Aus dem oberhalb, von Dir evalesen, zitiertem Text:
...plant die Regierung, die Ausgabenhähne zu öffnen, um sicherzustellen, dass der Plan für das Impfmandat durchgeführt wird. Und Hunderte neuer Stellen im öffentlichen Dienst werden geschaffen, um diesen neuen Apparat zu besetzen.
Und parallel dazu war vor kurzem in den Medien, dass der PFLEGEBEREICH (völlig überlastetes Personal. Immer mehr Betten gehen verloren, da es eben zu wenig Personal gibt) KEIN zusätzliches Geld bekommt (Gespräch Mückstein mit Kostelka, glaube ich).
Also JENE, die man am Anfang der Pandemie, als besonders vulnerabel und schützenswert als DAS ARGUMENT verwendet hat um
ALLE "aus Solidarität" einzusperren.... (wie abstrus allein das schon klingt..) lässt man weiter im Regen stehen.
Und investiert lieber in den Impfzwang

Es ist soooo unfassbar...
Sehr mutig von euch. Ganz toll aufrecht.
Von meiner Seite aus eher die "Flucht nach vorn" - aus heutiger Sicht sehe ich es als alternativlos, sich NICHT zu beugen (einfach - je mehr mitmachen/sich impfen lassen "des lieben Friedens Willens", desto eher öffnen wir die Türen für weitere Zwangsimpfungen).
Meine Bedenken/Gedanken gehen in die Richtung: 1, 2 ev. sogar 3 oder mehr Impfungen werde ich hoffentlich gut "puffern" können mit div. Methoden. Aber wann ist Schluss? Wie viel schafft mein Körper (und der meines Kindes, meines Lebensgefährten...)?
Je weniger Energie/je mehr Baustellen im Körper auftauchen, desto weniger Energie hätte ich, um mich zu wehren. Ergo: SOLANGE ich die Kraft habe lieber wehren, als abzuwarten bis ich die Kraft ev. nicht mehr habe (und immer mehr und mehr resigniert haben...).
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Frage in die Runde, ob ihr ähnliche Beobachtungen macht:
mir kommt vor, dass etliche, die sich lange gewehrt haben gegen diverse Maßnahmen und auch die Impfungen ab dem Zeitpunkt wo sie sich impfen haben lassen, "die Position" verändern.
"Werdegang" ungefähr so:
da mach ich nicht mit.... da stimmt was nicht ---- ich habe nun doch mitgemacht, weil ... (Job, Reisen, einfach wieder am Leben teilnehmen...) ---- es sollten alle mitmachen/endlich aufhören dagegen anzukämpfen. Je länger sie kämpfen, desto länger dauert es. Die die kämpfen, sind schuld, weil es MIR und den meisten Ösis nicht gut geht usw...

(erinnert mich an "die Nashörner" von Ionesco, wo immer mehr Nachbarn als "Nashörner" aufwachen und der Protagonist einerseits Angst hat davor einzuschlafen und als Nashorn aufzuwachen. Sich andererseits aber danach sehnt auch zum Nashorn zu werden, weil ja dann alles viel leichter wäre... Ich find auch über "Nashörner" zu reden ist einfacher/nicht so belastet wie 2 WK beim Namen zu nennen....)
Und der zweite Trend ist jener der lange angepassten, die nun beginnen zu hinterfragen.
Also zB. diese Entwicklung durchgemacht haben:
ich mache alles mitgemacht, weil die ExpertInnen wissen es sicher besser --- habe mich schnell impfen lassen, Masken getragen --- habe mich geboostert --- aber jetzt reichts. Das ist doch alles nicht normal, das stimmt doch vorne und hinten nicht.... es sollten mehr aufstehen...
Mir kommt vor so eine Art "Rollentausch". Hab da mehrere KandidatInnen, die ich fast nicht wiedererkenne...
Was mich freut: die Gruppe jener, die nicht mehr blind mitmachen wollen, wird immer größer. Hoffe die Energie hält an, bis es endlich die benötigten Umbrüche gibt.
(Und die Gruppe jener, die konstant bei ihrer Meinung geblieben ist, ist die Größte. Mich verwundert einfach die Gruppe jener, die aus pragmatischen Gründen nachträglich die Augen schließen. Dachte nicht, dass es so "umgekehrt" auch geht)
lg togi