Mit Blut- und Urinuntersuchungen lässt sich nur die Gesamtproduktion des Organismus messen – nicht die klinisch bedeutsame Konzentration in den jeweils relevanten Hirnarealen. Diese lässt sich nach Klinghardt bestimmen mittels seiner Regulationsdiagnostik (RD) und durch einen von ihm modifizierten Fragebogen nach Eric Braverman (den man sich von INK schicken lassen oder herunterladen kann). Ich bezweifle, ob dieser Fragebogen den Regeln der Testkonstruktion entspricht – aber eine gewisse Gültigkeit dürften die Ergebnisse schon haben. Der Fragebogen liefert für jeden der o.g. Neurotransmitter einen Wert für die genetisch und durch frühe Erfahrung determinierte Ausstattung mit der Substanz sowie einen für deren gegenwärtigen Spiegel.
Ja, dann habe ich diesen langen Fragebogen tatsächlich auch schon erhalten. Ist schon länger her und ich tat mich sehr schwer damit. Ich weiß gar nicht, ob ich ihn wegen der Unvollständigkeit auch wirklich mal abgegeben habe. Vermutlich schon. Aber damals ging es mir auch noch nicht so gut wie jetzt ;-) Ich kann mich tatsächlich wirklich wieder viel besser konzentrieren.
GABA – stabil, zuverlässig,
Ja, das würde ich mit meinen Erfahrungen und meiner Verbesserung seit der GABA-Einnahme so unterschreiben. So beschreibe ich mich auch selbst, wenn ich von meiner "Besserung" spreche. Ich halte wieder viel mehr aus, fühle mich im gesamten viel stabiler und kann dadurch auch wieder zuverlässig sein. Das war ich vorher zwar auch, aber ich hatte immer Bedenken, dass ja aufgrund der vielen Befindlichkeiten was dazwischen kommen könnte. Ich kann mir jetzt auch wieder viel mehr an einem Tag vornehmen. Insgesamt fühlt es sich normaler an, irgendwie wie früher.
GABA ist der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter im ZNS. Sie wird teilweise im Zitrat-Zyklus abgebaut. Sie entsteht weitgehend in den insulinbildenden Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. (Zusammenhänge mit Diabetes werden vermutet.)
Beim
Zuckerstoffwechsel stimmt bei mir sicher auch nicht alles, wie es sein soll. Aber im schulmedizinischen Bereich ist alles in Ordnung ;-)
GABA braucht zu ihrer Bildung Glutamin, verzweigtkettige Aminosäuren (Valin, Leucin, Isoleucin, die alle essentiell sind), Glycin.
Aminosäuren nehme ich in Form von AMsport Aminosäuren, jetzt "Mark Warneckes Original Aminosäuren" (weißes Pulver)
Ferner Inositol, B1, B3 (in Form von Niacinamid), B6, Melatonin, evtl. Baldrian.
Davon nehme ich schon lange nichts mehr, weil es nicht oder nicht gut testet. Ich hätte fast alles noch im Schrank (außer Melatonin).
Ihre Funktionen: beruhigend (mentale Energie drosselnd), ausgleichend; Zuverlässigkeit, innere „Ruhe in der Mitte des Sturms“; Helfen, Sorge für andere; pünktlich, praktisch, objektiv; guter Team-Spieler, Selbstvertrauen.
Ja, so kann ich GABA bzw. mich schon beschreiben.
GABA wird stimuliert durch Spazierengehen im Wald, Meditation, tantrischen Sex; langsame, leise, sanfte Musik (Klassik, New Age, Obertonsingen, Summen); Akupunktur, Qi Gong, Klangtherapie. Supprimiert wird sie durch Kohlenhydrate (Kuchen, Marmelade, Schokolade), Marihuana, Benzodiazepine, Bleivergiftung.
Hmm,
spazieren gehen war leider schon lange nicht mehr möglich, mache ich aber eigentlich gerne. In letzter Zeit hat Spazieren gehen eher starke Verschlechterung gebracht als Besserung.
Langsame, leise Musik macht mich eher unruhig, entweder "richtige" Musik oder Stille.
Kohlenhydrate brauche ich seit gut 5 Jahren vermehrt, um über den Tag zu kommen, könnte sein, dass das dann mit der GABA-Produktion nicht so gut funktioniert.
Zum Rest kann ich leider nichts sagen.
Aber
Marihuana und Benzodiazepine haben doch selbst beruhigende Wirkungen, wenn man es mit der Einnahme nicht übertreibt, oder?!?
Mangelzustände können führen zu Herzproblemen, chronischen Schmerzen, Aufmerksamkeitsstörung, Kopfschmerzen; instabiler Persönlichkeit (Stimmungsabhängigkeit, Impulsivität, Gefühl innerer Leere, krisenanfälligen Beziehungen, „Drama Queen“).“
Ja,
Herzprobleme, chronischen Schmerze, Aufmerksamkeitsstörungen, Kopfschmerzen; instabile Persönlichkeit (Stimmungsabhängigkeit) waren sehr unangenehme Symptome, die mich mir aber selbst sehr fremd erscheinen ließen. Ich fühlte mich nicht mehr im "eigenen" Körper, das war eigentlich nicht ich.
Das ging bei mir seit 2005 bis 2012 so und war wirklich keine schöne Zeit!!! Habe dadurch auch viele soziale Folgen erleben müssen, weil vieles einfach nicht mehr ging, so wie der Rest der Welt sich das vorstellt. Und mich hat es auch gewaltig genervt und mich auch sehr beschränkt. Von Lebensqualität ganz zu schweigen.
Unklar ist mir, ob es sich um eine von Klinghardts vorübergehenden Begeisterungen handelt oder ob die Idee weiterhin gilt und halbwegs erprobt ist.
Dazu kann ich nichts sagen, aber ich denke, dass die Therapeuten immer noch damit arbeiten und es im Hinterkopf haben. So wie meine eben auch

So bin ich ja dazu gekommen.
(Manches hat er ja zunächst mit großer Inspiration propagiert aber im Lauf der Zeit stillschweigend wieder fallen lassen.) Dochvermutlich, hoffentlich wissen die geneigten Leser mehr.
Soweit mir bekannt ist, macht der das nicht "stillschweigend", sondern forscht immer weiter und findet oft in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern und Ärzten auch Möglichkeiten, die noch besser sind. Wie er auf die einzelnen Zusammenhänge und Ideen kommt, beschreibt er in seinen Veranstaltungen eigentlich immer sehr ausführlich.
Klinghardt ist eigentlich kein Arzt, der irgendwelche Protokolle zum 1:1 nachmachen in der Welt verbreitet, sondern eigentlich sehr umfassend immer auf den einzelnen Menschen schaut bzw. das auch so lehrt. Oft haben wohl gerade die Forumsmitglieder eher keine Erfolge mit "Klinghardt", weil sie sich an irgendwelche, zum Teil schon längst überarbeiteten sog. Protokolle halten, obwohl dies keine Anordnungen, sondern nur Anhaltspunkte sein sollen. Als Gedankengänge mit Erfahrungswerten für Therapeuten quasi. Bei all den kursierenden Protokollen kommt es auch immer wieder zu Therapiekrisen, die ja leider dazu gehören. Auch diese sind nicht zu unterschätzen. Auch darauf können ausgebildete Klinghardt-Therapeuten entsprechend reagieren. Und ich bin auch sehr dankbar dafür. Ich persönlich bin darauf angewiesen, mich in erfahrene und besonnene Hände zu geben. Ich habe einfach schon zu viel schreckliches an Symptomen miterlebt. Und nicht zu vergessen in diesem Zusammenhang ist auch, dass zu Klinghardts Ansatz der Heilung eben viel mehr gehört, als nur Mittelchen (nach Protokoll xy) einnehmen. Es ist ein komplexes Repertoire, was er sich fortwährend erarbeitet und lehrt. Ich bin daher auch kein Fan vom selbst Ausprobieren einzelner "Protokolle". Ich würde es auch nicht empfehlen.
So, das musste ich jetzt mal loswerden. War so eine Gelegenheit
Und - wenn Du dafür noch Kraft hast - ob sich von den übrigen Klinghardt-Aussagen über Ursachen und Wirkungen bei Dir etwas bewahrheitet hat.
Ich hoffe, dass ich das jetzt für Dich zufriedenstellend gemacht habe.
Weitere Fragen beantworte ich dennoch gerne
Ich muss jetzt meinen Lyme-Cocktail weiter zubereiten, damit ich ihn morgen früh zu mir nehmen kann... (und danach arbeiten gehen kann - oh man ist das ein superschönes Gefühl, auch wenn ich nur eine gewisse Zeit belastbar bin, in der Zeit aber richtig!!! Es geht mir immer besser und das ist für mich das wichtigste!)
LG
hitti