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Auch für die Aussage
„DMPS senkt im Gegensatz zu allen früheren Komplexbildnern die Konzentration des im
Gehirn angereicherten Quecksilbers“<325> gibt es für die Anwendung am Menschen keine Belege.
In den Seminaren von Klinghardt kann man davon auch nichts hören.
So weit mir bekannt unterstützt auch Dr. Daunderer diese Theorie nicht.
Durch den Sog-Effekt kommt es auch zur langsamen Entgiftung des Gehirns,
was therapeutisch bedeutend ist, auch wenn eine komplette Hirnentgiftung
so nicht zu erreichen ist. Es sind zahlreiche Kasuistiken dokumentiert, wo es
zu deutlichen Besserungen neurologischer Erkrankungen kam.
In den Büchern von Dr. Mutter findet man hierzu nichts.
r&z: Kann DMPS auch Quecksilber aus dem Gehirn ziehen?
J. M.: Nach bisheriger wissenschaftlicher Erkenntnis nicht.
Interessant ist aber, dass trotzdem neurologische, psychiatrische oder
psychische Probleme nach DMPS-Ausleitung besser werden können.
Dazu gibt es Studien. Irgendwie muss DMPS doch Quecksilber aus dem Gehirn
ausleiten können. Man erklärt sich das so, dass DMPS das Quecksilber aus
dem Bindegewebe rausschmeißt. Dadurch gibt es ein osmotisches Gefälle
und das Quecksilber aus dem Gehirn wandert ins Bindegewebe.
So das Erklärungsmodell, mit dem man versucht zu verstehen, warum die
neurologischen oder psychiatrischen Symptome nach Ausleitung abklingen.
Fest steht, dass DMPS-Injektionen subjektiv und objektiv mein Hirn massiv entgiften halfen.
DMPS erreicht nicht alle Körperdepots. Die Mobilisation und Ausscheidung der
im Extrazellulärraum vorhandenen Schwermetalle bewirkt jedoch eine Störung
des Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Kompartimenten des Organismus,
in denen die Schwermetalle gespeichert sind.
Damit wird ein „Sogeffekt" auf Metalle in den Depots ausgeübt,
die nicht direkt vom DMPS erreicht werden können. Sofern die
Metalle nicht zu fest in diesen Depots gebunden sind, wird der
Organismus versuchen, erneut ein Gleichgewicht zwischen den
Depots aufzubauen. Die Schwermetalle werden also teilweise in
die Kompartimente diffundieren, wo sie für das DMPS erreichbar
werden<63,87,88,243,304,666,1040,1163,1184,1205,1206>.
Auch lese ich in dieser Monographie zum ersten mal von
einer indirekten Entgiftung des Gehirns mittels DMPS.
Du wirst in Deinem Leben (hoffentlich) noch des öfteren neue Erkenntnisse
durch erstmaliges Lesen erlangen. Das wünsche ich mir jedenfalls für Dich.
Wenn Du dies Alles trotz Darlegungen immer noch nicht 'glauben' magst,
dann lasse es einfach bleiben. Ganz unabhängig davon funktioniert es.
Ich selbst habe den Entgiftungs-Effekt segensreich erleben dürfen:
Wie du hier selbst erwähnst, ist es eine Glaubensfrage.
...
Joachim Mutter bezieht in deinem zitierten Zitat auch nicht eindeutig
Stellung dass es so ist, sondern verwendet Worte wie:
Gerold durfte seine Ausleitung z.B. ja auch segensreich mit Rizinusöl erleben.
Vielleicht funktioniert die Sog-Theorie, vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht.
Danke, dass du es mir wünschst und ja ich hoffe es auch.
Man lernt ja nie aus heißt es so schön.
Hallo,
DMPS ist hydrophil und kann daher die BHS garnicht passieren. Es wirkt nur extrazellulär.
Vielleicht freust Du Dich auch
einfach mal mit mir, dass DMPS mir diesen enormen Fortschritt ermöglichte.
Dass die ("Schul")-Mediziner das bestätigt haben,
Absolut Bodo! Ich freue mich über jede Erfolgsstory.
Ich wollte in diesem Thread nur mal kritisch ein paar Dinge
zu DMPS hinterfragen bzw. in ein anderes Licht rücken.
Du hast in diesem Thread ganz offensichtlich Neues erfahren dürfen. Glückwunsch!
Meine Meinung bezüglich der Sog-Theorie, die zur vollständigen Entgiftung des Gehirns führen soll, bleibt sehr skeptisch.
Die Dosierung von DMPS richtet sich immer nach Art und Schwere der
Vergiftung<87>. Abhängig vom Patienten wird DMPS alle 4 bis 8 Wochen
<311,317,320,321,326,558,637,638,927,1184,1202a> oder alle drei Monate
<558,446,446,447> verabreicht. Andere Empfehlungen:
• Bei stark erhöhten Werten (> 500 μg/g Kreatinin im DMPS-Test) die Gabe
von 5-10 mg/kg KG<473> bzw. 1 - 3 Kapseln DMPS<88,315,558,969> wöchentlich;
• Eine Kapsel DMPS jeden zweiten Tag oder 300<87,1037> bis 600 mg DMPS
wöchentlich bei zusätzlicher Substitution von Zink, Selen und eventuell Eisen<481>;
• Eine Ampulle alle 6-8 Wochen oder eine Kapsel wöchentlich<1609>;
• 250 mg DMPS i.v. alle 3 Monate, in Extremfällen alle 6 Wochen<352>;
• 250 mg DMPS i.v. alle 4 Wochen zusammen mit Procain<720>;
• Langsame i.v.-Gabe über 3 – 5 Minuten jede zweite Woche (insgesamt 5
bis 10 Injektionen)<1114>;
• Bei Patienten über dem Grenzwert 100 mg DMPS pro Woche über 3 Monate<183>;
• 100 mg DMPS pro Woche über 9 Wochen<86>.
Ich habe selbst in der DMPS-Monographie die Empfehlung zur oralen Therapie: 3x100mg täglich, mehrere Tage lang, mit kurzer Pause für chronische Hg-Vergiftung gelesen, und das deckt sich mit Cutler (alles Pharmaziekundige).
Selbst i.v. wäre die Emfehlung: 2x tägl., 2 Tage lang mind. (!).
Ein Vorteil von DMPS gegenüber anderen Chelatbildnern ist die Möglichkeit der oralen Gabe bei chronischen Intoxikationen<657>. Im Fall von chronischer Vergiftung ohne schwere Symptomatik sollte auf die hochdosierte Antidotgabe verzichtet werden, um eine starke Mobilisierung des
Schwermetalls zu vermeiden<706>.
In den Fällen von chronischen Quecksilbervergiftungen wurde, wegen der einfacheren Handhabung bei längerer Therapiedauer, die orale Darreichungsform bevorzugt. Meist wurde das Antidot mit 3 x 100 mg/d<1018>, bei Kleinkindern mit 3 x 50 mg<706> dosiert. Die längste beschriebene Behandlungsdauer mit DMPS betrug 4½ Jahre<96>. Vereinzelt wurde die DMPS-Behandlung als Intervalltherapie durchgeführt<184,1104>. Einige Arbeiten beschreiben die parenterale Gabe von DMPS bei chronischen Hg-Vergiftungen<92,114>. DMPS wurde über 3 - 7 Tage in Dosen von 125 -
400 mg/d gegeben. Diese Behandlung wurde, mit wenigen DMPS-freien Tagen dazwischen, meist mehrere Male wiederholt (Intervalltherapie).
Bei chronischen Vergiftungen werden in der Regel 200 - 400 mg DMPS/Tag oral (möglichst vor dem Essen<610>) - aufgeteilt in drei Einzeldosen.
In schweren Fällen kann die tägliche Dosis auch erhöht werden<573,1018>. Die maximale Gesamtdosis soll bei ausreichender Nierenfunktion 200 mg/kg KG nicht überschreiten<610>. Alternativ ist eine ambulante Behandlung mit 2 x 250 mg DMPS i.v. für zwei Tage, gefolgt von drei Tagen ohne Therapie bei Quecksilber exponierten Arbeitern beschrieben<1452
7.2.16.2.2 Subakute und chronische Vergiftungen
Bei vorhandenen Symptomen und messbar erhöhten Spiegeln (auch unter 50 μg/L) ist eine mehrwöchige DMPS-Therapie angezeigt, bis zum Verschwinden der Symptome und bis zum Absinken des Urinspiegels auf unter 20 μg/L. Das DMPS wird in einer Dosis von 2 x 2 mg/kg täglich gegeben. Das Quecksilberdepot im Hirn wird durch DMPS nicht oder nur wenig entleert.
DMPS sollte grundsätzlich nur dann parenteral(i.v. bzw. i.m) appliziert werden, wenn die orale Zufuhr nicht möglich ist<1018>.
Der in der Komplementärmedizin weithin bekannte Münchner Arzt
Wolfgang Gerz hat in eigener Praxis über 5000 Schwermetall-
Mobilisierungen mit DMPS und DMSA durchführt und berichtete
über seine Erfahrungen.
Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten mit
DMPS und DMSA bei Schwermetallbelastungen (Quecksilber,
Arsen, Blei, Zinn, Cadmium u.a.m.) bieten zahlreiche
Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Behandlung, wenn
sie nicht isoliert gesehen werden und v.a. von individueller
Substitution nach sinnvoller weiterer Diagnostik begleitet
werden.
Mit DMPS und DMSA sollte nicht längere Zeit durchgehend
behandelt werden, sondern nur periodisch – mit
massiver Substitution von insbesondere Zink und Kupfer
in den Zwischenphasen, wenn hier ursprünglich bereits
Mangelzustände bestanden!
Wir stellen also fest, dass es die unterschiedlichsten Einnahmeempfehlungen gibt.
Ich möchte nochmal kurz auf ein von mir am Anfang und am Rande angesprochenes Thema zurückkommen: den Ammoniakabbau durch Lactulose.
Lactulose kann ich leider nicht einnehmen, da ich darauf allergisch bin (das erklärt wohl meine Reaktionen auf die versuchsweise Einnahme). Gibt es alternative Möglichkeiten, den Ammoniak zu binden?
LG,
miss.pitti