Hast du z.B. täglich mindestens 5 x am Tag Obst und Gemüse gegessen, auch viel Kohl, Brokkoli, Knoblauch usw.?
Die Empfehlung ist völliger Unsinn, solange die Nahrungsmittelqualität nicht berücksichtigt wird. Der unbedarfte Verbraucher macht eine Büchse Erbsen und Karotten auf und meint, sich damit dann gesund zu ernähren. Üblicherweise essen die Menschen dreimal am Tag und nicht fünfmal - und dann auch noch ständig Gemüse? Schon von daher werden die meisten abwinken. Aber das ist so beabsichtigt, schließlich kommen diese Empfehlungen von Instituten, die der Nahrungsmittelindustrie nahestehen.
Wichtig ist vor allem ein gewisser Frischkostanteil in der Ernährung (> 30%), der Verzehr von Vollkornprodukte und von naturbelassenen(!) Ölen und Fetten. Gleichzeitig sollten raffinierte Kohlenhydrate und Fabrikfette gemieden werden. Das sind im Wesentlichen auch die Empfehlungen des Krebsforschungsinstituts Heidelberg - eben eine Vollwerternährung mit hohem Frischkostanteil. Das kann zwar auch nicht garantieren, daß man keinen Krebs bekommt, aber das Risiko wird dadurch deutlich geringer. Ein wesentlicher Faktor beim Krebsgeschehen ist das B17, das zwar in der Vollwertkost häufiger vorkommt, als in der konventionellen Ernährung, aber bei entsprechender Vorbelastung kann dieser Anteil zu gering sein.
Oder hast du z.B. genügend Omega 3-Fettsäuren zu dir genommen?
Omega-3 Fettsäuren sind einfach nur der letzte Hype. Die meisten wissen nicht einmal was das überhaupt bedeutet und so kann man es wunderbar für die Werbung benutzen. Tatsache ist, daß für den menschlichen Organismus mehrfach ungesättigte Fettsäuren essentiell sind, während er gesättigte und einfach ungesättigte FS selbst synthetisieren kann. Alle FS werden in irgendeiner Form benötigt und die Tatsache, daß eine Fettsäure essentiell ist, bedeutet nicht, daß man gesünder ist, wenn man mehr davon konsumiert. Die w-3 Fettsäuren sind lediglich eine Untergruppe der ungesättigten Fettsäuren, es gibt etliche andere ungesättigte Fettsäuren, die ihre erste freie Valenz nun gerade nicht am 3. C-Atom haben, aber genauso essentiell sind. Die kommen dann vermutlich dran, wenn der w-3-Hype abgeflaut ist...
Es gibt außerdem auch Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln, die als krebsverdächtig gelten.
Jede Menge. Das Problem kann man aber relativ leicht lösen, indem man keine Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen konsumiert.
Außerdem spielen natürlich Auslöser wie ionisierende Strahlung eine Rolle. Es hat schon einen Grund, warum in der Nähe von Kernkraftwerken mehr Leukämiefälle zu finden sind. Besonders absurd wird es dann, wenn ionisierende Strahlung - also Röntgenuntersuchungen - zur Krebsfrüherkennung eingesetzt werden. Eigentlich eine wirtschaftlich interessante Methode, den Leuten erst Angst zu machen und ihnen dann bei der Früherkennungsuntersuchung gleich die Krankheit mitzugeben...