Hallo Freedom,
ich habe selber eine bestätigte SIBO, bin 25 und studiere auch. Meine Diagnose war positiv für H2 und grenzwertig für CH4. Erst dieses Jahr konnte ich den Test machen, schließlich muss man irgendwie auf Sibolab kommen. Jahrelang hatte ich verschiedene Verdachtsdiagnosen im Kopf, die dann alle ausgeschlossen wurden.
Ich hab vor der Diagnose selber ein Paar Runden mit natürlichen Antibiotika gemacht, immer mit etwas Erfolg, wobei die Symptome immer schnell wiederkamen nach Absetzen der Kräuter.
Zuletzt habe ich mich der zweiwöchigen Antibiotika Kur mit Xifaxan und Neomycin unterzogen und das hat definitiv geholfen. Der erneute Sibo Test viel negativ aus, wobei zur positiven Diagnose 2-3 ppm Fehlen und bei Methan gibt es halt die strengere Positivdiagnose mit > 3 ppm, wenn Verstopfung vorliegt. Also immer noch ziemlich grenzwertig.
Nach einer kurzen Pause behandel ich jetzt mit Allicin (3x2 Allimed pro Tag), und abwechselnd Neem und Berberin. Für 2 Monate habe ich das verordnet bekommen. Ich habe das Gefühl, dass mein Arzt SIBO ernst nimmt und sich dessen sehr bewusst ist, wie hartnäckig es ist und wie leicht es wiederkommt.
Außerdem nehme ich seit dem Ende der ersten Runde ein Prokinetikum (Prucaloprid) und es hilft auch. Ich darf sie jetzt auch weiternehmen und es hilft auch definitiv. Iberogast/Ingwer haben bei mir nie ausgereicht aber ich nutze sie nebenbei immer noch.
Also habe ich die modernsten und zum heutigen Zeitpunkt als beste geltende Therapie bekommen. Alles so dosiert, über den Zeitraum wie das die Experten Dr Siebecker und Dr Pimentel aus den USA propagieren. Ich hab von meinem Arzt auch nichts neues gelernt, nur muss halt jemand die Rezepte ausstellen. Ich habe auch gesagt, wir machen es ganz oder gar nicht.
Insgesamt sehe ich eine gute Entwicklung bei mir aber es bleiben noch Symptome. Leider hatte ich erst vor ein paar Tagen eine Lebensmittelvergiftung und das soll halt der #1 Risikofaktor für SIBO sein. Das zieht natürlich runter.
Darüber hinaus habe ich auch mein Mikrobiom untersuchen lassen und wie erwartet ist nicht nur der Dünndarm betroffen, sondern es herrscht eine starke Dysbiose bei mir im Dickdarm. Also selbst bei besiegter SIBO hätte ich noch viel zu tun.
Ich bin gespannt wie sich das entwickelt. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich auch gerne mehr mit dir austauschen. In den Facebook Gruppen gibt´s nur Einzeiler als Antworten und ganz viel negative Stimmung. Da finde ich dieses Forum viel anspruchsvoller.
LG