Chronischer EBV, NK-Zell-Aktivität, Magnesium, XMEN Disease

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Hallo,

inspiriert durch ein Video in dem Dr. Judy Mikovits mit Dr. Bieger und Dr. Kramer spricht, das Dr. Bieger eingestellt hat, komme ich auf dieses Thema.
An dieser Stelle, DANKE Dr. Bieger für`s Veröffentlichen und Informationen teilen!
Dr. Mikovits sagt die klügsten Dinge, die ich seit langem gehört habe!
Wer englisch kann, sollte es sich ansehen. Sie vertritt die Meinung, dass es inzwischen bei ME so viele individuelle Hinweise auf Störungen gibt, dass es absurd ist, auf den EINEN Durchbruch, auf EIN Mittel zu warten.
Man sollte die Heterogenität nehmen, wie sie beim Einzelnen ist und anhand des bisherigen Wissens aus den Forschungen und Behandlungsansätzen aus den Bereichen ME, Krebs, HIV/AIDS, Multiple Sklerose, Immundefekte, Virenreplikation usw. dort ansetzen, wo es individuelle Hinweise gibt! Mehr davon!

Hier ist das Video: https://www.youtube.com/watch?v=q_5mQmO4MWU

Zu Beginn geht es viel um den Einsatz von Rituximab


Hier soll es um Aspekte des im Video besprochenen Punktes eines neu entdeckten Immundefektes gehen.
XMEN Disease

Ab ca. Minute 31 wird im Video auf folgendes eingegangen:

Der natural killer group 2-member D- receptor NKG2D ist ein Rezeptor, welcher bei einem Defekt zu einer Verlangsamung der NK-Zell-Aktivität führe.

Außerdem sei dieser Rezeptor am Ionen-Kanal-Transport von Magnesium und Calcium beteiligt.
Desweiteren wird ein Gen genannt, das ich akustisch leider nicht verstehe. Ich verstehe RNSL, aber das scheint falsch zu sein. Ich kann dazu nichts finden.. Jemand von euch da draußen vielleicht?
Dr. Krüger fragt bei Minute 28:11 danach und Frau Mikovits antwortet.


Mikovits erklärt, dass bei ME die NK-Zell-Aktivität herab gesetzt ist und der Ionen-Kanal-Transport nicht richtig funktioniert.
Wenn der Magnseium-Transport nicht richtig funktioniert, könne der NK-Zell-Rezeptor (NKG2D) nicht korrekt arbeiten. Infolgedessen können virusinfizierte Zellen nicht durch die NK-Zellen gekillt werden, weil die NK-Zell-Aktivität herabgesetzt ist.

Therapeutisch sei dann die Magnesiumform Magnesium Threonat ein Mittel, da nur diese Magnesiumform die Blut-Hirn-Schranke passieren könne.
In Frage kämen außerdem Aminosäuren, die mit Magnesium im Zusammenhang stehen. Welche das sind, wird nicht genannt.


Richtig spannend finde ich diesem Zusammenhang diese Studienergebnisse:
Mg2+ regulates cytotoxic functions of NK and CD8 T cells in chronic EBV infection through NKG2D

In der Zusammenfassung steht:
Der Magnesium Transporter 1 (MAGT1) ist ein entscheidender Regulator der basalen Menge von intrazellulärem freien Magnesiums Mg2+.
Individuen mit einem genetischen Mangel an MAGT1 haben hohe Epstein-Barr-Virus (EBV) Lasten und eine Anfälligkeit für Lymphome.
Wir zeigen, das vermindertes intrazelluläres freies Magnesium Mg2+ eine gestörte Expression des Natürlichen Killerzell aktivierenden Rezeptors NKG2D in NK-Zellen und CD8+-T-Zellen verursacht (!) und die zytolytische Antwort gegen EBV schädigt.

Beachtenswerterweise führt eine Einnahme von Magnesium bei Patienten mit MAGT-1 Mangel zu einer Wiederherstellung des intrazellulären freien Mangesiums Mg2+ und des NKG2D, während gleichzeitig die EBV infizierten Zellen in vivo (also im Menschen) reduziert werden.
Hiermit wird ein Zusammenhang zwischen der zytolytischen Aktivität von NKG2D und der antiviralen Immunität gegen EBV beim Menschen demonstriert.
Zudem zeigen diese Entdeckungen eine spezielle molekulare Funktion von basalem intrazellulären Mg2+ in eukariotischen Zellen.


Ich werde demnächst einfach mal Magnesium Threonat ordern und das einnehmen und schauen was passiert. EBV, der Sau (hehem), würde ich doch allzu gern an den Kragen gehen :D

Meine EBNA-1-Werte wechseln sich ab. Mal sind sie postitiv, mal negativ. Also ist EBV mal aktiv, mal nicht. Laut der Interpretation von Livewello ist mein MAGT-1 Gen homozygot verändert, also stark funktionsreduziert. Wenn die Interpretation stimmt, wäre das ein weiterer Ansatz. Wäre ja toll, wieder einen Schritt weiter zu kommen :)

Gruß - tiga
 
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Wuhu,
hier
... Das Gen NKG2D ist ein Enzym, ...
meinst Du sicherlich etwas anderes, also dass ein Gen ein Enzym zB beeinflussen aber nicht sein kann?!

... Desweiteren wird ein Gen genannt, das ich akustisch leider nicht verstehe. Ich verstehe RNSL, aber das scheint falsch zu sein. Ich kann dazu nichts finden.. Jemand von euch da draußen vielleicht?
Dr. Krüger fragt bei Minute 28:11 danach und Frau Mikovits antwortet.
Ich habs nicht verstanden, aber in einem engl. Forum wurde ein Teil dieses Videos transcribiert, eventuell fragt jemand dort genauer nach (nur über Google-Cache zu erreichen): Judy Mikovits PhD, Dr. Wilfried Bieger, Prof. Dr. Kramer Video - Talk Therapies - mecfsforums.com (webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:sqdB747CkYcJ:https://www.mecfsforums.com/index.php)

Der eigentliche Thread dort ist unter diesem Link Login - mecfsforums.com (mecfsforums.com/index.php) zu erreichen, aber nur wenn man registriert/eingeloggt ist...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin in 10 Tagen bei Dr. Bieger. Was soll ich ihn Fragen bzw. was genau ist unklar. Ich kann dann hier gerne berichten.
 
Hallo alibiorangerl,

Wuhu,
hier meinst Du sicherlich etwas anderes, also dass ein Gen ein Enzym zB beeinflussen aber nicht sein kann?!
Ui, zum Glück ist dir das aufgefallen. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. War wohl nicht ganz frisch im Kopf:eek:). Es handelt sich weder um ein Gen, noch um ein Enzym!
Es ist ein Rezeptor! Habe das oben korrigiert.

Ich habs nicht verstanden, aber in einem engl. Forum wurde ein Teil dieses Videos transcribiert, eventuell fragt jemand dort genauer nach (nur über Google-Cache zu erreichen): Judy Mikovits PhD, Dr. Wilfried Bieger, Prof. Dr. Kramer Video - Talk Therapies - mecfsforums.com
Super, Danke! Das hat mir weiter geholfen. Offenbar reden die von RNase L.
Wenn man das weiß, versteht man es auch;) Zumindest meine ich, dass es RNase L sein müsste. Dazu hat De Meirleir Untersuchungen gemacht.
Bei Störungen gibt es auch Schwierigkeiten bei der Erregerkontrolle:

Was ist die RNase L?

„Die Ribonuclease L (RNase L) ist eines der zentralen Proteine, dessen Bildung durch Interferon (IFN) induziert wird. Es ist für zahlreiche der antiviralen und antitumoralen Effekte verantwortlich.
...
Wenn die RNase aktiviert ist, zerstört sie virale RNA und stoppt damit den infektiösen Prozess. Gleichzeitig löst sie die Beseitigung der infizierten Zelle aus, indem sie den programmierten Zelltod (Apoptose) einleitet.

In den Immunzellen von CFS-Patienten wird die RNase L durch die Wirkung von Proteasen gespalten. In dieser gespaltenen Form fehlt den RNase-L-Molekülen .. die regulatorische Funktion, diese Proteasen unter Kontrolle zu halten und infolgedessen wird die zelluläre RNA in immer größerem Ausmaß gespalten.
Hinzu kommt, dass sich einige der RNase-L-Fragmente mit dem niedrigen Molekulargewicht an den normalen Ionenkanalfluss anbinden und diesen zerstören, was für viele der physiologischen Symptome des CFS verantwortlich ist.“

Das anormale RNase-L-Molekül verursacht eine chronische Dysfunktion des Immunsystems
Das gespaltene RNase-L-Molekül ist nicht in der Lage, infektiöse Agens abzutöten und hält die geschädigten Zellen am Leben.

Der Körper kann diese abnormen RNase-L-Fragmente nicht „abschalten“... Diese zerstörerischen RNase-L-Fragmente ... verbrauchen etwa 70% der Energie der Zelle (des ATPs).
Die RNase-L-Fragmente stören die normale Proteinsynthese, die Enzymproduktion und andere lebenswichtige Funktionen der Zelle.
Sie hemmen die Atemmuskulatur und führen zu Hyperventilation, Stoffwechselalkalose, Schlafstörungen und zentralnervöser Erschöpfung. Es kommt zur Natriumretention, niedrigen Magnesiumwerten und dramatisch niedrigen Kaliumwerten.
Auch die natürlichen Killerzellen, die vor Viren und intrazellulären Infektionen schützen, werden geschädigt. Auf diese Weise gerät das Immunsystem in einen Zustand chronischer Dysfunktion.
https://www.cfs-aktuell.de/september06_2.htm

Viele Grüße - tiga
 
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Hallo Kontraindiaktor,
Ich bin in 10 Tagen bei Dr. Bieger. Was soll ich ihn Fragen bzw. was genau ist unklar. Ich kann dann hier gerne berichten

das ist eine super Idee :)

Fallen dir Fragen dazu ein?

Ich muss mal überlegen. Also spontan würde mich interessieren, ob es einen Parameter gibt, an dem man sehen kann, ob die EBV infizierten Zellen weniger werden. Aber, ich habe mir auch noch nicht alle Infos der obigen Studie angesehen. Vielleicht finde ich da noch heraus, wie das nachgewiesen wurde. Dann melde ich mich hier.

Leider scheint das ganze ja nur dann zu funktionieren, wenn tatsächlich ein genetischer MAGT1-Mangel vorliegt.
Ich fürchte nach weiteren Recherchen, dass der bei mir getestete SNP zu MAGT-1 bisher keine Aussagekraft hat.
Interessant wäre auch zu wissen, was ggf. noch zusätzlich zu Magnesium Threonat unterstützend sein könnte
und ob man mit Nebenwirkungen, wie z.B. durch eine Absterbereaktion rechnen muss und wie man dem begegnen könnte.

Fährst du auch wegen EBV zu Dr. Bieger?

Gruß - tiga
 
Nein, mein EBV, falls das wirklich mein Problem war, ist seit 1 1/2 Jahren kein Thema mehr. Ich war damals wegen EBV bei ihm. Er konnte mir aber nicht weiterhelfen. Ich denke aber, dass damals mein Problem auch schon die Nebennierenschwäche war. Die Hypophyse arbeitet auch nicht mehr.
Leider ist er damals nicht auf diese Punkte eingegangen, obwohl er da auch schon Ansätze hätte sehen können.

Ich möchte von ihm eigentlich nur noch seine Meinung zu meinem Fall hören. Mittlerweile bin ich bei einem Arzt aus den USA in Behandlung, da man hier in Deutschland nicht weiterkommt.
 
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O.K. und puuh ;)

Dann ist es aber ganz besonders hilfsbereit von dir, anzubieten ihm Fragen zu diesem Thema zu stellen!

Dachte gerade an eine Schwermetallbelastung wegen deiner Drüsen, aber habe gesehen, dass du dieses Thema schon bearbeitet hast.
Darf ich fragen, wie deine Nebennierentherapie aussieht? Nimmst du die hier bekannten Sachen wie Nebennierenrindenmark von Kälbern, Vit C, B5?

Habe in dem verlinkten Video von Mikovits gehört, dass Viren sich gern in den Nieren anreichern. Habe ich noch nie gehört. Wer weiß.. vielleicht gibt es da ja auch einen Zusammenhang..
Wenn du Schwermetallbelastet warst, hast du dich schonmal mit dem ellenlangen Thema Methylierung hier im Forum befasst?
 
Ich habe mich mittlerweile mit Allem befasst.
Was bleibt ist, dass es manchmal auch offensichtliche Sachen gibt, die es einfach mal nur zur behandeln gilt.

In Deutschland wird sich aber anscheinend nur an allen unwichtigen Dingen aufgehalten. Ich habe schon alles gehört: Psychisch krank, Multisystem Erkrankung, Schwermetallvergiftung, sie haben einen COMT Gendefekt und werden zu einem Krüppel, da sie früher Leistungssportler waren, Zähne ( habe mir alle Goldfüllungen rausmachen lassen, wurzelbehandelte Zähne ziehen lassen - Kostenpunkt 15.000 EUR mit Implantaten, ich kann noch stundenlang weitermachen).

Endokrinologen in Deutschland können es einfach nicht und haben mich letztes Jahr richtig zum Absturz gebracht (wobei da nicht nur Endos dran Schuld waren).

Ich nehme grds. nun ein paar Nahrungsergänzungsmittel (siehe LEF Thread), Vitamin B5 und C sind auch dabei, und nun wird versucht mich mit Hydrokortison sowie mit Thyroxin und Thybon (zukünftig Armour) einzustellen. Wichtig ist auch DHEA zu nehmen. Wenn die Einstellung passt, werden noch andere Hormone neu überprüft und ggf. zugeführt (Testosteron ist bei mir u.a. auch sehr niedrig).
Das schöne ist, dass ich jederzeit mit meinem Arzt mailen kann und wir blitzschnell reagieren. Er erklärt alle Zusammenhänge. Das was wir nun in den ersten 3 Wochen gemacht haben braucht man in Deutschland locker 4 Monate (oder bekommt unfreundliche mails von den Behandlern zurück).

So...ich wollte nun aber nicht mit meinem Fall diesen interessanten Thread zumüllen. Wenn ich tatsächlich den Termin bei ihm wahrnehme, gebe ich nochmal Bescheid und Frage dann natürlich gerne nach.
 
Das ist kein Zumüllen. Ich hab ja nachgefragt ;)

Au backe, da hast du das durch, was so viele hier durch haben.
Das Problem ist, das niemand in der Lage zu sein scheint, alle Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammenzufügen - oder umgekehrt, das große Ganze in viele kleine Teile zu zerlegen und anzugehen.
Die meisten haben einen Tunnelblick und glauben mit ihrem "Spezialgebiet" alles erklären zu können und wenn das therapeutisch nicht zum Erfolg führt, kann ja nur der Patient schuld sein..
Deshalb gefällt mir die Einstellung von Frau Mikovits so gut, die ich oben hervorgehoben habe.

Ich werde diese MAGT1-Studie nochmal in Ruhe durchgehen und schauen, welche prägnanten Fragen offen bleiben. Sag bescheid, wenn du doch nicht nach München fährst - und mach dir keinen Druck, wenn du fährst. Wenn die Zeit für die Fragen reicht ist es super, wenn nicht, dann ist es eben so ;)
 
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Ja, zum Glück hat mir ein Osteopath, der mit vielen Spitzensportlern zusammenarbeitet, gesagt: Hier in Deutschland wird Ihnen mit Ihrem Problem keiner helfen können. Setzen Sie sich in den Flieger und ab in die USA!. Gut, bei mir ging es aufgrund der unzähligen Befunde auch bisher per mail. Bisher habe ich einen guten Eindruck und er fügt alles zusammen, was mittlerweile offensichtlich war: Die Hormone passen nicht.
Das schlimme ist, dass durch die dumme Arroganz der deutschen Ärzte meine Krankheit erst so schlimm geworden ist. Ich bin nun seit 8 Jahren krank. Damals sagte man burn out....hat aber keine Untersuchung gemacht. Damals wäre alles leicht zu retten gewesen.

Ich bin auch der Meinung, dass bei vielen Erkrankungen, sei es lang andauernder EBV oder andere fiese Sachen, einfach das gesamte System durcheinander gekommen ist. Sei es, dass Gras. Stoffe im Körper fehlen, Hormone nicht passen, etc. Man muss nicht immer nach Erdstrahlen, Vergiftung etc. suchen gehen. Für mich ist das mittlerweile Geldmacherei. Ich habe ca. 30-50 DMPS Infusionen hinter mir, hunderte DMSA Tabletten genommen, Chlorella war mein täglicher Salat der mit Barlach verfeinert wurde. Es hat alles nichts gebracht. Man hätte nur mal Rückschlüsse aus den vorhandenen Befunden ziehen müssen. Aber das ist in Deutschland zuviel verlangt.
Selbst der Professor der Uniklinik Frankfurt, war an Arroganz nicht mehr zu überbieten: Sie sind psychisch krank und nehmen sie ab (ich bin 188cm und wiege 81kg).

Ich kann jedem chronisch Kranken nur empfehlen auch ausführlich die Hormone, Nebenniere, Hypophyse, Schilddrüse überprüfen zu lassen. Ich denke, dass einige (nicht alle) hier fündig werden. Das Problem ist halt, dass sich keiner damit auskennt und somit drehen wir uns wieder im Kreis und man kommt nicht weiter.
Aber dafür gibt es ja dieses wunderbare Forum :)

Aber Dr. Bieger halte ich für einen der wenigen wirklich guten Ärzte. Er kann schon alles zusammenfügen und schaut in sämtliche Bereiche. Das Problem ist halt nur, dass man ihm nach Terminen nur sehr schwer ans Telefon bekommt, oder er nicht immer auf mails reagiert. Das war auch das Problem bei mir mit ihm im Jahr 2013.
 
Hier in Deutschland wird Ihnen mit Ihrem Problem keiner helfen können. Setzen Sie sich in den Flieger und ab in die USA!. Gut, bei mir ging es aufgrund der unzähligen Befunde auch bisher per mail. Bisher habe ich einen guten Eindruck und er fügt alles zusammen, was mittlerweile offensichtlich war: Die Hormone passen nicht.
Das ist echt traurig. Ich drücke dir die Daumen, dass du so weiter kommst!

Das schlimme ist, dass durch die dumme Arroganz der deutschen Ärzte meine Krankheit erst so schlimm geworden ist. Ich bin nun seit 8 Jahren krank. Damals sagte man burn out....hat aber keine Untersuchung gemacht. Damals wäre alles leicht zu retten gewesen.
Man hätte nur mal Rückschlüsse aus den vorhandenen Befunden ziehen müssen. Aber das ist in Deutschland zuviel verlangt.
Selbst der Professor der Uniklinik Frankfurt, war an Arroganz nicht mehr zu überbieten: Sie sind psychisch krank und nehmen sie ab (ich bin 188cm und wiege 81kg).
Beim Gewicht musste ich lachen, obwohl es nicht lustig ist. Galgenhumor. Ich war irgendwann zu dünn, sollte mich mehr bewegen, Somatisierungsstörung.. die ganze Leier.. Was soll dabei raus kommen, wenn man akut krank ist und auf jeden Facharzttermin 6-9 Monate warten muss und im Ergebnis Ratlosigkeit erntet. Naja, wie du schon erwähnst, selbst schlau machen so gut es geht.

Ich bin auch der Meinung, dass bei vielen Erkrankungen, sei es lang andauernder EBV oder andere fiese Sachen, einfach das gesamte System durcheinander gekommen ist
Da geht es ja schon los. Chronischen EBV gibt es ja meist nicht:rolleyes:
Es wird noch Jahre dauern, bis diese Tatsache hier allgemein akzeptiert wird.
Dann bleibt noch die Behandlungsfrage zu klären..
Nachtrag: Obwohl man mit der XMEN Disease vielleicht ein Schrittchen weiter in Richtung Akzeptanz kommt. Allerdings konnte ich noch keine deutschen Infos dazu finden.

Ich kann jedem chronisch Kranken nur empfehlen auch ausführlich die Hormone, Nebenniere, Hypophyse, Schilddrüse überprüfen zu lassen. Ich denke, dass einige (nicht alle) hier fündig werden.
Ja, gerade hier in dieser Rubrik sind das wichtige Themen. Da darf und muss man auch Symptombekämpfung betreiben und sich nicht nur an der Suche nach der Ursache der Ursache der Ursache festkrallen, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
tiga, alte Goldgräberin! Hast hier wieder einen Schatz gefunden! Danke für die sehr interessanten Infos!

Ich kann Dich, kontraindikator, auch gut verstehen, den soweit ich weiß, ist Dr. Bieger einer der einzigen in D, der auch z.B. MTHFR untersucht. Hoffe, Du wirst fündig und es geht dann schnell bergauf.
Kannst ja ab und zu mal berichten, wie es Dir ergeht...war bisher auch bei einem Arzt, der hauptächlich auf Entgiftung (und PArasmpathikus) gesetzt hat. War sehr anstrengend...

Bei den oben beschriebenen Sachverhalten muss ich an meine letzten Befune denken: EBV tobt sich immer noch aus,weil die Resttiter viel zu hoch sind und auch Mg ist zu niedrig: Da scheint doch ein Zusammenhang zu bestehen...arbeite zur Zeit am Darm (RS+Fasern) und nehme öfter das Magnesiumchlorid zum Einreiben (nach Dr. Myhill) und fahre ganz gut damit. Daz uwürde das mit dem RNase L sehr gut passen...

Das Interview höre ich mir noch an...

Liebe Grüße
Libero
 
Nur zur Info. Ich habe den Termin bei Dr. Bieger abgesagt. Ich bleibe nun bei der eingeschlagenen Behandlung, die zumindest zweitweise schon nach 2 Wochen gewisse Besserungen zeigt, obwohl die Einstellung mit den Medikamenten noch nicht perfekt ist. Das macht keinen Sinn, dass Du noch jemand irgendwas unternehmen möchte...zumal er die Sache ja auch bisher nicht erkannt hatte.

Tja, hätte man das schon einige Jahre vorher gemacht.....
 
Hey Kontraindikator,

kannst du den Arzt mal nennen, bei dem du in Behandlung bist?

Danke u. VG
Elessar
 
Hallo,

muss mal kurz jammern:
Leider vertrage ich das Megnesium-Threonat nicht.
Vor längerer Zeit habe ich schon eine andere Magnesiumform probiert (weiß nicht mehr welche) und daraufhin jeweils am Tag nach der Einnahme mit starker Muskelschwäche reagiert.
Mein Vater reagierte damals genauso (hat kein ME, aber Nervenschäden).

Leider passiert ähnliches bei mir nun durch Magnesiumthreonat. Ein paar Stunden nach der Einnahme entwickeln sich höllische Kopfschmerzen, am nächsten Tag – ca. 20 bis 24 Stunden nach der Einnahme völlig übertriebene generalisierte Muskelschwäche nach leichten Tätigkeiten wie Wäsche im sitzen sortieren. Dazu Benommenheit und Lufthunger. Dauert stundenlang an. Mein Vater verträgt es diesmal super.

Geht es irgendjemandem bei Magnesium ähnlich wie mir?

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte? Ich würde das gerne verstehen.

Viele Grüße - tiga
 
Hallo tiga,

ich hatte ja das MgThreonat zum Testen dabei und es hat (glaube hab ich schon mal geschrieben) eindeutig den Kürzeren gezogen gegen das MgCitrat von Heidel.... Chlo....
Sorry, wenn ich mich aus Versehen wiederhole...
Liebe Grüße
Libero
 
Hallo Libero,

danke für deine Antwort :)

Das merkwürdige bei mir ist ja, dass ich auf anderes Magnesium genauso reagiert habe. Die Reaktion ist ziemlich beeindruckend. Meine Muskeln werden insgesamt so schwach, dass ich nichtmal die Augenlider richtig öffnen kann und Probleme habe den Kopf zu halten.. Das zieht sich durch den ganzen Körper. Zunge, Finger, Atmung,.. einfach alles ist betroffen.

Ich will das unbedingt verstehen und werde mich weiter damit befassen. Bisher habe ich herausgefunden, dass ein Hinweis sich schon hier im Thread verbergen könnte: Die Störung der Ionenkanäle. Darüber habe ich hier kurz was zitiert: https://www.symptome.ch/threads/chr...t-magnesium-xmen-disease.123481/#post-1057244

Und zwar habe ich gefunden, dass Personen mit Myasthenia Gravis auch ganz übel mit Muskelschwäche auf Magnesium reagieren. Auch auf Lokalanästhetika z.B. beim Zahnarzt, was bei mir auch der Fall ist.
Und diese Erkrankung Myasthenia Gravis zählt zu den sogenannten Ionenkanalerkrankungen und das Haupsymptom ist eine Muskelschwäche. Magnesium stört dann diesen bei MG betroffenen Ionenkanal und führt zu dieser Verschlechterung..

Als nächstes will ich nun herausfinden, welcher Kanal da genau gestört ist. Vielleicht hilft mir das weiter...und es ergibt sich ein weiterer Behandlungsansatz für mich.

Falls es irgendwann mal irgendjemanden betrifft - auf Phoenixrising.me gibt es eine große Zusammenfassung zu Störungen der Ionenkanäle bei ME:
A Neurological Channelopathy in Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS)?

Da acker ich mich mal durch..

Liebe Grüße - tiga
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wünsche Dir viel Erfolg bei der Recherche! Und DANKESCHÖN für den Genetic-Bypass-Link im Methylierungsthread.

Liebe Grüße
Libero
 
Ich bleibe nun bei der eingeschlagenen Behandlung, die zumindest zweitweise schon nach 2 Wochen gewisse Besserungen zeigt, obwohl die Einstellung mit den Medikamenten noch nicht perfekt ist. ... Tja, hätte man das schon einige Jahre vorher gemacht.....
Hoi Kontraindikator, sag magst Du berichten, wie es damals weitergegangen ist, klang eigentlich ganz gut! lG! :wave: Aurelius (CFS-Betroffener)
 
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