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Du meinst 2 bis 10 der getesteten Fälle.Margie, wir haben in den meisten Landkreisen so 2 bis 10 aktive Fälle pro 100.000 Einwohn
Du musst aber bedenken, dass die Dunkelziffer der infizierten, weil oft symptomlosen Fälle sehr hoch sein kann. Dass im Sommer die Infizierten weniger oder keine Symptome haben, wurde meines Wissens auch von Virologen so bestätigt.
Getestet werden weiterhin nur Menschen mit Symptomen.
Die symptomlosen, aber ansteckenden Infizierten gehen sicher auch nicht zum Arzt. Wieso sollten sie auch?
Weiter kommt noch hinzu, dass in manchen Bundesländern sehr wenig getestet wird und wenn man weniger testet, findet man auch weniger Infektionen.
In Ba-Wü ist das so:
Hier ist durch die geringere Zahl an Tests die Zahl der Infizierten pro 100000 Einwohner auch gegenüber Bayern, das viel mehr testet, deutlich gesunken. Im März lagen Ba-Wü und Bayern mit der Zahl der Infizierten pro 100000 Einwohner noch gleichauf.
Das zeigt, dass man mit weniger Tests die Statistiken sehr leicht "schönen" kann.
Noch eine Besonderheit in Ba-Wü:
Obwohl bekannt ist, dass ein sehr erheblicher Teil der Corona-Toten in Altenpflegeheimen gestorben sind, will man es in Ba-Wü bei der im Mai und Juni durchgeführten einmaligen Testung der Bewohner der Altenheime belassen - trotzdem nun das Besuchsverbot weitgehend gelockert wurde und so es zur Verbreitung des Virus weiterhin kommen wird.
Da ich aber in Ba-Wü zum Arzt muss, kann ich mich nicht darauf verlassen, dass ich keinem Corona-Infizierten im Bereich der med. Versorgung begegne.
Hinzu kommt, dass ich täglich ins Altenheim meiner Mutter gehe und wenn ich mich infizieren würde, das Virus schon lange ins Altenheim "getragen" hätte, bis ich von der Infektion Kenntnis erlangen würde.
Zu sagen, dass es vielleicht weniger Infizierte gibt und damit das Risiko gering ist, ist nicht meine Art aufgrund folgender Erfahrungen:
Ich habe insgesamt 3 sehr seltene Krankheiten und statistisch gesehen ist dafür das Risiko vielleicht noch niedriger als das einer Corona-Infektion. Aber die Tatsache, dass ich mit diesen seltenen Krankheiten dennoch "gesegnet" wurde, sagt mir, dass man auf Statistiken nicht immer viel geben sollte.
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