Borreliose, CFS, Antibiotika, Alternativen

PS:

Grad gefunden: Es gibt Q10 auch in Gestalt von Nanopartikeln. Durch die Schleimhaut resorbiert. Hat den Vorteil, daß man sehr subtil titrieren kann: 1 Tr. = 2 oder 3 mg. Vielleicht kannst dabei mit jeder Einzeldosis unter der symptomauslösenden Schwelle bleiben aber über den ganzen Tag hinweg doch auf eine höhere Dosis kommen? Vielleicht wäre das einen Versuch wert?

Es handelt sich dabei um UbiquinoL.

Hersteller: MSE Pharmazeutika in Bad Homburg, Bioethanol Kamine | Gelkamine | Seniorenbedarf. Allerdings scheinen die verschiedenen Zubereitungen - "QuinoMit fluid", "Sinamit Kps.", "Q10 MSE Reinsubstanz" - Soja zu enthalten.

Weiter gelesen: Zur Reduktion von Q10 - anscheinend einem mehrstufigen Prozeß - sind Se und Zn erforderlich. (Q10 wird ja vermutlich im Organismus mehrfach oxydiert und dann wieder recykelt.)

Adieu
Windpferd
(tut was es kann)
 
Liebe Kayen,

kann Dir gerade nicht so viel schreiben, weil bei meiner anstehenden Augen OP am Montag so einiges schief läuft. Und mit Borre und Allergien in KH ist schon für sich allein schlimm genug....

Das Q10 damals hatte ich von Supersmart, die haben ganz gute Grundstoffe, aber teuer. Und später von Lef.

Aber der Grundstoff für das Ubiniquol beziehen wohl alle aus derselben Fabrik in Japan. Gab hier mal einen Thread dazu. Obwohl einige auch berichteten, von einigen Anbietern wirke das nicht so gut, obwohl die auf Nachfrage angaben, das auch daher zu beziehen.

Herzrythmusstörungen hatte ich aber nicht nur wegen Q10, sondern auch zu vielen anderen Gelegenheiten. Ins Herzzentrum habe ich es nicht geschafft, wo mich mein HA gerne haben wollte (alles zu anstrengend) allerdings sind die Rythmusstörungen mittlerweile fast verschwunden, nachdem ich den Würmern an den Kragen gehe. Also auch Histaminreaktionen, hab mich auch ein bißchen auf mein Gefühl verlassen.

So, das wars jetzt erstmal auf die schnelle.

LG, Brigitka
 
Wollte mal kurz wissen eure Meinung:

Nehme seit drei Woche 300mg Doxy, bisher keine Veränderung, habe jetzt auf 400mg Doxy rauf, passiert aber nix.
Hatte ja Borreliose plus Ricketsien, Ehrlichien, Bartonellen, Mykoplasmen nachgewiesen im IfT und Immunoblot

Soll ich wechseln, was neues probieren, höher dosieren ?
 
Hallo Relax,

Du erschreckst mich ein wenig. Hast Du Dir das Doxycyclin einfach selber verordnet? M.W. ist es, abgesehen von der Wissenschaft, wirklich eine Kunst, diese Viecher zu bekämpfen. Soviel ich weiß werden mehrere Antibiotika zusammen verwendet. Du brauchst m.E. einen Arzt, der sich wirklich auskennt und Erfahrung hat. Dein Beitrag wirkt nicht so, als hättest Du Dich schon sehr schlau gemacht. Auch im Forum gibt es sehr viel zu diesem Thema; etwas mühsam, sich da einzulesen.

Es wird auch bestritten, daß Antibiose in allen Fällen die beste Idee ist. Auch gibt es die plaubible Meinung, man müsse erst die großen Parasiten bekämpfen und erst dann die Borrelien & Co.

Ich wünsch Dir Glück. Und Vorsicht.
Windpferd
 
kann es sein dass die Dosis zu gering ist bzw. über den Darm zu schlecht aufgenommen wird. da ich ein leaky gut habe. Wäre also Infusion besser ?
Kann man das irgendwo testen AB Spiegel bzw. ob man Schnellmetabolisierer ist.
 
Hallo Kayen,

Zu Deiner Q10-Intoleranz: Ich hab den (m.E.) führenden Umweltarzt deswegen konsultiert. Er hat sich fast fünf Zeilen lang geäußert - was für ihn seehr viel ist. (Na, er ist schon wirklich extrem überlastet.)

Was ist dei Ursache der Kardiomyopathie? Wenn Hg, dann kann Q10 zu stärkeren Entgiftungssysmtomen führen.

Bitte die Ursachen erst mal abchecken, vor allem auch Kiefer und Zähne (DVT). Taurin sollte sie auch nehmen und Kalium plus Magnesium, plus D-Ribose, plus ACC.

Grün geschrieben, weil nun endlich wieder was zu hoffen ist.

Just be happy.

Meint, ganz unverbindlich,
Windpferd
 
Hallo, Relaxfirst,

Du bist zwar hier mit Deiner Frage im falschen Thread (soviel ich weiß, hast Du selbst einen?), trotzdem:

Du bist in Berlin, sozusagen an der Quelle vieler Labors.

Hier könntest Du anrufen

www.imd-berlin.de/fuer-einsender/fachinformationen-fuer-aerztediagnostikinfos/medikamente/pharmakologische-besonderheiten-ausgewaehlter-antikonvulsiva-antiepileptika-aed.html

und nachfragen, ob sie Doxyspiegel bestimmen und wie das genau geht. Dann gehst Du entweder selbst dorthin (bezahlst es selber) oder gehst mit Deiner Bitte zu Deinem Arzt, aber nimm die Präanalytikanweisungen, die Du vom Labor bekommst , mit (also wann genau wie genau Blut abnehmen).

Grüße von Datura
Diese Frage

Soll ich wechseln, was neues probieren, höher dosieren ?

kann und darf Dir hier keiner beantworten.

Vor allem brauchst Du Geduld, und eine allgemein gesunde Lebensweise.
Was genau heist keine Veränderung? Du bist ein bisschen kurz angebunden.
 
Hallo Kayen,

zu den oben (#406) empfohlenen Substanzen:

Taurin wirkt „positiv inotrop“, d.h. kontraktionsfordernd auf die Zellen des Myokards und zwar auf dem Weg über die Beeinflussung der Funktion der Mitochondrien. (Näheres – Verheißungsvolles – unter „Inotropie“ bei Wikipedia.) Weiterhin wirkt es antiarrhythmisch und schützt die Kardiozyten vor Calcium-Überladung. Unabhängig davon ist es bei Mitochondriopathie indiziert. NW: selten gastrointenstinale Störungen und Schläfrigkeit. 1000 – 4000g über den Tag verteilt auf nüchternen Magen.

D-Ribose: ein Einfachzucker, der direkt die ATP-Produktion steigert. (Hab nicht kapiert, wie er das genau macht.) M.W. auch von Kuklinski empfohlen. (Klinghardt empfiehlt stattdessen Galactose.) Alle diese Zucker (auch Mannose) werden nicht in Glucose umgewandelt; sie sollen den Insulinspiegel nicht steigern. (Schwer vorstellbar, da doch das Pankreas schon auf den Geschmack reagiert.) 5 g / Tag reichen. NW nicht bekannt.

Magnesium: Indiziert sowohl bei Mitochondrialer Dysfunktion als auch bei Kardiomyopathie. Ökonomisierung der kardialen Pumpfunktion, Stressabschirmung, Vasodilatation. Mitochondrialer Eneriestoffqechsel ( Komplex V: ADP  ATP). Antagonistische Wirkung gegenüber Ca (Schutz vor Ca-Überladung 300 – 600 mg bevorzugt als Mg-Orotat. (Kombination mit Carnitin und ALA empfohlen), Nüchtern und über den Tag verteilt. NW: Durchfall (möglichst vermeiden!).

Kalium: Indiziert bei Herzarrhythmien. Reizbildung, -weiterleitung und Kontraktion (kardialer Energiestoffwechseln). Aufbau von ATP und Energiespeicherung in der Muskulatur. 1,5 – 5 mg über den Tag verteilt, zu den Mahlzeiten, sitzend und mit genügend Flüssigkeit (andernfalls u.U. Schleimhautverätzungen). Einzeldosis nicht über 800 mg. Mg verbessert die zelluläre K-Verwertung. NW: GI-Störungen, vereinzelt Ausschläge, Gesichtsschwellungen. Überdosierung ist riskant.

ACC = NAC = N-Acetyl-Cystein. Versteh nicht recht, wie das bei Mitochondrialer Kardiomyopathie wirkt. Gewiß wirkt es ohne mein Verstehen zu brauchen :confused: ;) . Immerhin, es ist der limitierende Faktor für die Biosynthese von Glutathion, dem wichtigsten intrazellulären Antioxydans. Es wirkt entzündungshemmend. Es wirkt gegen HKH infolge endothelialer Dysfunktion. Dosierung: 600 - 2500 mg, nach den Mahlzeiten. NW: Schleimlösend. Sehr vereinzelt GI-Störungen; vermindert u.U. Blutplättchen-Aggregation.

So, das ist fast alles abgekupfert von Uwe Gröber. Also sind wir auf der sicheren Seite :freu:. Mögest Du Dir den Magen nicht verderben!

Alles Liebe,
Windpferd


PS: Bin zufällig auf L-Carnitin gestoßen, das ja auch auf Kuklinskis Liste steht ("Gesünder . . .", S. 282f); vielleicht nimmst Du's ohnehin. Davon gibt es zwei Derivate; das bekanntere, Acetyl-Carnitin ist eher indiziert bei neurologischen Erkrankungen und CFS, Propionyl-Carnitin bei Kardiomyopathie. Letzteres - ich zitiere, ohne es zu verstehen ;) - wirkt "aufgrund der intrazellulären Umwandlung zu Succinyl-CoA und konsekutiver Stimulierung des Zitratzyklus . . ." stärker kardioprotektiv (Gröber: "Mikrobährstoffe", 175). (K. erwähnt es nicht.) Das DGK (Deutsche Grüne Kreuz) referiert zu diesem Sachverhalt eine Reihe neuerer Studien. Propionyl-Carnitin sei auch in Deutschland erhältlich. (dkg.de/gesundheit/mikronähstoffe/... - ich schaff's wieder mal nicht, den Link reinzukopieren :mad:.) Dosierung 1000 - 2000 mg (über den Tag verteilt, vor oder zu den Mahlzeiten). In seltenen Fällen GI-Störungen (bei Dosisreduktion reversibel).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen :) Kayen,

hier scheint seit langem wieder mal die Morgensonne, fast warm, fast frühlinghaft . . .
:morgenkaffee:

Also, die Orthomolekulare Medizin oder wer auch immer ist unermüdlich und wird nicht aufgeben, ehe Dein Q10-Mangel und damit Deine sämtlichen Herzmuskeln :kraft: geheilt sind.

Ist es möglich, daß Du seehr stolz bist? Einfach dieses Q10 von außen nicht magst? Dann klannst Du's immer noch selber herstellen. Das geht so: Du demethylierst einfach die schwefelhaltige Aminosäure A-Adenosyl-Methionin. Diese Reaktion steht im Zentrum des Methylgruppenstoffwechsels; sie ist für Wachstum, für Bildung von Neurotransmittern, für Zellregeneration und -teilung, Energiegewinnung und Entgiftung unentbehrlich. Ohne diese Reaktion ist Leben nicht möglich. Sie führt auch zur Bildung von Q10, ferner Glutathion, Melatonin, Taurin, Carnitin und ähnlichen Wunderdingen.

Bei dieser Demethylierung entsteht Homocystein (Hc), das zelltoxisch ist und deshalb schnell durch das Enzym Methioninsynthase (MS) zu Methionin (Remethylierung) oder zu Cystein und Glutathion (Transsulfurierung) umgebaut wird. (So richtig versteh ich das selber nicht : confused: - aber es funktioniert trotzdem.)

Das Enzym MS kann leicht gehemmt werden, v.a. durch geringste Mengen von Hg. (Hattest Du jemals solches in Dir?) Dann können die Hc-Werte sehr niedrig sein (< 6.5 mcmol/l) wodurch die Illusion entsteht, man sei gesund. In diesem Fall wird die Zufuhr von Methylcobalamin (sublingual oder s.c.), N-Acetyl-Cystein, Methionin und (bei Schmerzen oder Depression) SAM (S-Adenosyl-Methionin) empfohlen sowie von allem, was SH-Gruppen enthält, v.a. von rohen Lauchgewächsen. Daneben SMS. (SAM wird oral schlecht resorbiert, es ist in D im Handel als "Gumbaral i.v." mit der Indikation "Entzündlich aktivierte Arthrose", das man aber - entgegen der Etikettierung - nach Angabe des Hestellers auch i.m. spritzen kann. In I als "Samyr", selbe Zusammensetzung, Indikation "Depression".)

Da andererseits zu hohes Hc (> 9 mcmol/l) auch schädlich ist, sollte man einerseits den Methylgruppen-Stoffwechseln anregen (s.o.), andererseits den Abbau von Hc durch Folsäure, B12 und Betain (Remethylierung) sowie B6 (Transsulfurierung) fördern, bei Bedarf durch die aktivierten Formel (5-MTHF, MeB12 bzw. P-5-P; vereinzelt werden zusätzlich B1 und B2 empfohlen.
:nemma:
Leider bißchen aufwendig und nicht billig, :eek: :sorry:.
Dies zu Deiner Erheiterung :mail: falls Du doch demnächst wieder in diese Welt zurückkehren wirst. :fans:

Liebe Grüße,
Windpferd


PS: Dies alles nach J. Mutter, U. Gröber u.a.; es handelt sich um generelle Empfehlungen nicht um Beratung im Einzelfall. Bin weder HP noch Arzt.
 
. . . nun, dieser immerhin drei Jahre alte Thread scheint ja eingeschlummert zu sein, hoffentlich selig?

Aber nach meiner Erinnerung sind die Probleme nicht gelöst - nicht die Mitochondriale Kardiomyopathie, nicht die Q10-Unverträglichkeit. Oder sie sind gelöst und die Patientin ist entflogen, weil's ihr gut geht?

Also, aus reiner Pedanterie, nochmal zwei potentielle Puzzlesteinchen, auf die ich gestern gestoßen bin: Einmal die Aminosäure Taurin - von der hier schon die Rede war. Der Organismus kann sie selber bilden, wozu Systein, Methionin und B6 gebraucht werden. Allerdings werden bei Erkrankungen hoge Dosen (bis zu 4000 mg/d) zusätzlich gebraucht. Es wirkt sowohl bei mitichondrialen Störungen als auch aufs Myokard - u.a. antiarrhythmisch (das war doch eine wichtige Beschwerde?). Scheint also fast maßgeschneidert zu passen.

Dann hat Taurin auch noch eine positiv inotrope Wirkung, d.h. es stärkt die Kontraktilität der Muskulatur, speziell die des Myokards. Inotropie, das ist biochemisch sehr kompliziert und ich begreif's nicht wirklich. Aber einer der Wege wird durch die Katecholamine (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) vermittelt; diese wiederum werden auf der Aminosäure Tyrosin gebildet, sollte aber gleichfalls im Krankheitsfall hochdosiert (bis zu 3000 mg/d) substituiert werden. Als Hauptanwendungsgebiet von Tyrosin gilt das Burnout-Syndrom. Tyrosin fördert außerdem die Bildung der Schilddrüsenhormone.

Taurin wie Tyrosin sollten über den Tag verteilt möglichst nüchtern eingenommen werden.

So - vielleicht nützt das ja mal irgendjemandem.

Alles Liebe,
Windpferd
 
Hallo Datura,

die Verwendung von Antibiotika bei Borrelioseverdacht ist kontrovers. Dietrich Klinghardt behauptet, Antobiose würde höchstens kurzzeitig zur Entlastung führen (dann komme die Reinfektion); Joachim Mutter erklärt, er habe noch keine Heilung von Borreliose ohne AB gesehen.

Was in Forum erwünscht ist - darüber möchte ich lieber schweigen.

Ich jedenfalls habe ich mich jedenfalls einer 6-wöchigen Behandlung mit zwei Antibiotika gleichzeitig unterzogen - mit der Wirkung, daß die Borreliose danach erstmals eindeutig labortechnisch nachweisbar wurde. Auch ein Erfolg.

Der neueste Stand (wieder nach Klinghardt) scheint nun aber zu sein, daß man zunächst die Parasiten vertilgen müsse, da die Borrelien usw. in diesen für Antibiotika nicht erreichbar seien. Ein neues Riesenprojekt. Es scheint, als seien wir an der vordersten Front der Forschung.

Alles Liebe
Windpferd
 
Einmal die Aminosäure Taurin - von der hier schon die Rede war. Der Organismus kann sie selber bilden, wozu Systein, Methionin und B6 gebraucht werden. Allerdings werden bei Erkrankungen hoge Dosen (bis zu 4000 mg/d) zusätzlich gebraucht. Es wirkt sowohl bei mitichondrialen Störungen als auch aufs Myokard - u.a. antiarrhythmisch (das war doch eine wichtige Beschwerde?). Scheint also fast maßgeschneidert zu passen.

Dann hat Taurin auch noch eine positiv inotrope Wirkung, d.h. es stärkt die Kontraktilität der Muskulatur, speziell die des Myokards. Inotropie, das ist biochemisch sehr kompliziert und ich begreif's nicht wirklich. Aber einer der Wege wird durch die Katecholamine (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin) vermittelt;

Mir hat Dr. Kamsteeg das erste Mal Taurin empfohlen, als es mir sehr, sehr schlecht ging und ich eine Phase von heftigen epileptischen Anfällen hatte, nicht mehr schlafen konnte und kaum noch Alltagsreisze verarbeiten konnte. Ich war sehr skeptisch, war es doch der Anfang meiner Substituierung, wollte eingentlich vorher noch den HPU-Test machen.
Letztendlich habe ich es neben vielen anderen NEMs einige Jahre genommen und auch benötigt, ich konnte damals zumindest von ein auf den anderen Tag (!) wieder schlafen und die Anfälle blieben auch wieder weg, aber letztendlich war es wirklich nur ein kleines Puzzleteil und es ging mir dennoch insgesamt immer schlechter - bis zum sehr starken Burn out mit monatelangem Klinikaufenthalt.

diese wiederum werden auf der Aminosäure Tyrosin gebildet, sollte aber gleichfalls im Krankheitsfall hochdosiert (bis zu 3000 mg/d) substituiert werden. Als Hauptanwendungsgebiet von Tyrosin gilt das Burnout-Syndrom. Tyrosin fördert außerdem die Bildung der Schilddrüsenhormone.
Habe gerade mal nachgeschaut: Als ich dann total am Ende war, habe ich dann tatsächlich auch L-Tyrosin in einem empfohlenen Produkt genommen. Allerdings nur 50 mg je Tablette ("Thyrotabs" von BIOTICS Research, Thyrotabs - https://www.gezondheidaanhuis.nl/nl/product/6048/Thyrotabs-Biotics-90-tabletten )

Ansonsten nehme ich seit meinem Burn out tatsächlich (selbstdiagnostiziert) auch niedrig dosiert die Schildrüsenhormone L-Thyroxin (T4) und Liothyroninhydrochlorid (T3), mit der Folge, dass ich keine Muskelschmerzen mehr habe.

Taurin wie Tyrosin sollten über den Tag verteilt möglichst nüchtern eingenommen werden.

Ich habe Taurin direkt morgens noch im Bett nach dem Aufwachen genommen. Später bei höherer Dosierung zusätzlich auch abends vor dem Schlafen. Ich habe aber nie mehr als 2.000 mg pro Tag benötigt und genommen.

Letztendlich bin ich dann - wie schon oft geschrieben - erst durch den Klinghardt-Ansatz, nachdem es etliche Jahre später (nach meiner ersten Taurineinnahme und P5P, Vit. B12 etc. und meinem langen Krankenhaus-Aufenthalt mit Anti-Depressiva) einen Verdacht auf Borreliose und Co.-Infektionen im Blut gab, wirklich weiter gekommen. Auch hier war anfangs noch Taurin angezeigt, nun aber schon lange Zeit nicht mehr.

So - vielleicht nützt das ja mal irgendjemandem.

Sicher :)

Wir holen hier uns interessante und wichtige Informationen und geben auch welche...

Grüße

hitti
 
Der neueste Stand (wieder nach Klinghardt) scheint nun aber zu sein, daß man zunächst die Parasiten vertilgen müsse, da die Borrelien usw. in diesen für Antibiotika nicht erreichbar seien. Ein neues Riesenprojekt. Es scheint, als seien wir an der vordersten Front der Forschung.

Ja, an dieser Front bin ich gerne mit dabei ;-)

(Auch wenn wir von unserem Umfeld am liebsten dafür weg gesperrt werden sollten, weil "verrückt"... Die Erde ist eben eine Scheibe!)

Ich nehme seit einiger Zeit im Lyme-Cocktail auch Mimosa pudica (wegen der Parasiten, selbstverständlich kinesiologisch ausgetestet.)

Zur Info: Mir geht es insgesamt nun nach 3,5 Jahren konsequenter "Klinghardt-Therapie" wirklich schon oder endlich wesentlich besser!!!

hitti
 
Hallo,

schon lange habe ich anhand meiner Symptome erkannt, dass die Borreliose mit der Parasitose vergesellschaftet ist! Leider wird das von angeblichen Borreliosespezialisten nicht erwähnt. Ich werde in meinem Leben kein AB mehr nehmen.

Lg
sonneundregen
 
Hallo Kayen,

in einem anderen Thread (über „Glück) hast Du Schlafstörungen erwähnt. Dazu ein Beitrag – ich stelle ihn mal in diesen Thread, der ja schließlich Deiner ist. (Mehrfach Bezüge zu Borreliose, CFS und "Alternativen".)

Vermutlich kennst Du längst alles Gängige zum Thema. Aber es gibt noch einen wenig bekannten, ziemlich "alternativen" Ansatz mit großer Reichweite über Neurotransmitter. Dietrich Klinghardt natürlich („Healing the Brain“, INK, Freiburg o.J., S. 33 – 50). „Neurotransmitter werden unter dem Einfluß unserer Wahrnehmungen (z.B. bestimmte Musik), Emotionen (z.B. wenn wir uns verlieben), Gedanken, körperlicher Tätigkeit gebildet. Sie verarmen durch unangemessene Lebensweise, schlechte Ernährung, Elektrosmog, Infektionen, Toxine, Traumata. Z.B. deprimiert Stress in einer Partnerschaft alle Neurotransmitter. Drogen erhöhen kurzfristig die Neurotransmitter-Spiegel regionenspezifisch, um dann genau an diesen Stellen auf lange Zeit zu verarmen. . . . Es gibt für jeden eine optimale Neurotransmitter-Balance. . . . Lange bestehende Abweichungen führen vorhersehbar zu bestimmten Erkrankungen.

Neurotransmitter können balanciert werden durch Kombinationen von Aminosäuren und anderen orthomolekularen Substanzen, durch Psychokinesiologie (PK – wenn man die Hellinger-Ideen tolerieren kann), Mentalfeldtechniken (MFT), Farblichttherapie (Farbe bevorzugt blau, 4 – 8 Hz), Modifikation des Lebensstils sowie psychokinesiologische Desensibilisierung von Neurotransmitter-Unverträglichkeiten (mit homöopathisch verdünnten Neurotransmittern von Stauffen-Pharma).“

Nach Klinghardt sind alle Aspekte unserer Persönlichkeit determiniert durch 4 Neurotransmitter: Dopamin, Acetylcholin, GABA, Serotonin.

Mit Blut- und Urinuntersuchungen lässt sich nur die Gesamtproduktion des Organismus messen – nicht die klinisch bedeutsame Konzentration in den jeweils relevanten Hirnarealen. Diese lässt sich nach Klinghardt bestimmen mittels seiner Regulationsdiagnostik (RD) und durch einen von ihm modifizierten Fragebogen nach Eric Braverman (den man sich von INK schicken lassen oder herunterladen kann). Ich bezweifle, ob dieser Fragebogen den Regeln der Testkonstruktion entspricht – aber eine gewisse Gültigkeit dürften die Ergebnisse schon haben. Der Fragebogen liefert für jeden der o.g. Neurotransmitter einen Wert für die genetisch und durch frühe Erfahrung determinierte Ausstattung mit der Substanz sowie einen für deren gegenwärtigen Spiegel.

In Kürze entsprechen die 4 Neurotransmitter den folgenden Persönlichkeitsmerkmalen:

Dopamin – kraftstrotzend,
Acetylcholin – kreativ,
GABA – stabil, zuverlässig,
Serotonin – spielerisch.

Im Fall von Schlafstörungen würde man – soweit ich’s versteh – primär an GABA (Gamma-Amino-Buttersäure) denken, d.h. an einen GABA-Mangel.

GABA ist der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter im ZNS. Sie wird teilweise im Zitrat-Zyklus abgebaut. Sie entsteht weitgehend in den insulinbildenden Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. (Zusammenhänge mit Diabetes werden vermutet.)

GABA braucht zu ihrer Bildung Glutamin, verzweigtkettige Aminosäuren (Valin, Leucin, Isoleucin, die alle essentiell sind), Glycin. Ferner Inositol, B1, B3 (in Form von Niacinamid), B6, Melatonin, evtl. Baldrian.

Ihre Funktionen: beruhigend (mentale Energie drosselnd), ausgleichend; Zuverlässigkeit, innere „Ruhe in der Mitte des Sturms“; Helfen, Sorge für andere; pünktlich, praktisch, objektiv; guter Team-Spieler, Selbstvertrauen.

GABA wird stimuliert durch Spazierengehen im Wald, Meditation, tantrischen Sex; langsame, leise, sanfte Musik (Klassik, New Age, Obertonsingen, Summen); Akupunktur, Qi Gong, Klangtherapie. Supprimiert wird sie durch Kohlenhydrate (Kuchen, Marmelade, Schokolade), Marihuana, Benzodiazepine, Bleivergiftung.

Mangelzustände können führen zu Herzproblemen, chronischen Schmerzen, Aufmerksamkeitsstörung, Kopfschmerzen; instabiler Persönlichkeit (Stimmungsabhängigkeit, Impulsivität, Gefühl innerer Leere, krisenanfälligen Beziehungen, „Drama Queen“).“

Soweit Klinghardt. Manches etwas drastisch. Nicht alles trifft auf jeden zu.

Unklar ist mir, ob es sich um eine von Klinghardts vorübergehenden Begeisterungen handelt oder ob die Idee weiterhin gilt und halnwegs erprobt ist. (Manches hat er ja zunächst mit großer Inspiration propagiert aber im Lauf der Zeit stillschweigend wieder fallen lassen.) Dochvermutlich, hoffentlich wissen die geneigten Leser mehr.

Herzlich
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Fall von Schlafstörungen würde man – soweit ich’s versteh – primär an GABA (Gamma-Amino-Buttersäure) denken, d.h. an einen GABA-Mangel.

GABA ist der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter im ZNS. Sie wird teilweise im Zitrat-Zyklus abgebaut. Sie entsteht weitgehend in den insulinbildenden Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse. (Zusammenhänge mit Diabetes werden vermutet.)

GABA braucht zu ihrer Bildung Glutamin, verzweigtkettige Aminosäuren (Valin, Leucin, Isoleucin, die alle essentiell sind), Glycin. Ferner Inositol, B1, B3 (in Form von Niacinamid), B6, Melatonin, evtl. Baldrian.

Ihre Funktionen: beruhigend (mentale Energie drosselnd), ausgleichend; Zuverlässigkeit, innere „Ruhe in der Mitte des Sturms“; Helfen, Sorge für andere; pünktlich, praktisch, objektiv; guter Team-Spieler, Selbstvertrauen.

GABA wird stimuliert durch Spazierengehen im Wald, Meditation, tantrischen Sex; langsame, leise, sanfte Musik (Klassik, New Age, Obertonsingen, Summen); Akupunktur, Qi Gong, Klangtherapie. Supprimiert wird sie durch Kohlenhydrate (Kuchen, Marmelade, Schokolade), Marihuana, Benzodiazepine, Bleivergiftung.

Mangelzustände können führen zu Herzproblemen, chronischen Schmerzen, Aufmerksamkeitsstörung, Kopfschmerzen; instabiler Persönlichkeit (Stimmungsabhängigkeit, Impulsivität, Gefühl innerer Leere, krisenanfälligen Beziehungen, „Drama Queen“).“

Hallo Windpferd,

vielen Dank für diese ausführlichen Informationen. Jetzt weiß ich auch, weshalb ich seit gut einem Jahr GABA nehmen soll und auch nehme! Auf mich trifft vieles davon zu, auch die Schlafprobleme, ich habe es im Forum auch schon mehrfach angesprochen, und ich habe seitdem - auch ohne dieses ganze Wissen - das Gefühl, dass ich endlich mal wieder die alte bin und stabil durchs Leben gehen kann. Schlafen ist auch kein Thema mehr. Also bei mir scheint es zu wirken und Sinn zu machen. Ansonsten musste ich seit 2008 immer mal wieder beruhigende Antidepressiva nehmen, damit ich schlafen konnte und die manchmal sehr starke und gruselige innere Unruhe (auch wenn es das nicht richtig beschreibt, es ist einfach höllisch) wieder los zu werden. Ich mag aber weder solche Pharmaka noch die Nebenwirkungen. Daher bin ich persönlich mit dem GABA sehr glücklich, wenn man das so nennen kann :) Jeden Abend vor dem Schlafen mein weißes Pülverchen in Wasser auflösen und ab ins Bett, herrlich!!! Die Tage, Wochen und Monate sind so viel angenehmer geworden. Daher kann ich u.a. jetzt auch mehr im Forum schreiben ;-)

Sonnige Grüße

hitti
 
Hallo Hitti,

freut mich sehr, daß GABA bei Dir so gut gewirkt und Dein Schlafproblem gelöst hat.

Interessieren würde mich noch, wer denn bei Dir aus welchem Grund auf diese Idee gekommen ist? Du selber? Und vor allem, welches Präparat Du in welcher Dosierung einnimmst? Und - wenn Du dafür noch Kraft hast - ob sich von den übrigen Klinghardt-Aussagen über Ursachen und Wirkungen bei Dir etwas bewahrheitet hat.

Mögest Du weiterhin selig schlafen.

Alles Liebe
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebes Windpferd, hallo liebe Hitti,


danke Hitti, für Deinen Erfahrungsbericht und es freut mich, dass Gaba so gut bei Dir hilft.:) und danke Windpferd für Deine unglaubliche Hilfsbereitschaft.

Bin ja auch schon des öfteren, bzgl. meiner Symptome, auf Gaba gekommen, jedoch habe ich es, aufgrund eines Berichts von Dr. Bieger erstmal nicht genommen, da nach seiner Meinung die alleinige Zufuhr von Gaba überflüssig ist, da es nicht in der Lage ist, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.

Schaut mal hier:

GABA wirkt anxiolytisch, analgetisch, relaxierend, antikonvulsiv und blutdruckstabilisierend. Außerdem besitzt GABA eine noch über Serotonin und Melatonin hinausreichende schlaffördernde Wirkung. Sehr niedrige GABA-Konzentrationen werden bei gravierenden Störungen des Neurotransmitter-Netzwerks, Hochdruck, chronischen Schmerzen, irritablem Kolon, prämenstruellem Syndrom, Depressionen, Epilepsie oder Schizophrenie gefunden.

Komplikationen des GABA-Mangels sind Heißhunger auf Zucker/Süßigkeiten, Parästhesien, Muskelverspannungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), veränderte Geruchsempfindungen, nächtliches Schwitzen, Hyperventilation, Tachykardien, Gedächtniseinbußen, Impulsivität, Ungeduld, Ängste. Vor allem die angstlösende Wirkung von GABA wird klinisch genutzt. Da jedoch GABA selbst die Blut-Hirnschranke nicht passieren kann, werden lipophile GABA-Derivate wie Gabapentin, Pregabalin, etc. eingesetzt und gelten als First-line Medikation für das generalisierte Angstsyndrom.

Hier die ganze Erklärung dazu.

Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) - Neurotransmitter mit angst-lösender Wirkung | Dr. Bieger



Ich möchte Dich jetzt nicht vom Gegenteil überzeugen, liebe Hitti, Dein Erfolg und Wohlbefinden geben Dir absolut erstmal Recht und Dein Erfahrungsbericht ist enorm wichtig, da ansonsten aufgrund dieser med. Aussagen häufig sofort die Einnahme gecancelt wird.

Welches Gaba Produkt nimmst Du Hitti und würdest Du auch eine genaue Dosierung angeben?

Danke Euch Beiden.:):fans::fans:

Herzlichst
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,

in diesem Threaad waren wir ja vor einer Weile stehengeblieben bei Mitochondriopathie, Kardiomyopathie und den rätselhaften Unverträglichkeiten für Benfotiamin und UbiquinoL.

Irgendwie hab ich den Faden verloren - weiß nicht oder nicht mehr, ob Du etwas von den Alternativideen ausprobiert hast und mit welcher Wirkung?

Zufällig stieß ich gestern auf meine Notizen von einem früheren Vortrag des Labors GanzImmun über Phosphatidylserin (PS). Dies ist das dominierende Phospholipid im Gehirn. Phospholipide sind strukturgebende Bestandteile aller Zellmembranen, fördern die Kommunikation zwischen den Zellen. PS bewirkt Freisetzung und Signalübertragung von Neurotransmittern (z.B. Dopamin, Acetylcholin, Serotonin). (GABA ist nicht genannt, aber das "z.B." läßt die Möglichkeit offen, daß es mitgemeint ist.)

Zu den Indikationen von PS gehören Mitochondriopathien, Burnout, chronischer Stress, Depressionen, daneben einzelne neurologische Erkrankungen. Es wirkt oxydativen Membranschädigungen entgegen - vielleicht kann es ja Kuklinskis System der Antioxydanzien ergänzen.

Dosierung zwischen 300 und 900 mg / Tag, über den Tag verteilt, zu den Mahlzeiten. Nicht vor dem Schafengehen, da es (vielleicht wegen Dopamin-Erhöhung) das Einschlafen verzögern kann.
Die Toxizität ist sehr gering; in seltenen Fällen Übelkeit. PS wird im Organismus gebildet aber nicht immer in ausreichender Menge.

Übrigens: Phosphatidylcholin (Lecithin) ist besonders stark im Herzen konzentriert. Also viel rohen Eindotter essen oder auch supplementieren. Dein Herz verdient das schon. O.k.?

Sehr herzlich
Windpferd
 
Hallo,

na, das macht ja Spaß hier. Eine Art Kanon Kayen / Windpferd, mit fast wortgleichen Fragen, nur etwas zeitversetzt. Und Dr. Bieger als Kontrapunkt - der ist ja wirklich schlau.

Kleine Verzierung (kleiner Pralltriller), süß aber unschädlich: Bei Mangel an Phosphatidylserin ist die zerebrale Glucoseverwertung beeinträchtigt. Vielleicht ist das der Grund für die Empfehlung (durch Klinghardt und Kuklinski von Galactose und Ribose (Einfachzuckern, die kein Insulin brauchen, wie auch Mannose) vorm Schlafengehen?

Grüezi
Windpferd
 
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