Themenstarter
- Beitritt
- 15.10.07
- Beiträge
- 65
Hallo zusammen,
auch wenn Ärzte gerne das Gegenteil vermitteln: Blasenentzündungen sind nicht "normal" bei Frauen. Man muß auch nicht damit "leben". Sie haben in der Regel auch nur bedingt etwas mit kurzen Harnröhren, Harnröhrenverengungen, etc. zu tun, sondern sind die Konseqenz aus der permanenten Standard-Behandlung mit Antibiotika, einem dadurch degenerierten Immunsystem und zusätzlich durch falsche Ernährung.
Ich hatte über 10 Jahren immer wiederkehrende BEs, zuletzt chronische Zystitis in immer kürzeren Abständen und immer der gleiche Teufelskreis: Blasenentzündung - Urologe - Antibiotika - Urologe - Blasenentzündung und so weiter.
Ich möchte hier meine Erfahrungen niederschreiben und hoffe, dass ich damit ein paar Tipps für den Weg aus dem Teufelskreis zeigen kann.
Ich hatte ständig quälende Schmerzen in der Harnröhre und Blase auch in den BE-freien Abständen.
Vor 4 Jahren war ich so verzweifelt, dass ich wirklich nicht mehr weiterwußte. Alle Vorsichtsmaßnahmen und alternative Methoden, wie Preiselbeeren, Tees, Hygiene und andere Naturheilmittel haben nichts genutzt.
Ich habe es zunächst mit alternativen Anwendungen bei einer Heilpraktikerin versucht, auch hier zunächst nur mit mäßigem Erfolg (Akupunktur, Homöopathie, TCM, etc.).
Meine Heilpraktikerin stellte jedoch fest, dass durch die ständige Antibiotika-Behandlung, meine Darmflora aus dem Gleichgewicht und damit meine Immunabwehr sehr schlecht ist (was ich so jedoch nicht wirklich gemerkt habe, denn bis auf die BEs war ich nicht häufig krank). Dadruch waren insbesondere meine Niere und meine Leber stark belastet, weil Giftstoffe im Darm nicht richtig abgebaut uns ausgeschieden werden konnten.
Insbesondere war meine Darmflora durch Candida-Befall (Darmpilz) gestört. Dies war auch eine Nebenwirkung der ständigen Antibiotika-Behandlung.
Ich habe mich dann entschieden, mein Immunystem gründlich aufzuräumen, angefangen mit einer Darmspülung mit gleichzeitiger Entgiftung und anschließender Darmsanierung und des Körpers.
Das hört sich schlimmer an, als es war.
Die Darmspülung kann man beim Heilpraktiker durchführen lassen. Empfohlen sind 6-10 Spülungen, die sind jedoch recht teuer (ca. 80 - 100 EUR pro Sitzung). Ich bin einem Tipp von Konz aus dem Buch "Urmedizin" gefolgt und habe die Darmspülung jeweils gut vorbereitet (mit Cassia Stangen zur Entgiftung und Leinsamen, um die Ablagerungen im Darm aufzuweichen). So habe ich es bei 3 Spülungen belassen. Zusätzlich ist eine Entsäuerung des Körpers wichtig, sofern der Urin übersäuert ist (was er in den meisten fällen ist). Das läßt sich am besten selbst mit PH-Streifen testen. Auch das fördert, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Alkalisierung durch Natron, Bullrich Vital oder andere Basenmittel.
Um meine Urinwerte selbst zu überprüfen, habe ich mir in der Apotheke Combur 5 bzw. Combur 9 Teststäbchen besorgt. Das beruhigt und spart zudem den Arztbesuch und Aussagen, die man selbst nicht überprüfen kann. Mit Combur Teststäbchen kontrolliere ich regelmäßig meinen Urin. Somit hat man mehr Sicherheit, was Infekte angeht. Ich habe es auch schon erlebt, dass mir Urologen Antibiotika verschrieben haben, obwohl gar keine Bakterien vorlagen.
Nach der Darmsanierung habe ich radikal meine Ernährung umgestellt auf viel Vitamin- und Frischkost, frische Kräuter.
Die konsequente Entsäuerung und Ernährungsumstellung halte ich nach wie vor für den wichtigsten Schritt in meinem Gesundungsprozeß.
Ich ernähre mich heute vor allem von viel frischem Obst und Gemüse, frischen Salaten und frischen Kräutern. Ich vermeide Fertiggerichte, FastFood und verzichte auch weitgehend auf Süßigkeiten sowie auf zu fett- und zu salzhaltige Speisen. Ich verzichte vor allem auf alle künstlichen Zusätzstoffe, wie Geschmacksverstärkter, Konservierungsstoffe, Aromen und versuche mir meine Nahrung möglichst frisch zuzubereiten. Insbesondere Kochsalz und Zucker habe ich aus meiner Küche verbannt und durch Mineralsalz und Honig bzw. Rohrzucker ersetzt und insgesamt wesentlich reduziert. Ich würze stattdessen mit frischen Kräutern und natürlichen Gewürzen. Die meisten Kräuter und Gewürze wirken auf natürliche Weise antibiotisch und immunisierend und sind auch viel leckerer.
Ich habe mich in den letzten Jahren sehr intensiv mit den Thema "Ernährung" beschäftigt und viel gelernt, was mein Leben und meine Gesundheit insgesamt bereichert hat.
Das Ergebnis: ich bin seit über 4 Jahren BE-frei und sehr glücklich darüber.
Ich hatte zwar lange Zeit immer noch Blasenreizungen und Schmerzen in der Harnröhre, aber keine bakterielle Entzündung mehr.
Hat man den Körper erst einmal stabilisiert, helfen auch Naturheilmittel und andere vorbeugende Maßnahmen, um sich dauerhaft gegen Blaseninfekte zu schützen.
Mit folgenden Mitteln habe ich positive Erfahrung gemacht:
Naturheilmittel:
- Cranberry Muttersaft
- Cranberry Kapseln (Achtung: Präparate mit Vitamin C - diese können eine entzündete Blasenschleimhaut reizen)
- Angocin (pflanzliches Antibiotikum)
- Rowatinex (pflanzliches Harnwegstherapeutikum)
Präparate mit:
- Bärentraubenblätter (hoch dosiert)
- Solidago (Goldrute)
- Bärentraubenblätter
- Schachtelhalm
- Hirtentäschel
- Quendel (antibiotisch)
- Birkenblätter (durchspülend)
- Brennessel (durchspülend; entwässernd)
Homöopathie:
- Urotruw Tropfen (Komplexmittel)
- Cantharis Blasen Globuli (Komplexmittel)
- Staphisagria (beim Stechen in der Blase; vorbeugend nach GV)
- Belladonna (Erste Hilfe bei stechenden Schmerzen)
- Pulsatilla
- Sarparilla
- Dulcamara (beruhigend)
Schüssler-Salze:
Akut:
Sofort bei den ersten Symptomen (Zwicken in der Blase; Brennen beim Wasserlassen): Natrium phosphoricum D6 (Nr. 9), alle paar Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12 (Nr.3) (=Entzündungsmittel)
Chronische Blasenentzündung: Silicea D12 (Nr. 11) im Wechsel mit Kalium chloratum D6 (Nr. 4)
Lebensmittel und Kräuter mit antibiotischer Wirkung, z.B.:
- Meerettich
- Honig
- Thymian
- Oregano
- Kapuzinerkresse
- Basilikum
- Ingwer (entgiftend und wärmespendend)
- Zitrone
- Chili/Cayennepfeffer (antibiotisch/entgiftend)
(Vorsicht: Die scharfen Gewürze wie Ingwer und Chili nicht bei akuten Entzündungen - wegen der Schleimhautreizung)
Es gibt sicherlich nicht einen einzigen "Königsweg" aus der BE-Krise, denn jeder Körper reagiert anders, aber ich hoffe, meine Tipps und Erfahrungen helfen.
Liebe Grüsse
Tweetyole
auch wenn Ärzte gerne das Gegenteil vermitteln: Blasenentzündungen sind nicht "normal" bei Frauen. Man muß auch nicht damit "leben". Sie haben in der Regel auch nur bedingt etwas mit kurzen Harnröhren, Harnröhrenverengungen, etc. zu tun, sondern sind die Konseqenz aus der permanenten Standard-Behandlung mit Antibiotika, einem dadurch degenerierten Immunsystem und zusätzlich durch falsche Ernährung.
Ich hatte über 10 Jahren immer wiederkehrende BEs, zuletzt chronische Zystitis in immer kürzeren Abständen und immer der gleiche Teufelskreis: Blasenentzündung - Urologe - Antibiotika - Urologe - Blasenentzündung und so weiter.
Ich möchte hier meine Erfahrungen niederschreiben und hoffe, dass ich damit ein paar Tipps für den Weg aus dem Teufelskreis zeigen kann.
Ich hatte ständig quälende Schmerzen in der Harnröhre und Blase auch in den BE-freien Abständen.
Vor 4 Jahren war ich so verzweifelt, dass ich wirklich nicht mehr weiterwußte. Alle Vorsichtsmaßnahmen und alternative Methoden, wie Preiselbeeren, Tees, Hygiene und andere Naturheilmittel haben nichts genutzt.
Ich habe es zunächst mit alternativen Anwendungen bei einer Heilpraktikerin versucht, auch hier zunächst nur mit mäßigem Erfolg (Akupunktur, Homöopathie, TCM, etc.).
Meine Heilpraktikerin stellte jedoch fest, dass durch die ständige Antibiotika-Behandlung, meine Darmflora aus dem Gleichgewicht und damit meine Immunabwehr sehr schlecht ist (was ich so jedoch nicht wirklich gemerkt habe, denn bis auf die BEs war ich nicht häufig krank). Dadruch waren insbesondere meine Niere und meine Leber stark belastet, weil Giftstoffe im Darm nicht richtig abgebaut uns ausgeschieden werden konnten.
Insbesondere war meine Darmflora durch Candida-Befall (Darmpilz) gestört. Dies war auch eine Nebenwirkung der ständigen Antibiotika-Behandlung.
Ich habe mich dann entschieden, mein Immunystem gründlich aufzuräumen, angefangen mit einer Darmspülung mit gleichzeitiger Entgiftung und anschließender Darmsanierung und des Körpers.
Das hört sich schlimmer an, als es war.
Die Darmspülung kann man beim Heilpraktiker durchführen lassen. Empfohlen sind 6-10 Spülungen, die sind jedoch recht teuer (ca. 80 - 100 EUR pro Sitzung). Ich bin einem Tipp von Konz aus dem Buch "Urmedizin" gefolgt und habe die Darmspülung jeweils gut vorbereitet (mit Cassia Stangen zur Entgiftung und Leinsamen, um die Ablagerungen im Darm aufzuweichen). So habe ich es bei 3 Spülungen belassen. Zusätzlich ist eine Entsäuerung des Körpers wichtig, sofern der Urin übersäuert ist (was er in den meisten fällen ist). Das läßt sich am besten selbst mit PH-Streifen testen. Auch das fördert, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Alkalisierung durch Natron, Bullrich Vital oder andere Basenmittel.
Um meine Urinwerte selbst zu überprüfen, habe ich mir in der Apotheke Combur 5 bzw. Combur 9 Teststäbchen besorgt. Das beruhigt und spart zudem den Arztbesuch und Aussagen, die man selbst nicht überprüfen kann. Mit Combur Teststäbchen kontrolliere ich regelmäßig meinen Urin. Somit hat man mehr Sicherheit, was Infekte angeht. Ich habe es auch schon erlebt, dass mir Urologen Antibiotika verschrieben haben, obwohl gar keine Bakterien vorlagen.
Nach der Darmsanierung habe ich radikal meine Ernährung umgestellt auf viel Vitamin- und Frischkost, frische Kräuter.
Die konsequente Entsäuerung und Ernährungsumstellung halte ich nach wie vor für den wichtigsten Schritt in meinem Gesundungsprozeß.
Ich ernähre mich heute vor allem von viel frischem Obst und Gemüse, frischen Salaten und frischen Kräutern. Ich vermeide Fertiggerichte, FastFood und verzichte auch weitgehend auf Süßigkeiten sowie auf zu fett- und zu salzhaltige Speisen. Ich verzichte vor allem auf alle künstlichen Zusätzstoffe, wie Geschmacksverstärkter, Konservierungsstoffe, Aromen und versuche mir meine Nahrung möglichst frisch zuzubereiten. Insbesondere Kochsalz und Zucker habe ich aus meiner Küche verbannt und durch Mineralsalz und Honig bzw. Rohrzucker ersetzt und insgesamt wesentlich reduziert. Ich würze stattdessen mit frischen Kräutern und natürlichen Gewürzen. Die meisten Kräuter und Gewürze wirken auf natürliche Weise antibiotisch und immunisierend und sind auch viel leckerer.
Ich habe mich in den letzten Jahren sehr intensiv mit den Thema "Ernährung" beschäftigt und viel gelernt, was mein Leben und meine Gesundheit insgesamt bereichert hat.
Das Ergebnis: ich bin seit über 4 Jahren BE-frei und sehr glücklich darüber.
Ich hatte zwar lange Zeit immer noch Blasenreizungen und Schmerzen in der Harnröhre, aber keine bakterielle Entzündung mehr.
Hat man den Körper erst einmal stabilisiert, helfen auch Naturheilmittel und andere vorbeugende Maßnahmen, um sich dauerhaft gegen Blaseninfekte zu schützen.
Mit folgenden Mitteln habe ich positive Erfahrung gemacht:
Naturheilmittel:
- Cranberry Muttersaft
- Cranberry Kapseln (Achtung: Präparate mit Vitamin C - diese können eine entzündete Blasenschleimhaut reizen)
- Angocin (pflanzliches Antibiotikum)
- Rowatinex (pflanzliches Harnwegstherapeutikum)
Präparate mit:
- Bärentraubenblätter (hoch dosiert)
- Solidago (Goldrute)
- Bärentraubenblätter
- Schachtelhalm
- Hirtentäschel
- Quendel (antibiotisch)
- Birkenblätter (durchspülend)
- Brennessel (durchspülend; entwässernd)
Homöopathie:
- Urotruw Tropfen (Komplexmittel)
- Cantharis Blasen Globuli (Komplexmittel)
- Staphisagria (beim Stechen in der Blase; vorbeugend nach GV)
- Belladonna (Erste Hilfe bei stechenden Schmerzen)
- Pulsatilla
- Sarparilla
- Dulcamara (beruhigend)
Schüssler-Salze:
Akut:
Sofort bei den ersten Symptomen (Zwicken in der Blase; Brennen beim Wasserlassen): Natrium phosphoricum D6 (Nr. 9), alle paar Minuten eine Tablette im Mund zergehen lassen im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D12 (Nr.3) (=Entzündungsmittel)
Chronische Blasenentzündung: Silicea D12 (Nr. 11) im Wechsel mit Kalium chloratum D6 (Nr. 4)
Lebensmittel und Kräuter mit antibiotischer Wirkung, z.B.:
- Meerettich
- Honig
- Thymian
- Oregano
- Kapuzinerkresse
- Basilikum
- Ingwer (entgiftend und wärmespendend)
- Zitrone
- Chili/Cayennepfeffer (antibiotisch/entgiftend)
(Vorsicht: Die scharfen Gewürze wie Ingwer und Chili nicht bei akuten Entzündungen - wegen der Schleimhautreizung)
Es gibt sicherlich nicht einen einzigen "Königsweg" aus der BE-Krise, denn jeder Körper reagiert anders, aber ich hoffe, meine Tipps und Erfahrungen helfen.
Liebe Grüsse
Tweetyole