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09.02.18
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Hallo zusammen

Ich wage nun doch den Schritt und schreibe mein Leiden in ein Forum in der Hoffnung, endlich eine Lösung zu finden. Ich bin männlich, 25 Jahre alt und 159 cm gross.

Angefangen hat alles vor bald 3 Jahren:
Ich war beim Hausarzt, weil ich immer mal wieder an Bauchkrämpfen litt... :keineahnung: Er hörte sich die Beschwerden kurz an und gab mir probeweise Pantoprazol, einen Magensäureblocker, weil er vermutete, dass ich zu viel Magensäure habe. Ich nahm das Medikament brav ein, merkte aber keinerlei Besserung. Im Gegenteil. Plötzlich begannen starke Druckschmerzen in der Mitte des Brustkorbes. Ich setzte das Medikament schnell ab und besuchte den Arzt erneut. Er meinte, dass ich warscheindlich eine Magenschleimhautentzündung habe und wollte mir dafür wieder Magensäureblocker verschreiben. Ich lehnte ab, da die Beschwerden erst nach der Medikamenteneinnahme begonnen hatten. Es besserte sich einige Wochen nicht. Ich hatte auch ständig gelblichen Durchfall und vermutete Blut im Stuhl, was aber warscheindlich nur Nahrungsreste waren. Ich liess meinen Stuhl auf Blut und Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sowie Zöliakie und anderes testen. Alle Blutwerte waren im Normalbereich. Danach liess ich eine Magen- sowie Darmspiegelung machen und es kam nur heraus, dass ich eben eine leichte Magenschleimhautentzündung habe.
Der Arzt diagnostizierte mir einen Reizmagen- und Reizdarm.

Nach etwa einem Monat liessen die Druckschmerzen langsam nach. Der Durchfall jedoch blieb. Immer gelber, weicher bis flüssiger Stuhl. Stuhlfrequenz 3-5 mal am Tag. Ich habe innerhalb von einem Monat 8 KG Gewicht verloren (vorher 60 kg, danach 52 kg).

Ausserdem wurde mir plötzlich merkwürdig schwindlig. Ich hatte das Gefühl, ich befinde mich ständig auf einem Bot, wackelig auf den Beinen und war öfter müde als sonst. Eigentlich ein Gefühl, wie ich es nach einer Freinacht jeweils hatte. Ich schlief auch sehr oft schlecht. Einschlafen war nie ein Problem, jedoch durchschlafen schon. Ausserdem plagten mich immer mehr Albträume. Dieses Schwindelgefühl hielt weiter an. Ich klärte mögliche Mängel ab, im Blut und Urin konnte man aber nichts feststellen. Ich liess mich auch neurologisch beim HNO und im Neurozentrum abklären, jedoch wurde nichts gefunden. Da meine Psyche stark unter der ganzen Durchfallthematik und der Angst vor einer schlimmen Krankheit gelitten hat, bekam ich die Diagnose "psychosomatischer Schwindel". Ich versuchte es vergeblich mit Psychotherapie über viele Monate. Auch Hypnose habe ich ausprobiert, jedoch ohne sichtlichen Erfolg.

Bei alternativen Ärzten liess ich meinen Stuhl ebenfalls untersuchen. Es wurde die Darmflora getestet und dabei kam heraus dass ich sehr wenig bis keine guten Darmbakterien habe und viele Candida. Ich bekam ein Pilzmittel und danach teure Probiotika, jedoch verbesserte sich am Durchfall nichts.

Ich forschte selbst weiter und liess auch meine Schilddrüse abklären, diese scheint aber völlig in Ordnung zu sein. Das einzige was man herausfand war, dass ich sehr wenig Testosteron habe. Ich versuchte es einige Wochen mit Testosteron-Gel und die Werte besserten sich, jedoch nicht mein Befinden. Ich setzte diese Medikamente also wieder ab und versuchte es lieber mit gezieltem Muskelaufbautraining.

Beim Durchfall liess ich mich ausserdem auf alle möglichen Bakterien und auch ausländische Parasiten testen. Alles war in bester Ordnung. Was jedoch etwas auffällig war, waren ebenfalls die vielen "harmlosen" aber doch nicht positiven Bakterien im Stuhl sowie viel Stärke. Dies passt zu den vielen unverdauten Nahrungsmitteln.
Ich machte mehrere Selbstversuche bezüglich Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich liess einen Monat alle Gluten aus meinem Speiseplan weg, es veränderte sich aber gar nichts. Das gleiche machte ich mit Laktose und Fruktose. Auch den Zucker liess ich länger weg, was aber zu einem erneuten Gewichtsverlust und auch zu körperlicher Schwäche führte.

Nach etwa einem Jahr wurde der Durchfall etwas besser. Der Stuhl war seltener flüssig, jedoch meistens flockig/bröcklig und fast immer gelbbraun bis senfgelb. Normalen braunen, festen Stuhl habe ich im Schnitt vielleicht einmal im Monat.

Das Schwindelgefühl hielt lange täglich an. Es führte zu einer enormen Lebensqualitätreduktion, da ich immer Angst hatte, ich klappe irgendwann zusammen. Das passierte aber dann doch nie.

Nach zwei Jahren wurde das Schwindelgefühl langsam besser. Auch Psychisch wurde ich stabiler. Ich hatte auch wieder zugenommen, sehr langsam, aber Anfang 2017 war ich wieder 60 kg.

Leider infizierte mich meine Freundin ende 2016 mit Krätze. Ich brauchte ganze 10 Behandlungen und es dauerte ein halbes Jahr, bis ich sie los wurde. Die Ärzte fanden das sehr merkwürdig, da normalerweise nur Menschen mit Immunschwäche solche Probleme haben. HIV wurde deshalb mehrfach getestet, war aber immer negativ.

Mitte 2017 bekam ich plötzlich sehr starken Durchfall. Ich ging zum Arzt, welcher gemäss den Bluttests auf Bakterien schloss und mir ein Antibiotika für 5 Tage gab. Der Durchfall wurde aber noch viel schlimmer und ich ging zu einem anderen Arzt, wo mein Stuhl positiv auf Clostridium Difficile getestet wurde, ein meist durch Antibiotika ausgelöstes Darmbakterium. Es ist gegen nahezu alle Antibiotika resistent, weshalb es sich durch die Ausrottung aller guten Darmbakterien unkontrollierbar verbreitet. Ich bekam das Antibiotika, dass gegen diese Clostridien wirkte, und es ging mir sofort besser. Ich hatte auch wieder ganz normalen braunen Stuhl, wie ich ihn seit 2015 nicht mehr hatte. Leider kamen die Clostridien aber eine Woche nach Absetzen des Antibiotikas zurück. Dies passiert relativ oft bei diesem Bakterium, da es Sporen bildet, welche fast unsterblich sind. Ich wiederholte die Antibiotikatherapie wieder und wieder und immer kamen die Clostridien mit dem starken, wässrigen Durchfall zurück. Auch hier wurde wieder HIV getestet, weil Immunschwäche ein Risikofaktor für einen Rückfall ist, war aber negativ. Ich fragte, ob nicht aus einem anderen Grund eine Immunschwäche vorliegen könnte, die Ärzte meinten jedoch das sei unwarscheindlich.
Schlussendlich entschied man sich für eine Stuhltransplantation, die effektivste Therapie gegen Clostridien. Dabei wird der Stuhl eines gesunden Menschen mittels Darmspiegelung in den Darm gespritzt, damit die guten Bakterien die Clostridien verdrängen. Leider konnte diese Therapie erst im Januar vollzogen werden, weshalb ich insgesamt über ein halbes Jahr Antibiotika nehmen musste.

Im Dezember, weil ich ja sonst nicht schon genug Pech habe, bekam ich enorm starke Bauchschmerzen. Der Arzt machte einen Ultraschall und stellte fest, dass ich sehr viele relativ grosse Gallensteine habe. Die Gallenblase hatte sich wegen Bakterien entzündet und ich musste nochmal zusätzlich zum Clostridien-Antibiotika normale Antibiotika nehmen. Die Schmerzen der Gallenblase liessen nach, es wurde aber eine Operation absehbar.

In der Zwischenzeit Anfang Januar hatte ich die Stuhltransplantation und setzte alle Antibiotika ab, da diese ja die neue Darmflora wieder zerstören könnten. Der starke Durchfall kam gottseidank nicht mehr zurück, aber die alten Beschwerden mit dem gelben, schlecht verdautem Stuhl.

Mitte Januar wurde mir dann die Gallenblase entfernt, da sie wohl chronisch entzündet war. Nach der Operation hatte ich einige Tage wieder starken Durchfall und testete erneut auf Clostridien, der Test war aber negativ.
Auch waren weiterhin keine Mängel im Blut zu sehen. Ich nahm aber wieder rapide ab und wog eine Woche nach der OP gerade noch 48,5 kg. Ich konnte aber ja auch nicht so viel essen im Dezember wegen der Entzündung, musste einen Tag fasten wegen der Darmspiegelung und ebenfalls wegen der Operation. Trotzdem finde ich es viel, nur wegen ein paar Tagen weniger essen gleich 5 kg abzunehmen.
Ich fühlte mich schwach und ausgezehrt und hatte vor allem morgens ein extremes Hungergefühl. Meine Wangen sind leicht eingefallen und alle sprechen mich darauf an wie dünn ich geworden bin.

Der Gastroenterologe meinte aber, dass es sinnlos wäre, weitere Tests zu machen. Ich leide wohl einfach an einem Reizdarm und müsse lernen, damit zu leben. Mir wurde eine Ernährungsberatung verordnet und ich mache jetzt seit 2 Wochen eine FODMAP-Diät, es hat sich aber nichts gross gebessert.
Der Arzt gab mir ausserdem "Creon", ein Verdauungsentzym, dass evtl. helfen könnte weil jetzt ja weniger Gallensäure zur Verfügung steht. Auch nehme ich jetzt täglich einen "Ressource"-Proteinshake zu meinen 3 Malzeiten inkl. 3-4 Zwischenmalzeiten ein, um wieder zuzunehmen. Nach zwei Wochen damit bin ich jetzt von 48,5 auf 49 gestiegen.

Spannenderweise fühle ich mich zwar schwach, jedoch kann ich im Fitnesscenter immernoch gleichviel Gewicht heben, wie als ich noch 60 kg war.

Ich kann die ganze Reizdarmgeschichte so aber einfach nicht akzeptieren. Soweit ich weiss, ist ein Gewichtsverlust kein Reizdarmproblem. Und ich sehe ja im Stuhl, dass etwas nicht stimmt. So viel Unverdautes ist doch nicht normal. Ausserdem hat der Stuhl einen komischen Geruch und ist weiterhin immer gelb. Dazu kommt noch dass ich seit der Gallenblasenentfernung Alkohol gar nicht mehr vertrage. Ich bekomme davon schnell einen Rausch (nach einem Glas) und habe danach in der Nacht Schweissausbrüche und Schmerzen im Oberbauch. Ein leicht komisches Gefühl habe ich seit einigen Tagen ständig im Oberbauch. Keine richtigen Schmerzen, eher eine Art dumpfes unwohlsein. Essen kann ich ganz normal, ich habe eher mehr als weniger Apetitt und keine Schmerzen oder Übelkeit nach dem essen. Selbst wenn ich fettig esse, merke ich vorerst nichts. Nur der Durchfall, der kommt dann meistens gleich nach dem essen. Die Stuhlfrequenz ist momentan bei etwas 3-4 Stuhlgängen am Tag, am Morgen immer direkt nach dem Aufstehen und ein- bis zwei Stunden später erneut. Dann in der Regel nach dem Mittagessen und am späteren Abend/Nachmittag kein Stuhlgang oder Drang.

Was meint ihr zu der ganzen Geschichte?
 
wundermittel
Hallo Myrddin,

das ist keine schöne Geschichte. Gute Besserung !

Sind bei Dir Allergien auf Lebensmittel und andere Stoffe getestet worden? Was kam dabei heraus?

Bei den getesteten Intoleranzen fehlt noch die Histaminintoleranz. Die könntest Du genauso austesten wie die anderen Intoleranzen: per Auslaßdiät.

Histamin-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten

Da Du ja teilweise auch nach der Stuhltransplantation viele Antibiotika genommen hast, ist mit Deinem Darm sicher nicht alles in Ordnung. Insofern ist es gut, wenn Du Dich um ihn kümmerst...

Ein Symptom von Anfang an scheint der gelbe Stuhl zu sein. Dabei denke ich zuallererst an die Leber und eine Störung/Krankheit der Leber. Ist da schon näher nachgeschaut worden?

... Gelber Stuhlgang allein ist kein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Erst wenn er von anderen Symptomen begleitet wird, ist ein Arztbesuch ratsam. Dazu gehören: Chronische Erschöpfung, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall.

Gelblicher Stuhl, verbunden mit starkem Durchfall und Symptomen wie bei einer grippalen Infektion kann an Giardien liegen. Das sind Parasiten, die in Wasser und Abfällen leben.
[Giardien: https://www.onmeda.de/krankheiten/giardien-symptome-1706-4.html]

Chronische Müdigkeit in Kombination mit gelbem Stuhl können eine Erkrankung der Leber anzeigen. Wenn nämlich die Gallengänge verschlossen sind, gelangen die Farbstoffe kaum noch in den Darm, und der Kot wird heller.

Gelber Stuhlgang in Verbindung mit starken Bauchschmerzen kann auch ein Hinweis auf Pfeiffersches Drüsenfieber sein.

Gelblicher Stuhl, der abscheulich riecht, kann auf ein Versagen der Bauchspeicheldrüse hindeuten, zum Beispiel auf eine Entzündung. Gelber Kot entsteht auch dadurch, dass Gallensalze fehlen.
...
Gelber Stuhl - Ursachen, Symptome und Therapie

Ist bei Dir die Bauchspeicheldrüse gründlich untersucht worden über Blutwerte, Ultraschall und evtl. CT?
Hattest Du Pfeiffersches Drüsenfieber?
Wie sehen Deine Zähne aus? Gibt es da irgendwelche Fragezeichen?

Gab es irgendetwas Besonderes bei Dir, bevor das ganze Elend angefangen hat wie
- Reise nach Fern oder Nah, Impfung, Krankheit, Medikamente, Haustier, Allergiebefund, neue Wohnung, Schimmel in der Wohnung ....?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano

Wie gesagt, was man testen kann wurde getestet. Jedenfalls meinte das der Arzt. Es kam nur heraus was ich schon wusste, dass ich eine leichte Laktoseintoleranz habe (gemäss Gentests). Ich meide aber Laktose allgemein da ich davon leichte Probleme bekomme.

Histamin habe ich auch schon gehört, aber nie ausprobiert. Ist ja glaube ich auch etwas komplexer oder?

Nein der Darm ist nicht so gesund. Ich weiss vom Mund und meiner Nase dass ich extrem empfindliche Schlejmhäute habe (verbrenne mich sehr schnell und habe immer Nasensekret und Kruste) evtl gehts im Darm genauso.
Ich denke die Problematik liegt darin, dass sich die guten Bakterien nicht wirklich ansiedeln bei mir.

Ja meine Leber wurde geprüft soweit ich weiss. Die Werte waren immer normal bis Ende letztes Jahr wo ja die Gallenblasenentzündung kam. Da stiegen die Werte stark an. Mitlerweile haben sie sich aber wieder erholt. Im Ultraschall sah due Leber gut aus. Jedoch musste ich eben die Gallenblase entfernen weil ich grosse Steine hatte. Anscheindend war die Gallenblase warscheindlich länger chronisch entzündet. Im Blut sah man es spannenderweise nicht immer. Vor der Operation waren keine Entzündungswerte im Blut, die Blase war aber noch stark entzündet. Teilweise war gemäss Autopsie die Schleimhaut darin bereits nekrotisch und es gab ein Ödem an der Leber. Inwieweit sich das jetzt normaisiert hat oder noch wird weiss ich leider nicht. Aber ich werde versuchen meine Leber so gut es geht zu schonen und trinke kein Alkohol mehr.

Die Bauchspeicheldrüse wurde im Blut sowie mit Ultraschall geprüft und sah normal aus. Pankreas Elastase im Stuhl war auch normal. Ausserdem müsste mir Creon ja helfen wenn es and dem Pankreas liegt oder?

Ich hatte das Drüsenfieber vor einigen Jahren, gemäss Bluttests ist es aber nicht mehr aktiv. Meine Zähne sind gesund.

Besonderheiten war eben wie erklärt der Probeverszch mit Pantoprazol vom Arzt, einem Magensäureblocker. Damit hat alles angefangen. Ich denke deshalb oft an ein Problem mit zu wenig Magensäure. Der Arzt sagt aber das sei unwarscheindlich.
Es würde aber zum Gallenproblem passen.

Ich habe durch das alles einfach das Vertrauen in die Medizin und die Ärzte verloren. Nur schon das die Gallensteine so lange nicht entdeckt wurden. Und die Frage wieso ich als junger, schlanker und sich gesund ernährender Mensch solche hatte.
Im Internet fand ich bereits duzende mögliche Krankheiten die ich haben könnte und ich habe grosse Angst.
 
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naturheilkunde
Hallo Myrddin,

Histamin habe ich auch schon gehört, aber nie ausprobiert. Ist ja glaube ich auch etwas komplexer oder?
Eine Histamin-Abbauproblematik kann viele sehr unterschiedliche Symptome hervor bringen - das steht ja auch in dem angegebenen Link. Hier noch mehr dazu:
HIT > Histaminose > HNMT-Abbaustörung

Es wäre meiner Meinung nach auf jeden Fall den Versuch wert, eine Auslaßdiät durchzuführen und sich vor allem erst einmal darüber zu informieren, u.a. in diesem Forum.
Oft mit der Histaminintoleranz einher geht die Salicylat-Intoleranz. Bei beiden ist wichtig zu wissen, daß viele Medikamente dann nicht vertragen werden, was kritisch werden kann.

Ärzte testen immer angeblich "alles". Nur kommt es ja immer auf die Fragestellung an.

Z.B.:
- SChwermetallbelastungen, Giftbelastungen
- Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebennieren
- Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren
- Entgiftungskapazität
...

Vielleicht könntest Du ja Deine Befunde hier anhängen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano

Naja ich habs mal durchgelesen und muss sagen ich esse nicht viel Histaminhaltige Produkte. Ich habe auch nie Beschwerden nach dem Essen dieser Produkte bemerkt. Fleisch vertrage ich meist am besten sprich davon nehme ich am schnellsten zu (was ich ja muss) und wenn ich es weglasse schnell ab.

Das einzige was sinn machen würde ist die Psychische komponente. Ich habe, gerade wegen meiner Problematik und der Angst, sehr oft psychischen Stress. Ich schaffe es leider nicht diesen zu reduzieren, habe alles erdenkliche versucht. Nur eine körperliche Besserung führt zu einer Besserung der Psyche aber das ist ein Teufelskreis.

Medikamente habe ich immer gut vertragen.

Die Dinge die du da aufzählst sind ja meist von Schulmedizinern nicht testbar. Alternativmediziner habe ich ja auch viele besucht und alle sagten etwas anderes. Ich habe lange Präparate gegen Schwermetallbelastung usw genommen ohne jeglichen Erfolg.

Alle meine Befunde anzuhängen wäre sehr viel, es ist mitlerweile ein ganz schön grosser Papierstapel. Jeder Arzt verdreht die Augen wenn ich es ihm zeige...
 
Hallo Myrrdin,
ich hatte vor Jahrzehnten auch die Diagnose Reizdarm. Heute weiß ich, dass ich da schon sehr lange an einer Zöliakie litt, Milcheiweiß nicht vertrug ,die Histaminintoleranz ein Thema war. Alles übersehen Jahrzehnte!

Eine Zöliakie ist ohen Dünndarmbiopsie nicht sicher ausgetestet. Viele haben keine Antiköper auch nach Aussage meiner Hausärztin! Bei mir ist das auch so. Der erste Gastro hat auch nur das Blut getestet, der zweite , eine Empfehlung vom Zöliakietreff (www) macht immer auch noch die Dünndarmbiopsie hat aber von der Hit, obwohl der zuständige Facharzt kaum eine Ahnung.

Bei der Hit sind nicht nur die Histaminbomben das Problem, sondern auch die LM, die den Histaminabbau blockieren und die eine Freisetzung von Histamin verursachen. Ausserdem gibt es eine Medikamenten und Hilfsstoffunverträglichkeit!

Hier ist die Probediät für die Hit, das einzig sichere Diagnostikmittel.

Gluten und Milcheiweiß müssen laut Dr. Ledochowski, weil histaminfreisetzend , auch raus. Butter würde ich lassen:
Bitte auch die Küchentipps beachten.

https://www.mastzellaktivierung.info/downloads/foodlist/11_FoodList_DE_alphabetisch_mitKat.pdf

Damit bekommst Du mit Glück erst mal Ruhe in den Organismus.Dann weitergucken, woher das Problem kommt...

Lactose, Fructose....über den Atemtest: 25% der Betroffenen atmen nicht Wasserstoff ,sondern Methan aus. Auch hier würde ich Auslassdiäten machen.
Aber bei Lactose machst Du es ja schon. Dennoch können Milchprodukte stören wegen Milcheiweißunverträglichkeit im Gegensatz zu einer Allergie darauf. 8 Wochen auslassen, der Effekt könnte sich schon sehr viel früher einstellen....
Sollte auch die Dünndarmbiopsie negativ sein...dann Glutensensivität ausschließen durch strengen Auslass.
Eines nach dem anderen natürlich......

Gluten ist nach dem Zöliakieexperten Schupan nichts für Chroniker!
Wenn Du im Auslass bist, kann eine Dünndarmbiopsie negativ ausfallen!

Es ist davon auszugehen, dass Du gut Mängel an Mikronährstoffen hast, auch die müssen analysiert und ausgeglichen werden. Nicht immer sind Analysen im Serum sinnvoll, wie meistens durch Ärzte gemacht. Ich würde da einen orthomolekularen Arzt zu Rate ziehen,wenn Du das finanzieren kannst. Oder aber selbst Analysen im Vollblut oder intrazellulär machen lassen.

Beste Wünsche!
Claudia
 
Hallo Claudia

Vielen Dank für die Antwort.
Dünndarmbiopsie wurde bei mir auch gemacht, dort war ebenfalls nichts zu finden.

Das ganze mit dem Auslassen ist ein Problem bei mir. Wenn ich nicht täglich meine 3 vollen Malzeiten sowie Zwischenmalzeiten esse, nehme ich sehr schnell ab. Und ich bin schon untergewichtig. Dazu kommt das diese Diäten ein enormer stress für mich darstellen. Ich bin oft unterwegs und wenn ich dann hunger bekomme ist es schwer das zu finden, was man dann noch essen kann. Irgendwas ist ja immer drin was negativ sein könnte.

Wegen der finanzierung... theroretisch könnte ich vieles finanzieren, aber ich habe auch schon viel Geld wegen dem Thema „herausgeschmissen“. Mir kommt es vor als bestehe mein Leben nur noch aus Arbeiten, Geld für Ärzte auszugeben und von Termin zu Termin zu rennen. Das ist auch keine Qualität. Ausserdem sagt leider jeder den ich frage etwas anderes was ich tun soll oder was es sein könnte.

Kennst du denn einen guten Arzt in der Schweiz den du mir empfehlen könntest?
 
Ich bin auch sehr schlank , war es schon immer, man kann auch viel über Fette machen und wenn man die Unverträglichkeiten beachtet, muss man weder hungern ,noch abnehmen und unterwegs kann an auch essen oder immer was dabei haben. Es ist einfach nur eine Umgewöhnung.
Die Sache ist die: Wenn Du keine Diät machen möchtest...sehe ich nicht, wie sich grundlegend wenigstens kurzfristig was bessern soll. Wenigstens glutenfrei würde ich mal streng durchziehen wegen einer möglichen Glutensensivität, glutenfreie LM führt mittlerweile fast jeder Supermakrt, jede Drogerie und Apfel, Banane, Mandeln , Backkartoffeln bekommt man auch häufig. Der Organismus ist sehr gestresst durch Unverträglichkeiten , die Entgiftung wird gebremst, es kommt zu typischen Mängeln. Langfristig kann man durch NMU in das chronische Müdigkeitssyndrom fallen. Die NMU werden besser werden, wenn die URsachen aufgedeckt und behoben werden, soweit es geht.

Ich lebe in Hamburg, deswegen kann ich Dir keinen Arzt empfehlen.
Vielleicht wäre auch ein Mitochondrienexperte eine gute Wahl. Auch hier wird eine ausgefeilte orthomolekulare Analyse und Therapie angeboten.

Beste Wünsche!
Claudia
 
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naturheilkunde
Ich hab die Auslassversuche ja alle jeweils einen Monat probiert. Es ging mir dabei aber niemals besser sondern eher schlechter und ich habe abgenommen. Erst als ich wieder alles in vollem Umfang gegessen hatte und die Angst etwas nachgelassen hat, krank zu sein, wurde es langsam besser. Ich habe ja damals auch wieder auf 60 kg zugenommen, bis dann die Clostridieninfektion kam.

Ich möchte verhindern, dass ich unnötig diäten mache. Denn soweit ich weiss kann sowas teilweise sogar zu Problemen oder Unverträglichkeiten führen. Ich habe sehr wenig bis gar nichts fettiges mehr gegessen und hatte ja Gallensteine. Diese könnten auch dadurch entstanden sein.

Sorry für meine grosse Skepsis, aber ich denke einfach nicht bei jedem ist das Problem das selbe.
Ausserdem fehlt mir die Geduld. Ich habe das Gefühl ich muss schneller handeln als lange eine nach der anderen Auslassdiät zu probieren.
 
Hallo Myrddin

Du hast einen Stapel Analysen und mehrfache Antibiotika-"Kuren" hinter dir.
Ich an deiner Stelle würde jetzt mal diese Schiene verlassen und einen guten TCM-Therapeuten aufsuchen, der dich und deine langwierigen Beschwerden von einer ganz anderen Seite wahrnimmt.

Sollte das für dich infrage kommen, hör dich um, ob dir jemand empfohlen werden kann. Wenn du selbst auf die Suche gehst, achte auf möglichst langjährige Erfahrung.

Alles Gute, pita
 
Hallo Pita

Ja TCM habe ich bereits versucht. Aber evtl wäre ein erneuter Anlauf nicht schlecht.
Ich werde mich mal umhören.
 
Myrddin, ...sorry, ich hab nicht alles gelesen, ....

... Bauchkrämpfe ....Pantoprazol, Magensäureblocker, ....keinerlei Besserung....

Bauchkrämpfe bekommt man manchmal, wenn man das Essen nicht verträgt. Magensäureblocker sind kontroproduktiv, weil wenn sie die Magensäure hemmen, dann wird erst recht nicht gut verdaut und z.B. Parasiteneier oder Keime nicht getötet.

..Magenschleimhautentzündung ständig ...
das war dann die Folge

gelblichen Durchfall ....schwindlig...
können von Gallensteinen verursacht werden

...wenig bis keine guten Darmbakterien und viele Candida....Pilzmittel und danach teure Probiotika, jedoch verbesserte sich am Durchfall nichts...
ich glaube, nur gesunde, giftarme, artgerechte Ernährung können die Darmbakterien verändern. Vermutlich verträgst du wie viele andere Milchprodukte und Gluten nicht gut, wenn würde ich beides gleichzeitig auslassen, z.B. Paleoernährung, eventuell zusätzlich Hülsenfrüchte.

Gluten könnte die Häute im Darm und Magen reizen, Folge ist Durchfall, Fluorid (in der Zahnpasta und Industriesalz)h ärtet und macht brüchig, Milch zieht Erreger an und Löcher im Darm führen dann zu schlechter Futterverwertung .... aber es beginnt schon im Magen, der Magensäure braucht um überhaupt gut verdauen zu können....

....ausländische Parasiten testen...
diese Tests sind oft nicht zuverlässig.

Antibiotika ....
kamen die Clostridien aber eine Woche nach Absetzen des Antibiotikas zurück...

das übliche, liest man hier sehr oft.

Ich halte nicht viel davon, alles mit Antibiotika und Pilzmittel töten zu wollen, besser ist eventuell seine Ernährung zu verändern, sodass sich Parasiten, Bakterien, Pilze nicht wohl fühlen.
Tests zu Unverträglichkeiten sind auch sehr unzuverlässig, weil der Körper nicht immer gleich reagiert, machmal auch gar nicht, weil er sich gerade nicht wehrt, weil er mit einem anderen Gift beschäftigt ist.
 
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Hallo Ullika

Die Magenkrämpfe hatte ich damals vor allem wenn ich nichts gegessen habe oder nur kohlensäuregetränke getrunken han und viel stress hatte beim essen.
Der Blocker war definitiv das falsche, aber kann der wohl echt so bleibende Schäden hinterlassen? Ich hab ihn nur ein paar Tage genommen.

Denke am naheliegendsten wäre zu wenig Magensäure, darauf würde ziemlich alles passen. Aber was tun dagegen? Jetzt ohne Gallenblase ist ja eher noch weniger Säure da.
Ich denke sicher das die Gallensteine einie der Probleme ausgelöst haben. Aber jetzt sind die ja weg aber die Symptome nicht. Die Frage ist halt wie viel Zeit es braucht sich zu regulieren, die Leber sich zu regenerieren etc.

Ich ernähre mich gesünder als all meine Kollegen in meinem Alter. Ich esse jeden Tag 2-3 mal Gemüse und auch Früchte und versuche ausgewogen zu essen. Beim Fleish nehme ich immer Bio und vom Rind oder Kalb. Schwein selten bis nie. Fisch esse ich auch ab und zu und sonst viel Reis oder Kartoffeln.
Zucker habe ich auch soweit wies geht gestrichen aber ganz ohne komme ich wegen meines Untergewichtes nicht klar. Ich fühle mich oft schwach und zittrig und dann brauche ich die schnelle Energie. Und bevor du fragst, Diabetes würde immer wieder getestet. Das scheine ich nicht zu haben...

Meine Mutter ist übrigens auch sehr Dünn und nimmt oft ab aber nicht zu. Bei ihr hat man auch den Grund nie gefunden.
 
naturheilkunde
Die Magenkrämpfe hatte ich damals vor allem wenn ich nichts gegessen habe oder nur kohlensäuregetränke getrunken han und viel stress ..

Auch Kohlensäure und Stress reizen die Magenschleimhaut.

Der Blocker war definitiv das falsche, aber kann der wohl echt so bleibende Schäden hinterlassen?
Ich denke, der Körper kann sich regenerieren.

... zu wenig Magensäure, darauf würde ziemlich alles passen. Aber was tun dagegen?
Getreide nicht mit Fleisch zusammen essen, Schonkost um die Magenschleimhaut zu reparieren, z.B.: Leinsamen in Kaffeemühle mahlen und mit Kokosmilch trinken, Käsepappeltee (Malve), Reisschleimsuppe, Haferschleimsuppe oder Gemüsesuppe pürriert, Erbsenreis, Gemüsereis, Backofengemüse, Linseneintopf, Quinoa, Kartoffel mit Eier, mageres Geflügel oder Fisch .... dazu ein gutes unraffiniertes Salz ohne Zusätze und viele Gewürze, Kräuter, ..
Eventuell braucht der Magen auch Bitterstoffe, damit die Magenschleimhaut repariert wird, Kalmuswurzeln oder Löwenzahnwurzel (Bitterstoffe vertreiben auch Parasiten)

Heilerde, zusammen mit Basenpulver und Zitrone (damit die Magensäure nicht neutralisiert wird), aber der Körper Mineralstoffe erhält.

Rotes Fleisch, Wurst, Milchprodukte und Getreide würde ich eher meiden.

Die Frage ist halt wie viel Zeit es braucht sich zu regulieren, die Leber sich zu regenerieren etc. Ich ernähre mich gesünder als all meine Kollegen in meinem Alter...
Das Leben ist nicht immer gerecht, es gibt Menschen, die sind dick und essen weniger als manche Schlanke ... und wieviel Zeit man braucht, das ist bei jedem anders, ich versuche immer gesund zu essen, .... :)

Zucker habe ich auch soweit wies geht gestrichen aber ganz ohne komme ich wegen meines Untergewichtes nicht klar....

Manche Menschen vertragen Süßes besser, du könntest Trockenobst wie Feigen und Datteln essen oder Halva, eine türkische Süßigkeit aus Sesamsamen, sehr nahrhaft und viele Beeren. Honig oder unraffinierter Bio Zucker ist bestimmt auch gesünder als weißer Zucker.

Meine Mutter ist übrigens auch sehr Dünn und nimmt oft ab aber nicht zu. Bei ihr hat man auch den Grund nie gefunden.
Es kann natürlich auch Anlage sein oder eben, dass zuwenig Nährstoffe aufgenommen werden, weil man Gluten nicht verträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke eigentlich weniger das die Magenschleimhaut das Problem ist. Schmerzen habe ich ja sehr selten und übel ist mir auch nie. Diese Kost macht bei einer Gastritis sicher sinn, hab ich damals auch gemacht, aber nicht dauerhaft.
Gerade wenn ich Getreide und Fleisch weglasse nehme ich rapide ab. Ich denke diese zwei Nahrungsmittel sind die einzigen, die ich richtig verwerten kann. Sprich vor allem das Fleisch. Ohne Fleisch, vor allem das rote, fühle ich mich extrem schwach. Meine Mutter hat das gleiche Problem.
Gemüse hingegen scheint durch das Gedärm zu gehen ohne verdaut zu werden. Ich sehe immer im Klo welches Gemüse ich gegessen habe. Auch der Geruch bleibt oft erhalten.

Habe mit deshalb schon überlegt ob eine Ernährung mit fast nur Fleisch zielführender wäre.

Bitterstoffe sind sicher gut, gibt es Produkte die du empfehlen kannst? Das was ich kenne hat alles Alkohol drin.
Auch bei der Heilerde denke ich wäre es ein Versuch wert, aber welche ist gut? Ich habe schon viel über Betonit gelesen, mir machen aber die Studien dass diese schädlich ist angst. Anscheinend ist da ja viel Alluminium enthalten und das ist für den Menschen ja bekanntlich sehr schädlich.

Nährstoffe nicht richtig aufnehmen zu können ist nicht immer auf Gluten zurückzuführen. Ausserdem bestand bei der Dünndarmbiopsie keinerlei Verdacht. Ich denke eher es liegt an was anderem.
 
Hallo Myrddin,

Schilddrüse abklären, diese scheint aber völlig in Ordnung zu sein.
Hast Du die damaligen Schilddrüsenwerte noch da? Vielleicht stimmt da doch etwas nicht? Wie wäre es mit einer Wiederholung aller wichtigen Blutwerte einschl. Ultraschall (TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK)?
Wenn Deine Mutter ebenfalls sehr schlank ist und schwer zunimmt, dafür aber schnell abnimmt, scheint da ja etwas in der Familie zu liegen ...

Noch einmal zur Histaminintoleranz: solange die nicht abgeklärt ist, kann sie auch nicht ausgeschlossen werden. Deine Ernährung klingt vorzüglich, kann aber dennoch nicht gut für Dich sein, wenn eben Allergien oder Intoleranzen vorliegen. Deshalb wäre eine Abklärung gut.
Ich finde im übrigen, daß man zwar nicht spontan mit einem Döner oder beim Bäcker mal schnell den Hunger vertreiben kann, daß aber mit ein bißchen Planung auch eine histaminarme Ernährung auf Reisen möglich ist.
Aber man kommt nicht darum herum, sich damit zu beschäftigen :eek:). Stellt sich nach einer AUslaßdiät dann heraus, daß keine HIT vorliegt, ist das wenigstens abgeklärt.

... Dauertherapie: Viel Essen, wenig Sport
Um die neu gewonnen Pfunden zu halten, müssen die Betroffenen - meist als Dauertherapie - mehr essen. Als Faustformel fürs gesunde Zunehmen nennt Christof Meinhold "täglich 500 Kalorien mehr und drei große Mahlzeiten plus drei oder vier Zwischenmahlzeiten". Dabei hilft ein individueller Ernährungsplan: "Wir messen zum Beispiel die Körperzusammensetzung zum Start einer Zunehmberatung. Das heißt wir sehen schon, wo ist ein Defizit. Und die Defizite sind unterschiedlich. Die einen haben total viel Muskelmasse und ganz wenig Fettdepots und bei den anderen ist das genau umgekehrt: Die haben ganz wenig Muskelmasse und total viel Fettdepots. Dementsprechend ist auch die Empfehlung bei den Lebensmitteln unterschiedlich."
https://www.swr.de/swr2/wissen/wenn...224/did=16973202/nid=661224/s8w64v/index.html
Das klingt für mich einleuchtend. Hast Du schon einmal so eine Ernährungsberatung mit Arzt gemacht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Zusammen!

Den Tipp bei der Ernährungsberatung für Untergewichtige - mehr essen, weniger Sport - finde ich Unsinn. Sport im Wohlfühlbereich ist für jeden gut. Und essen von Kalorien, die der Körper nicht verwerten will, ist für jeden schlecht. Wenn ich ansonsten keine Probleme hätte, würde ich weiterhin gesund leben und mich nicht mehr so intensiv darum kümmern, und nur ab und zu mein Gespartes für Therapien ausgeben.

Myriddin hat aber doch noch ein Verdauungsprobleme. Wenn das gelöst wäre, würde er ja auch mehr wiegen. Die Gerichte, die ullika aufgezählt hat, sind doch einfach herzustellen. Die würde ich immer zu Hause essen.
Unterwegs dann Getreide und Fleisch trennen wäre evtl auch noch leicht machbar.

Alles Gute!
Earl Grey
 
es kam nur heraus, dass ich eben eine leichte Magenschleimhautentzündung habe.
Hallo Myrrddin,

wurden mal die B-Vitamine, insbesondere aber B12 (oder besser, Holo-Transcobalamin (Holo-TC) oder Methylmalonsäure) gemessen, wenn ja, welche Werte wurden dabei ermittelt?

Warum ich frage:
Meine Magenschmerzen verschwanden als ich meinen B12-Mangel beseitigte (B12 ist ein wichtiger Co-Faktor bei der Schleimhautregeneration), gelber Stuhl, Durchfall und Leber-/Gallenbeschwerden verschwanden als ich Computerausdünstungen mied, letztere bereiteten zunehmend geringere Probleme als ich im Zuge meiner HPU-Stoffwechselstörung begann meine übrigen Vitamin B-Defizite anzugehen.

Gruß
Hans
 
naturheilkunde
Hallo Hans

Ja das wurde mal gemessen, das weiss ich. Die Werte waren normal. Aber ist auch schon eine Weile her. Ich denke ein erneuter Test wäre nicht schlecht. Damals hatte ich die Beschwerden ja „erst“ seit einigen Monaten und jetzt sind es Jahre...

Was meinst du mit „Computerausdünstungen“? Ich Arbeite am Computer falls das was damit zutun hat...

Ich denke das Gallenproblem sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Es ist ja das einzige wirklich Nachweisbare Problem das ich bis jetzt gefunden habe. Und bestand wohl schon lange. Denn die Steine waren sehr gross. Ausserdem stand im Autopsiebericht irgendwas von chronischer Entzündung und teilweise nekrotischen Schleimhaut. Auch wird ein Ödem im Leberbett erwähnt, ich versteh aber nicht ganz was das heisst. Frage da morgen nochmal nach.

Im Moment macht mir der Durchfall gerade keine Probleme mehr und der Stuhl war heute mal nicht gelb. Jedoch habe ich seit letztem Mittwoch ein komisches flaues Gefühl im Bauch direkt unterhalb des Brustkorbes in der Mitte bis leicht rechts (wo die Galle war). Es kommt und geht irgendwie, schmerzt auch nicht wirklich aber ist unangenehm. Habe auch leichte Druckempfindlichkeit. Essen kann ich aber normal ohne Probleme und übel wird mir dabei nicht wie damals bei der Magenschleimhautentzündung.
Meine Freundin hat aber Grippe und ich habe mich evtl angesteck aber sonst habe ich keine grossen Beschwerden ausser einem Kloss im Hals.
 
Die Werte waren normal.
Normwerte können trügerisch sein, weil a) dabei häufig sowohl die aktiven wie auch die inaktiven Formen gemessen werden, b)damit nicht in allen Fällen geklärt ist wie die Vitamin-Versorgung im Gewebe ist:
Mein Serum-B12 war z.B. niedrig-normal und dennoch hatte ich einen Mangel, mein Serum-B6 war stark erhöht, was auf eine kompensatorische Erhöhung deutete, weil zu wenig B6 der aktiven Form in die Zelle kam. Das Tückische bei meiner Stoffwechselstörung ist, dass B6-Mängel sogar bei normalen B6-Werten auftreten können.

Was meinst du mit „Computerausdünstungen“? Ich Arbeite am Computer falls das was damit zutun hat...
Wenn ich mich in geschlossenen Räumen befand in denen Computer betrieben wurden und dort die Luft atmete, genügten schon wenige Minuten und mein Körper reagierte Stunden später mit Symptomen, je nachdem wie stark die Belastung war. Bei PCs und Notebooks (mit starken Emissionen/aktiver Luftkühlung) musste ich für Symptome nur Minuten einatmen, bei Smartphone, TV-Gerät und Videorecorder brauchte es Stunden oder Tage.

Bei mir begann es einige Wochen nachdem ich in meinen Privat-PC ein neues Netzteil eingebaut hatte. Ich vermute, dass da im Betrieb ein Flammschutzmittel ausgedünstet ist, das mein Körper aufgrund meiner Stoffwechselstörung nicht richtig entgiften konnte, bzw. dass mein Körper durch die Störung überempfindlich gegen diese ausgedünstete Substanzen wurde. Es gibt Foren in denen andere PC-Besitzer von ähnlichen Überempfindlichkeiten bezüglich Computerausdünstungen berichten.
Weitere Symptome waren bei mir Nachtschweiß, subjektives Hitzempfinden auf der Haut, im Extremfall Bläschenbildung.

Ich denke das Gallenproblem sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Es ist ja das einzige wirklich Nachweisbare Problem das ich bis jetzt gefunden habe. Und bestand wohl schon lange. Denn die Steine waren sehr gross.
Mir wollten sie wegen der Beschwerden auch die Gallenblase rausnehmen (ein Stein), was aber, da bin ich mir nach der späteren Besserung sicher, nicht ursächlich, bzw. alleinig ursächlich für meine Oberbauch und Stuhlprobleme war. Ich bin bei mir relativ sicher, dass es meine Stoffwechselstörung war, die Leber und andere Organe mit Pyrrolen beschädigt/behindert und/oder für die Gallenblase wichtige Nährstoffe erniedrigt hat.

Gruß
Hans
 
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