Fasten bei Erkrankungen?

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Hallo Zusammen,

ich weiß nicht, ob ich in diesem Thema richtig bin - wenn nicht sorry, Thema kann gerne verschoben werden.

Ich überlege aufgrund verschiedener Magen-/Darmproblemen seit einer OP im Dezember für ein paar Tage zu fasten, quasi so als Reset. Die Probleme scheinen durch die OP und das ganze drumherum ausgelöst worden zu sein (viele starke Schmerzmittel, Säureblocker, Op, 2maligem Abführen und wahrscheinlich einfach die Gesamtsituation). Hatte zwar vorher immer mal Magenprobleme (denke aufgrund Schmerzmittel) habe aber vieles in den letzten 2 Jahren getan und das vor der OP sehr gut im Griff gehabt.

Bei mir wurde im Dezember ein bösartiger Tumor entdeckt (Zufallsbefund bei OP – weitere OP habe ich abgelehnt, da ich die Begründung „da können eventuell jetzt überall Mikrokrebszellen sein“ nicht gerade schlüssig fand, ausserdem gibt es da verschiedene Meinungen verschiedener Ärzte und irgendwie ist es so selten, dass sowieso keiner nichts genaues weiß – gemacht wird also derzeit nichts, ausser meinem Eigenprogramm). Weiterhin leide ich an Endometriose schwersten Grades.

Jetzt hab ich gelesen, dass man nicht fasten soll bei Krebs oder chronischen Erkrankungen – trifft ja nun beides irgendwie zu. Wie seht ihr das, habt ihr Erfahrungen?

Hat vielleicht einer einen Tipp, oder gibt es eine abgeschwächtere Fastenversion, die ich durchführen könnte? Irgendwelche Buchtipps vielleicht? Habe schon im Forum gestöbert, aber nichts wirklich passendes finden können.

Danke euch!
Anahata
 
Hallo Anahata,

aus Erfahrung weiß ich, dass gerade auch bei sehr vielen chronischen Erkrankungen Fasten oder zumindest eine so weit wie den Umständen angepasste Reduktionsform wahre Wunder vollbringen kann.

Bei Deiner Vorgeschichte würde ich Dir ehrlich raten, die - nennen wir es einmal - Reduktionszeit unter fastenerfahrener Anleitung und Begleitung (Heilpraktiker/Arzt) zu machen

Fasten nach der Breuss-Kur

Heilfasten Anleitung nach Rudolf Breuss - Fasten Plan

NSC - Natural Spinal Care® - Breuß-Fastenzubehör

Die Breuss-Kur ist eine sehr straffe und längere Variante, aber egal welchen Weg Du letztendlich wählst, der Stoffwechsel braucht bei jedem Menschen 10 Tage um nachhaltig zu beginnen sich auf die neue Situation umzustellen.
Die für Dich am besten geeignete Form der Reduktion müsste ein ausgebildeter Therapeut vor Ort entscheiden, denn wenn Du das auf Deinem Avatar selber bist, dann scheinst Du ohnehin schon sehr schlank zu sein.

Liebe Grüße Tarajal :)
Danach ist ein mindestens eben so langer vorsichtiger Nahrungsaufbau erforderlich, wie man auch reduziert hatte.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo Tarajal,

vielen Dank :)

Von der Breuss Kur hab ich natürlich schon vieles gehört und gelesen.

Leider sind die Probleme sehr akut und irgendwie schlagen alle meine Mittelchen nicht wirklich an. Ich dachte eher an etwas .. hmm .. ich weiß nicht, ob es sowas gibt, 3-5 Tage "fasten" um Magen und Darm einmal zu beruhigen und zu entlasten.

Da ich ganz normal arbeiten gehe, sollte das trotzdem durchführbar sein. Bei Breuss müsste ich mir jetzt ggf erstmal einen Therapeuten suchen, einen Zeitrahmen, also meinen nächsten Urlaub der erst im September ist etc :eek:)

Da wäre das eine Möglichkeit mit der ich mich nochmal befassen könnte :)

Viele Grüße
Anahata
 
Huhu Bestnews,

danke auch dir.

Allerdings gehts gerade wirklich "nur" um meinen Magen/Darm der Probleme macht :eek:) Bei mir gibts derzeit nichts zu verkleinern, oder zum verschwinden zu bringen (der Tumor ist raus, weiter konnte nichts gefunden werden bis auf die Angstmache "da seien nu vielleicht überall Minikrebszellen" :D)

Hörte in der Reha von einer Sport-Therapeutin (war nicht wg Krebs die Reha) dass sie mal einen Patienten da hatte, der hat seinen Krebs geheilt durch Saftfasten :) Ich glaub das sofort.

Liebe Grüße
Anahata
 
Die Frage bezog sich doch sowohl auf akute Erkrankungen als auch auf Krebs.

Also bei Problemen mit MagenDArm fasten, warum nicht. Klar meiner Ansicht nach, dann werden mögliche Störer mal rausgenommen aus dem System kann doch nur gut sein.

Alles Gute.
 
Sorry,

vielleicht hab ich mich ein wenig missverständlich ausgedrückt :eek:)

Ich möchte Fastentage aufgrund Magen-/Darmproblemen machen ..

Ich habe nur bei jeder Fastenanleitung immer gelesen, "Fasten dürfen sie nicht, wenn sie an Krebs oder einer chronischen Erkrankung leiden" ..

Da ich denke, dass der zufällig herausgeschnibbelte Tumor ja nur ein Symptom war/ist ggf .. ich durfte zb in der Reha deswegen keine Moorpackungen bekommen .. da es da eine Karenzzeit nach Erkrankung gibt .. :rolleyes: naja, und da dann noch Endometriose mit ins Spiel kommt, war ich mir jetzt etwas unschlüssig, ob das zu den Ausschlusskriterien gehört .. :)

Und den anderen Thread .. den verfolge ich immer wachsam ;)

Danke nochmal :wave:
Anahata
 
Hallo Anahata,

es gibt ein ayurvedisches Saftfasten, welches für z.B. empfindlichere Typen, so wie mich, geeignet sein soll. Dieses dauert so ca. 3 Tage.

Falls Interesse, würde ich erstmal Deinen Konstitutionstyp feststellen und danach dann vorgehen.

Yoga Vidya Ayurveda - *Ayurveda Fasten*

Ich selbst habe eine vata-Konstitution und darf demnach sowieso nie länger als 3 Tage.

Hab es noch nicht probiert, da gerade eine etwas schlappere Phase, jedoch hoffe ich auf bald.

Alles Gute für Dich Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,

auch dir vielen Dank für den Tipp und Link. :)

Ayurveda ist auch spannend. Bin ein Pitta mit mäßigem Drang zu Kapha Typ .. Bekomme selber auch immer den Newsletter von Yoga Vidya, aber manchmal vergisst man einfach Dinge, die einem eigentlich bekannt sind .. :eek:)

Auch hier werde ich mich weiter einlesen und mal schauen, ob, was und wie es in Frage kommen könnte .. wenn du mal dazu kommst - und berichten magst, mich würde es interessieren :)

Liebe Grüße und auf dass du sehr bald wieder eine bessere Phase hast!
Anahata
 
Dass Kranke nicht fasten soll(t)en, Anahata, schreiben sie, um sich abzusichern - stell Dir vor, Du bist krank, fastest, und da steht auch noch der Rat, mit genau dieser Krankheit zu fasten.

Alte Fasten-Ärzte, z.B. Buchinger, haben das Fasten auch "Operation ohne Messer" genannt, und es gibt den Ausdruck Heil-Fasten - na ja, Heilfasten für Gesunde macht auch nicht den richtigen Sinn.

Nach 3 Tagen fängt für viele erst das richtige Fasten an, hat sich der Körper erst mal richtig umgestellt auf das Nicht-Essen-Programm.

Ich habe insgesamt etwa 14 Wochen gefastet, einmal auch fast 5 am Stück, dabei immer sehr schlank, chronisch erschöpft bis Richtung depressiv, Allergien, Verdauungsprobleme und noch ein paar Sachen dazu. Es war immer klinisch bzw. unter ärtzlicher Aufsicht, mal mit mal ohne Darmreinigung (Colon-Hydro-Therapie).

Es waren immer sehr interessante Erfahrungen. Also vielleicht mehr das Körper- und Bauch-Gefühl auch fragen.


Herzliche und fästliche Grüße - oder so

Gerd
 
Hab ich erst jetzt gelesen ebendort:

Mittlerweile konnte bei vielen unterschiedlichen Tumorarten ein Gärungsstoffwech
-
sel identifiziert werden. Es handelt sich anscheinend nicht um ein Phänomen, das
nur in manchen Krebsarten auftritt, sondern um ein generelles Phänomen. Aber nicht
jeder Tumor einer Krebsart zeigt einen deutlich ausgeprägten Gärungsstoffwechsel.
Die ketogene Ernährung macht theoretisch nur bei Tumorzellen Sinn, die Glukose
verstärkt verstoffwechseln und in denen die Verbrennung von Fettsäuren abgeschal
-
tet ist. Diese Art der Tumoren kann man am einfachsten am positiven PET oder mit
dem Nachweis von Faktoren des Zuckerstoffwechsels am Tumorgewebe bestimmen.
Wenn Ihr Tumor nach 2-3 Monaten nicht auf eine Umstellung der Ernährung ange
-
sprochen hat und Sie sich unter der Diät unwohl fühlen, raten wir davon ab, die keto
-
gene Ernährung weiter durchzuführen. Wenn Sie sich (wie die meisten Patienten) mit
der ketogenen Diät wohlfühlen, können Sie diese praktisch unbegrenzt weiterführen.
 
Hallo Anahata,

kennst Du das Buch von Dr. Joachim Mutter über Ernährung und Gesundheit, Titel: Grün essen! Die Gesundheitsrevolution auf Ihrem Teller? Dort könntest Du die richtigen Anregungen und Tipps für Dich entdecken.

Interessante Infos dazu hier:
Dr. med. Joachim Mutter | Germany Goes Raw

Grüße, Miglena
 
Huhu,

danke euch für die Tipps und Links :)

Das Geschreibsel der Uniklinik kenne ich übrigens, hab ich selber mal vor einigen Monaten in der Rubrik Krebs (Stoffwechsel neuroendokriner Tumor) gepostet ;) und ernähre mich mal mehr und auch mal weniger LowCarb, wobei 80-90% Gemüse, Salate (also auch Rohkost zusätzlich zu Säften, Gerstengras und Co) etc betragen. Wie es die Lebensumstände gerade zulassen (bin normal berufstätig) .. manchmal schleifts .. :eek:)

Nochmal zur Klarstellung - ich möchte nicht wegen oder gegen meinen Krebs fasten .. (der - wenn denn dann irgendwo Fitzelchen von herumschwirren - hoffentlich bereits aufgrund meiner getroffenen Maßnahmen von meinem Immunsystem prompt erkannt und eleminiert wird :D)
Sondern ich habe jetzt gerade akute Magen-/Darmprobleme und möchte wissen, ob ich trotz vorhergehender und bestehender Erkrankungen fasten könnte, da überall derartige Erkrankung als Ausschlusskriterium genannt werden. Und ob es da etwas gibt, was quasi wie ein "Reset" wirkt .. nur so 3-5 Tage dauert, da ich in den nächsten Wochen kein Urlaub habe :)

Also quasi nicht "wegen/gegen Krebs" (wobei es natürlich auch schön ist, wenns denn da auch gegen hilft, wobei man das bei mir an keinerlei Markern festlegen/zeigen könnte) sondern "trotz Krebs" :D

Gleerndil - wobei ich dir wohl zustimme - es geht hier sicher um Absicherung entsprechender Seiten & Co :rolleyes: danke auch für deine Erfahrungen!

Liebe Grüße
Anahata
 
Hallo Gleerndil,

vielen Dank für die Links, habe schonmal quergelesen und schaue, was ich mit diesen neuen Infos anfangen kann :)

Liebe Grüße
Anahata
 
Ansonsten, Anahata, gibt es wohl immer noch recht aktuell den Fasten-Ratgeber von Dr. med. Lützner. In einer größeren Buchhandlung, oder auch Bibliothek müsstest Du da auch noch andere Titel finden.


Sogenannte Darmreinigungen, Darmreinigungs-Programme gibt es noch, mit verschiedenen Kräutern, Kräutermischungen z.B. nach Grey, findet man auch hier im Forum.


Einen guten Morgen

Gerd
 
Jetzt grade lese ich erst bei Dir "Endometriose schwersten Grades" - hier im Forum findest Du Beiträge zu Frau Prof. Gerhard, die sich mit Frauengesundheit und Schadstoff-Belastungen beschäftigt und dazu geschrieben hat. Sie gehört auch zum Fachausschuss des Forums.

Ansonsten sind Magen-Darm ja genau die Organe, die das Essen verdauen, verstoffwechseln und aufnehmen müssen, sind also beim Fasten davon entlastet, und können vielleicht am ehesten davon profitieren, indem sie in Ruhe gelassen werden. Mehrmals habe ich gelesen, dass Verdauungsarbeit etwa 1/3 der gesamten Energie verbraucht, die dann beim Fasten dem Körper für anderes zur Verfügung steht.


Liebe Grüße

Gerd
 
Ich habe übrigens dreimal in der Klinik am Warteberg gefastet, in Witzenhausen bei Kassel - und das ist kein Witz - dort hat zuerst ein Dr. Otto Buchinger seine Karriere als Fasten-Arzt begonnen. Gerade lese ich:
Die Fastenklinik hatte keine Chance mehr, nachdem die Kassen Fastenkuren nicht mehr bezuschussten und keine Patienten mehr zugewiesen wurden. Auch ein modizierter Versorgungauftrag konnte das Ende der traditonisreichen Klinik nicht aufhalten.
Warteberg-Klinik: Ende des Insolvenzverfahrens


Fasten(kuren) - aber nicht im Sinne einer Reha-Kur - wurde dort nicht nur bezuschusst, sondern von den Kassen übernommen. Der finanzielle Aufwand dürfte ja eigentlich auch relativ gering sein. Natürlich kann man das Drumherum mit Wellness, Physiotherapie etc. entsprechend gestalten, das war dort gar nicht. Es war eine ganz einfache Klinik.


Ein schönes Wochenende

Gerd
 
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