Buhner-Protokoll: Selbst-Zubereitung Staudenknöterich
Hallo,
habe Buhners Buch gelesen: er empfiehlt, den Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum) als Wurzelpulver oder als Abkochung (Tee der Wurzel oder der ganzen Pflanze: die chinesische Methode) einzunehmen.
Ich habe beides probiert, nach Anfangsschwierigkeiten mit dem Zerkleinern geht das nun ganz gut.
Vorgehensweise der Selbstzubereitung: ich suche den Staudenknöterich (wächst an feuchten Stellen, Rändern, Brachen), grabe mit dem Spaten die Wurzeln aus, zerkleinere sie grob mit der großen Ast- oder Heckenschere (Vorsicht, nicht die Finger reinbringen).
Dann gleich Abkochen (ca 1 Liter / Tag mit der selbst gefundenen Dosierung) und die restlichen Wurzeln zum Trocknen an einer warmen Stelle ausbreiten. Die trockenen Wurzeln zerkleinere ich weiter und mahle sie mit der Handkaffeemühle.
Manchmal streue ich mir kleine Mengen Pulver ins Müsli. Ich verwende eine Briefwage zur Dosierung.
Wichtig: man sollte den Tee so 'würzen', daß er einem schmeckt! Ich nehme Ayurveda-Gewürze und gebe zum Trinken etwas Milch hinzu.
Der Magen/Darm reagiert nämlich auch auf schlechten Geschmack säuerlich, der ist da ganz subjektiv

!
Zusätzlich füge ich dem Tee Katzenkralle (ca 10 Gramm) und Sarsaparille (ca 5-10 Gramm hinzu) (beide nach Buhner). Die Hauptwirkung scheint jedoch vom Knöterich zu kommen.
Ich selbst verwende bisher eher geringe Dosen (bis 5-10 g Trockenmasse / Tag bei 80 kg Körpergewicht), da ich sonst stark unter Herxheimer zu leiden habe (Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, leichte Verwirrung, nächtliche Schweißausbrüche, 'leichtes' Herzrasen).
Ich bin mir sicher, daß es sich um Herx handelt, da ich die Symptome von Doxy/Mino genau kenne. Zudem sind es dieselben Symptome, die bei mir auftreten, wenn ich auch nur kurz schwimmen gehe: Abfallstoffe der Borrelien und Neurotoxine wie z.B. Quinolinsäure werden durch Entspannung der Gelenke (auch Brustkorb, Wirbelsäule) massiv in den Körper abgegeben.
Die toxische Dosis für Polygonum beginnt laut Buhner bzw. Chinastudien bei ca 1 g / kg Körpergewicht (ermittelt an Mäusen). Ich würde jedem empfehlen, individuell bei geringen Dosen (z.B. 1 g Trockenmasse / Tag) zu beginnen, auf die Reaktion des Körpers zu hören und evtl. die Dosis langsam zu steigern.
Nach Experimenten mit Karde (bei mir zu schwache Wirkung), Antibiose Doxy/Mino (Dosis schlecht einstellbar + belastet Leber), Andrographis (vertrag ich gar nicht gut) empfinde ich den Polygonum subjektiv als ein gut dosierbares und wirksames Heilmittel.
Gruß,
Borabora
PS: ich empfehle auch Buhners Zink/Picolinsäure ("Picolinic Acid", ca 30mg/Tag) + Kupfer (ca 1mg/Tag) einzunehmen (scheint hilfreich, die Neurotoxine abzufangen).