Gedichte
hier ein Gedicht, das wir mal in der Schule als Vorlage bekamen, und darauf hin ein ähnliches für eine Freundin schreiben mussten.
dies ist ein gedicht für meinen sohn
Peter
den ich tausdenmal gekränkt habe
dessen grosse wehrlose augen
starr vor schmerz zusehen, wie ich
rase
dünne handgelenke hängen
knochenlos vor verzweiflung, blasser
sommersprossiger Rücken
krümmt sich besiegt, das kissen nass
weil ich nicht verstehe.
ich habe aus schwäche und ungeduld
dein zerbrechliches vertrauen für
immer enttäuscht
weil du da warst, verwundbar
wenn ich ein opfer suchte, und weil
ich dachte, du wüsstest
dass du schön bist, dass du strahlst
mit deinen hellen augen, deinem
haar
doch jetzt begreife ich, dass keiner
das von sich weiss, sondern es wieder
und wieder hören muss, bis es
Halt findet
weil man alles zertreten kann
mit der zeit, besonders das schöne
so schreibe ich dies für das leben,
für die liebe, für
dich, meinen ältesten sohn Peter,
10 jahre,
bald 11
Als ich das Gedicht zum ersten Mal gelesen habe, sind mir die Tränen gekommen...
Meine Kollegin Angi schrieb für mich..
Dies ist ein Gedicht für meine Freundin Liliane
Mit der ich immer sprechen kann
deren Augen stets verständnisvoll zu mir aufschauen
unkompliziert und offen gibt sie mir treuen Rat
wenn ich nicht mehr weiter weiss.
Feine Haare umrahmen ihr Gesicht während
sie traurig in die Ferne blickt
Viele Male schwer verliebt und
doch immer bitter enttäuscht
durch jene, die sie nicht als das erkannten,
was sie ist
Ungeweinte Tränen rollen träge über ihre Wangen
doch niemals sah ich sie.
Du bist immer für mich da, wenn ich
dich brauche obwohl
auch ich dir nicht immer die Treue gehalten
als alle sich gegen dich wandten.
zu feige war ich zu verteidigen
deine Augen, die immer vertraulich
meine Erzählungen verwahrten...
Zu feige, diese kleine und doch so
starke Persönlichkeit zu schützen
vor den bösen Worten anderer.
Ich sehe nun ein, dass Menschen
sich so oft falsch entscheiden
zu den Starken überlaufen
während die scheinbar Schwachen
unterdrückt, gepeinigt werden.
ach ihr Menschen, vergebt doch einander,
vergebt doch der Welt.
Vergib mir, Liliane