TZ AD werden schon länger von Umweltmedizinern bei "unspezifischen" Beschwerden versuchsweise eingesetzt und scheinen manchmal wohl auch zu helfen.
Das sind alles Experimente, die mangels einer etablierten Therapie aus der Not geboren sind. Dessen muss man sich bewusst sein. Man kann das alles versuchen, sollte sich nur über die Risiken im Klaren sein und entsprechend Vorsicht walten lassen.
Amitriptylin z.B. soll als unspezifischer Wiederaufnahmehemmer wirken, und somit z.B. Serotonin und Noradrenalin erhöhen.
("soll" deswegen, weil niemand genau weiss, welche Wirkungen diese Präparate genau im Körper auslösen, und sich proklamierte Wirkungen gerade bei ADs sich auch als falsch herausstellten.)
Wer COMT-Probleme (oder evtl. Histamin-Probleme) hat, hat sowieso schon Schwierigkeiten mit dem Katecholamin-Abbau, und kann damit heftigste Reaktionen auslösen.
Ich bin der Meinung, dass orthomolekulare Präparate vorzuziehen sind. Es handelt sich um Substanzen, die sowieso im Körper vorkommen. Damit kann der Stoffwechsel sich darauf einstellen, Ungleichgewichte in gewissem Rahmen kompensieren und bei Nebenwirkungen schneller wieder "beseitigen".
(TZ) AD hingegen sind Substanzen, deren Wirkungsweise gerade darauf beruhen, die Regulationsfähigkeiten des Körpers zu stören/herabzusetzen. Ausserdem sind sie als künstliche Pharmazeutika naturgemäss und prinzipbedingt toxischer.