Erfahrungen mit Gupta Amygdala Retraining bei CFS

Gupta Amygdala Retraining bei CFS

Endlich zurück zum Thema :)

Das Retraining lässt sich tatsächlich schwierig hier im Forum vertextlichen.
Der Kern des ganzen besteht aus der "Stop-Methode": jedes Mal, wenn man einen (negativen) Gedanken zu CFS oder seinem kranken Körper hat, soll man einen kurzen "Bewegungsablauf" inc. Atmung + Imagination + Verbalisierung vollführen. Um damit der Amygdala klar zu machen, dass eigentlich alles in bester Ordnung ist, sie das nur noch nicht begriffen hat.

Ergänzt wird das ganze dann noch mit Meditationen, Atemübgungen, Imaginationsübungen, die am besten täglich durchgeführt werden. Außerdem viele Infos, wie seiner Meinung nach die Amygdala in der Entstehung von CFS etc die Ursache ist, warum er welche Methoden wie empfiehlt. Also man merkt, er steht voll hinter seiner Methode (würd ich auch, wenn ich was entwickelt hätte, was anderen Patienten hilft). Weiterhin auch einige Exkurse zum besseren Umgang mit Stress, Emotionen, alles was einen halt so belasten und den Genesungsprozess verlangsamen könnte.

Es wird mich wohl nicht auf den Weg der Genesung bringen, aber ich kann aus dem Programm doch teilweise was mitnehmen. Wie wichtig es zB ist eine gewisse "Gedankenhygiene" zu betreiben. Wie man besser aus kreisenden Gedanken herauskommt, usw.
 
Datura, vielen Dank für die Links.:)

Das hört sich sehr interessant an und ich kann mir vorstellen, daß man diese Methode generell bei vielen Krankheiten anwenden kann, sowie auch gesunde Menschen davon provitieren können.

VG, Angie
 
Gupta Amygdala Retraining bei CFS

Hallo membersound,

Wie wichtig es zB ist eine gewisse "Gedankenhygiene" zu betreiben. Wie man besser aus kreisenden Gedanken herauskommt, usw.
[/QUOTE]

Genau! Das sehe ich genauso.:)

Darf ich fragen, wieviel Zeit du täglich für das GAR investierst und wie du das in die Praxis umsetzt?

VG, Angie
 
Datura, vielen Dank für die Links.:)

Das hört sich sehr interessant an und ich kann mir vorstellen, daß man diese Methode generell bei vielen Krankheiten anwenden kann, sowie auch gesunde Menschen davon provitieren können.

VG, Angie

Du kannst die Methode auf alles anwenden, was Dich nervt oder in Stress versetzt - was ja im Laufe eines Lebens durchaus öfters mal vorkommt ;).

Ich reagiere z.B. immer total gereizt auf bestimmte Aussagen oder bestimmte Menschen. Ich kann mich dann noch tagelang darüber aufregen, dass ich mir bestimmte Kommentare habe gefallen lassen oder dass ich es überhaupt zugelassen habe mal wieder von einer Person X verletzt zu werden.

Mir kreisen dann immer wieder dieselben Situationen oder Sätze im Kopf herum und ich reg mich total darüber auf, aber es ist natürlich zu spät an der längst vergangenen Situation noch etwas zu ändern.

Hier kommt Gupta mit der "Stop"-Methode ins Spiel und meist geht es mir dann ganz schnell wieder besser und ich kann den Vorfall ad acta legen.
 
Gupta gilt allgemein bei ME/CFS-Patienten als Quacksalberei. Diejenigen mit denen Gupta Werbung macht, scheinen nie ein echtes ME/CFS gehabt zu haben. Mann kann eine Autoimmunerkrankung und immun-dysfunktion nicht durch "Amygdala-Retraining" "heilen" ebenso verschwinden keine Borrelien, Babesien, Bartonellen oder Viren, das ist purer Schwachsinn und reine Geldmacherei. Wenn jemand ein psychisches Problem hat, dann mag das helfen, aber bei einer organsichen Erkrankung sich allein auf Schönfärberei zu verlassen und auch andere Therapien über 6 Monate gar nicht zu machen ist einfach grober Unfug.

Da sollte jeder lieber das Methylierungsprotokoll machen, das hilft nämlich den Meisten und zwar dauerhaft.

Grüße Apoman
 
Zuletzt bearbeitet:
Gupta gilt allgemein bei ME/CFS-Patienten als Quacksalberei. Diejenigen mit denen Gupta Werbung macht, scheinen nie ein echtes ME/CFS gehabt zu haben. Mann kann eine Autoimmunerkrankung und immun-dysfunktion nicht durch "Amygdala-Retraining" "heilen" ebenso verschwinden keine Borrelien, Babesien, Bartonellen oder Viren, das ist purer Schwachsinn und reine Geldmacherei. Wenn jemand ein psychisches Problem hat, dann mag das helfen, aber bei einer organsichen Erkrankung sich allein auf Schönfärberei zu verlassen und auch andere Therapien über 6 Monate gar nicht zu machen ist einfach grober Unfug.

Da sollte jeder lieber das Methylierungsprotokoll machen, das hilft nämlich den Meisten und zwar dauerhaft.

Grüße Apoman

Hallo Apoman,

ich habe mich, seitdem es CFS- und sonstige Foren gibt, auf diejenigen Therpien gestürzt, die dort gerne als "Quacksalberei" verschrien werden und bin ziemlich gut damit gefahren. Die meisten Menschen haben schon seit Urzeiten Angst vor denjenigen Dingen, die sie nicht anfassen oder auf Anhieb begreifen können oder die nicht zum allgemeinen Standard zählen, was angesichts unserer materiell orientierten Erziehung absolut verständlich ist.

Ich hingegen finde es immer wieder spannend neuen, zunächst einmal unbegreiflichen, Ansätzen nachzugehen und mit der Zeit stellt sich auch das Verständnis dafür ein.

In einem Punkt hast Du Recht: Echte Erreger können mit dem Gupta Training nicht beseitigt werden, dafür gibt es aber andere, passende Mittel sowohl in der Alopathie als auch in der Naturheilkunde.

Die Gupta-Therapie - und das hast Du offensichtlich nicht oder falsch verstanden - zielt auf diejenigen Menschen, bei denen die Amygdala GLAUBT es lägen noch Erreger vor, d.h. die virale oder bakterielle Erkrankung ist längst geheilt, aber die Steuerzentrale denkt sie sei noch in Gange und versetzt den Körper in einen Krankheitsmodus mit allen dazu gehörigen Reaktionen und Empfindungen. Auf der Gupta-Seite ist das sehr gut erklärt, besser als ich das kann.

Bei CFS - sei es nun "echt" oder "unecht" - muss man immer mehrgleisig fahren. Sein Augenmerk auf den Methylierungszyklus zu richten ist gut, aber wiederum auch nur eine von vielen Komponenten.

Psyche, Geist und Körper bilden eine Einheit und sollten meiner Meinung nach auch immer parallel therapiert werden. Ich selbst war erstaunt, wie hoch der psychische Anteil am CFS bei mir war und wie verdammt viele Symptome sich in Luft aufgelöst haben, nachdem ich einige zum Teil Jahrzehnte alte Probleme beseitigt hatte.

Diese Erkenntnis erlangt man aber nur, indem man sie selbst erfährt und, wie schon oben erwähnt, am besten funktioniert dass mit den sog. "Quacksalbermethoden" und am allerbesten unter Einbeziehung der Psyche.

Sonnige Grüße

Snorri
 
Gupta gilt allgemein bei ME/CFS-Patienten als Quacksalberei [....]

schön, dass der Pressesprecher der CFS/ME-Patienten sich hier äussert. ;-)

Nachgewiesenermassen können durch mentale Vorgänge körperliche Prozesse bis auf Gen-Ebene hinunter beeinflusst werden. Daher ist es nicht abwegig, dass sich über eine mentale Beeinflussung des Immunsystems auch die Reaktion des Körpers auf Erreger bzw. bei Autoimmunprozessen ändert.
Ob dies bei einer speziellen Methode wie bspw. dem Gupta-Programm dann auch tatsächlich stattfindet hängt von so vielen Faktoren ab, dass eine Pauschal-Aussage über Sinn bzw. Erfolgsaussicht nicht möglich ist.
Wer "einfach mal" ein paar mentale Übungen macht wird m.E. genausowenig gesunden wie jemand, der "nebenbei" ein paar Pillen einwirft. (Ebenso wenig wie jemand, der Standard-Psychotherapie-Sitzungen absolviert).

M.W. hat Gupta bewährte Verfahren auf CFS/ME angepasst. Diese als "Schönfärberei" oder "Quacksalberei" zu bezeichnen spricht für eine sehr vereinfachte und überholte Sichtweise, die weder im Umgang mit der Erkrankung noch sonst im Leben sehr hilfreich ist.
Wer sich mit Gupta oder den zugrunde liegenden Methoden beschäftigt, kann davon sehr profitieren, nicht nur auf CFS/ME bezogen, sondern allgemein. Und mit "beschäftigen" meine ich nicht die Theorie verstehen zu wollen oder zu hinterfragen, sondern das tatsächliche Ausführen von Übungen. Die Theorie ist nur ein Modell, das hilft Übungen zugänglich zu machen. So wie man nicht vom Verstehen des Methylisierungszyklus' eine Effekt verspürt, sondern erst dadurch, dass man die entsprechende Therapie ausführt.


Diejenigen mit denen Gupta Werbung macht, scheinen nie ein echtes ME/CFS gehabt zu haben.

Wenn es jemandem so lange so schlecht geht, dass CFS/ME bei ihm diagnostiziert wurde, dann wird es ihm wenn er eine Besserung erfährt ziemlich egal sein, ob sein CFS/ME nun "echt" war oder nicht.
 
Ich finde Gupta hat durchaus seine Berechtigung. Alleine schon dafür, den Leuten nachhaltig zu helfen, die meinen sie hätten CFS/MCS. Aber es in Wirklichkeit gar nicht haben. Und das das immer wieder so ist, ist einfach Fakt. Etliche Erfahrungsberichte zu dem Thema lassen nur diesen Schluss zu.

Trotzdem glaube ich auch, dass selbst für "richtige" CFS das Gupta Programm eine sinnvolle Ergänzung sein kann.
Mit richtiger CFS meinen wir hier zB das im allgemeinen betitelte "postvirale Erschöpfungssyndrom". Das betrifft auch mich, und ich habe Gupta komplett durchprobiert: Es hat mich nicht gesünder gemacht.
Aber trotzdem würde ich auf das dort gelernte nicht verzichten wollen. Weil es einem doch viele Sachen für den Bereich der eignene Gedanken mitgibt. zB wie wichtig es ist eine gewisse Gedankenhygiene zu haben. Sich nicht von bestimmten Gedanken und Zweifeln übermannen zu lassen, und wie mit welchen Tools man dagegen vorgehen kann.
Das macht mich nicht unbedingt gesünder, sorgt aber zumindest dafür, dass es mir nicht noch zusätzlich schlechter geht als es sein muss. Das möchte ich nicht missen.

Aber deshalb sind wir hier ja auch im Thread "Erfahrungen mit Gupta", und nicht "Heilung mit Gupta".
Dennoch sollte darauf hingewiesen werden, dass das was wir unter Heilung verstehen bei "richtiger" CFS wohl schwierig sein würfte.
 
Mit richtiger CFS meinen wir hier zB das im allgemeinen betitelte "postvirale Erschöpfungssyndrom"....
Dennoch sollte darauf hingewiesen werden, dass das was wir unter Heilung verstehen bei "richtiger" CFS wohl schwierig sein würfte.

Wie schon weiter oben geschrieben, litt ich viele Jahre unter unerkannter chronischer Borreliose. Nach jahrelanger antibiotischer Behandlung waren im Dunkelfeld-Mikroskop immer noch lebende Borrelien zu finden. Und mein Zustand nach der Behandlung entsprach von der Symptomatik her genau dem eines CFS. Da Borrelien jedoch keine Viren sind, habe ich nach obiger Definition wohl nur ein "unechtes" CFS gehabt. Andererseits meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass sich CFS nicht nur nach viralen Erkrankungen entwickeln kann, sondern z.B. auch nach bakteriellen.

Wie dem auch sei: Ich bin mit Gupta mein CFS los geworden und bin seit 1 Jahr symptomfrei, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich auch heute noch Borrelien im Blut habe.

Ca. 1 Jahr vor Gupta hatte ich einen Nitrostress-Test gemacht. Die Werte waren katastrophal schlecht - genau wie mein Befinden, was vielleicht doch auch für ein "echtes" CFS spricht. Wenn ich unendliche finanzielle Möglichkeiten hätte, würde ich gerne nochmals einen Nitrostress-Test machen. Ich bin sicher, diesmal würden die Werte okay sein. Die vielen empfohlenen Nahrungsmittelergänzungen haben übrigens nichts gebracht.

Das Methylierungsprotokoll klingt sehr gut, doch wenn Gupta's (und meine) Theorie stimmt, dann wird die Erkrankung CFS durch die ständige Ausschüttung von Stresshormonen verursacht. Fällt der Stress weg, stellt sich das biochemische Gleichgewicht des Körpers von alleine wieder her. Das Methylierungsprotokoll wäre insofern nur eine symptomatische, aber keine ursächliche Behandlung.

Mann kann eine Autoimmunerkrankung und immun-dysfunktion nicht durch "Amygdala-Retraining" "heilen" ebenso verschwinden keine Borrelien, Babesien, Bartonellen oder Viren

Frage: Aber das Methylierungsprotokoll kann das alles?

Elli
 
Da Borrelien jedoch keine Viren sind, habe ich nach obiger Definition wohl nur ein "unechtes" CFS gehabt. Andererseits meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass sich CFS nicht nur nach viralen Erkrankungen entwickeln kann, sondern z.B. auch nach bakteriellen.

Mit richtiger CFS meinen wir hier zB das im allgemeinen betitelte "postvirale Erschöpfungssyndrom".

zB steht übrigens für zum Beispiel, erhebt also keinesfalls den Anspruch CFS vollständig zu charakterisieren.

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber:
Mir ging es hier einzig und allein darum darauf hinzuweisen, dass Gupta eine sinnvolle Ergänzung, aber keine Heilmethode für postvirale CFS darstellt, darstellen sollte oder jemals darstellen wird.


Irgendwo hat jeder eine eigene Definition, was genau CFS ist. Ich kann aber einigen hier im Forum versichern, dass sie nicht ansatzweise wissen wovon sie eigentlich reden, wenn sie sagen sie hätten auch CFS.
Aber das dürften genau die Leute sein, denen Gupta am meisten helfen wird. Doch sollte daraus nicht der Umkehrschluss gefällt werden, dass Gupta CFS heilt.

(dennoch ist es natürlich richtig, wenn du schreibst, dass der Stresspegel/Stresshormone im Körper mittels Gupta gesenkt werden kann, und damit wiederum zur körperlichen Genesung beiträgt. Das unterschreibe ich voll und ganz!)
 
Ich finde Gupta nicht hilfreich bei CFS!

Diese Diskussion über "richtiges" und "falsches" CFS finde ich ziemlich blöde und es führt zu nichts.

Membersound, hattest Du nicht an anderer Stelle geschrieben, dass Du ohne spätere Probleme eine Stunde schwimmen kannst?

Dann hast Du wohl auch kein "richtiges" CFS oder?
 
Wenn man überlegt, dass zwischen meiner EBV-Reaktierung und heute 3 Jahre liegen, dazwischen 1 Jahr mit absoluter und 1 Jahr mit nahezu bettlägrigkeit, ich heute noch immer nicht halbtags arbeitsfähig bin, immer noch etliche heftige Symptome übrig habe (auch wenn sich einige verabschiedet haben)... ja - wenn man das bedenkt habe ich wohl keine richtige CFS. :idee:

Schwimmen ist übrigens die Bewegung, die jeder (nicht nur cfs) Patient mal ausprobieren sollte. Im Wasser ist es wesentlich schwieriger sich zu überlasten. Abgesehen davon, dass es sowieso sehr gesund und körperschonend ist. Aber das ist hier nicht das Thema.
 
Wuhu,
ich bitte darum, nicht über Begrifflichkeiten zu streiten!

ME / CFidS liegt idR in verschiedenen Abstufungen vor - es gibt also auch immer innerhalb von "echtem" CFS Unterschiede, über einen gewissen Zeitraum sogar bei ein und dem selben Kranken/Patienten. Bitte daran immer denken!
 
Ich persönlich (Achtung, eigene Meinung!) halte von Gupta auch nichts. Dafür halte ich von cAMP D30 was. Bei A hilft Gupta, bei B hilft cAMP D30. Und C sagt, daß beides nicht hilft. Wer hat jetzt recht? Alle drei.

Wenn Gupta anderen Leuten hilft, ganz egal bei welcher Erkrankung, ob echtes oder unechtes ME/CFS, hat dieses Programm seine Berechtigung, da meine Meinung keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.

Probieren geht über Studieren. Im schlimmsten Fall ist es wirkungslos. Es richtet also keinen Schaden an und ist besser, als sich irgendwelches dubiose Zeug in die Figur zu hauen.

CFS/ME ist zu vielschichtig, als eine allgemeine Aussage treffen zu können, was hilft und was nicht.

Grüße

Harry
 
Vielleicht kann folgender Film einigen eine Anregung sein in der Hinsicht, dass eine mentale Einflussnahme auf körperliche Prozesse nichts damit zu tun hat, ob ein psychisches Problem zugrunde liegt oder nicht.


ps:
eine Beeinflussung körperlicher Vorgänge durch mentale Aktivitäten (und umgekehrt) wird übrigens von JEDEM Menschen täglich praktiziert, ist wissenschaftlich nachgewiesen, und beschäftigt eigene Wissenschaftsbereiche wie Psychoneuroimmunologie und Psychoneuroimmunoendokrinologie.
was nichts damit zu tun hat, ob die gewählte mentale Aktivität auch zum gewünschten Erfolg führt - ebensowenig wie ein allopathisches Mittel bei jedem Menschen wirkt.
 
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