Windpferd
MCS und Amygdala Retraining - Erfahrungsberichte und gegensei
Guten Abend Datura und die anderen,
ein Bericht und eine Frage.
Erstens ein Update über eine Bekannte (über die Du, Datura, schon kurz berichtet hast, #137), der ich vor gut 3 Monaten das Gupta-Programm praktisch aufgenötigt habe. CFS so katastrophal, wie ich es mir nie vorgestellt hatte. Sogar zwangspsychiatrisiert war sie ("schizophren, selbstgefährdend"); war nur mit Mühe wieder herausgekommen.
Wiederholt "Rückfälle", Zeiten von Hoffnungslosigkeit und destruktiv-kritischem Denken. ("Bei mir ist eben alles zu spät.") Aber sie kam immer wieder zu dem Programm zurück - glaubte tatsächlich, daß dies ihre letzte Chance sei. Es leuchtete ihr unmittelbar ein - bis vor 15 Jahren hatte sie als Psychotherapeutin gearbeitet. "Zufällig" fiel eine Besserung ihres Befindens zusammen mit seltenen Chancen in der Umwelt: ihr wurde eine halbwegs cleane Wohnung im hohen Norden angeboten, die Vermieterin, selbst nicht leidend aber mit tiefem Verständnis für MCS, ebnete ihr buchstäblich die Wege - und, unfaßbar angesichts ihres Zustands, sie schaffte in mehreren Etappen und einem Ruhetag die über 800 km weite Reise, selbst am Steuer ihres uralten aber nicht mehr ausdünstenden Autos. Während der Stürme in den Tagen vor Weihnachten. Wenn sie nicht anriefe, sei sie eben tot, instruierte sie mich. Aber sie rief an. Schon an der Stimme war sofort zu hören, daß es ihr - na, nicht "gut" ging, aber daß sie Zuversicht hatte, sich wieder für die Welt interessierte, Appetit hatte (nach extremer Abmagerung). Bemerkungen der Art: "Das stinkt ja schrecklich, aber es haut mich nicht mehr um." Sie meint, jetzt erst die Energie zu haben, das Programm "richtig" und intensiv zu praktizieren. Keinerlei Suizidgedanken mehr.
Ich soll Dich, Datura, herzlich und dankbar von ihr grüßen! Ohne Dich wäre ich nie auf Gupta verfallen; trotz meiner anfänglichen Skepsis bin ich das. Und dann hätte sie das Programm nicht bekommen.
Zweitens die Frage. Ein Freund, 66, leidet an schwerer EHS (Electromagnetic Hypersensitivity). Er lebt so einigermaßen, sorgfältigst abgeschirmt aber in seinen Aktivitäten sehr eingeschränkt. Außerdem nimmt die Strahlung zu, zuletzt durch TETRA. Ich weiß, dies hier ist ein MCS-Thread; trotzdem die Frage, ob jemand von Euch Erfahrung oder Ahnung hat oder vom Hörensagen etwas weiß über mögliche Erfolge bei EHS mit AR? Bei Annie Hopper wird EHS mehr am Rande und m.W. erst neuerdings erwähnt; bei Ashok Gupta wohl gar nicht. "An sich" ist mir - als Laien eben - plausibel, daß AR helfen könnte. Wobei sich die Frage stellt, wenn überhaupt, welches der beiden Programme? Aber vielleicht ist das gar nicht so wichtig. (Ich fand Gupta in seinen DVDs sehr professionell und vertrauenswürdig; Hopper kenne ich nur etwas vom Lesen.) Den Patienten selber möchte ich jetzt lieber nicht mit der Entscheidung belasten.
Für Euere Infos, Meinungen usw. wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Windpferd
Guten Abend Datura und die anderen,
ein Bericht und eine Frage.
Erstens ein Update über eine Bekannte (über die Du, Datura, schon kurz berichtet hast, #137), der ich vor gut 3 Monaten das Gupta-Programm praktisch aufgenötigt habe. CFS so katastrophal, wie ich es mir nie vorgestellt hatte. Sogar zwangspsychiatrisiert war sie ("schizophren, selbstgefährdend"); war nur mit Mühe wieder herausgekommen.
Wiederholt "Rückfälle", Zeiten von Hoffnungslosigkeit und destruktiv-kritischem Denken. ("Bei mir ist eben alles zu spät.") Aber sie kam immer wieder zu dem Programm zurück - glaubte tatsächlich, daß dies ihre letzte Chance sei. Es leuchtete ihr unmittelbar ein - bis vor 15 Jahren hatte sie als Psychotherapeutin gearbeitet. "Zufällig" fiel eine Besserung ihres Befindens zusammen mit seltenen Chancen in der Umwelt: ihr wurde eine halbwegs cleane Wohnung im hohen Norden angeboten, die Vermieterin, selbst nicht leidend aber mit tiefem Verständnis für MCS, ebnete ihr buchstäblich die Wege - und, unfaßbar angesichts ihres Zustands, sie schaffte in mehreren Etappen und einem Ruhetag die über 800 km weite Reise, selbst am Steuer ihres uralten aber nicht mehr ausdünstenden Autos. Während der Stürme in den Tagen vor Weihnachten. Wenn sie nicht anriefe, sei sie eben tot, instruierte sie mich. Aber sie rief an. Schon an der Stimme war sofort zu hören, daß es ihr - na, nicht "gut" ging, aber daß sie Zuversicht hatte, sich wieder für die Welt interessierte, Appetit hatte (nach extremer Abmagerung). Bemerkungen der Art: "Das stinkt ja schrecklich, aber es haut mich nicht mehr um." Sie meint, jetzt erst die Energie zu haben, das Programm "richtig" und intensiv zu praktizieren. Keinerlei Suizidgedanken mehr.
Ich soll Dich, Datura, herzlich und dankbar von ihr grüßen! Ohne Dich wäre ich nie auf Gupta verfallen; trotz meiner anfänglichen Skepsis bin ich das. Und dann hätte sie das Programm nicht bekommen.
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Zweitens die Frage. Ein Freund, 66, leidet an schwerer EHS (Electromagnetic Hypersensitivity). Er lebt so einigermaßen, sorgfältigst abgeschirmt aber in seinen Aktivitäten sehr eingeschränkt. Außerdem nimmt die Strahlung zu, zuletzt durch TETRA. Ich weiß, dies hier ist ein MCS-Thread; trotzdem die Frage, ob jemand von Euch Erfahrung oder Ahnung hat oder vom Hörensagen etwas weiß über mögliche Erfolge bei EHS mit AR? Bei Annie Hopper wird EHS mehr am Rande und m.W. erst neuerdings erwähnt; bei Ashok Gupta wohl gar nicht. "An sich" ist mir - als Laien eben - plausibel, daß AR helfen könnte. Wobei sich die Frage stellt, wenn überhaupt, welches der beiden Programme? Aber vielleicht ist das gar nicht so wichtig. (Ich fand Gupta in seinen DVDs sehr professionell und vertrauenswürdig; Hopper kenne ich nur etwas vom Lesen.) Den Patienten selber möchte ich jetzt lieber nicht mit der Entscheidung belasten.
Für Euere Infos, Meinungen usw. wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Windpferd