Corona-Virus: Szenarien zu einer möglichen Weiterverbreitung

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Hallo zusammen,

da hier öfter mal von "richtigen" bzw. glaubwürdigen Informationsquellen die Rede ist - im Gegensatz zu den "unglaubwürdigen" öffentlich-rechtlichen und der normalen Presse (hier meine ich nicht gerade die Bild-Zeitung) - z.B. hier

dazu zwei Fragen von mir:

- nach welchen (überprüfbaren) Kriterien entscheidet Ihr das?
- welches sind aus Eurer Sicht glaubwürdige Quellen (bitte Klartext bzw. Link)?

Das ist nicht angriffig gemeint, sondern interessiert mich tatsächlich. Denn grundsätzlich neige ich auch dazu es so:

... zu sehen. Kaum jemand dürfte frei von Interessen sein, die letztlich auch Einfluss auf die Art der Berichterstattung haben.

Gruß
Kate
Ich konzentriere mich einfach auf die Inhalte. Wenn z.B. mit propaganistischen Methoden versucht wird, wie das derzeit in den öffentlich-rechtlichen Programmen oder sog. Leitmedien wie Zeit, Spiegel usw. gängige Methode ist, eine einzige Meinung in die Hirne der Menschen zu implantieren, dann bin ich raus.

Ich lese oder höre mir hingegen z.B. auch gerne Reden auf den Demos in Stuttgart an, dort sind viele gute Redner, von denen ich aber auch nicht alles eins zu eins für mich übernehme, aber das sind alles Anregungen und Ausgangspunkte für mich, mir meine eigene Meinung zu bilden und die aktuelle Situation zu hinterfragen.

Findest Du es etwa nicht krass, dass die Bundesregierung einfach sagt, dass wir unsere Grundrechte erst zurück bekommen, wenn ein Impfstoff verfügbar ist ?

Hier werden bspw. Methoden der Manipulation, Propaganda usw. entlarvt:


Viele Grüße monkey
 
Findest Du es etwa nicht krass, dass die Bundesregierung einfach sagt, dass wir unsere Grundrechte erst zurück bekommen, wenn ein Impfstoff verfügbar ist ?

Bei uns in Österreich heißt es definitiv: "Impfung oder wirksames Medikament". Ich denke, auch diese Aussage muss man relativieren und anfügen ......"solange das Virus Schaden anrichtet".

Wenn das Virus harmlos wird, weil sich das Virus an uns Menschen als "Wirt" anpasst (was sich für mich auch logisch anhört), bedeutet das auch ein Ende der Pandemie.
 
Ja, diese Berechnung ist die Standardberechnung unter der Voraussetzung, daß alle Menschen dem Durchschnitt entsprechen, also durchschnittlich viel Kontakt zu anderen Menschen haben und ein durchschnittliches Immunsystem haben. In Wahrheit ist es natürlich nicht so. Wenn man diese Streuung mit einberechnet, enden mehr Infektionsketten vorzeitig, und es könnte auch eine niedrigere Immunität der Bevölkerung ausreichen.

Wenn man von Durchschnittswerten redet, ist doch eigentlich schon klar, dass es da eine Streuung gibt. Für die Berechnung und das Ergebnis spielt es aber keine Rolle, wenn z. B. einer 60 Personen ansteckt und dafür 19 andere niemanden.

Tatsächlich wird immer klarer, dass solche Super-Spreader ein wichtiger Motor der Epidemie sind. Hier sieht Drosten einen großen Hebel, um z. B. durch das Verbot von Großveranstaltungen die Epidemie weiter einzudämmen und eine 2. Welle zu verhindern.
 
Wenn das Virus harmlos wird, weil sich das Virus an uns Menschen als "Wirt" anpasst (was sich für mich auch logisch anhört), bedeutet das auch ein Ende der Pandemie.

Ein Virus passt sich nicht direkt an, es wirken vielmehr die Kräfte der Evolution: Mutation und Selektion. Es wird also Mutationen geben - harmlosere und tödlichere als die aktuelle Variante. Wenn ein Virus zu stark ist, tötet es in kurzer Zeit alle Wirte und stirbt anschließend selber aus, weil niemand mehr da ist, der angesteckt werden kann. Diese Art der Selektion von Wirt und Virus sollten wir aber aus humanitären Gründen unbedingt vermeiden.
 
Ein Virus passt sich nicht direkt an, es wirken vielmehr die Kräfte der Evolution: Mutation und Selektion. Es wird also Mutationen geben - harmlosere und tödlichere als die aktuelle Variante. Wenn ein Virus zu stark ist, tötet es in kurzer Zeit alle Wirte und stirbt anschließend selber aus, weil niemand mehr da ist, der angesteckt werden kann.

Auch Viren sind symbiot. Wesen:


Trotz ihrer Killerqualitäten haben auch Viren eine Achillesferse: Bestehend aus kaum mehr als einer Hülle und ihrem Erbgut, sind sie außerhalb ihrer Wirte kaum lebensfähig. Ein passender Wirt ist für sie daher obligatorisch. Seine Zellmaschinerie erst ermöglicht es ihnen, unzählige Kopien ihrer selbst herstellen zu lassen und damit ihre Verbreitung sicherzustellen. Nach geltenden Vorstellungen beruht unser Verhältnis zu diesen Krankheitserregern daher auf einer Koevolution, einer Art evolutionären „Wettrüsten“. In dessen Verlauf haben einige Viren zwar durch Anpassung und Selektion ihre Tödlichkeit für uns verloren, können uns aber stattdessen länger als Wirte nutzen.
 
Apropos Immunität, in Hamburg wurden 900 Blutproben auf Antikörper untersucht. Nur 4 Proben zeigten Ergebnisse. Das sind gerade Mal 0.4 % mit Antikörpern.

Die Studie läuft aber weiter, um eine möglichst repräsentativere Auswahl treffen zu können. Nach diesen Resultaten sieht es mit der Immunität wieder ganz anders aus, als in der Heinsberg Studie berechnet (15%) und für Deutschland prognostiziert.


In Schweden wurden 1200 Menschen getestet und 7,3 % in Stockholm mit Antikörpern nachgewiesen, an anderen Orten ca. 4,2 %. Also von Herdenimmunität auch noch weit entfernt, trotz "Experiment".


Einzig in Bergamo soll eine Immunität von 57% vorliegen. 10 000 Blutproben wurden von Bürgern der Stadt genommen. Allerdings waren bei 10.400 Proben von Mitarbeitern des Gesundheitswesens 30%, die Antikörper gebildet hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:


Streeck heute bei maybritt Illner:

Super-Spreading Events vor allem in geschlossenen Räumen, aber auch bei Veranstaltungen im Freien (mit großer Nähe) denkbar.

Auf die Frage, ob eine Immunität bestehe nach Infektion, meinte er, wir wissen das immer noch nicht. Eine Teilimmunität zu erreichen, wäre aber sinnvoll. (Er outete sich übrigens als großer Impffan, lässt sich seit 15 Jahren regelmäßig gegen Grippe impfen) Aber äußerte sich skeptisch über die baldige Bereitstellung eines Impfstoffes.

Über eine Abschwächung des Virus kann man nur vermuten, aber es gibt bis jetzt kein fundiertes Wissen darüber. Er meinte noch, PCR-Tests seien zuverlässiger als Antivirentests.

Studien weisen langsam darauf hin, dass Kinder doch etwas weniger infektiös sein könnten, als Erwachsene.

Blutgruppe A scheint aufgrund einer genetischen Studie mit einem schwereren Verlauf assoziiert zu werden.

Die App wird Mitte Juni auf dem Markt sein. Eine Pflicht gibt es definitiv nicht und sie ist auch an keine Bedingungen geknüpft (auch nicht arbeitstechnisch). Sinnvoll für diejenigen, die oft mit der Bahn unterwegs sind, um sich selbst besser schützen zu können.
 
Wenn man von Durchschnittswerten redet, ist doch eigentlich schon klar, dass es da eine Streuung gibt. Für die Berechnung und das Ergebnis spielt es aber keine Rolle, wenn z. B. einer 60 Personen ansteckt und dafür 19 andere niemanden.
Doch, es spielt eine Rolle. Ein Beispiel: Es ist inzwischen klar, daß man sich beim Chorsingen erheblich leichter anstecken kann als beim normalen Sprechen oder stummen Nebeneinandersitzen. Würde das Chorsingen nicht verboten sein, dann wären vermutlich alle Chormitglieder in D schon mit der Erkrankung durch und immun. Damit wäre dieser Multi-Spreader-Infektionsweg viel früher 'abgefrühstückt' als die Durchschnittsbevölkerung, dem Virus würde dieser höchst effektive Verbreitungsweg fehlen und es täte sich erheblich schwerer, die 'versteckten' Menschen zu erreichen. Das ist der Grund, warum eine hohe Streuung in der Expositionswahrscheinlichkeit die notwendige Herdenimmunität senkt, verglichen mit einer Bevölkerung, in der alle Leute exakt dieselbe Expositionswahrscheinlichkeit haben. Mathematisch ist das allerdings komplex.
 
In Schweden wurden 1200 Menschen getestet und 7,3 % in Stockholm mit Antikörpern nachgewiesen, an anderen Orten ca. 4,2 %. Also von Herdenimmunität auch noch weit entfernt, trotz "Experiment".
Durch die Lockerungen und vor allem die Aufhebung des Verbots von Urlaubsreisen strebt Deutschland auch die Herdenimmunität an - zumindest kann man so die neuen Regelungen interpretieren.
Ich hoffe, dass diese Herdenimmunität hier dann bald erreicht ist und ich nicht dann weiter zu den nicht immunen Menschen gehöre.
 
ich nicht dann weiter zu den nicht immunen Menschen gehöre.


du wünscht dir, daß du an corona erkrankst, damit du immun wirst ???


strebt Deutschland auch die Herdenimmunität an


die maßnahmen dienten vor allem dazu, daß nicht zu viele leute gleichzeitig an corona erkranken und dadurch zu viele gleichzeitig schwer krank ins krankenhaus kommen und die zahl der betten in den intensivstationen nicht ausreicht.

immerhin wurde es dadurch erreicht, daß hier rel. wenig menschen gestorben sind, während es in den "freien" ländern wie schweden, england, amerika usw. jetzt schon extrem viele sind, obwohl sie von einer "herdenimmunität" noch lichtjahre entfernt sind.

dass diese Herdenimmunität hier dann bald erreicht ist

hier gibt es z.zt. 186.795 infizierte und 8.851 tote. selbst wenn man von einer hohen dunkelziffer ausgeht (z.zt. sind in einigen städten reihenuntersuchungen gemacht worden, die zeigen, daß sie nicht besonders hoch ist, es sind also max. 300.000 ) sind wir lichtjahre davon entfernt.
immerhin gibt es hier ca. 83 mill. einwohner.
und dann rechne mal hoch, wieviel tote wir dann hätten.........

außerdem ist es garnicht gesagt, daß es irgendwas nützen würde.
bei der normalen grippe ist es doch so, daß die schon seit jahren extrem viele hatten und trotzdem ist sie jedes jahr auf`s neue da und viele leute erkranken daran.
noch viel mehr an erkältungen und die gibt es hier schon so lange, daß rein rechnerisch schon lange eine herdenimmunität bestehen müßte............



lg
sunny

 
du wünscht dir, daß du an corona erkrankst, damit du immun wirst ???
Umgekehrt: Wenn ich zu den nicht immunen Personen weiter gehöre, habe ich den Infekt doch noch nicht gehabt.
Ich will ihn also nicht bekommen, gönne jedem anderen aber, dass er durch eine Infektion immun wird.
Denn wer in Urlaub gehen will, wird sicher auch einkalkulieren, dass er den Infekt bekommt.
 
Doch, es spielt eine Rolle. Ein Beispiel: Es ist inzwischen klar, daß man sich beim Chorsingen erheblich leichter anstecken kann als beim normalen Sprechen oder stummen Nebeneinandersitzen. Würde das Chorsingen nicht verboten sein, dann wären vermutlich alle Chormitglieder in D schon mit der Erkrankung durch und immun. Damit wäre dieser Multi-Spreader-Infektionsweg viel früher 'abgefrühstückt' als die Durchschnittsbevölkerung, dem Virus würde dieser höchst effektive Verbreitungsweg fehlen und es täte sich erheblich schwerer, die 'versteckten' Menschen zu erreichen. Das ist der Grund, warum eine hohe Streuung in der Expositionswahrscheinlichkeit die notwendige Herdenimmunität senkt, verglichen mit einer Bevölkerung, in der alle Leute exakt dieselbe Expositionswahrscheinlichkeit haben. Mathematisch ist das allerdings komplex.

Hm, verstehe! :geek: Dann müssten wir eigentlich nur die Super-Spreader und die Hochrisikogruppen (Chorsänger und Betagte) für unbestimmte Zeit in Quarantäne schicken und wären Covid-19, Grippen und grippale Infekte für immer los. Womöglich genügt es ja sogar, nur die Chorsänger wegzusperren, um alle Seuchen der Welt zu besiegen.
 
Singen, Lachen, lautes Reden, Husten und Nießen in geschlossenen Räumen und/oder ohne Sicherheitsabstand sind das Problem. Der Verzicht auf die ersten Drei ist schon hart, irgendwie unmenschlich. Und dann noch diese Maske ... :unsure:

Vielleicht können wir ja Covid-19 doch mit Corona-Parties abrocken und die Risikogruppen so lange in Quarantäne schicken. Nach spätestens 2 Monaten dürfte die Epidemie durch sein und wir könnten unser altes Leben wieder haben. 🤗
 
mit Corona-Parties abrocken und die Risikogruppen so lange in Quarantäne schicken

oder garkeine quarantäne mehr, sondern weltweit jeden tag massenweise corona-parties. 🤗
dann wär das problem noch schneller gelöst und ganz nebenbei auch das der überbevölkerung und die rentenkassen wären für viele jahre so voll, daß man die beiträge deutlich senken könnte und dadurch das nettogehalt der überlebenden höher wäre.
und mit weniger überlebenden gäb es demnächst auch weniger kinder, so daß es in der kindergeldkasse auch überschüsse geben würde und die steuern auch gesenkt werden könnten. also einiges an vorteilen. ;) :giggle:


lg
sunny
 
oder garkeine quarantäne mehr, sondern weltweit jeden tag massenweise corona-parties. 🤗

Jedes Jahr haben wir 3 - 4 grippale Infekte, die für die Meisten harmlos sind. Mittlerweile wissen wir auch ziemlich viel über den Verbreitungsweg und die Gefährlichkeit von Covid-19. Ich würde es jedem offenlassen, ob er sich selber vor einer Infektion schützen will oder nicht. Man sollte sich vorher mit seinem Hausarzt beratschlagen, Pi mal Daumen kann man sagen, dass jemand, der jeden Winter dauererkältet ist, mit Covid-19 sehr wahrscheinlich große Probleme bekommen wird und in Quarantäne gehen sollte.

Alle anderen (80% !) könnten auf die guten alten Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten zurückgreifen (Warme Milch mit Honig, Vitamin C & Zink, antivirale Mundspülungen etc.), um einen milden oder symptomfreien Verlauf zu fördern.
 
Sunny,
und nicht zu vergessen die Pensions- und Rentenkassen! Denn uns Alte trifft es ja besonders. Allerdings mache ich denen einen Strich durch die Rechnung. Ich habe nämlich immer Chlordioxidlösung vorrätig. Und da ich in meiner Naivität nicht verstehe, dass diese unwirksam ist und mich total verätzt, habe ich sie neulich wieder eingenommen, als ich eine leichte Andeutung von Erkältung spürte, und war nach 2 Stunden wieder o.k., wie mehrfach in den letzten 7 Jahren. So falle ich wohl der Solidargemeinschaft noch einige Zeit zur Last, anstatt solidarverträglich abzuleben.
 
Recht hast du, Locke. Nur weiter so! :giggle:

Wenn man diesen Weg gehen will, ist es wichtig, dass die ganze Geschichte koordiniert abläuft, damit die Krankenhäuser nicht überlastet werden. Auch in den jüngeren Jahrgängen unter 60 gibt es ein Restrisiko für schwere Verläufe, man sollte sich die Entscheidung also nicht zu leicht machen. Die Statistiker müssten mittlerweile recht genau berechnen können, wie viele Erkrankte zu gleicher Zeit möglich wären.
 
Risikogruppen so lange in Quarantäne schicken.
In der Türkei haben sie das praktiziert. Alle 65+ und unter 20 Jahren, sowie Risikogruppen hatten fast 2 Monate Ausgangssperre. Alle anderen durften raus (außer an den Wochenenden). Restaurant und Schulen, Wochenmärkte und Läden aber auch zu. Ergebnis: bei ca. gleichviel Infizierter nur ca die Hälfte an Todesfällen als in Deutschland.

Auf den Intensivstationen lagen kaum ältere Menschen.

Für Kinder und Jugendliche war das auch sehr hart, aber die ältere Generation zeigte sich großmütig, ohne viel Murren. Hier gibt es natürlich viele Großfamilien und die Älteren freuten sich mit den Kindern zusammen in Quarantäne zu sein.

Aber wie das jetzt mit der Immunität hier aussieht, da müsste ich Mal nachforschen.
 
Pi mal Daumen kann man sagen, dass jemand, der jeden Winter dauererkältet ist, mit Covid-19 sehr wahrscheinlich große Probleme bekommen wird und in Quarantäne gehen sollte.

super ! :)

ich hab seit 40 jahren keine erkältungen o.ä. mehr gehabt. also bekomm ich mit corona garkeine probleme. also auf zur nächsten corona-party. :giggle:


lg
sunny
 
Naja, ich finde, du solltest dich vorher schon noch mit deinem Hausarzt darüber unterhalten. :giggle:
 
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