Corona-Virus: Szenarien zu einer möglichen Weiterverbreitung

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Ich hatte in Beitrag 867 dieses hier geschrieben:
Es wird behauptet, dass die Neuinfektionen sinken würden.

Ich habe noch keine Statistik gefunden, in der die Zahl der durchgeführten Tests in Relation zur Zahl der Neuinfektionen gestellt wurde.
Wenn man nämlich diese Relation nicht hat, kann man nichts über ein Sinken oder Ansteigen der Fallzahlen sagen.
Laurianna hat mir im nächsten Beitrag dann diesen Link hier gepostet:
Darin wird das Wort Testkapazität verwendet und diese liegt bei täglich 150000 bis 170000 !

Ich glaubte daher, dass dies auch die Zahl der durchgeführten Tests sei.
Aber das Wort "Kapazität" lässt einem bei genauerem Hinsehen schon zweifeln.

Ich habe daher das Sozialministerium meines Bundeslandes noch angeschrieben wegen der Frage der Testzahlen.
Ein "Bürgerreferent" hat mir nun geantwortet.
Er schrieb mir am 24. 6. 20. folgendes:
Die Anzahl der Tests werden nicht an das Ministerium für Soziales und Integration weitergeleitet. Daher können wir hierzu leider keine Auskunft erteilen.

Wenn also die Zahl der Tests wie ich es schon vermutet hatte, gar nicht erfasst wird und nur die potentielle Zahl der möglichen Tests (= Testkapazität) dann sind alle Statistiken nicht aussagefähig.
Ob das Virus zurück geht oder nicht, kann man nur seriös prüfen, wenn man die Zahl der Tests auch kennt.
Denn wenn ich nur 100 Fälle teste, kann ich keine Neu-Infektionen von 2000 Fällen haben (übertrieben formuliert).
Wenn also, was ich vermute, die Zahl der Tests gegenüber März oder April deutlich gesunken ist, sinkt logischerweise auch die Zahl der feststellbaren Neuinfektionen.
D. h. man kann diese ganzen Listen mit der Zahl der Neuinfektionen vergessen!
Die Dunkelziffer der Neuinfektionen kann daher gigantisch sein.

Denn dadurch, dass sich die Symptomatik bei einer Infektion im Sommer abschwächt (sagt auch Prof. Drosten) und daher noch weniger Menschen zum Arzt gehen, wenn sie infiziert sind, ist zu erwarten, dass viele mit einer Infektion herumlaufen (und andere infizieren) und die Dunkelziffer dementsprechend ansteigt.

Das würde man nur erfassen können, wenn man -wie es gestern der Virologe Alexander Kekule bei Markus LANZ erneut forderte- testet, testet, testet.
Das passiert aber nicht, wie er zu Recht kritisierte.

Wenn man also von den vielen Milliarden Euros auch nur ein wenig Geld in Tests investieren würde, wäre das sicher eine vernünftige Sache.
Meine Mutter lebt in einem Altenpflegeheim. Sie wurde bisher nur ein einziges Mal (und erst Ende Mai) getestet!
Risikogruppen werden offenbar nicht vermehrt getestet.
Siehe auch die Mitarbeiter in Schlachthöfen und der Fleischindustrie: Dort erfolgen viel zu wenig Testungen.

Einmal mehr sage ich: Dass unsere Regierung vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.



Nachtrag:
Auch das für meinen Wohnort zuständige Gesundheitsamt sagte mir gerade eben, dass die Zahl der Testungen nicht erfasst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... Siehe auch die Mitarbeiter in Schlachthöfen und der Fleischindustrie: ...
was nur in der Welt ist mit all den anderen sehr großen Produktionsbetrieben, die - ähnlich/gleich wie bei Groß-Schlachter/Verpackern - ebenso viele Arbeiter/Angestellte in prekären Verhältnissen beschäftigen bzw "unterbringen"?
Scheint grade so, als ob nur diese Schlachtungs/Zerlegungs/Verpackungs-Betriebe ein Problem mit "Corona" haben, also zumindest schaffen es nur diese in die Schlagzeilen... :unsure:
 
was nur in der Welt ist mit all den anderen sehr großen Produktionsbetrieben, die - ähnlich/gleich wie bei Groß-Schlachter/Verpackern - ebenso viele Arbeiter/Angestellte in prekären Verhältnissen beschäftigen bzw "unterbringen"?
Scheint grade so, als ob nur diese Schlachtungs/Zerlegungs/Verpackungs-Betriebe ein Problem mit "Corona" haben, also zumindest schaffen es nur diese in die Schlagzeilen... :unsure:
Ich habe dazu folgende Vermutung:
Wie bekannt ist, ist das Virus auf einem Fleischmarkt zuerst aufgetreten und dort auf einen Menschen "übergesprungen".
Schlachthöfe, Fleischindustrie haben mit dem Fleischmarkt eines gemeinsam:
Fleisch
D. h. dort wo Fleisch verarbeitet oder verkauft wird, findet man das Virus häufiger.
Das Virus mag offenbar Fleisch. Oder wie sollte man dies anders interpretieren?

Dass man diese Branche daher nicht fortlaufend bisher getestet hat, ist einer der Mängel, die ich kritisiere.

Mich als Vegetarierin bestärkt dies darin, dass ich mich fleischlos ernähre.

Wenn man es ideologisch sehen will, könnte man sogar behaupten, vielleicht gibt es diese "höhere Macht", die dem Menschen mit Corona aufzeigen will, dass er sich nicht weiter erdreisten sollte, Tiere zum Verzehr zu schlachten ?
Denn diese grausamen Tierquälereien bei den sog. "Nutztieren" (ein sehr scheußliches Wort) sind etwas, was moralisch und ethisch nicht zu akzeptieren ist.
 
um wirklich genaue zahlen der infektionen zu bekommen, müßte man die gesamte bevölkerung jeden tag testen.
selbst wenn man es jede woche machen würde und es gäbe am nächsten tag mal wieder masseninfektionen in fabriken, in massenunterkünften usw. wären die zahlen schon wieder falsch.

auch in altenheimen usw. ist es viel wichtiger, daß die schutzmaßnahmen eingehalten werden.
bei tv-berichten über heime vor wenigen wochen und teils auch danach war immer wieder zu sehen, daß die pfleger dicht gedrängt mit einigen bewohnern ohne maske am fenster standen und in den heimen, in denen es mehrere kranke bzw. tote gab, waren ja auch die pfleger betroffen, die halt die infektion ins heim reingetragen und die bewohner infiziert haben.

wenn ich in einem heim leben würde, wären mir schutzmaßnahmen sehr viel wichtiger als tests. was würde es mir nützen, wenn beim wöchentlichen test ein pfleger positiv wär ? der/die könnte mich doch in den tagen davor schon angesteckt haben.

hier sind seit einigen tagen die busse und bahnen wieder rel. voll und teils kann man den mindestabstand garnicht einhalten und trotzdem gibt es zunehmend leute (meist junge männer) die da ohne maske mitfahren. das finde ich sehr viel schlimmer als eine evtl. sehr geringe zahl von tests.

was mich bzgl. der wirksamkeit von maßnahmen usw. sehr viel mehr interessiert, ist die zahl der coronatoten, weil die rel. genau ist.
wer so krank ist, wird in deutschland fast immer im krankenhaus landen und da wird der totenschein ordentlich ausgefüllt und weitergeleitet.

und in den "freien" ländern mit maskengegnern, in denen es massenhaft coronatote gibt (in amerika schon 124.282) wird man wohl kaum freiwillig mehr tote angeben als es tatsächlich gibt.

wenn man die zahlen sieht und welche maßnahmen es in den ländern gibt bzw. nicht oder viel zu spät, ist das doch hilfreicher und aussagefähiger als eine völlig ungenaue zahl von infektionen, da man bei über 80 mill. einwohnern auch beim besten willen nicht jeden tag, noch nicht mal jede woche alle testen kann.

das virus hat auch nichts mit dem hier geschlachteten fleisch zu tun.
es gab auch schon massenausbrüche in anderen betrieben und in flüchtingsunterkünften usw., halt immer da, wo die leute ohne mindestabstand und ohne maske zusammen sind.
wie ja z.b. auch schon mehrfach in kirchen, bei priv. feiern mit vielen teilnehmern usw usw usw
die ersten gelgenheiten, bei denen es viele infizierte gab, waren ja auch feiern usw, wie z.b. ischgl , heinsberg usw.

ps.
für vegetarier werden auch tiere geschlachtet. das war mir früher auch nicht bewußt als ich einige jahre vegetarisch gelebt habe. als ich die ersten infos gelesen hatte, hab ich mehr darauf geachtet, wie die tiere gelebt haben usw. und nur noch bio-produkte von anerkannten verbänden (demeter, bioland, naturland) gekauft.
wenn man milchprodukte, eier usw. im supermarkt usw kauft, macht man sich an der tierquälerei genauso mitschuldig wie die fleischesser, die da kaufen.


lg
sunny
 
Wuhu margie,
verbreiten kann sich das Virus eher vom lebenden Tier oder Menschen zum nächsten Tier oder Menschen (außer vielleicht, das Tier ist noch eine entsprechende Zeit nach dem Tod hoch infektiös); Falls es nun tatsächlich Schlacht-Tiere (also Schweine, Hühner, Rinder) in EU/Nordamerika gäbe, die diese Arbeiter-innen anstecken, müssten ja all diese Tiere auch Träger des Virus sein - doch ist das so? Bisher kam mir kein Bericht unter, wo Schweine, Hühner oder Rinder dies täten...

Das mit der Ideologie konnte man ja in einigen Artikeln schon vernehmen, nur halt auch andersrum, also nicht von Veganer-inne-n; Naja, zumindest investieren einige bekannte Leute auch in jene Firmen, die pflanzlichen Fleischersatz bzw sogar "Fleisch aus der Petrischale" produzieren (bzw dies wollen)...

bild.de/ratgeber/verbrauchertipps/verbrauchertipps/fleischlose-alternativen-bill-gates-investiert-in-fleisch-der-zukunft-59681198.bild.html
22.01.2019 - Milliardäre wie Bill Gates (63), aber auch Hollywoodstars wie Leonardo DiCaprio (44), stecken Millionen in Firmen, die Fleischalternativen herstellen ...

wraltechwire.com/2020/01/22/gates-branson-join-investors-in-161m-funding-for-animal-cells-meat-startup/
- Google-Übersetzung
January 22, 2020 - Gates, Branson unterstützt Investoren bei der Finanzierung des zellbasierten Fleisch-Startups in Höhe von 161 Mio. USD ...

Gibts keine Groß-Schlachthöfe mehr, gibts auch keine Massentierhaltung mehr; Gewinn/Profit will aber auch anher mit den Alternativen gemacht werden, da ist es eben gut, schon mal mindestens einen Fuß in dieser Tür zu haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
@alibiorangerl:

Ich glaube nicht, dass Schlachttiere den Menschen anstecken. Wenn das so wäre, wüßte man dies doch sicher (oder hoffentlich?).

Ich glaube vielmehr, dass sich das Virus, das von einem virustragenden Mitarbeiter kommt, sich auf Fleisch wohl fühlt und dort auch wegen der niedrigen Temperaturen sich lange halten kan und so auch solche Mitarbeiter, die bisher virenfrei waren, angesteckt werden könnten und genauso gut dann auch die Verbraucher angesteckt werden können, die dieses Fleisch sich kaufen (Ansteckung vor dem Erhitzen des Fleisches). Denn auch das Fleisch, das in den Handel geht, wird bei niedrigen Temperaturen gelagert.

Von in Petrischalen gezüchtetem Fleisch halte ich wenig, weil ich nach so vielen Jahren, in denen ich kein Fleisch mehr esse, mittlerweile den Fleischgeruch als ekelig empfinde. Gerade der Geruch von Fleisch, wenn es auf dem Grill liegt, ist für mich widerlich.


@Sunny:
Sicher gibt es noch genug andere Möglichkeiten der Ansteckung außerhalb von Fleischindustrie und Schlachthöfen.

Ich finde schon, dass das Testen sehr vernachlässigt wird, wenn man in einem Altenheim es bisher nur auf eine !!! Testung Ende Mai (also nach der hochinfektiösen Phase) geschafft hat.
Dabei fiel mir im Altenheim meiner Mutter im März und im April auf, dass ich wiederholt gesehen habe, dass dort Särge rausgetragen wurden. Vielleicht bin ich immer nur zufällig zu genau dieser Zeit dort gewesen? Ohne Testung (oder Obduktion bei Toten) weiß man letztlich aber nie sicher, woran ein Mensch in dieser Zeit tatsächlich verstorben ist.

Wenn ich mich für die tatsächlichen Zahlen der Infizierten interessiere, so deshalb, weil ich zur Risikogruppe gehöre und viele ärztlichen Untersuchungen bei mir nötig wären.
Da aber gerade bei Ärzten oder in Krankenhäusern am ehesten Infizierte sich aufhalten, da man bei Untersuchungen den Mindestabstand nie einhalten kann, da man dort oft ohne Aufzugsbenutzung nicht ins 4. oder 6. Obergeschoss kommt, da dort oft Klimaanlagen (die teils als Virenschleudern gelten) eingeschaltet sind, etc. etc. kann man als Risikopatient derzeit nur zum Arzt, wenn man geimpft wäre oder aber, man geht das hohe Risiko einer Ansteckung eben ein.
Daher wäre es mir zumindest wichtig, dass ich das Risiko besser einschätzen kann, was mit der Relation der Zahl der Tests zu den positiven Testergebnissen viel leichter fallen würde.

Die Problematik des Tierleides bei vegetarischen Lebensmitteln (Milch, Eier) ist mir bekannt und ich versuche da auch, auf die Herkunft zu achten (was nicht immer leicht ist - denn manche Bio-Eier sollen aus denselben Hühnerställen kommen, wie Eier, die nicht als "Bio" verkauft werden! Ich hatte mich schon für einen eigenen Hühnerstall interessiert für meinen Garten. Nur besteht da das Problem, dass die handelsüblichen Ställe nicht winterfest sind und ich die Hühner in strengen Wintern nicht mit ins Haus nehmen könnte).

Es gibt auch in Supermärkten einige Produkte mit dem Naturland, Bioland und Demeter-Siegel.
Ich kaufe viel bei Rewe ein, aber auch bei Edeka. Bei diesen Supermärkten werden am ehesten diese Siegel angeboten.
 
Wuhu margie,
Ich glaube nicht, dass Schlachttiere den Menschen anstecken. Wenn das so wäre, wüßte man dies doch sicher (oder hoffentlich?).

Ich glaube vielmehr, dass sich das Virus, das von einem virustragenden Mitarbeiter kommt, ...
das denk ich auch eher - nur dann bliebe ja noch die Frage, warum grade überwiegend fleischverarbeitende Betriebe, dass Fleisch ein Verbreitungsmedium wäre, ist wohl eher nicht so, denn andere Groß-Betriebe mit Kühl-Strassen mit vielen Arbeiter-inne-n haben eben auch jene in prekären Verhältnissen...

Von in Petrischalen gezüchtetem Fleisch halte ich wenig, weil ich nach so vielen Jahren, in denen ich kein Fleisch mehr esse, mittlerweile den Fleischgeruch als ekelig empfinde. Gerade der Geruch von Fleisch, wenn es auf dem Grill liegt, ist für mich widerlich.
...
Ich kann nachvollziehen, was Du meinst, zumindest wenn es roh ist - Angebratenes, egal ob tierisch oder pflanzlich, mag ich hingegen sehr;

Es wird nur so sein, dass (so es quasi ein "Corona-Ziel" sein sollte) diese unethische "Fleisch-Produktion" aufzugeben seeehr viele Menschen ohne ihr geliebtes Fleisch zurückbleiben lässt, eine "Petrischalen-Version" könnte da ev viele überzeugen...

Der größte private Land- und Tier-Wirtschaft-Konzern, Cargill, der ebenfalls an sehr vielen solcher großen Schlacht-Betriebe beteiligt ist, investiert ebenso fleissig in diese Alternative: https://www.google.com/search?q=cargill+invests+in+cell-based+meat

Noch ein paar Infos zu dem Konzern: spiegel.de/wirtschaft/agrarkonzern-cargill-das-schlimmste-unternehmen-der-welt-a-1276654.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
orf.at/stories/3159951/
... Streeck bestätigte, dass Ischgl für 45% der Fälle in Deutschland verantwortlich gewesen sei...
da ja schon mal Bedenken bzw Kritik aufkam, dass nicht so (viel) getestet wird, wie womöglich allgemein angedeutet wird, hier nun das Ergebnis aus diesem "Hot-Spot", wo tatsächlich sehr viel getestet wurde:

bild.de/ratgeber/2020/ratgeber/ischgl-corona-hammer-42-4-prozent-der-bevoelkerung-haben-antikoerper-71487804.bild.html

Klingt ja mal gar nicht so schlecht... 😎
 
weiß man letztlich aber nie sicher, woran ein Mensch in dieser Zeit tatsächlich verstorben ist

nein, aber man kann es am verlauf rel. sicher sagen. wer im rentenalter und scheinbar gesund ist und am nächsten morgen tot im bett liegt, ist mit ziemlicher sicherheit kein coronatoter, sondern hatte eher einen herzinfarkt oder schlaganfall.

gerade bei älteren sind die verläufe bei corona meist so, daß sie erkennbar sehr krank sind und oft auch im krankenhaus landen.

daß im altenheim tote rausgetragen werden, ist normal. die meisten leute sind da sehr alt und werden nun mal nicht 100.

bei einem studentenwohnheim würdest du diese beobachtung nicht machen können, bei altenheimen aber auch ohne corona. aber jetzt fällt es einem halt mehr auf.

weil ich zur Risikogruppe gehöre

ich gehöre dreifach zur risikogruppe (alt plus sehr krank plus extremer vitaminmangel seit etlichen monaten) und muß auch schon mal arzt (rezepte um nicht alles selbst zahlen zu müssen), finde das aber nicht gefährlicher bzw. sogar ungefährlicher als z.b. im bus, wo zunehmend mehr leute ohne maske unterwegs sind und man den abstand nicht mehr einhalten kann, weil die busse usw. wieder voll sind.

beim arzt haben hier alle eine maske an und man muß sich auch nicht im wartezimmer direkt neben evtl. infizierte setzen, also null problem.
wie schon mal erwähnt, schwächt negatives denken das immunsystem und positives stärkt es und das ist bzgl. infekten, egal welche, auch wichtig.

erkältungen hab ich dank einiger einfacher maßnahmen schon seit 40 jahren nicht mehr (vorher mehrmals pro jahr) und eine virusgrippe nur einmal vor fast 20 jahren als hier eine üble grippe grassierte, was ich nicht wußte und ich ausnahmsweise mal meine eigenen regeln nicht beachtet hatte.
da mein immunsystem dank gesunder ernährung und lebensweise und positivem denken fit war, lag ich nur 2 tage mit über 39 fieber im bett und dann war alles weg und das so als ich hätte ich garnichts gehabt. mein immunsystem hat die viren also sehr schnell plattgemacht.

da ich jetzt durch den crash aber immer noch sehr schwach bin und kaum obst und gemüse essen kann, pass ich bzgl. corona zwar besonders gut auf, mach mich aber nicht verrückt.

maske plus 2m abstand reicht normalerweise und wenn irgendwo einer ohne maske ist und/oder der abstand geringer ist, dreh ich mein gesicht einfach in die andere richtung.
durch den hinterkopf können keine viren in meine nase geraten und den mund hab ich ja zu.
meine augen sind durch meine brille geschützt (falls es dadurch überhaupt infekte geben kann).
wer auch diesbzgl. ganz sicher sein will, kann ja zusätzlich zur maske noch ein visier tragen, das gibt es hier schon ab 5,99 (im inet ab 5,09).


ich die Hühner in strengen Wintern nicht mit ins Haus nehmen könnte)

wo wohnst du denn ?

ich hab vor ca. 30 jahren mal in bayern bei bekannten auf dem land gewohnt und wir hatten da einige tiere (hund, 2 katzen, 2 kaninchen und 2 gr. enten) und obwohl es da damals im winter noch sehr kalt war (teils -20 grad und mehr), reichte ein einfacher stall, der aber sehr klein und gut isoliert war (für sehr wenig geld selbstgemacht), weil es da sonst so kalt ist wie draußen, für die enten und kaninchen völlig aus.
tagsüber waren die enten auch bei sehr hoch schnee und tiefsttemperaturen immer draußen, die kaninchen meist auch, nur wenn es ganz extrem war, blieben die kaninchen im stall.

in den letzten jahren ist es aber in den meisten gegenden in deutschland ja garnicht mehr so extrem kalt, da ist es eh kein problem.
da sind es eher die nachbarn wenn der hahn früh kräht.

aber gsd gibt es ja bio-eier aus bruderhahnprojekten im bioladen.


Es gibt auch in Supermärkten einige Produkte mit dem Naturland, Bioland und Demeter-Siegel.

ja, hab ich teils auch schon mal gekauft, aber normalerweise kauf ich alles im bioladen, weil ich lieber die leute unterstütze, die einiges für tierschutz, umweltschutz usw. tun als gr. unternehmen, die fast nur den schädlichen mist verkaufen und bio nur als zusätzlichen anreiz da zu kaufen einsetzen.
auch anderes kauf ich soweit möglich in kl. läden am am ort statt großkonzerne zu fördern.


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
da ja schon mal Bedenken bzw Kritik aufkam, dass nicht so (viel) getestet wird, wie womöglich allgemein angedeutet wird, hier nun das Ergebnis aus diesem "Hot-Spot", wo tatsächlich sehr viel getestet wurde:

bild.de/ratgeber/2020/ratgeber/ischgl-corona-hammer-42-4-prozent-der-bevoelkerung-haben-antikoerper-71487804.bild.html

Klingt ja mal gar nicht so schlecht... 😎
Da würde auch folgendes erwähnt:
Trotz des hohen Antikörper-Werts sei aber in Ischgl keine Herden-Immunität erreicht. Man könne davon ausgehen, dass diejenigen, die eine Infektion durchgemacht haben, immun sind – bewiesen sei das aber noch nicht, betonte von Laer.

„Es ist nach dem aktuellen Wissensstand nicht klar, ob das Vorliegen von Antikörpern im Blut auch anhaltend zu einer Immunität führt“, sagte auch Epidemiologe Willeit.

Ob Personen, die eine Infektion hatten, auch über einen längeren Zeitraum Antikörper im Blut haben und ob diese auch einen Schutz vor einer erneuten Infektion bieten, müsse nun erforscht werden.

Ein Hotspot wie Ischgl ließe sich nur mit einem gleichartigen Cluster vergleichen. Die bisherigen Studien mit Antivirentests in anderen Regionen Deutschlands liegen weitab von diesem Ergebnis. Da müsste tatsächlich noch mehr getestet werden.
 
@margie: Daß die Zahl der Testungen in Bayern erfaßt wird und taggenau abzurufen ist, hatte ich damals schon geantwortet. Bayern hat die höchsten Zahlen und dürfte deshalb eine gewisse Repräsentativität haben.

Inzwischen habe ich gesehen, daß die Zahlen für alle Bundesländer beim RKI erfaßt und auch grafisch aufgearbeitet werden, sie stehen jeweils im täglichen Situationsbericht. (Nachtrag: Stimmt so nicht, diese Daten werden offenbar nur einmal pro Woche veröffentlicht; die folgenden Grafiken sind aus dem Bericht vom 24.6.)

Das sieht dann so aus:

1593103948858.png

Die genauen Zahlen sind also beim RKI vorhanden. Keine Ahnung, ob man sie irgendwo auch in Ziffern abrufen kann.

In der Summe der Bundesländer gibt es keinen Rückgang, wie von dir, Margie, befürchtet:

1593114579107.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein paar Grafiken zur Entwicklung der Pandemie im Großraum Houston Texas. (Stand 24.6.)

IMG_20200625_222139.jpg

Seit über 3 Monaten steter Zuwachs und dem gegenüber Anzahl der Hospitalisierten und der Intensivbetten:

IMG_20200625_233113.jpg

IMG_20200625_233558.jpg

Überwachungssystem - bei gleichbleibender Zunahme in 2 Wochen keine freien Intensivbetten mehr.

IMG_20200625_221859.jpg

Ich finde, dass diese Grafiken deutlich einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Neuinfizierten, Hospitalisierten und Belegung der Intensivbetten zeigt. (Auch zu phasenweisen Lockerungen)

 
Zuletzt bearbeitet:
Mir sind noch zwei Typen von Luftreinigern untergekommen: Der erste arbeiten mit einem Keramikerhitzer, der die Luft kurzzeitig auf 200°C erhitzt und somit desinfiziert. Der zweite Typ verwendet UV-C-Lampen zum Abtöten von Keimen, er wird das häufig in Krankenhäusern eingesetzt.

Der Staubsauger als Luftreiniger

Ich hatte eigentlich vor, mir selber eine Luftreinigungsanlage zu basteln, bestehend aus einem Zyklonfilter, einem HEPA-Filter und einem Gebläse. Dann ist mir eingefallen, dass es sowas schon gibt: Beutellose Staubsauger machen genau das, sind leise, sparsam im Stromverbrauch und kosten gar nicht viel.

Wer also einen Staubsauger mit HEPA-Filter besitzt, kann ihn als preiswerten Luftreiniger und Ventilator einsetzen: Einfach den Saugschlauch abmontieren und fertig! :)
 
Guten Morgen Wildaster,
Null Masken......!!!!
das scheint in der Tat von Bundesland zu Bundesland und sogar innerhalb von Städten recht unterschiedlich gehandhabt zu werden. In meiner Stadt wird man überwiegend schräg angesehen, bis hin zu getadelt wenn man keine Maske trägt.

Grüssle
Freesie
 
hier gibt es im bus usw. zunehmend leute, die keine tragen, was ich absolut unmöglich finde, weil die busse usw. wieder so voll sind, daß man keinen abstand halten kann.
die zahl der infizierten hat in der letzten zeit auch wieder zugenommen.

bei meinem hausarzt ist es aber so, daß er um das wohl seiner patienten und angestellten besorgt ist (und sich selbst auch nicht anstecken will) und daher alle eine maske tragen, sowohl die patienten als auch das personal, obwohl die in der anmeldung auch noch durch eine gr.scheibe geschützt sind.


lg
sunny
 
Guten Morgen Margie,
Hat jemand irgendwo eine Statistik gesehen, die auch die Zahl der getesteten Fälle ausweist?
der von Malvegil gezeigt RKI Bericht stellt das, wenn auch nur wöchentlich, recht gut dar.

RKI 24.06.2020.jpg

wenn man an alleine an die Großdemo vom 07.06.2020 in Berlin denkt, hätte ich erwartet das die Zahl der positiv getesteten höher ausfällt.
Hier gibt es die Erklärung, wie diese Zahlen ermittelt werden: Laborbasierte Surveillance SARS-CoV-2

Eine gute Quelle um die Infektionszahlen in seiner unmittelbaren Umgebung zu sehen, ist das Dashboard des RKI. Dort bekommt man, wenn man in der Linken Spalte das Bundesland anklickt und dann rechts oben über den Zahlen auf Landkreise klickt, die Zahlen in der eigenen Stadt angezeigt. (y) dem RKI für diese tolle Informatonsquelle

Grüssle
Freesie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Freesie: Danke für die Ergänzung!

Diese Daten zur Surveillance sind zwar andere als die der Gesamttests (weniger als die Hälfte der Tests fließen in die Surveillance ein), sie spiegeln aber dieselbe Lage wider, etwa die gesunkenen Prozentsätze an positiven Tests.
 
In meiner Stadt wird man überwiegend schräg angesehen, bis hin zu getadelt wenn man keine Maske trägt

So ist es bei uns auch, liebe Freesie, denn beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln u.u.u. ist auch wie überall Maskenpfilcht.😷
Darum war ich so überrascht bei meinen Arztbesuchen. Nach den Sommerferien soll bei uns alles aufgehoben werden.

Sunny, bei uns dürfen Menschen ohne Masken in keinen Bus.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Hallo Malvegil
Diese Daten zur Surveillance sind zwar andere als die der Gesamttests (weniger als die Hälfte der Tests fließen in die Surveillance ein), sie spiegeln aber dieselbe Lage wider, etwa die gesunkenen Prozentsätze an positiven Tests.
stimmt.

Wenn ich dann z. B. die Infektionszahlen in Relation zur Einwohnerzahl in Land oder auch Stadt setze, bekommt man nochmals einen anderen Blickwinkel. Und wenn man noch ein wenig weiter forscht, sieht man ebenfalls, dass die Infektonszahlen rel. oft dort am höchsten sind wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Ich war leicht geschockt, als ich gesehen habe wie dicht gedrängt die Menschen in NY zusammenleben. Bei solch einer hohen Bewohnerzahl hätte es auch bei uns mit den Infektionszahlen wohl krasser ausgesehen.

Wobei man sich aber auch noch bewusst machen muss, dass positiv getestet nicht bedeutet, dass man tatsächlich krank wird. Und auch nichts über die schwere der Erkrankung aussagt.

Grüssle
Freesie
 
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