Ha, da er ist der Vergleich, der mir auch auf der Zunge lag. Epilepsie wird ebenso schlecht eingestellt und behandelt. Die Welt der Neurologen und Psychiater ist in den meisten Fällen eine sehr, sehr eingeschränkte.
Bist du schon einmal mit einem Menschen zusammengewesen über längere Zeit, der eine Psychose hat?
Die Welt der Psychiater mag oft oder manchmal sehr eingeschränkt sein, aber was würdest du denn (in der Realität, nicht im Internet) machen, wenn über Wochen und Monate ein Zustand immer eigengefährdender wird? Bei einer miesen oder nicht greifenden Einstellung (medikamentös) die Eduard ja bereits mitbringt? Ich will dir mal ein Beispiel nennen. Eine Person, die ich kenne, die in einem längeren Ausnahmezustand war, hat am Telefon immer so viel Energie und Fassung aufgebracht um den Anschein zu geben, dass alles ok ist. Ich dachte, sie gehe auf Kaffeetour, für den Einkauf, das Essen, die ärztliche Versorgung sei gesorgt. Der Kühlschrank müsste voll sein, Nachbarn da, die sich ums Wasser kümmern, damit sie nicht selbst schleppen muss. Den Eindruck hatten auch andere, die mit ihr in Kontakt standen (über Tele und sogar bis an den rand der Haustür, alles andere haute sie geschickt von sich weg). Am Ende war es so, dass sie in beinahe lebensbedrohlichem Flüssigkeitsmangel in einer völlig vermüllten Wohnung, umgeben von Zeitungen r e a l dann angetroffen wurde.
Das Persönchen hatte Wochen und Monate alle "an der Nase herumgeführt", einen anderen Anschein erweckt, weil in den Momenten des Kontaktes der Fokus aufrecht erhalten werden konnt
Nun darfst du dir das bei Psychosen auch einmal vorstellen.
Hier im thread gab es Leute, die meinten anhand von Ferndiagnosen über
die Art der Antworten von Eduard, Schizophrenie ODER WIE IMMER ihr das nennen wollt, fast ausschliessen zu können. Ich verzichte auf die direkte Verlinkung.
Unheimlich anmaßend sogar, gemessen an der Hartnäckigkeit, mit der beiseite getextet werden sollte, was an anderen, eher zur Vorsicht ratenden "Herangehensweise" von Usern kam, die eventuell eigene Erfahrungen mit Psychosen persönlich oder im Umfeld hatten.
Und Gesundheitlicher hat es ganz fein erfasst, wie Eduard von "darf ich das dann, soll ich das dann, ok, wenn du es sagst, Käptn, dann mache ich es so" geschrieben hat und was man vor allem daraus ablesen kann. (das ist Empathie

)
Übersehen habt ihr, dass Eduard zig Sachen anfing, zig Sachen wieder aufhörte, zig Sachen parallel liefen. Da kam dann eher die verkappte Anspielung, er mache es halt nicht konsequent genug.
Ja Menschenskind, das kann er vielleicht eben nicht.
Macht euch mal Gedanken drüber, was der Unterschied zwischen fürsorglich und entmündigend ist.
Dann noch darüber, was der Unterschied zwischen "jemandem etwas raten" und sich aufblähen, Recht haben wollen, ist. Kann jeder für sich selbst abchecken.
Vielleicht müssen wir einfach auch alle selbst aufpassen, aufgrund jahrelanger Forentätigkeit nicht selbst zu Ignoranten mit einseitiger Welt/Sichtweise zu werden, wie es den Psychiatern und Neurologen hier zu nahezu 100% angehängt wird.