Hallo Rauke,
Eine Verschlechterung bei Magnesium (ich nehme Magnesiumcitrat) und Carnitin (Acethyl-L-Carnitin) kann ich bei mir nicht feststellen.
Schätze, dass das auch nicht unbedingt sein muss, oder dann aussagt, dass hier kein Problem vorliegt.
Ich hoffe nur, dass es niemand bei sich übersieht, weil z.B.
Magnesium schon sehr lange genommen wird und man eine mögliche stärkere
Muskelschwäche gar nicht damit in Verbindung bringt.
Was ich hier noch nicht aufgezählt habe und auch noch nicht weiter verfolgt habe ist eine sehr ähnliche Reaktion auf
Vitamin-D bei mir.
Da habe ich auch seeehr lange für gebraucht, um das zu durchschauen.
Es war nur Kommissar Zufall zu verdanken, dass ich einige Wochen kein Vitamin D hatte, es mir ganz dezent besser ging, dann wieder VitD genommen habe und dann heftig zu spüren bekommen habe, dass die
Muskelschwäche dadurch enorm zunimmt.
Meine Güte. Da habe ich aber schon ewig kaum noch meinen Kopf halten können, oder Besteck beim Essen.
Habe dann lange getüftelt und nun ein Präparat und Dosierung gefunden, mit der ich ohne Verschlechterung zumindest meinen geringen VitD-Spiegel halten kann.
Vermute nun anhand der Infos hier, dass hier die Ionen/Ionenkanäle eine Rolle spielen.
Allerdings geht es bei mir aber auch nicht voran, obwohl ich die NEMs zur Methylierung nehme.
Ich weiß gar nicht, ob es auf dich zutrifft, aber aus einem von Liberos Links kommt eine sehr interessante Info:
Dort wird von einer Studie berichtet, bei der beobachtet wurde, dass Patienten die Schmerzmittel einnehmen kaum bis gar nicht von der Methylierungsbehandlung profitieren.
Ich pack das mal in den entsprechenden Thread:
https://www.symptome.ch/threads/methylierungszyklus-es-geht-mir-besser.98892/page-121#post-1095956
Ich habe auch diese typischen neurologischen Symptome - Brainfog, Wortfindungsstörungen, POTS, Herzmuskelschwäche etc.
Bei mir sind die Autoimmunantikörper ANA, ANCA und ENA erhöht.
Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass es auch Autoantikörper gegen die muskarinergen Acetylcholinrezeptoren geben könnte.
Wirklich gut möglich, dass du auch eine Kandidatin bist. Ist schwierig vorherzusagen.
Bei mir treffen die von der Charité aufgelisteten statistischen Auffälligkeiten und Zusammenhänge gar nicht zu.
Keinerlei Antikörper bekannt, soweit untersucht. zumindest keine ANA oder welche gegen die Schilddrüse. Keine erhöhten IgG, sondern zu geringe usw. Trotzdem sehe ich durch Huperzine zumindest einen Hinweis auf eine Störung.
Im nächsten Jahr werde ich mit meinem Arzt über die Möglichkeit von diesem Test sprechen.
Das ist ein guter Anfang. Und vielleicht kann dein Arzt auch noch mehr Tests in diese Richtung veranlassen. Es gibt noch mehr Antikörpertests, die mit Acetylcholin in Zusammenhang stehen. Eventuell kann man noch mehr ergänzende Tests in die Richtung machen.
Die müssten wir mal suchen und hier einstellen.
Soweit ich das gesehen habe, kann man auch in anderen Laboren Test bezüglich der muskarinergen Acetylcholinrezeptoren machen.
Das müsste eigentlich auch über die Krankenkasse laufen können.
Das müssten wir mal recherchieren.
Der Test von der ersten Seite ist wohl patentiert worden. Ich weiß nicht, wie weit das testverfahren sich von den anderen Tests unterschiedet.
Das Labor schreibt sich den Namen Scheibenbogen und CFS Diagnostik auf die Fahne und ist damit ziemlich dreist, finde ich.
Das könnte uns allerdings gegenüber zweifelnden Ärzten helfen und einen kleinen Hinweis darauf geben, dass da nicht schon wieder ein Patient vor ihm sitzt, der sich alles ergoogelt und selbst zusammen strickt

)
Dem Arzt muss nur klar sein, dass es kein Test zur Diagnostik "CFS - ja oder nein?" ist. Hihi, ich glaube, das sollte man vorsichtshalber dazu sagen.
Es ist bei mir schwer, einen Neurologen zu finden, der sich auskennt mit CFS, um so ein Experiment mit einem Acetylcholinesterasehemmer zu wagen.
Ich möchte hier niemanden zu irgendwas verführen.. Bei mir war es so, dass ich keine Lust darauf hatte, monatelang auf einen Termin bei einem Neurologen zu warten,der mich gar nicht kennt und wahrscheinlich auch keinen blassen Schimmer von der Krankheit hat..mir am besten noch erzählt, ich solle doch einfach Sport machen..
Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das Experiment alleine durchzuführen, nachdem ich Huperzine entdeckt habe.
Hatte zwar etwas schiss, das ich eventuell kurzzeitig vollkommen bewegungsunfähig werde und mir in die Hose mache, aber ich wollte es wissen..
Habe dann mit einer Minidosis angefangen um die tendenzielle Reaktion zu beobachten und dann alle 2 Stunden nachdosiert, bis die 200mcg Kapsel leer war.
Am Ende des Tages saß ich seit Wochen zum ersten mal für 3 Stunden auf einem Stuhl. Das war zwar zu lange, aber es war immerhin wieder möglich. Hatte ein ziemlich schlechtes Jahr.
Im Netz habe ich Szenarien von Leuten gelesen, die geschildert haben was mit ihnen nach Einnahme von
Huperzine passiert ist, da es offenbar für sie
kontraindiziert war. Kann mich noch erinnern an
Durchfälle, Herzrasen, Muskelkrämpfe, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen.