EBV nicht reaktivierbar

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Ich war gestern wegen schlimmer Schmerzen und Atemnot in der Notaufnahme.

Dort wurde eine lange Anamnese gemacht. Ich fragte dabei, ob man mich auch auf reaktiviertes EBV testen könnte, weil es auch andere Hinweise dafür gäbe.

Der behandelnde Art (kein unerfahrener) gab mir zur Antwort: "Warum sollte man das wieder testen, wenn es vor 6 Jahren bereits einen positiven Test gab?"
Ich: "Ich möchte nicht wissen, ob ich Antikörper habe, sondern ob das Virus jetzt aktiv ist."
Er: "Dass sich EBV reaktivieren kann, davon habe ich noch nie gehört."

Ich habe nun Ende Woche einen Termin bei meiner Hausärztin. Um besser vorbereitet zu sein, wollte ich wissen: Gibt es eine gute, schulmedizinische Website, wo dies beschrieben wird?

Merci und Gruss, Danny
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Daenerys,

da ja die Antikörper auf jeden Fall sehr lange bestehen bleiben, hat dieser Arzt - denke ich - insofern Recht als er einen neuen Antikörpertest unnötig findet. Die sind ja von der früheren Infektion her schon vorhanden.

Es sieht aber für mich schon so aus, als ob es eine Reaktivierung gäbe. Vielleicht kannst DU hier mehr Informationen dazu hier finden, falls Du das noch nicht gelesen hast ?:

https://www.symptome.ch/vbboard/virusinfektionen/112922-laborwerte-reaktivierung.html

Grüsse,
Oregano
 
Hallo ,
ich beschäftigte mich neulich damit ,deshalb hab ich das noch verfügbar .
das problem ist nur , z.b. mein hier ansässiges labor hat den notwendigen vierten wert gar nicht im untersuchungsprogramm. also könnte das hier auch gar nicht festgestellt werden ,selbst wenn der arzt über nötiges fachwissen verfügt .man müsste also ein labor zunächst finden ,welches untersuchungen machen kann .

Präzise Labordiagnostik

Bei Verdacht auf eine Reaktivierung schließt sich selbstverständlich die Blutuntersuchung zur Objektivierung an. Dabei ist zu beachten, dass eine serologische Untersuchung mittels eines IFT (Immun-Fluoreszenz-Test) veranlasst wird, um eine klar definierte Aussage zu erhalten. Ebenso sollten dem Untersuchungsauftrag folgende vollständige Anforderungen beiliegen:

1. EBV-VCA-IgG AK (IFT)

2. EBV-VCA-IgM AK (IFT)

3. EBV-EA-IgG AK (IFT)

4. EBV-EBNA-IgG AK (IFT)


Wie aus diesem Untersuchungsauftrag an das Labor hervorgeht, werden vier Werte angefordert, um eine klare diagnostische Aussage über eine reaktivierte EBV-Infektion machen zu können. Meistens ist das EBV.VCA-IgG AK (IFT) in seinem Titerwert erhöht. Das entspricht einer durchgemachten EBV-Infektion. Natürlich ist nachzuvollziehen, dass die Höhe des Antikörpertiters die Höhe der entsprechenden Antigenlast widerspiegelt. Somit ist klar zu erkennen: je höher die Antikörpertiter, desto höher die Antigenlast. Also spielt auch die Höhe der Antikörpertiter eine entscheidende Rolle. Ist nun bei dieser Konstellation der IFT im EBV-EBNA-IgG AK negativ, so hat dies zwei Bedeutungen – zum einen kann es sich um eine noch nicht immunologisch voll beendete Mononukleose handeln (bis zu einem Jahr), oder es besteht eine gewisse Latenz, die sich in eine chronisch immunologische Infektion wandelt. Liegt in der Konstellation positiver EBV-VCA-IgG AK (IFT) und positiver EBV-EBNA-IgG AK (IFT) sowie auch ein positiver Titer von EBV-EA-IgG AK (IFT) vor, handelt es sich um eine Reaktivierung des EBV. Findet man eine alleinige Erhöhung der Antikörpertiter EBV-VCA-IgM AK (IFT), handelt es sich um eine frische Infektion eines EBV, also um die klassische Erstinfektion einer Mononukleose bzw. eines Pfeifferschen Drüsenfiebers.


Rezidivierende Infekte und die reaktivierte EBV-Infektion

LG kopf .
 
Danke euch beiden!

Ja, dann wird es schweierig. Ich möchte meiner neuen Hausärztin ja nicht gleich beim ersten Besuch diktieren, was man testen sollte. Dann sag ich wohl lieber nur, dass ich EVB mal hatte.
 
Hallo Daenerys,

Du könntest auch gar nichts sagen? Und einfach mal Symptome aufzählen, die zu EBV passen?

Grüsse,
Oregano
 
Ja, so ähnlich werde ich es machen. Da ich neu bei dieser Ärztin bin, werde ich ohnehin mal aufzählen müssen, was in den letzten Jahren so gelaufen ist. Da erwähne ich EVB ja dann auch.

Liebe Grüsse,
Danny
 
Laut meiner Ärztin kann EBV reaktiviert werden. Bei mir hat das zu immer neuen grippe-artigen Infekten geführt, bevor ich behandelt wurde.
 
Nun, die Ärztin hat gemeint, es sei eher unwahrscheinlich. Untersuchungen hat sie keine angeordnet.
Aber sie hat mich zum MRI geschickt wegen meinem Kopf. Ob das jetzt beruhigender ist als EVB weiss ich nicht, aber ich bleibe mal guter Dinge, solange ich keine Resultate habe. Man darf sich ja nicht verrückt machen deswegen.
 
Hallo,

ich kämpfe auch seit mehreren Jahren mit einer reaktiven? EBV Infektion und habe jetzt versucht diese hier in Österreich diagnostizieren zu lassen (Uni-Klinik für Infektionskrankheiten). Also das Gespräch mit dem Arzt war von Arroganz und Überheblichkeit gepaart mit Ignoranz und einer verminderten Fähigkeit des Zuhörens geprägt.
Alles was ich gesagt habe wurde herabgespielt und als nicht richtig dargestellt. Laut ihm gibt es keinen reaktivierenden EBV-Virus, .... naja, mit viel Mühe habe ich es geschafft, dass er trotz aller Zweifel und dass ich gesund aussehe, einen Virenscreen gemacht hat.
Da ich nach dem Gespräch fast eine psychologische Betreuung benötigt hätte, habe ich den 2. Termin vorerst nicht mehr wahrgenommen und mir nur den Befund schicken lassen, mit diesem Ergebnis:

Serum:
CMIA Epstein-Barr-Virus VCA IgM: negativ
CMIA Epstein-Barr-Virus VCA IgG: positiv
CMIA Epstein-Barr-Virus EBNA IgG: positiv

EDTA Plasma:
PCR Epstein-Barr-Virus DNS quant. (c/ml): <2,00x10²

Den PCR-Wert kann ich nicht einordnen. Habe auch noch nichts Aufschlussreiches dazu gefunden.

Alle anderen Herpes Viren waren negativ, auch HIV und PCR Cytomegalievirus.

Vielleicht hat jemand eine Idee zum EBV-PCR Wert.

vg rolib
 
Kleines Update von meiner Seite:

Vitamin A: Nehme jetzt ca. 2,5 Wochen Vitamin A (10.000 IE) und ab der ersten Einnahme konnte ich bereits eine direkte Wirkung bemerken (wie noch bei keinem Supplement). Diese habe ich über eine Woche beobachtet und hat sich weiter bestätigt, sodass ich die 2. Woche dann 20.000 IE genommen habe - jetzt wieder aus Vorsicht reduziert auf 10.000 IE und wie Heinz vorgeschlagen hat, mal 6 Wochen.
Die Wirkung habe ich vor allem im Mund und Rachen bemerkt. Meine Mundschleimhaut fängt an sich zu beruhigen, die Wundränder werden weniger, "fühlt" sich besser an. Ich hoffe der Trend hält an und es kommt endlich zu einer Abheilung. Weiter hat sich meine chronische Heiserkeit und das Problem mit der Stimme etwas gebessert, die ich nun seit fast 7 Jahren habe (1. EBV Infektion). Vitamin A Mangel führt ja anscheinend auch zur Erkrankung der Atemwege, Bronchien, Lungenentzündung, ...

Warum ich einen Vitamin A Mangel habe, führe ich auch auf den EB Virus zurück. Dieser attackiert unter anderem auch die Epitellzellen, welche zum Aufbau Vitamin A benötigen. Der Schwerpunkt-Angriff auf die Epitelzellen durch den EB Virus findet im Mund und Rachenraum statt. Deshalb die dünne Schleimhaut im Mund, Rachenentzündung, Stimmbandprobleme, ...
Epitelzellen bilden ja auch die Schleimhäute bzw. den Übergang zum Gewebe und dienen als erste Barriere für Viren und Bakterien. Wenn die Darmschleimhaut aufgrund von VA MAngel auch so beisammen ist wie die Mundschleimhaut, würde dann auch andere Probleme erklären bzw. warum ich auch sehr epmfpindlich auf Viren aller Art reagiere zusätzlich zum geschwächten Immunsystem durch den EB Virus - dass habe ich mir mal laienhaft so zusammengereimt:D

Kann man eigentlich den Vitamin A Status bestimmen lassen?

Vitamin B12
Seit 3 Wochen Spritze ich auch wieder Vitamin B12 täglich, anfänglich 1,5mg Hydroxocobalamin. Seit 3 Tagen habe ich nun 10mg Adenosylcobalamin und 5mg Methylcobalamin, die ich nun abwechselnd täglich über 3 Wochen Spritze. Ich hoffe damit "die Müdigkeit aus den Zellen zu bekommen".

Dann habe ich mir auch einen Fight mit der Schulmedizin geliefert und es mit einem enormen Kraftakt geschafft einen Immunstatus inkl. großem Blutbild zu bekommen. Ergebnis zum Thema EBV:

Serum:
CMIA Epstein-Barr-Virus VCA IgM: negativ
CMIA Epstein-Barr-Virus VCA IgG: positiv
CMIA Epstein-Barr-Virus EBNA IgG: positiv
EA-IgG wurde leider nicht bestimmt

EDTA Plasma:
PCR Epstein-Barr-Virus DNS quant. (c/ml): <2,00x10²

Den PCR-Wert kann ich nicht einordnen. <2,00x10² ist aus dem Wenigen was ich gefunden habe als "low positiv" zu sehen, was aus meiner Sicht den reaktivierenden EBV Status bestätigt - Reaktivierung war ja Mitte Februar, deshalb vll. der mittlerweile niedrige Wert.

Auffällig sind noch zwei Leberwerte (auch evtl. durch EBV mit Leberbeteiligung)
Bilirubin gesamt: +1,39 (Ref 0-1,2)
ALAT (GPT): 65 (Ref <50)
Diese Werte kann ich auch nicht einorden bzw. was kann ich da machen?

Viele Grüße
Roland
 
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