teilweise fehlerhaft. Ich würde mir da das beste raussuchen.
Was alle gemeinsam haben ist das Stressentzug hilft und alle von Neurotransmittern sprechen.
Und zumindest mir haben diese beiden Punkte geholfen Beschwerdefrei zu sein.

Gibt es hier im Forum noch jemand der die Fibromyalgie überstanden hat? Wenn ja, wie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau bitte in der Mediathek „die Ernährungsdocs Fibro“. Diese Patienten haben mindestens 80 Prozent Beschwerden weniger.
 
man gehe zum Dok und erhalte bei 5 Doks 5 unterschiedliche Diagnosen
Diese Erfahrungen haben ich früher auch oft gemacht.

Schau bitte in der Mediathek „die Ernährungsdocs Fibro“
Ernährung ist ok. Auch wenn es scheinbar niemand glaubt. Ich beschäftigte mich viel damit. Aber schaden kann es natürlich nicht. Danke.

Hätte noch eine Frage: Ich esse bisher sehr gerne, aber in Maßen, Wurst und Fleisch.
Mit einem Mal bekomme ich an machen Tagen eine Abscheu davor. Mehr vor Wurst, als vor Fleisch. Aber mich irritiert das schon. Es könnte vielleicht auch an den Hormonen liegen (Wechseljahre).
 
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