1gisa
Frisch aus der Charite kommt mein Bericht:
Die Räumlichkeiten sehen in der Tat nicht sonderlich ansprechend aus. Nun, es ist ein älteres Krankenhaus - dennoch bereute ich es ein wenig, das Sagrotan für die Händedesinfektion vergessen zu haben. In anderen Krankenhäusern ist dies an jeder Ecke zu finden. Hier weit und breit nichts davon zu sehen. Nicht einmal in den Toiletten! Auch und gerade in einer Ambulanz für Immundefekte sehe ich es als zwingend notwendig an, Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen.
Von einem Dr. H. wurde ich nicht befragt, sondern von einer Ärztin, welche sich viel Zeit nahm und die Amnamese (fast) sorgfältig durchführte. Körperlich wurde ich nicht untersucht.
Nach der Amnamese bekam ich einige Fragebögen ausgehändigt und bevor ich diese komplett ausfüllen konnte, wurden mir x Beutel mit Kanülen zum Blutabnehmen und entsprechende Zettel mit angekreuzten Laborparametern in die Hand gedrückt. Da ich bis zur Blutabnahme ein wenig Zeit hatte, schaute ich mir diese natürlich an und war gelinde gesagt, doch etwas enttäuscht.
Diese Blutuntersuchungen:
wurden nicht angekreuzt. Dabei sind m.E. dies auch wichtige Parameter für einen chronischen Erschöpfungszustand.
Ebenfalls fehlte für mich - auch und gerade nachdem ich auf die Borreliose hinwies, die Ermittlung der Co-Infektionen, mit denen das IS doch ganz schön zu kämpfen haben kann - dies wurde auch nicht angekreuzt.
Ebenfalls entäuscht bin ich von der EBV und HHV6 Untersuchung. Beides liegt bei mir vor und wurde auch während des Gespräches vorgebracht.
Es wird lediglich EBV IgG, IgM und EBNA 1 und beim HHV6 sogar nur das IgG untersucht. Im Gespräch zum Thema EBV teilte mir die Ärztin mit, es sei nicht möglich anhand der Blutuntersuchung festzustellen, ob der EBV noch aktiv bzw. das IS störe. Ich fand es etwas befremdlich, aber, ich bin kein Arzt. Für die EBV und HHV6 Untersuchungen - wie sie dort erhoben werden, hätte ich nicht in die Charite fahren brauchen, diese liegen mir so in dieser Form vor.
Aber, mir sind zudem ja auch die IS-Parameter wichtig.
Dieser Fragebogen bzw. diese Fragen:
gab es nicht bzw. eine Seite des Fragebogens wurde geschwärzt, so dass derartige Fragen nicht mehr im Raum standen.
Weiterhin irritierte mich der Hinweis auf psychotherapeutische Behandlung und körperliche Bewegung. Natürlich wurde mir auch erklärt, wie sehr der Geist auf das IS Einfluss habe. Nur, wenn nicht alle Parameter zur Klärung des CFS und eine entsprechende Behandlung (abgesehen von NEMS, pflanzlichen Mitteln und Co. - welche, anschließend in dem ärztlichen Bericht wohl empfohlen werden) durchgeführt wird, so kann ich noch so viele Gespräche und noch so sehr versuchen mich körperlich zu betätigen und das IS reguliert sich trotzdem nicht und somit kann auch die chronische Erschöpfung weiter bestehen bleiben.
Über AD's wurde nicht gesprochen (mal schauen, was im ärztlichen Bericht stehen wird). Hierzu sehe ich eine völlig unzureichende Untersuchung, um überhaupt AD's empfehlen zu können, denn, es wird kein Neurostress-Profil angelegt. Aus eines meiner Profile geht hervor, Serotoninwiederaufnahmehemmer seien bei mir völlig kontraindiziert und könnten zu erheblichen Schäden führen. Ausserdem bin ich der Ansicht, eine Regulierung, sofern sie notwendig ist, kann mit natürlichen Mitteln wesentlich besser und nachhaltiger erreicht werden.
Positiv empfinde ich die Tatsache, dass jeder der sich in der Charite vorstellt, den Bericht nach Hause geschickt bekommt und nicht zum behandelnden bzw. überweisenden Arzt.
Dieser Aussage kann ich nur beipflichten:
Nun, ich bin in einigen Bereichen doch etwas enttäuscht von der Charite und deren Untersuchungsparameter. Ich hätte mir gerne mehr gewünscht. Auf der anderen Seite wird nirgendwo auf KK-Kosten derartig viele Untersuchungen des IS's durchgeführt.
Lieben Gruß
1Gisa
Kleiner Nachtrag: Auf die Frage ob ich mich an die Charite wegen Erklärungen der Untersuchungsergebnisse wenden könne, wurde mir bestätigt, ich könne dort jederzeit anrufen. Desweiteren versicherte die Ärztin mir, der Befundbericht werde derart geschrieben, dass jeder "unaufgeklärte/unwissende" Patient und auch der HA dies ohne Probleme verstehen könne.
Die Räumlichkeiten sehen in der Tat nicht sonderlich ansprechend aus. Nun, es ist ein älteres Krankenhaus - dennoch bereute ich es ein wenig, das Sagrotan für die Händedesinfektion vergessen zu haben. In anderen Krankenhäusern ist dies an jeder Ecke zu finden. Hier weit und breit nichts davon zu sehen. Nicht einmal in den Toiletten! Auch und gerade in einer Ambulanz für Immundefekte sehe ich es als zwingend notwendig an, Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen.
Von einem Dr. H. wurde ich nicht befragt, sondern von einer Ärztin, welche sich viel Zeit nahm und die Amnamese (fast) sorgfältig durchführte. Körperlich wurde ich nicht untersucht.
Nach der Amnamese bekam ich einige Fragebögen ausgehändigt und bevor ich diese komplett ausfüllen konnte, wurden mir x Beutel mit Kanülen zum Blutabnehmen und entsprechende Zettel mit angekreuzten Laborparametern in die Hand gedrückt. Da ich bis zur Blutabnahme ein wenig Zeit hatte, schaute ich mir diese natürlich an und war gelinde gesagt, doch etwas enttäuscht.
Diese Blutuntersuchungen:
CMV-PCR
Chlamydia pneumophila-IgA
Chlamydia pneumophila-IgG
Yersinia-Ak IgA
Yersinia-Ak IgG
Mycoplasma pneumoniae IgA
Mycoplasma pneumoniae IgG
wurden nicht angekreuzt. Dabei sind m.E. dies auch wichtige Parameter für einen chronischen Erschöpfungszustand.
Ebenfalls fehlte für mich - auch und gerade nachdem ich auf die Borreliose hinwies, die Ermittlung der Co-Infektionen, mit denen das IS doch ganz schön zu kämpfen haben kann - dies wurde auch nicht angekreuzt.
Ebenfalls entäuscht bin ich von der EBV und HHV6 Untersuchung. Beides liegt bei mir vor und wurde auch während des Gespräches vorgebracht.
Es wird lediglich EBV IgG, IgM und EBNA 1 und beim HHV6 sogar nur das IgG untersucht. Im Gespräch zum Thema EBV teilte mir die Ärztin mit, es sei nicht möglich anhand der Blutuntersuchung festzustellen, ob der EBV noch aktiv bzw. das IS störe. Ich fand es etwas befremdlich, aber, ich bin kein Arzt. Für die EBV und HHV6 Untersuchungen - wie sie dort erhoben werden, hätte ich nicht in die Charite fahren brauchen, diese liegen mir so in dieser Form vor.
Aber, mir sind zudem ja auch die IS-Parameter wichtig.
Dieser Fragebogen bzw. diese Fragen:
Etliche Fragen zu Suchtverhalten (Essen, Alkohol, Beziehung ect.), überhaupt zu Eßverhalten und sonstigem psychopathologischem Verhalten. Ich habe die Absicht hinter vielen Fragen nicht verstanden.
gab es nicht bzw. eine Seite des Fragebogens wurde geschwärzt, so dass derartige Fragen nicht mehr im Raum standen.
Weiterhin irritierte mich der Hinweis auf psychotherapeutische Behandlung und körperliche Bewegung. Natürlich wurde mir auch erklärt, wie sehr der Geist auf das IS Einfluss habe. Nur, wenn nicht alle Parameter zur Klärung des CFS und eine entsprechende Behandlung (abgesehen von NEMS, pflanzlichen Mitteln und Co. - welche, anschließend in dem ärztlichen Bericht wohl empfohlen werden) durchgeführt wird, so kann ich noch so viele Gespräche und noch so sehr versuchen mich körperlich zu betätigen und das IS reguliert sich trotzdem nicht und somit kann auch die chronische Erschöpfung weiter bestehen bleiben.
Über AD's wurde nicht gesprochen (mal schauen, was im ärztlichen Bericht stehen wird). Hierzu sehe ich eine völlig unzureichende Untersuchung, um überhaupt AD's empfehlen zu können, denn, es wird kein Neurostress-Profil angelegt. Aus eines meiner Profile geht hervor, Serotoninwiederaufnahmehemmer seien bei mir völlig kontraindiziert und könnten zu erheblichen Schäden führen. Ausserdem bin ich der Ansicht, eine Regulierung, sofern sie notwendig ist, kann mit natürlichen Mitteln wesentlich besser und nachhaltiger erreicht werden.
Positiv empfinde ich die Tatsache, dass jeder der sich in der Charite vorstellt, den Bericht nach Hause geschickt bekommt und nicht zum behandelnden bzw. überweisenden Arzt.
Dieser Aussage kann ich nur beipflichten:
Mit aller Vorsicht, mein Eindruck ist, daß die Immundefektambulanz nur das „ausführlich“ untersucht, was zu ihrem Forschungsschwerpunkt paßt und den kennt man nicht wirklich. Ist sicher legitim,
Nun, ich bin in einigen Bereichen doch etwas enttäuscht von der Charite und deren Untersuchungsparameter. Ich hätte mir gerne mehr gewünscht. Auf der anderen Seite wird nirgendwo auf KK-Kosten derartig viele Untersuchungen des IS's durchgeführt.
Lieben Gruß
1Gisa
Kleiner Nachtrag: Auf die Frage ob ich mich an die Charite wegen Erklärungen der Untersuchungsergebnisse wenden könne, wurde mir bestätigt, ich könne dort jederzeit anrufen. Desweiteren versicherte die Ärztin mir, der Befundbericht werde derart geschrieben, dass jeder "unaufgeklärte/unwissende" Patient und auch der HA dies ohne Probleme verstehen könne.