Themenstarter
- Beitritt
- 23.09.10
- Beiträge
- 10
Hallo allerseits,
Der Titel bringts eigentlich auf den Punkt. Ich traue meinen Gefühlen nicht. Oft kommt es vor, dass ich mir etwas vorgenommen habe zu tun (...auch durchaus Dinge auf die ich mich eigentlich freue, bzw. freuen sollte/könnte) und dann, wenns ansteht ist mir so überhaupt nicht danach. Ich versetze mich in einen Zustand der Lähmung, fühle mich fiebrig und zu nichts fähig und muss mich regelrecht zwingen, den Plan in die Tat umzusetzen. Oder ich freue mich extrem auf etwas und wenns vorbei ist bin ich enttäuscht, habe das Gefühl, dass meine Erwartungen zu hoch waren, und dann denke ich, dass, wenn ich in Zukunft nicht hohe Erwartungen stellen darf, nur um mich selbst nicht zu enttäuschen, dass ich es ja auch grad ganz bleiben lassen kann, was mich dann wieder ziemlich runterzieht und zur Isolation führt.
Besonders ist es so bei sozialen Anlässen, also Ausgang usw. Wenn ich danach nach Hause komme, verspüre ich zuerst einmal eine tiefe Trauer und Einsamkeit und fühle mich als Versager. Das einzige, was mir dann helfen könnte (stelle ich mir zumindest so vor), wäre eine Frau nachhause zu nehmen. Da das aber so gut wie gar nie passiert, bin ich dann einfach traurig und könnte auf der Stelle losheulen. Dann versuche ich einzuschlafen. Dann kann ich aber jeweils den Abend gedanklich nicht loslassen, grüble stundenlang herum und schäme mich für jedes gesprochene Wort von mir. Meist endet das dann damit, dass ich beschliesse, nichts mehr zu sagen in Zukunft oder überhaupt nicht mehr wegzugehen oder überhaupt dem Ganzen ein Ende zu setzen (...das werde ich nicht tun, keine Angst, ich kenne mich diesbezüglich...trotzdem belasten mich die wiederkehrenden Gedanken daran...). Und dann denke ich immer, wie blöd doch alles ist, dass die Welt sich sowieso nur um Geld und Sex dreht und ich der letzte Verbliebene bin. Soweit ich mich überhaupt selber beurteilen kann (...was ich glaube, nicht zu können, was aber ein Wiederspruch in sich selbst ist, da dies ja auch schon wieder ein Urteil über mich selbst ist...), verhalte ich mich mein ganzes Leben schon so. Vor ca. 2 Jahren beschloss ich allerdings, dem ein Ende zu setzten und stiess auf ein Buch von Anthony Robbins, "Das Power-Prinzip", welches die Methoden des NLP beschreibt. Das hat mir insofern geholfen, dass ich dann aktiver bzw. disziplinierter wurde. Ich war aber oft gestresst und behandelte meine Mitmenschen nicht immer sehr freundlich, wurde sehr selbstbezogen. Vor ca. 2-3 Monaten dann, war ich extrem ausgelaugt und schaffte es nicht mehr, mich schon nur dazu zu motivieren, die Methoden des NLP anzuwenden. Ich verlor das Interesse an mir selbst und liess mich gehen, hörte auf an mir zu arbeiten, mich zu zwingen, zu disziplinieren.
Von verschiedenen Seiten habe ich schon mein Leben lang zu hören bekommen, ich hätte doch ein psychisches Problem, meist in eher abschätzigem Ton. Ich stemmte mich immer dagegen, manchmal nur aus Trotz, meist aber, weil ich stark und glücklich sein will. Ich glaube auch so wahrgenommen zu werden, gebe mir auch Mühe dies darzustellen, fühle mich aber sobald ich alleine bin überhaupt nicht mehr so. Und ich frage mich dann immer, ob ich mich jetzt wieder selber belüge, ob das nur eine Ausrede ist, um mich nicht an meine Pläne halten zu müssen.
Nun ist mir der Gedanke an eine Depression gekommen. Daraufhin habe ich diverse Selbsttests im Internet gemacht und alle haben mir gesagt, ich solle mich in Behandlung begeben. Nun traue ich aber mir selber nicht, diese Selbsttests wahrheitsgetreu ausgefüllt zu haben. Weiter traue ich den Selbsttests nicht, weil die ja auch von irgendwelchen Verbänden die Kundschaft suchen aufgeschaltet worden sein könnten. Und zuletzt frage ich mich, ob das nicht alles eingebildet ist, um meine Pläne ändern und über den Haufen werfen zu können, also zu flüchten. Vielleicht bin ich ja auch einfach ein Weichei, das sich vor dem Leben drücken will.
Nun, da ich sowieso schon immer mehr oder weniger unfähig war, Entscheidungen zu treffen, bin ich hier gelandet, in der Hoffnung Rat zu finden, bzw. ein Urteil über meinen Zustand zu erhalten. Dies aber auch im Bewusstsein, dass ich mit dem, was ich hier von mir preisgebe, das Urteil eigentlich selber fälle.
Ich glaube, ihr seht, welches Ausmass meine innere Zerissenheit inzwischen angenommen hat, obwohl ich mir auch hier nicht sicher bin, ob dies wieder nur Selbsttäuschung bzw. Flucht ist.
Jedenfalls glaube ich zumindest im Moment, es alleine nicht mehr zu bewältigen. Und schon jetzt kommt mir der Gedanke, meine und eure Zeit hier verschwendet zu haben. Bitte entschuldigt!
Und bitte entschuldigt auch, dass der Text dermassen lang geworden ist. Ich musste mich so lang fassen, um das Gefühl zu haben, meiner Situation gerecht zu werden. Wahrscheinlich habe ich mich nur ausgeheult, was unfair gegenüber allen ist, die sich die Mühe machen, das alles zu lesen. Ich schäme mich schon jetzt dafür. Bitte entschuldigt!
Es grüsst der Kaffeeschluerfer
Der Titel bringts eigentlich auf den Punkt. Ich traue meinen Gefühlen nicht. Oft kommt es vor, dass ich mir etwas vorgenommen habe zu tun (...auch durchaus Dinge auf die ich mich eigentlich freue, bzw. freuen sollte/könnte) und dann, wenns ansteht ist mir so überhaupt nicht danach. Ich versetze mich in einen Zustand der Lähmung, fühle mich fiebrig und zu nichts fähig und muss mich regelrecht zwingen, den Plan in die Tat umzusetzen. Oder ich freue mich extrem auf etwas und wenns vorbei ist bin ich enttäuscht, habe das Gefühl, dass meine Erwartungen zu hoch waren, und dann denke ich, dass, wenn ich in Zukunft nicht hohe Erwartungen stellen darf, nur um mich selbst nicht zu enttäuschen, dass ich es ja auch grad ganz bleiben lassen kann, was mich dann wieder ziemlich runterzieht und zur Isolation führt.
Besonders ist es so bei sozialen Anlässen, also Ausgang usw. Wenn ich danach nach Hause komme, verspüre ich zuerst einmal eine tiefe Trauer und Einsamkeit und fühle mich als Versager. Das einzige, was mir dann helfen könnte (stelle ich mir zumindest so vor), wäre eine Frau nachhause zu nehmen. Da das aber so gut wie gar nie passiert, bin ich dann einfach traurig und könnte auf der Stelle losheulen. Dann versuche ich einzuschlafen. Dann kann ich aber jeweils den Abend gedanklich nicht loslassen, grüble stundenlang herum und schäme mich für jedes gesprochene Wort von mir. Meist endet das dann damit, dass ich beschliesse, nichts mehr zu sagen in Zukunft oder überhaupt nicht mehr wegzugehen oder überhaupt dem Ganzen ein Ende zu setzen (...das werde ich nicht tun, keine Angst, ich kenne mich diesbezüglich...trotzdem belasten mich die wiederkehrenden Gedanken daran...). Und dann denke ich immer, wie blöd doch alles ist, dass die Welt sich sowieso nur um Geld und Sex dreht und ich der letzte Verbliebene bin. Soweit ich mich überhaupt selber beurteilen kann (...was ich glaube, nicht zu können, was aber ein Wiederspruch in sich selbst ist, da dies ja auch schon wieder ein Urteil über mich selbst ist...), verhalte ich mich mein ganzes Leben schon so. Vor ca. 2 Jahren beschloss ich allerdings, dem ein Ende zu setzten und stiess auf ein Buch von Anthony Robbins, "Das Power-Prinzip", welches die Methoden des NLP beschreibt. Das hat mir insofern geholfen, dass ich dann aktiver bzw. disziplinierter wurde. Ich war aber oft gestresst und behandelte meine Mitmenschen nicht immer sehr freundlich, wurde sehr selbstbezogen. Vor ca. 2-3 Monaten dann, war ich extrem ausgelaugt und schaffte es nicht mehr, mich schon nur dazu zu motivieren, die Methoden des NLP anzuwenden. Ich verlor das Interesse an mir selbst und liess mich gehen, hörte auf an mir zu arbeiten, mich zu zwingen, zu disziplinieren.
Von verschiedenen Seiten habe ich schon mein Leben lang zu hören bekommen, ich hätte doch ein psychisches Problem, meist in eher abschätzigem Ton. Ich stemmte mich immer dagegen, manchmal nur aus Trotz, meist aber, weil ich stark und glücklich sein will. Ich glaube auch so wahrgenommen zu werden, gebe mir auch Mühe dies darzustellen, fühle mich aber sobald ich alleine bin überhaupt nicht mehr so. Und ich frage mich dann immer, ob ich mich jetzt wieder selber belüge, ob das nur eine Ausrede ist, um mich nicht an meine Pläne halten zu müssen.
Nun ist mir der Gedanke an eine Depression gekommen. Daraufhin habe ich diverse Selbsttests im Internet gemacht und alle haben mir gesagt, ich solle mich in Behandlung begeben. Nun traue ich aber mir selber nicht, diese Selbsttests wahrheitsgetreu ausgefüllt zu haben. Weiter traue ich den Selbsttests nicht, weil die ja auch von irgendwelchen Verbänden die Kundschaft suchen aufgeschaltet worden sein könnten. Und zuletzt frage ich mich, ob das nicht alles eingebildet ist, um meine Pläne ändern und über den Haufen werfen zu können, also zu flüchten. Vielleicht bin ich ja auch einfach ein Weichei, das sich vor dem Leben drücken will.
Nun, da ich sowieso schon immer mehr oder weniger unfähig war, Entscheidungen zu treffen, bin ich hier gelandet, in der Hoffnung Rat zu finden, bzw. ein Urteil über meinen Zustand zu erhalten. Dies aber auch im Bewusstsein, dass ich mit dem, was ich hier von mir preisgebe, das Urteil eigentlich selber fälle.
Ich glaube, ihr seht, welches Ausmass meine innere Zerissenheit inzwischen angenommen hat, obwohl ich mir auch hier nicht sicher bin, ob dies wieder nur Selbsttäuschung bzw. Flucht ist.
Jedenfalls glaube ich zumindest im Moment, es alleine nicht mehr zu bewältigen. Und schon jetzt kommt mir der Gedanke, meine und eure Zeit hier verschwendet zu haben. Bitte entschuldigt!
Und bitte entschuldigt auch, dass der Text dermassen lang geworden ist. Ich musste mich so lang fassen, um das Gefühl zu haben, meiner Situation gerecht zu werden. Wahrscheinlich habe ich mich nur ausgeheult, was unfair gegenüber allen ist, die sich die Mühe machen, das alles zu lesen. Ich schäme mich schon jetzt dafür. Bitte entschuldigt!
Es grüsst der Kaffeeschluerfer