Hallo zusammen,
nachdem ich seit 2018 diesen Thread vollständig

gelesen habe, möchte ich nun Feedback geben!
Ich bin sehr dankbar für die Informationen, die ich hier gefunden habe.
Vorweg: ich bin männlich und habe seit ca. 23 Jahren HWIs, die ca. alle 1-2 Jahre in unterschiedlicher Stärke wiederkehren.
Körperliche Symptome konnten durch zwei Urologen stets ausgeschlossen werden. Bekämpft wurden die HWIs mit Antibiotika. 20 Jahre lang haben Chinoline (Ciprofloxacin und Levofloxacin) geholfen, gegen die die Bakterien nun resistent sind. Zwischendurch wurde ich auch 2-3x mit Cotrim behandelt, wogegen ich dann aber schnell resistent geworden bin. Bei der letzten HWI 2018, unter der ich 8 Wochen litt und praktisch arbeitsunfähig war, hat am Ende Cefuroxim geholfen gehabt. Auch nach Beendigung der AB-Einnahme ging es mir noch zwei Wochen lang schlecht. Ich vermute, dass die initiale, zehntägige Behandlung mit Ciprofloxacin, die nicht mehr angeschlagen ist, mit dafür verantwortlich war. In unter vier Wochen habe ich in den letzten Jahren aber keine HWI mehr loswerden können.
Seit dem Jahr 2000 (!) war es nicht mehr möglich, Bakterien zur Resistenzbestimmung zu züchten (warum auch immer). Aus der 20 Jahre alten Analyse ging hervor, dass Resistenzen gegen Amoxicillin und Tetracycline vorliegen.
2018 war mir klar, dass ich "andere Wege" beschreiten muss, da mir die Medikamente langsam aber sicher ausgehen. Daher habe ich sehr viel online recherchiert und mich obendrein an eine Mikrobiologin zur Beratung gewandt.
Sie hat dann meine Idee aufgegriffen, von der mein Urologe nichts hören wollte, und E-Coli-Bakterien aus dem Darm auf Resistenzen untersucht. Meine Vermutung war und ist, dass diese für die HWIs verantwortlich sind. Das Ergebnis war, dass die E-Colis die Resistenzen aufweisen, die ich schon kenne, was meine Vermutung verstärkt hat, dass E-Colis für die HWIs verantwortlich sind.
Wann und warum die HWIs ausbrechen, kann ich noch immer nicht mit Sicherheit sagen. Meine Vermutungen sind, dass sowohl ein Zuviel an Bewegung (ggf. im Zusammenhang mit Kälte), scharfes Essen und süssstoffhaltige Getränke mit zu den Ursachen gehören. Auch ein schlechtes Immunsystem im Darm durch häufige AB-Einnahme ist sicherlich ein Grund. Es kann aber auch sein, dass eine unbemerkte Schwächung des Immunsystems verantwortlich ist, dass die E-Colis aus dem Darm aufsteigen. Wie gesagt, ob E-Colis wirklich bei mir verantwortlich sind, ist zwar wahrscheinlich, aber nicht belegt.
Seit 2018 habe ich meine Ernährung einigermaßen umgestellt. Wenig rotes Fleisch, keine süsstoffhaltigen Getränke mehr und wenig(er) Zucker gehören dazu. Außerdem nehme ich regelmäßig Lactobakterien, LaVita, Kurkuma (Salus Darm Care), Colostrum und ein selbstgemachtes Gebräu (aus Apfelessig, Kurkuma, Meerrettich, Knoblauch, Ingwer, Chili und Zwiebel) zu mir.
Die Strovac-Impfung habe ich vor einigen Jahren gemacht. Sie hatte keinerlei positiven Effekt - ich hatte in den Jahren danach noch genauso regelmäßig HWIs wie zuvor. Cranberry-Tabletten und Cranberry-Saft hatte ich ausprobiert. Ergebnis: keine Wirkung (allerdings hatte ich neuerdings in einer medizinischen Studie gelesen, dass eigentlich alle Tabletten auf dem Markt deutlich zu wenig vom Wirkstoff enthalten und daher nicht wirken können). Vielleicht helfen Cranberries also doch in der richtigen Dosierung. Manuka-Honig habe ich 2018 versuchsweise gleich zu Beginn meiner HWI und dann wochenlang im wahrsten Sinne des Wortes gläserweise zu mir genommen. Er hatte bei mir überhaupt keine Wirkung.
Symbioflor-1 und -2 habe ich ausprobiert, ebenso wie AutoVaccine.
Vor anderthalb Wochen hatte ich erneut eine HWI.
Dieses Mal habe ich sofort nach den ersten Beschwerden versucht, sie mit Mitteln zu bekämpfen, die ich hauptsächlich aus diesem Forum kenne. Wie gesagt, ohne Antibiotika habe ich noch keine HWI wieder loswerden können.
Dieses Mal scheine ich jedoch erfolgreich gewesen zu sein. Ich kann nicht genau sagen, was genau geholfen hat, da ich ein Sammelsurium an Mitteln auf einmal ausprobiert habe, auf deren Idee ich hauptsächlich durch dieses Forum gekommen bin und deren Wirkung ich dann durch Internetrecherche versucht habe, mit medizinischen Studien zu belegen:
- Alkala-N: morgens, mittags und abends
- Utipro: morgens und abends eine Tablette
- Kolloides Silber: morgens, mittags und abends zwei Teelöffel
- Arctuvan: 4x am Tag 2 Tabletten
- Forskolin: morgens und abends eine Tablette
- Femmanose (D-Mannose): 5x / Tag ein Glas
- D-Mannose von Vitabay und Zein-Pharma: je 1x / Tag (als Alternative zur Femmanose, weil die Kommentare von Leidensgenossen gut waren)
- Frischer, geraspelter Meerrettich auf Brot: Morgens und abends
- Frischer, geraspelter Meerrettich in einem Glas mit warmem Wasser: 3x / Tag
- Frische Kapuzinerkresse (aus dem Garten) auf Brot: morgens und abends
- Zusätzlich: um 2 Uhr morgens Femmanose und Meerrettich in warmem Wasser
Ich vermute, dass es hauptsächlich Femmanose und Meerrettich sind, die mir geholfen haben. Alkala-N ist super, um den Urin basisch zu bekommen, was bei mir auch wirklich gut funktioniert hat. Aber auch die Wirkung des kolloiden Silbers schließe ich nicht aus.
Vielen Dank an dieses Forum, in dem ich Informationen gefunden habe, auf die mich in all den Jahren kein Arzt jemals gestoßen hat! Für den Meerrettich bin ich insbesondere "sonneundregen", aber auch all den anderen, die über ihre Erfahrung damit berichtet habe, sehr dankbar.