Dr. Binz

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28.03.05
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4.226
Hallo,

wie ich erfahren habe hat Dr. Binz mal wieder Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Da er ja einer der wenigen Ärzte ist , der sich wirklich vorbehaltlos und uneigennützig für seine Patienten einsetzt wäre es bestimmt sehr schön für ihn wenn seine Patienten ihm den Rücken stärken.
Ich werde ihn in meine Gebete miteinschließen und ihm mitteilen, dass ich voll und ganz hinter im stehe.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Liebe Anne,

es wäre nicht das erste Mal, dass Dr. Binz sich erfolgreich gegen die ihn verleumdenden und ihm boshaft gesinnten "Kollegen" zur Wehr setzt.

https://www.csn-deutschland.de/burteil.htm

Viele Schwerstkranken haben ihm eine ganze Menge zu verdanken.
Auch wenn Dr. Binz selber im Allgemeinen wenig Therapie betreibt, so öffnet er doch vielen Erkrankten anhand der von ihm auf Kassenkosten durchgeführten Diagnostik die Augen und ermöglicht den Patienten somit - oft erstmals im Leben - die richtige, der Erkrankung entsprechende Therapie selbständig oder mit Hilfe anderweitiger ärztlicher Begleitung einzuleiten.

Nicht umsonst verweise ich zwecks Diagnosefindung immer wieder - auch in diesem Forum - auf Herrn Dr. Binz.

Auch von mir von hier aus für ihn alles Gute!

Viele Grüße
Lukas
 
Dr. Binz gehört zu den "Whistleblowers" in Deutschland - also den Leuten, die frühzeitig und laut vor Gefahren warnen, die sonst möglichst unter den Tisch gekehrt werden oder die laut als ungefährlich deklariert werden.
Antje Bultmann

Einleitung: Whistleblower — Das wache Gewissen unserer Gesellschaft
Menschen, die rechtzeitig, ja frühzeitig Probleme und Bedrohungen unserer Gesellschaft aufdecken, werden im englischen Sprachraum »whistleblower« {wistleblowing: die [Alarm-] Pfeife blasen, sinngemäß: Alarm schlagen) genannt. Oft tun sie das ungeachtet aller negativen Folgen, die solch ein »Geheimnisverrat«, ein Alarmschlagen für sie persönlich haben kann. Sie sagen, was sie sehen, was andere nicht sehen, was andere nicht sehen wollen oder wegen ihrer Position nicht sagen dürfen. Sie sprechen aus, was nicht gerne gehört wird, was unbedingt gesagt werden muß. Sie machen sich unabhängig von Beifall und Anerkennung. Pastor Friedrich Schorlemmer sieht in solchen Menschen »das unverzichtbare geistige Ferment und das wache Gewissen einer Gesellschaft«1 In den USA und in England wird Whistleblowing bereits seit Jahren auf wesentlich breiterer Basis diskutiert als in Deutschland.

In diesem Buch geht es um Menschen, die ihre Verantwortung am Arbeitsplatz wahrnehmen, um Leben und Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und einer Zerstörung der Umwelt entgegenzuwirken. Sie wollen sich nicht für Ziele einsetzen lassen, die sie nicht selbst vertreten können. Aus Gewissensgründen informieren sie die Öffentlichkeit über Schäden und Risiken, die von einem Betrieb oder einer Institution ausgehen. Sie decken den Mißbrauch technischer Macht ebenso auf wie kriminelle Machenschaften. Sie enthüllen technologische oder wissenschaftliche Entdeckungen oder Verfahren, die zwar völlig legal sind, aber für die Allgemeinheit gefährliche Folgen haben. Geheime Forschung beim Militär, in der Atomphysik, der Gentechnik oder anderen risikoreichen Technologien kann ebenfalls Gegenstand von Whisdeblowing sein.

Wer solche geheimen Informationen öffentlich macht, kann in einen schweren Gewissenskonflikt geraten. Darf ein Arzt, der in seiner Praxis auffallend häufig Leukämiefälle behandeln muß, die Vermutung äußern, daß Niedrigstrahlung aus dem nahegelegenen Atomkraftwerk die Ursache ist? Darf ein Mitarbeiter einer Chemiefabrik sich weigern, an Nervengiften (Pestiziden) gegen Kleinstlebewesen zu forschen, weil er mit Recht befürchtet, daß sie auch das Immunsystem von Mensch und Tier angreifen? Darf ein Staatsbediensteter Pläne seines Ministeriums durchkreuzen, indem er feststellt, daß sich ein Salzstock nicht für die Lagerung von Atommull eignet, weil er mit Wasseradern durchzogen ist? Was wiegt schwerer: die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft oder die Treuepflicht gegenüber dem Arbeitgeber?
https://www.gabnet.com/bultmann/bultmann-antje--auf-der-abschussliste.htm#Inhalt

Uta
 
U.a. deshalb ist Dr. Binz mir - als Whistleblower dieses Forums - auch so sympathisch!
 
Hallo,

das sind ja wirklich interessante Seiten zum stöbern. Der Tage müsste mindestens doppelt so lange sein.

Liebe Grüße
Anne S.
 
CSN hat in seinem Newsletter noch mehr zu Dr. Binz geschrieben:

Liebe Mitbetroffene,
wie einige von Euch vielleicht schon vernommen haben, wird der Arzt Dr. Peter Binz in Trier erneut massiv angegriffen. Diesmal betrifft es uns alle. Die Patientenakten aller Patienten von Dr. Peter Binz sind seit 14 Tagen beschlagnahmt! Über 30 Kisten Akten wurden durch Beamte der KV Trier ohne staatsanwaltlichen Beschluss abtransportiert. Als Leiter verschiedener Organisationen, SHG's und Chemikaliengeschädigte sind wir hoch besorgt wegen der persönlichen Patientendaten und vertreten die Auffassung, dass wir alle diese Vorgehensweise nicht schweigend akzeptieren sollten....

Derzeitige Situation / KV Trier stellt Strafantrag

Die Kassenärztliche Vereinigung Trier / Dr. Müller hat Strafantrag gegen Dr. Binz gestellt.

Man unterstellt ihm, dass er zuviel abgerechnet habe, obwohl seine Praxis seit Jahrzehnten regelmäßig zum Teil unter dem Durchschnitt der Fachgruppe, bezüglich der Unkosten pro Patient, liegt.

Die KV behauptet, an einzelnen Tagen sei die Arbeitszeit erheblich überschritten worden und begründet dies anhand der Tatsache, dass bestimmte Basisleistungen an den Anfangstagen des Quartals, bei Eintreffen der Krankenscheine etc. eingetragen wurden, wie dies schon seit vielen Jahren anderorts auch gehandhabt wird.

Die KV führt in ihrer Argumentation natürlich nicht an, dass viele Leistungen der Praxis, insbesondere die der Giftgeschädigten, unentgeltlich erfolgen. Genauso wenig werden die regelmäßigen Samstags- und Sonntagsarbeiten von Dr. Binz und seiner unentgeltlich arbeitenden Frau aufgeführt.

Viele Langzeitpatienten von Dr. Binz wissen, wie sehr ihm am Wohl seiner Patienten gelegen ist und waren oft bis spät am Abend bei ihm oder konsultierten ihn unter seiner privaten Telefonnummer in Notfällen. Auch für Atteste wurde von Dr. Binz selten etwas verlangt, obwohl die Erstellung viel Zeit in Anspruch nimmt.

Der KV ist bekannt, dass Dr. Binz nur wenige und wenn, dann wirksame und erprobte Medikamente verschreibt und dadurch mit den Medikamentenkosten pro Patient um ein Drittel unter dem Durchschnitt liegt. Hierdurch werden rein rechnerisch fast die Hälfte der oben erwähnten Zahlungen der Krankenkassen pro Patient wieder „hereingebracht". Gerade bei Chemikaliengeschädigten ist es ohnehin kaum möglich, Medikamente zu verschreiben, da sie wegen der weit reichenden Unverträglichkeiten nicht toleriert werden. Diese Patientengruppe ist vielmehr auf spezielle Anweisungen in der Lebensführung und gezielte, auf ihren Fall zugeschnittene Expositionsvermeidungsstrategien angewiesen....

Patientenakten beschlagnahmt

Die KV Trier hat mit 6 Beamten alle Patientenakten von Dr. Binz, ohne staatsanwaltlichen Beschluss, beschlagnahmt. Seitdem, nunmehr über 14 Tage, sind unsere vollständigen Akten bei der KV.

Als Patienten sind wir sehr empört und fragen:

Was passiert mit unseren Akten und persönlichen intimen Daten?
Wer liest oder kopiert unsere Akten?
Wann bekommt unser Arzt unsere Akten zurück?
Kann unser Arzt uns ohne Akte adäquat behandeln?

Protest gegen Einbehalt der persönlichen Patientendaten

Jeder, der sich ebenfalls Gedanken und Sorgen um seine persönlichen Daten und deren Verbleib macht und nicht damit einverstanden ist, dass seine Krankenakte nicht in der Praxis von Dr. Binz ist, sollte dies gegenüber der KV Trier kundtun. Wichtig wäre es, eine Kopie an die unten aufgeführten Stellen zu senden mit der Bitte, um Kenntnisnahme und Stellungnahme, um so das Verhalten der KV Trier aufzudecken. Wer nicht in der Lage ist zu schreiben, kann auch anrufen und seine Bedenken äußern.

Kassenärztliche Vereinigung
Dr. Müller
Balduinstr. 10-14, 54290 Trier, Tel: 0651-46030, Fax: 0651-4603171, [email protected]


Bezirksärztekammer
Dr. Peter Schwerdtfeger
Balduinstr. 10-14, 54290 Trier, Tel: 0651-46030#, Fax: 0651-4603171, [email protected]


Bei der Bezirksärztekammer besteht auch die Möglichkeit auf deren Internetseite zusätzlich eine persönliche Meinung einzutragen. www.aerztekammer-trier.de/ak_me_zeigen.php?machen=move&page=1


Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit
Malu Dreyer
Bauhofstr. 9, 55116 Mainz, Tel: 06131-162027, Fax: 06131-162452, [email protected]

Büro des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz
Kurt Beck
Feldpfad 1a, 76889 Steinfeld, Tel: 06340-716, Fax: 06340-5080600, www.kurtbeck.de/Kontakt/
(Online Formular zu Schreiben an den Ministerpräsidenten), [email protected]

Der Bundesbeautragte für den Datenschutz
Husarenstr. 30, 53117 Bonn, Tel: 01888-77990 od. 0228-819950, Fax: [email protected]


Gerne teilen wir Euch abschließend ein paar Fragen mit, die andere Mitbetroffene u. a. an die KV stellen wollen:

Wer hat veranlasst, dass meine Patientenakte beschlagnahmt wurde? Name, Dienstrang
Warum wurden meine Akten beschlagnahmt?
Wer, genauer Name und Dienstrang, hat nun Einsicht in meine Akte? (alle involvierten Personen benennen)
Wann geht meine Akte an meinen Arzt Dr. Binz zurück?
Können Sie garantieren, dass meine Akte mit meinen persönlichen intimen Daten nicht kopiert wurde? Oder eine Nebenakte angelegt wurde?
Welche weitere Behörde hat Einsicht in die Akte genommen oder wird dies vorgesehen?

Diese Mitteilungen wollen Mitbetroffene u. a. an die KV geben:

dass die Akte ohne persönliche Erlaubnis und Wissen beschlagnahmt wurde
Kein Einverständnis der Einsicht der persönlichen Akte und Patientendaten gegeben wurde
wie lange bereits Patient
Zufriedenheit, z. T. Mitteilung, dass sie sonst nicht überlebt hätten
immer Hilfe, zu jeder Zeit erhalten, in Notfällen sogar am Privattelefon am Wochenende und spät abends,…

Alle Mitbetroffenen, die uns bisher kontaktierten, bestehen darauf, dass ihre Akten sofort an ihren Arzt Dr. Binz zurück gegeben werden, damit eine adäquate Behandlung, z.B. auch im Notfall, gewährleistet werden kann. Jeder von ihnen sieht sein Recht auf Datenschutz eklatant verletzt.

Mithilfe für weitere Protestaktionen

Um uns einen Überblick zu verschaffen, wie viele Patienten ebenfalls nicht einverstanden sind mit dem Einbehalt ihrer Akten durch die KV Trier, wäre es hilfreich, wenn Ihr uns eine kurze Notiz zukommen lassen könntet, wann Ihr ein Beschwerdeschreiben an die KV Trier/Verteiler geschickt habt. Dies würde unsere Argumentation gegenüber Politikern, die bereits eingeschaltet sind, stärken und kann gegebenenfalls auch gegenüber den Medien vorgebracht werden. Selbstverständlich ohne Nennung Eurer Namen und nur anhand von Zahlen. Gerne könnt Ihr uns auch Euer Schreiben zusenden, wenn Ihr möchtet, dass wir es ggf. in anonymisierter Form für unsere künftigen Argumentationen einfügen oder als Anlage verwenden.

Unterstützung hat uns bereits EU Ministerin Hiltrud Breyer zugesagt. Sie wird die KV Trier zur umgehenden Stellungnahme auffordern. Der dbu, sowie amerikanische Wissenschaftler haben sich ebenfalls solidarisch mit Dr. Binz erklärt.

Wir halten Euch in jedem Fall über den weiteren Verlauf der Angelegenheit und den Verbleib unserer Akten auf dem Laufenden.

Leiter verschiedener Organisationen haben bereits mitgeteilt, dass falls erforderlich, kollektiv eine Demonstration vor der KV Trier anberaumt werden wird, um unseren Unmut über die Verfahrensweise mit unseren persönlichen Daten und andauernden Attacken gegen den Arzt

Dr. Peter Binz anzuprangern. Wir sind uns bewusst, dass dies System hat und dazu dient, Ansprüche von Chemikaliengeschädigten abzuwehren.

Wir bitten, als Selbsthilfegruppen Verbund, jeden Patienten von Dr. Binz und auch Organisationen, Umweltverbände, Mediziner, sowie jeden, der an dieser Verfahrensweise gegen einen ehrenhaften Umweltmediziner Anstoß nimmt, um Unterstützung und bedanken uns für eine Weiterleitung dieser Nachricht an andere Patienten, Patientenvertreter und Interessierte. ....
CSN – Chemical Sensitivity Network – www.csn-deutschland.de

Mühlwiesenstr. 2, 55743 Kirschweiler, Tel: 06781-31327, Fax: 06781-901559, [email protected]



MCS Selbsthilfegruppe Umweltgeschädigter

Kathrin Otte, Schmidt-Rottluff-Weg 10, 2276 Hamburg, Tel: 040-43254659, [email protected]



VHUE e.V. - www.umweltbedingt-erkrankte.de

Verein für zur Hilfe Umweltbedingt Erkrankter, Hallstattstr. 2a, 91077 Neunkirchen, Tel: 09134-909008, Fax: 09134-707100, [email protected]



Deutsche Umwelt- und Gesundheitsinitiative e.V. – www.dugi-ev.de
Höchster Markt 5, 65929 Frankfurt, Tel: 069-36007905, Fax: 069-36007906, [email protected]

Bereich Schulen der AG Innenraumschadstoffe und Gesundheit im BBU e.V.
Dagmar von Lowjewski, [email protected]


Initiative Chemikalienerkrankte BerlinR. Frey, [email protected]

Initiative Gifterkrankter Weser-Ems/Oldenburg – www.gegen-gift.de
Kattowitzer 31, 26127 Oldenburg, Tel: 0441-9392229, Fax: 0441-9392229, [email protected]

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ich wünsche wirklich von Herzen, dass sich recht viele Betroffene für Herrn Dr. Binz einsetzen.
Ich habe folgendes dazu geschrieben:


An die
Kassenärztliche Vereinigung
Dr. Müller
Balduinstr. 10-14

54290 Trier




Betr.: Meine Patientenakte


Sehr geehrter Herr Dr. Müller,

ich lege hiermit Beschwerde, über ihre Vorgehensweise gegenüber Herrn Dr. Binz, ein.

Dr. Binz ist einer der wenigen Ärzte, der meine Krankheit richtig diagnostiziert hat, und somit erheblich zu meiner Gesundung mit beitragen konnte.
Ein Arzt der sich ohne Ansehen seiner eigenen Person für seine Patienten einsetzt, ist wertvoller als Gold.
Ich finde es äußerst verwerflich, wie hier gegenüber Herrn Dr. Binz vorgegangen wird.
Es wurde in der Vergangenheit ja schon öfters versucht Herrn Dr. Binz zu verleumden. Da dies kläglich gescheitert ist wird nun versuch Herrn Dr. Binz mit allen Mitteln mundtot zu machen, weil er Missstände und Ungerechtigkeiten um nicht zu sagen Rechtsverletzungen, öffentlich anprangert und aufdeckt.

Meine Gedanken sind bei all den armen Menschen, die durch so genannte Gutachterkommissionen ins Unglück gestürzt werden.
Falschgutachten und industriefreundliche Fließbandgutachten sind ja hinlänglich gekannt. Zu nennen wäre unter anderem als Beispiel Lehnert und Zilker. Ehrlich und gutgläubige Menschen sehen hochrangige Professoren als integere und vorbildliche Personen an. Wie enttäuschend ist es, wenn solche Menschen diese Machtposition gewissenlos ausnutzen.

Sie wissen doch genau, dass viele Menschen aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nicht in der Lage, sind sich zu wehren. Gerichtsverfahren kosten Geld, was bei Ihrer Ständeorganisation kein Thema sein dürfte.

Als Patientin von Herrn Dr. Binz wehre ich mich vehement dagegen, dass meine Patientenakte ohne mein Wissen beschlagnahmt wurde.
Ich bestehe daher dringend auf sofortige Auskunft:

1. Weshalb dies geschehen ist?
2. Wer dies veranlasst hat.
3. Welche Personen in meine Akte Einsicht haben.
4. Ob Daten an Behörden weitergegeben wurden.

Des Weiteren geht eine Kopie meines Schreibens an;

- den Bundesbeauftragten für Datenschutz
- das Büro des Ministerpräsidenten von Rheinlandpfalz
- die Ministerin für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit
- an die Bundestagsabgeordneten von Rheinland Pfalz

Weitere rechtliche Schritte werde ich mir vorbehalten.


Mit freundlichen Grüßen
Anne S.
 
Schön das alle EMail adressen angegeben sind .So kann man wenigstens dorthin seinen Protest senden und muß nicht erst lange suchen.
M
 
Es ist so schlimm ,was hier passiert. Man fragt sich wirklich ,was das für ein Staat ist ,wo solche Menschen so schikaniert werden.
Mich würde ja interessieren ,wer das angeleiert hat.Den sollte man in der Hölle schmoren lassen dafür.
Ich habe solche Gutachter immer geschätzt ,denn davon gibt es viel zu wenige.
M
 
Wollt Ihrn icht erst einmal abwarten, was bei den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen rauskommt? Ich nehme an, dass es solche Ermittlungen nicht geben würde, wenn es keine Verdachtsmomente gäbe.
 
Kein wunder, dass man ihn auf dem Kieker hat ...
Hier ein kurzes Zitat von

https://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Zeitschrift_SWB/SWB_1998/SWB02_98/Gutachter/gutachter.html

ÄrztInnen, die es genauer nehmen, stehen als Gutachter nicht gerade hoch im Kurs, wie etwa der Trierer Nervenarzt Dr. Peter Binz, der sich wiederholt den Zorn von BAYER zugezogen hat, weil er Nervenschäden von Weinbauern und Winzern auf das Uralt-Super-Gift E 605 zurück-
führte, das in großem Maßstab von Hubschraubern auf die Felder und die umliegenden Höfe ausgebracht wird. Selbst die Ärztekammer wurde gegen Binz aufgebracht. Sie urteilte, daß es sich bei von Binz festge-
stellten berufsbedingten Schäden in einer Schuhfabrik um Irrtümer und Falschdarstellungen handele. Obwohl sämtliche Überprüfungen die Richtigkeit der Diagnosen von Binz bestätigt haben, macht sich die eigene Standesorganisation zum Handlanger von Industrieinteressen. Die Berufsgenossenschaften haben Peter Binz über die Ärztekammer ein Verfahren wegen "mangelnder Auskunftswilligkeit" an den Hals gehängt und versucht, ihm die Zulassung absprechen zu lassen.
So wollte man einen unbequemen Arzt und Gutachter loswerden. Doch Dr. Binz konnte nachweisen, daß der ihm zugrunde gelegte Vorwurf, er habe den Kollegen Prof. Dr. Triebich beleidigt, nicht zutreffend war. Binz unterstellte lediglich, was auch die Staatsanwaltschaft beschäftigte, nämlich die Erstellung von Falschgutachten durch Triebich. Diesmal war Dr. Binz noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Das Standesverfahren wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Doch die Stoßrichtung der Berufsgenossenschaften und der hinter ihnen stehenden Unternehmen ist klar: Wer das industriefreundliche Gutachterwesen entlarvt, soll mundtot gemacht werden.

Gruß von Leòn
 
Genauso ging es einem Arzt der auf einem Kongress in den USA über die Wirksamkeit von Schilddrüsenpräparaten sprach in Zusammenhang mit der neuesten Erkenntnis ,dass es auch ein T2 gibt ,welches ebenso wichtig ist bei den Schilddrüsenerlkrankungen.Und das Schilddrüsenhormone nicht nur in der SD gebildet werden ,sondern auch vom Körpergewebe .
Er belegte das an Hand von Untersuchungsergebnissen und als er in D ankam überzogen ihn die Pharmafirmen mit einer Millionenklage.
Was hatte der Mann getan ?Er brachte die Präparate an den Pranger .Das war den Firmen zuviel.
Den Namen des Arztes will ich lieber nicht nennen ,damit er nicht noch mehr Ärger bekommt.
M
 
CSN informiert weiter:

CSN – Chemical Sensitivity Network – www.csn-deutschland.de
Mühlwiesenstr. 2, 55743 Kirschweiler, Tel: 06781-31327, Fax: 06781-901559

CSN NEWS Nr.8
10.07.2006

Resonanz Aktenbeschlagnahmung Dr. Binz
Liebe Mitbetroffene,
es beginnen immer mehr Menschen Anstoß an der Verfahrensweise gegen Dr. Binz und der Beschlagnahmung der Patientenakten zu nehmen. Ein kleiner Überblick des derzeitigen Sachstandes für Euch:

Was passiert ist
Die Staatsanwaltschaft Trier hat nach einer Anzeige der Kassenärztlichen Vereinigung Trier, wegen Abrechnungsbetrug, gegenüber dem Neurologen und Umweltmediziner Dr. Binz eine Ermittlung eingeleitet. Zeitgleich wurden sein Privathaus und in seine Praxis durchsucht und 30 Kisten mit allen Patientenakten beschlagnahmt. Es befinden sich auch Akten von Privatpatienten darunter. Die Akten sind bei der Staatsanwaltschaft Trier und können auf Patientenanfrage in Kopie an Dr. Binz zurückgeführt werden. Viele haben diese Möglichkeit bereits genutzt und auch bei den zuständigen Behörden um Stellungnahme gebeten, bzw. sich beschwert.

Berichterstattung Fall Binz
Kurz vorm letzten Wochenende erschien im Trierischen Volksfreund (TV) ein Artikel über die Aktenbeschlagnahmung bei Dr. Peter Binz. Der Bericht war recht gut und objektiv gehalten. In Anlage erhaltet Ihr einen Scan davon. Die Tageszeitung will voraussichtlich in einer der nächsten Ausgaben die Leserresonanz darauf abdrucken. Einige Selbsthilfegruppen haben daher bereits an den Chefredakteur des Trierischen Volksfreunds geschrieben. In Anlage ein Leserbrief der SHG Amalgam Berlin.

Bezirksärztekammer beschwert sich
Die Bezirksärztekammer Trier hat sich mit einem Schreiben an Dr. Binz gewandt, denn zahlreiche seiner Patienten hätten sich per Post, E-mail und auf der Webseite www.aerztekammer-trier.de/ak_me_zeigen.php?machen=move&page=1 wegen der Aktenbeschlagnahmung beschwert (1). Man teilte Dr. Binz mit, dass weder die KV, geschweige denn die Bezirksärztekammer Trier die Akten beschlagnahmt hätten, sondern die Staatsanwaltschaft. Dies solle er seinen Patienten mitteilen. Dr. Binz schrieb den nachfolgenden Brief an die Bezirksärztekammer.

Brief Dr. Peter Binz an Bezirksärztekammer Trier 04.07.2006:

Sehr geehrter Herr Hauschild,
Sie bitten, ich soll meinen Patienten sagen, dass weder die KV noch die Bezirksärztekammer in die Sache verwickelt sei, sondern nur die Staatsanwaltschaft.

Sie lassen – wie es leider beim Ärztehaus Trier seit langem üblich ist -, längst bekannte und von Ihnen und Ihren Ärzten zu verantwortenden Tatsachen weg: Sie wissen, dass die KV diesmal einen Strafantrag gestellt hat, Sie wissen aber auch, dass schon vor über 10 Jahren, der Leiter der Ärztekammer, Prof. Krönig mit seinen bekannten unglaublichen Methoden und mit Hilfe seiner „Kollegen" mehrfach versucht hat, mich beruflich zu diffamieren und meine Praxis zu schließen, siehe dazu seinen eigenen Bericht, der aus Versehen in der Gerichtsakte einer meiner Patienten gelandet war. (FK2)

Als Sie das wussten, waren Sie im Ärztehaus zu rechtlichen Schritten verpflichtet.

Ich bitte Sie daher ein paar kurze Fragen zu beantworten:

1. Welche berufsrechtlichen und anderen rechtlichen Maßnahmen haben Sie gegen Prof. Krönig und seinen Kollegen eingeleitet?

2. Haben Sie die vielen Geschädigten aus gefährlichen Industrien informiert und ihre Ärzte? Sie sind verpflichtet nach den Regeln der KV.

3. Haben Sie die systematischen Untersuchungen der Fabrikarbeiter, ihrer Familien und ihrer Kinder eingeleitet? Die Kinder sind ja häufig mitbeteiligt durch vererbbare immunotoxische Schäden.

4. Haben Sie überprüft, warum Krankenhäuser und Ärzte über Jahrzehnte die vorgeschriebenen BK-Meldungen nicht erstattet haben?

5. Haben Sie meine vielfachen Meldungen von Schwerverletzten oder Toten, manchmal mit größeren Listen, aus Fabriken wie Romika, Agrob, Pegulan, Kuag, Auerwerke beachtet und die Aufklärung nach rechtlichen Vorschriften eingeleitet?

6. Wie erklären Sie den Patienten, die das eigentliche Ziel der Angriffe aus dem Ärztehaus waren, dass die Schäden und Todesfälle in der Romika erst nach 40 Jahren durch meine Praxis und nicht durch das Ärztehaus oder die Versicherungen aufgeklärt wurden? Was bedeutet es, dass die Schäden und Todesfälle, vor allem durch Schwermetalle erst 30 Jahre nach Errichtung der Moselstahlwerke mit völlig unzureichendem Arbeitsschutz durch die Untersuchungen in meiner Praxis aufgedeckt wurden?

7. Sind die Arbeitsergebnisse meiner Praxis Anlass dazu, meine Patienten und mich zu diskriminieren und zu kriminalisieren?

Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur einmal eine Anerkennung aus dem Ärztehaus kam, weil durch unsere Arbeit das Leben und die Gesundheit vieler Menschen erhalten wurde, nebenbei auch viel Geld gespart wurde. Unter honorigen Umständen wäre eine solche Verweigerung von Anerkennung eine tiefe Erniedrigung der Kollegen, in Trier ist sie normal.

Wir warten seit Jahrzehnten alle, dass endlich die Justiz die Schritte gegen die Verursacher und ihre Hilfskräfte aus der Medizin unternimmt, die in den Gesetzen und nach den moralischen Regeln sowieso vorgeschrieben sind.

Alle die oben beschriebenen Schäden waren bei Einhaltung gesetzlicher und moralischer Regeln vollständig vermeidbar.

„In Ihrem Brief glauben Sie offenbar, meine Patienten würden sich an das Ärztehaus und an die Staatsanwaltschaft wenden auf meine Anregung oder sogar Anweisung: Meine Patienten sind trotz häufiger schweren Schäden selbstständige Menschen, die beurteilen können, was in den letzten Jahrzehnten gegen sie eingesetzt wurde: Aus Gewinngründen hat der Schutz vor Giften gefehlt. Nachdem die Schäden eingetreten waren, haben sie so gut wie nie eine Entschädigung erhalten von den drittklassigen Firmen und ihren Versicherungen.

Ich weise Sie nochmals hin auf die gesetzlichen Verpflichtungen zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, die hat für große Teile der Unterschicht in gefährlichen Berufen gefehlt. Ich weise Sie auf die häufige Verweigerung jeder Zusammenarbeit mit Ärzten, die nicht das vertreten, was man sich bei den Verantwortlichen für diese Industrieschäden wohl erträumt.

Die Angriffe und Belastungen durch Mitglieder des Ärztehauses gegen mich und meine Familie waren schwer, aber sie sind noch bei weitem nicht so furchtbar wie die Schäden und die häufigen Todesfälle, die die kleinen Leute in den gefährlichen Berufen mit ihren Familien und Kindern hinnehmen mussten und weiter hinnehmen müssen.

Das Ziel der Aktionen der KV und der Ärztekammer muss man niemandem erklären, wer will, kann etwas über den Hintergrund bei dem früheren Minister Blüm nachlesen.

Ich erwarte Ihre Antwort in den nächsten Tagen wegen der anstehenden Rechtsverfahren. Die geschilderten Tatsachen sind lange bekannt, ich habe mich selten an das Ärztehaus gewandt, weil dort meine Patienten und ich schon lange als bedeutungslos oder als lästig und daher als abzuweisen behandelt werden: Mindestens 30% der Bevölkerung gehören schon zu den endgültig überflüssigen; bei den im Ärztehaus „festgestellten" Fehlern von Ärzten werden große Verfahren mit hohem öffentlichem Justikaufwand geführt, auf die vielen Todeslisten antwortet niemand seit Jahren.

Hochachtend
Binz

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Klage wegen Datenschutz
Es wurden dem Vernehmen nach bereits durch mehrere Patienten Strafanzeigen wegen unrechtmäßiger Beschlagnahmung ihrer Akten erstattet. Sehr anschaulich in diesem Zusammenhang ist auch das Schreiben des Zentralrat Europäischer Bürger/in e.V. Das Schreiben findet Ihr in Anlage.

Einige Patienten haben ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Aktionen und zur Teilnahme an einer Klage bei ihrer SHG bekundet und wären auch bereit, einen finanziellen Obolus beizutragen. Wir bitten Euch darüber nachzudenken, ob dies für Euch in Frage kommt und Euch an CSN oder Eure Selbsthilfegruppe zu wenden.

Vielen Dank für die bisherige Unterstützung und vor allem für die Weitergabe der Informationen an alle diejenigen Mitbetroffenen, die keine E-Mails empfangen können. Es ist schön, dass Ihr an sie denkt.

Herzliche Grüsse,
Silvia K. Müller
CSN - Chemical Sensitivity Network
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Quelle:

1. Bezirksärztekammer Trier, Schreiben an Dr. Peter Binz, 29.06.2006

2. Dr. Peter Binz, Schreiben an Bezirksärztekammer Trier, 04.07.2006

Solidarität zu Dr. Binz:

CSN – Chemical Sensitivity Networkwww.csn-deutschland.de
Mühlwiesenstr. 2, 55743 Kirschweiler, Tel: 06781-31327, Fax: 06781-901559, [email protected]

MCS Selbsthilfegruppe Umweltgeschädigter
Kathrin Otte, Schmidt-Rottluff-Weg 10, 2276 Hamburg, Tel: 040-43254659, [email protected]

VHUE e.V. - www.umweltbedingt-erkrankte.de
Verein zur Hilfe Umweltbedingt Erkrankter, Hallstattstr. 2a, 91077 Neunkirchen, Tel: 09134-909008, Fax: 09134-707100, [email protected]

Deutsche Umwelt- und Gesundheitsinitiative e.V. – www.dugi-ev.de
Höchster Markt 5, 65929 Frankfurt, Tel: 069-36007905, Fax: 069-36007906, [email protected]

Bereich Schulen der AG Innenraumschadstoffe und Gesundheit im BBU e.V.
Dagmar von Lowjewski, [email protected]

Initiative Chemikalienerkrankte Berlin
R. Frey, [email protected]

Initiative Gifterkrankter Weser-Ems/Oldenburgwww.gegen-gift.de
Kattowitzer 31, 26127 Oldenburg, Tel: 0441-9392229, Fax: 0441-9392229, [email protected]

SHG Chemikaliengeschädigte Wiesbaden - https://home.main-rheiner.de/hans-ulrich.hill/Selbsthilfegruppe.htm

Dr. H.U. Hill, Scharnhorststr. 24, 65195 Wiesbaden [email protected]

SHG für Chemikaliengeschädigte im Rhein-Main Gebiet
Berliner Str. 2, 63150 Heusenstamm, Tel: 06104-65231, [email protected]

PI – Politischer Arbeitskreis von Patienten-Initiativen Umwelterkrankter
Dr. Birgit Stöcker, Herzog-Arnulf-Str. 43, 85604 Zorneding/München, Tel&Fax: 08106-20220

Interessengemeinnschaft umweltgeschädigter Schüler und Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule und Realschule Nideggen e. V.
c/o Aloysius Knein, Frankenstr. 69, 52385 Nideggen, [email protected]

Initiative Gesunde Schule Hamm, Von-Thünen-Str. 150, 59069 Hamm

ZEB, Bielfeldtweg 26, 21682 Stade, Tel: 04141-670123 – www.zeb-org.de

Dr. habil. Richard Albrecht , Ph.D. online-Editor rechtskultur.de, 53902 Bad Münstereifel

Dr. Wolfgang Bauer, Gründer ÖÄB, 38690 Vienenburg
 
Hallo,

ich habe bei der Saatsanwaltschaft angerufen.
Auf Wunsch wird die Krankenakte an Dr. Binz zurückgegeben. Allerdings nur als Kopie. Das Original bleibt bei der Staatsanwaltschaft.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

neue Informationen über die Verleumdungen bezüglich Dr. Binz.
Hoffentlich trifft hier das alt bekannte Sprichwort zu.
"In die Grube die man Anderen gräbt fällt man oft selbst hinein".

CSN – Chemical Sensitivity Network – www.csn-deutschland.de
Mühlwiesenstr. 2, 55743 Kirschweiler, Tel: 06781-31327, Fax: 06781-901559





CSN NEWS Nr.8



10.07.2006


Resonanz Aktenbeschlagnahmung Dr. Binz


Liebe Mitbetroffene,

es beginnen immer mehr Menschen Anstoß an der Verfahrensweise gegen Dr. Binz und der Beschlagnahmung der Patientenakten zu nehmen. Ein kleiner Überblick des derzeitigen Sachstandes für Euch:


Was passiert ist
Die Staatsanwaltschaft Trier hat nach einer Anzeige der Kassenärztlichen Vereinigung Trier, wegen Abrechnungsbetrug, gegenüber dem Neurologen und Umweltmediziner Dr. Binz eine Ermittlung eingeleitet. Zeitgleich wurden sein Privathaus und in seine Praxis durchsucht und 30 Kisten mit allen Patientenakten beschlagnahmt. Es befinden sich auch Akten von Privatpatienten darunter. Die Akten sind bei der Staatsanwaltschaft Trier und können auf Patientenanfrage in Kopie an Dr. Binz zurückgeführt werden. Viele haben diese Möglichkeit bereits genutzt und auch bei den zuständigen Behörden um Stellungnahme gebeten, bzw. sich beschwert.

Berichterstattung Fall Binz
Kurz vorm letzten Wochenende erschien im Trierischen Volksfreund (TV) ein Artikel über die Aktenbeschlagnahmung bei Dr. Peter Binz. Der Bericht war recht gut und objektiv gehalten. In Anlage erhaltet Ihr einen Scan davon. Die Tageszeitung will voraussichtlich in einer der nächsten Ausgaben die Leserresonanz darauf abdrucken. Einige Selbsthilfegruppen haben daher bereits an den Chefredakteur des Trierischen Volksfreunds geschrieben. In Anlage ein Leserbrief der SHG Amalgam Berlin.

Bezirksärztekammer beschwert sich
Die Bezirksärztekammer Trier hat sich mit einem Schreiben an Dr. Binz gewandt, denn zahlreiche seiner Patienten hätten sich per Post, E-mail und auf der Webseite www.aerztekammer-trier.de/ak_me_zeigen.php?machen=move&page=1
wegen der Aktenbeschlagnahmung beschwert (1). Man teilte Dr. Binz mit, dass weder die KV, geschweige denn die Bezirksärztekammer Trier die Akten beschlagnahmt hätten, sondern die Staatsanwaltschaft. Dies solle er seinen Patienten mitteilen. Dr. Binz schrieb den nachfolgenden Brief an die Bezirksärztekammer.


Brief Dr. Peter Binz an Bezirksärztekammer Trier 04.07.2006:

Sehr geehrter Herr Hauschild,

Sie bitten, ich soll meinen Patienten sagen, dass weder die KV noch die Bezirksärztekammer in die Sache verwickelt sei, sondern nur die Staatsanwaltschaft.

Sie lassen – wie es leider beim Ärztehaus Trier seit langem üblich ist -, längst bekannte und von Ihnen und Ihren Ärzten zu verantwortenden Tatsachen weg: Sie wissen, dass die KV diesmal einen Strafantrag gestellt hat, Sie wissen aber auch, dass schon vor über 10 Jahren, der Leiter der Ärztekammer, Prof. Krönig mit seinen bekannten unglaublichen Methoden und mit Hilfe seiner „Kollegen" mehrfach versucht hat, mich beruflich zu diffamieren und meine Praxis zu schließen, siehe dazu seinen eigenen Bericht, der aus Versehen in der Gerichtsakte einer meiner Patienten gelandet war. (FK2)

Als Sie das wussten, waren Sie im Ärztehaus zu rechtlichen Schritten verpflichtet.

Ich bitte Sie daher ein paar kurze Fragen zu beantworten:

1. Welche berufsrechtlichen und anderen rechtlichen Maßnahmen haben Sie gegen Prof. Krönig und seinen Kollegen eingeleitet?
2. Haben Sie die vielen Geschädigten aus gefährlichen Industrien informiert und ihre Ärzte? Sie sind verpflichtet nach den Regeln der KV.
3. Haben Sie die systematischen Untersuchungen der Fabrikarbeiter, ihrer Familien und ihrer Kinder eingeleitet? Die Kinder sind ja häufig mitbeteiligt durch vererbbare immunotoxische Schäden.
4. Haben Sie überprüft, warum Krankenhäuser und Ärzte über Jahrzehnte die vorgeschriebenen BK-Meldungen nicht erstattet haben?
5. Haben Sie meine vielfachen Meldungen von Schwerverletzten oder Toten, manchmal mit größeren Listen, aus Fabriken wie Romika, Agrob, Pegulan, Kuag, Auerwerke beachtet und die Aufklärung nach rechtlichen Vorschriften eingeleitet?
6. Wie erklären Sie den Patienten, die das eigentliche Ziel der Angriffe aus dem Ärztehaus waren, dass die Schäden und Todesfälle in der Romika erst nach 40 Jahren durch meine Praxis und nicht durch das Ärztehaus oder die Versicherungen aufgeklärt wurden? Was bedeutet es, dass die Schäden und Todesfälle, vor allem durch Schwermetalle erst 30 Jahre nach Errichtung der Moselstahlwerke mit völlig unzureichendem Arbeitsschutz durch die Untersuchungen in meiner Praxis aufgedeckt wurden?
7. Sind die Arbeitsergebnisse meiner Praxis Anlass dazu, meine Patienten und mich zu diskriminieren und zu kriminalisieren?

Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur einmal eine Anerkennung aus dem Ärztehaus kam, weil durch unsere Arbeit das Leben und die Gesundheit vieler Menschen erhalten wurde, nebenbei auch viel Geld gespart wurde. Unter honorigen Umständen wäre eine solche Verweigerung von Anerkennung eine tiefe Erniedrigung der Kollegen, in Trier ist sie normal.

Wir warten seit Jahrzehnten alle, dass endlich die Justiz die Schritte gegen die Verursacher und ihre Hilfskräfte aus der Medizin unternimmt, die in den Gesetzen und nach den moralischen Regeln sowieso vorgeschrieben sind.

Alle die oben beschriebenen Schäden waren bei Einhaltung gesetzlicher und moralischer Regeln vollständig vermeidbar.

„In Ihrem Brief glauben Sie offenbar, meine Patienten würden sich an das Ärztehaus und an die Staatsanwaltschaft wenden auf meine Anregung oder sogar Anweisung: Meine Patienten sind trotz häufiger schweren Schäden selbstständige Menschen, die beurteilen können, was in den letzten Jahrzehnten gegen sie eingesetzt wurde: Aus Gewinngründen hat der Schutz vor Giften gefehlt. Nachdem die Schäden eingetreten waren, haben sie so gut wie nie eine Entschädigung erhalten von den drittklassigen Firmen und ihren Versicherungen.

Ich weise Sie nochmals hin auf die gesetzlichen Verpflichtungen zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, die hat für große Teile der Unterschicht in gefährlichen Berufen gefehlt. Ich weise Sie auf die häufige Verweigerung jeder Zusammenarbeit mit Ärzten, die nicht das vertreten, was man sich bei den Verantwortlichen für diese Industrieschäden wohl erträumt.

Die Angriffe und Belastungen durch Mitglieder des Ärztehauses gegen mich und meine Familie waren schwer, aber sie sind noch bei weitem nicht so furchtbar wie die Schäden und die häufigen Todesfälle, die die kleinen Leute in den gefährlichen Berufen mit ihren Familien und Kindern hinnehmen mussten und weiter hinnehmen müssen.

Das Ziel der Aktionen der KV und der Ärztekammer muss man niemandem erklären, wer will, kann etwas über den Hintergrund bei dem früheren Minister Blüm nachlesen.

Ich erwarte Ihre Antwort in den nächsten Tagen wegen der anstehenden Rechtsverfahren. Die geschilderten Tatsachen sind lange bekannt, ich habe mich selten an das Ärztehaus gewandt, weil dort meine Patienten und ich schon lange als bedeutungslos oder als lästig und daher als abzuweisen behandelt werden: Mindestens 30% der Bevölkerung gehören schon zu den endgültig überflüssigen; bei den im Ärztehaus „festgestellten" Fehlern von Ärzten werden große Verfahren mit hohem öffentlichem Justikaufwand geführt, auf die vielen Todeslisten antwortet niemand seit Jahren.

Hochachtend

Binz
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Klage wegen Datenschutz

Es wurden dem Vernehmen nach bereits durch mehrere Patienten Strafanzeigen wegen unrechtmäßiger Beschlagnahmung ihrer Akten erstattet. Sehr anschaulich in diesem Zusammenhang ist auch das Schreiben des Zentralrat Europäischer Bürger/in e.V. Das Schreiben findet Ihr in Anlage.

Einige Patienten haben ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Aktionen und zur Teilnahme an einer Klage bei ihrer SHG bekundet und wären auch bereit, einen finanziellen Obolus beizutragen. Wir bitten Euch darüber nachzudenken, ob dies für Euch in Frage kommt und Euch an CSN oder Eure Selbsthilfegruppe zu wenden.


Vielen Dank für die bisherige Unterstützung und vor allem für die Weitergabe der Informationen an alle diejenigen Mitbetroffenen, die keine E-Mails empfangen können. Es ist schön, dass Ihr an sie denkt.


Herzliche Grüsse,

Silvia K. Müller
CSN - Chemical Sensitivity Network



Quelle:
1. Bezirksärztekammer Trier, Schreiben an Dr. Peter Binz, 29.06.2006
2. Dr. Peter Binz, Schreiben an Bezirksärztekammer Trier, 04.07.2006




Solidarität zu Dr. Binz:

CSN – Chemical Sensitivity Network – www.csn-deutschland.de
Mühlwiesenstr. 2, 55743 Kirschweiler, Tel: 06781-31327, Fax: 06781-901559, [email protected]

MCS Selbsthilfegruppe Umweltgeschädigter
Kathrin Otte, Schmidt-Rottluff-Weg 10, 2276 Hamburg, Tel: 040-43254659, [email protected]

VHUE e.V. - www.umweltbedingt-erkrankte.de
Verein zur Hilfe Umweltbedingt Erkrankter, Hallstattstr. 2a, 91077 Neunkirchen, Tel: 09134-909008, Fax: 09134-707100, [email protected]

Deutsche Umwelt- und Gesundheitsinitiative e.V. – www.dugi-ev.de
Höchster Markt 5, 65929 Frankfurt, Tel: 069-36007905, Fax: 069-36007906, [email protected]

Bereich Schulen der AG Innenraumschadstoffe und Gesundheit im BBU e.V.
Dagmar von Lowjewski, [email protected]

Initiative Chemikalienerkrankte Berlin
R. Frey, [email protected]

Initiative Gifterkrankter Weser-Ems/Oldenburg – www.gegen-gift.de
Kattowitzer 31, 26127 Oldenburg, Tel: 0441-9392229, Fax: 0441-9392229, [email protected]

SHG Chemikaliengeschädigte Wiesbaden - https://home.main-rheiner.de/hans-ulrich.hill/Selbsthilfegruppe.htm
Dr. H.U. Hill, Scharnhorststr. 24, 65195 Wiesbaden [email protected]

SHG für Chemikaliengeschädigte im Rhein-Main Gebiet
Berliner Str. 2, 63150 Heusenstamm, Tel: 06104-65231, [email protected]

PI – Politischer Arbeitskreis von Patienten-Initiativen Umwelterkrankter
Dr. Birgit Stöcker, Herzog-Arnulf-Str. 43, 85604 Zorneding/München, Tel&Fax: 08106-20220

Interessengemeinnschaft umweltgeschädigter Schüler und Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule und Realschule Nideggen e. V.
c/o Aloysius Knein, Frankenstr. 69, 52385 Nideggen, [email protected]

Initiative Gesunde Schule Hamm, Von-Thünen-Str. 150, 59069 Hamm

ZEB, Bielfeldtweg 26, 21682 Stade, Tel: 04141-670123 www.zeb-org.de

Dr. habil. Richard Albrecht , Ph.D. online-Editor rechtskultur.de, 53902 Bad Münstereifel

Dr. Wolfgang Bauer, Gründer ÖÄB, 38690 Vienenburg


2006_07_10_ZEB_BINZ_STA.pdf
Binz TV Artikel.pdf
 
off topic

maichen schrieb:
Genauso ging es einem Arzt der auf einem Kongress in den USA über die Wirksamkeit von Schilddrüsenpräparaten sprach in Zusammenhang mit der neuesten Erkenntnis ,dass es auch ein T2 gibt ,welches ebenso wichtig ist bei den Schilddrüsenerlkrankungen.Und das Schilddrüsenhormone nicht nur in der SD gebildet werden ,sondern auch vom Körpergewebe .
Er belegte das an Hand von Untersuchungsergebnissen und als er in D ankam überzogen ihn die Pharmafirmen mit einer Millionenklage.
Was hatte der Mann getan ?Er brachte die Präparate an den Pranger .Das war den Firmen zuviel.
Den Namen des Arztes will ich lieber nicht nennen ,damit er nicht noch mehr Ärger bekommt.
M

falls jemand weitere infos dazu hat, bitte mail an:

[email protected]

die 555 wieder rausnehmen, spamschutz...
 
Jetzt weiß ich auch wer Dr. Binz ist.

Gestern gesehen:

www.swr.de/report/archiv/sendungen/040517/02/frames.html
 
Ich habe die Sendung auf 3Sat gesehen und fand sie sehr gut. Deprimierend ist einfach, daß es anscheinend außer Dr. Binz und Dr. Hörr kaum Ärzte gibt, die sich ernsthaft mit der Problematik und den Patienten beschäftigen.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

ich habe die Sendung auch noch mal angeschaut. Ich hatte sie schon einmal 2004 gesehen. Solche Zusammenhänge zwischen Gift und Krankheit müsste den Menschen noch viel mehr vor Augen geführt werden. Es ist wirklich sehr traurig, dass sich nur so wenig Ärzte um das Publikwerden bemühen und nur so wenige Sender diese Themen aufgreifen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
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