Borreliose, CFS, Antibiotika, Alternativen

Hallo,

über Ubiquinol kann man sich ein bißchen informieren bei Natural Health Information Articles and Health Newsletter by Dr. Joseph Mercola. (Leider gelingt es mir nicht, Texte hier reinzukopieren - mag an meiner Unfähigkeit liegen oder an meiner Hardware, die langsam den Geist aufgibt. Hab vor Wochen Wasser ins Laptop gegossen - das trägt es mir immer noch nach.)

Also, Kurzreferat: UbiquinoL ist reduziertes UbiquinoN. Dieses ist oxydiert, = CoQ10 (Q10). Reduziert heißt hier: hat 2 ungepaarte Elektronen zusätzlich. - Ubiquinol wird ca. 3x so gut resorbiert wie Q10. - Q10 stört die Aufnahme von Uniquinol. Aufnahme abhängig von den Bedürfnissen des Organismus. - Einzunehmen über den Tag verteilt, am besten mit fetthaltigen Mahlzeiten. - Nebenwirkungen sind nicht bekannt. - Vielfache Funktionen in mehreren mitichondrialen Atmungskomplexen, ferner im Recycling von Vit. E und C, in der interzellulären Signalübermittlung, der Gen-Expression u.v.a.

Ja, leider bißchen mager.

Es gibt auch eine Website Ubiquinol.org - The Next Generation of CoQ10. Dort sind die Abstracts neuerer Forschungsarbeiten zum Thema einzusehen. Ferner gibt es eine Möglichkeit, einem Expertenteam per E-Mail Fragen zu stellen. Insgesamt wohl stark verkaufsorientiert.

Ferner gibt es bei Highest Quality Vitamins And Supplements - Life Extension einen Telefondienst, der Fragen beantwortet. (Weiß nicht, ob der auch Nicht-Mitgliedern zur Verfügung steht.)

Anderswoher der Hinweis, daß man die Einnahme von Ubiquinol kombinieren solle mir der von Vit. E (allen 8 Komponenten, v.a. auch mit den Tocotrienolen) und Vit. C (über den Tag verteilt).

Bin gespannt auf Euere Forschungsergebnisse.

Alles Liebe
Windpferd
 
PS:
Bei www.lef.org findet man gut brauchbare Informationen über Ubiquinol. Allerdings hab ich noch keine gefunden, die direkt unser Problem hier lösen würden. (Hab leider nicht Zeit, das ganze Material zu durchzulesen.)

Sie haben eine ganze Reihe von Artikeln zum Thema (die man mit einer Suchfunktion findet). Alle wichtigen Aussagen mit Literaturbelegen.

Ein paar Details: Wenn man davon ausgeht, daß man von UbiquinoL wesentlich weniger braucht als von Q10, kommt ersteres billiger. - Wünschenswerter Blutspiegel: > 3 mcg/ml (nicht klar ob Serum, Plasma, Vollblut . . .) - Ubiquinol hat eine längere organismische Halbwertszeit als Q10. - Der Spiegel wird durch zahlreiche Medikamante gesenkt; am häufigsten werden Statine genannt. Die Resorption steigt mit Erhöhung der Einnahmedosis überproportional: bei 300 mg/d auf das 8-Fache des Werts bei 100 mg/d. - Wirkungen u.a. gegen Fatigue, gegen Alterserscheinungen (Ubiquinol-Mäuse sehen tatsächlich fröhlicher und fitter aus :) ), gegen HKK und Krebs (v.a. Mamma und Prostata).

So far.

Alles Liebe
Windpferd
 
Hallo Kayen,

hab noch ein wenig recherchiert über das hier früher genannte Idebenon. Eine ziemlich kontroverse Substanz, mal zugelassen, mal wieder nicht, unterschiedlich in verschiedenen Weltgegenden. Gegenwärtig in Europa jedenfalls verfügbar, sogar zu neuerdings akzeptablen Preisen.

Idebenon werden Funktionen zugeschrieben, die denen von Ubiquinol sehr ähnlich sind, dazu noch einige neuro- und nootrope. Zum Teil wohl noch nicht so recht validiert. Bedenkliche Nebenwirkungen habe ich nicht gefunden.

Es handelt sich um ein synthetisches Analog zu Ubiquinol; der Quinol-Ring ist derselbe, nur die drangehängte Kohlenstoffkette ist länger und etwas anders "besetzt". Vielleicht hätte es Sinn, dies mal auszuprobieren? Vielleicht besser, als ganz auf diese merkwürdige Substanzgruppe zu verzichten. Möglicherweise läßt sich die Unverträglichkeit mit einer kleinen chemischen Modifikation umgehen.

Schönen Abend wünscht
Windpferd
 
Hallo Windpferd,

danke! Dir sehr für Deine ganzen Recherchen.

Ich habe ja bereits, Quinomit Q10 fluid Tropfen, schon länger genutzt, jedoch nicht gewusst, dass es die empfohlende Ubiquinol-Form ist.

Dieses, auch normal dosiert, ohne entsprechend mal über 30 mg täglich zu kommen, funktioniert leider nicht bzw. es kommen diese starken Herz-Schwindel Beschwerden und zwar in pathologische Bereiche gehend.

Muss mich wohl erstmal so niedrig dosiert weiter durchkämpfen und werde mich mal, dank Deiner Recherche, mit Idebenon beschäftigen.

Danke für Deine Mühe und Hilfsbereitschaft:)
Kayen
 
Hallo Kayen,

vielleicht eine blöde, jedenfalls eine abenteuerliche Idee. Jedenfalls eine, die ich, wär ich in Deiner Lage, nach Möglichkeit verwirklichen würde. (Ich weiß, das ist ein fragwürdiges :rolleyes: Argument.)

Nämlich würde ich einen kooperativen, neugierigen Kardiologen suchen und den bitten, während Du die genannten Beschwerden hast (die müßtest Du möglichst pünktlich auslösen), also sozusagen in Echtzeit, EGK zu schreiben, auf den Höhepunkten Dopplersonographie und durchgehend Blutdruck. Was kann man noch alles messen? Ein paar Laborparameter dazu - müßte ich nachdenken, welche. Jedenfalls solche, die mit Nitrostress zu tun haben?

Ich mein das nicht wirklich sadistisch :D - aber vielleicht könnte man auf Grund all dieser Werte Vermutungen darüber aufstellen, was denn da passiert. Und wie man evtl. gegensteuern könnte.

Vielleicht wird das Deine erste Fachpublikation? "Unveiling Mystery. Causes of, and Therapy for, Ubiquinol-Intolerance". Am besten gleich in Lancet oder so.

In fröhlicher Zuversicht,
Windpferd
 
Hallo Windpferd,

Bei meiner letzten Attacke wurde sogar ein EKG erstellt, also wie die Herzwerte mit hoher Zufuhr von Q10 aussehen, habe ich schon einmal, sogar mit Interpretation.

Daraufhin habe ich die Verordnung bekommen, es mit Q 10 zu versuchen, ohne Energie zu verbrauchen, also quasi 3-6 Wochen Bettruhe, ohne viel Bewegung, jedoch halte ich es nicht gut für meine Seele. Dabei EKG-Kontrollen.

Verstehe aber, es gibt Laborparameter ,wie Citrullin z.B., Laktat u.s.w. die man dabei messen könnte. Einiges wurde auch gemacht. Herz CK-Wert z.B. der aber im Normalbereich ist. GottzumGruß.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Kayen:wave:

Magnesium transdermal verwende ich ebenso mehrmals die Woche, allein schon durch die basischen Mag.Chlorid- Bäder.

Hast du Magnesiumcitrat oral schon probiert?

Habe vieles an meiner Mutti beobachtet. Ebenso diese Q 10 Unverträglichkeit; leider hat sie nun auch noch einen Herzinfarkt mit abgestorbenen Herzmuskel hinter sich gebracht.
Bzgl. ihres Q10 Mangels wollen die Schulmediziner natürlich nix wissen. Denke aber, dass dieser Mangel der Auslöser war, da keinerlei Risiko bei ihr bzgl. Cholesterin, Übergewicht, Zucker oder Stress bestand. Naja, das nur nebenbei.

Wurde 25-OH-VitD3 im Serum bei deiner Mutter bestimmt? Es gibt ein Zusammenhang zwischen VitD Mangel (Speicherform) und Herzerkrankungen.Die enorme Bedeutung von VitD ist leider immer noch zu wenig bekannt (auch unter Ärzten und Heilpraktikern).

Dazu kann ich dir 2 Bücher empfehlen: Dr. Raimund von Helden, Gesund in 7 Tagen:Erfolge mit der VitD Therapie , Prof.Jörg Spitz, Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen.Insbesondere im 2.Buch werden die neuesten wissentschaftlichen Erkenntisse vorgestellt.Das 1.Buch ist eher ein praktisches Therapiebuch.

Q 10 = 0,099 Ref.W. 0,88-1,43

Es dürfte etwas höher sein, oder?

B12 = 360 Ref.W. 197-866

Wo ist die Messeinheit?

Bei einem solchen niedrigen Wert ist ein Mangel an stoffwechselaktivem VitB12 nicht ausgeschlossen.VitB12 ist nämlich das Total-Transcobalamin, das zu 70-90% an gebundenem, nicht stoffwechselaktivem VitB12 besteht.Den freien, stoffwechselaktiven VitB12 Anteil, Holo-Transcobalamin kann bei einem normalen VitB12 Wert (unter 550 ng/ml) zu niedrig sein.VitB12 ist sehr wichtig für den Energiestoffwechsel und die Nerven.

VD 1,25-Dihydroxy D 3 = 50.2 Ref. W. 25-66

Schade, daß nicht die Speicherform 25-OH-VitD3 gemessen worden ist.Denn ist diese Speicherform in zu geringer Menge im Körper (<30 ng/ml nach neuesten Forschungen) können sehr viele Körperfunktionen nicht optimal ablaufen, inklusiv die Energieproduktion in den Mitochondrien.Quasi jeder Zellkern verfügt über ein VitD Rezeptor (auch die Gehirnzellen!), was ja die Bedeutung dieses VitD erahnen lässt.

Magnesium = 21 Ref.W 17 - 27

Selen = 79 Ref.W. 53-105

Hier fehlen auch Messeinheit und ob die Messung im Serum oder Vollblut/Ery gemacht worden ist.Letzteres ist deutlich aussagekräftiger, weil sie über den Gehalt der Zellen (Magnesium) bzw. über deren Langzeitversorgung (Selen) Auskunft gibt.


Eisen= 33,4 Ref. Wert 10-25
Transferrin 2,03 Ref. Wert 2.5-2.8
Transferrin Sättigung 65% Ref. Wert 16-15

Ferritin wäre gut (Eisenspeicher).

Ich kenne eine Borreliosepatientin, die über chronische Erschöpfung klagt und die niedrige Ferritinwerten (CRP normal) und erhöhten TSH (Hashimoto) hat.Eisenmangel und Schilddrüsenunterfunktion verursachen beiden Fatigue/Erschöpfung.Kommt dazu einen VitB12 und VitD Mangel dazu, dann ist der Zustand der Erschöpfung/Kraftlosigkeit nur durch eine ausreichend hohe Substitution zu beseitigen.

Ich finde deine VitB12 Wert z.B. sehr niedrig.Ich habe bei höheren Werten bereits Symptome eines VitB12 Mangels.

LGBorrelia:wave:
 
Hallo Borrelia:)

ich habe Dein Posting erstmal nur überflogen, aber mich toootaaal gefreut :freu:, dass Du mal wieder hier hereinschaust.

Erstmal Willkommen zurück, Du Liebe:kiss:

Bis später, ich weiß auch, dass der Vitamin D Wert murks für die Auswertung ist. Aber schon mal gut, dass dieser nicht schlecht ist.

B12 ist mir soweit auch klar, trotz kurweise Substitution ziemlich niedrig.

Alles Liebe für Dich, hoffentlich bleibst Du ein wenig :):wave:

Grüssis von Kayen
 
Huhu Kayen:wave:

Ach, ist dieser Willkommensgruß lieb!Danke!:D

Ich habe ein total schlechtes Gewissen, weil ich gerade gesehen habe, daß ich 22 ungelesene und unbeantwortete PN im Postfach habe!:eek:

Bis später, ich weiß auch, dass der Vitamin D Wert murks für die Auswertung ist. Aber schon mal gut, dass dieser nicht schlecht ist.

Hier muß ich dich enttäuschen, denn 1,25-OH-VitD3 kann auch bei einem erniedrigten VitD3 Spiegel (25-OH) noch gut sein.

B12 ist mir soweit auch klar, trotz kurweise Substitution ziemlich niedrig.

Mit hochdosierten Spritzen (1500 µg Hydroxycobalamin pro Spritze) füllt man die leeren Speicher rasch auf.Ich spritze jetzt selbst subkutan (Bauchfett), weil ich die endlosen, fruchtlosen Diskussionen mit meiner HÄ satt habe.Ich muß halt doppelt so viel VitB12 spritzen, weil die Resorption subkutan schlechter ist als intramuskulär, aber der Mehrwert lohnt sich.

Alles Liebe für Dich, hoffentlich bleibst Du ein wenig

Oh nee...dann würde es bedeuten, daß der aktuelle Schub nie aufhören würde!:schock:

Viele Grüsse
Borrelia
 
Huhu Kayen:wave:

Ach, ist dieser Willkommensgruß lieb!Danke!:D

Ich habe ein total schlechtes Gewissen, weil ich gerade gesehen habe, daß ich 22 ungelesene und unbeantwortete PN im Postfach habe!:eek:



Hier muß ich dich enttäuschen, denn 1,25-OH-VitD3 kann auch bei einem erniedrigten VitD3 Spiegel (25-OH) noch gut sein.



Mit hochdosierten Spritzen (1500 µg Hydroxycobalamin pro Spritze) füllt man die leeren Speicher rasch auf.Ich spritze jetzt selbst subkutan (Bauchfett), weil ich die endlosen, fruchtlosen Diskussionen mit meiner HÄ satt habe.Ich muß halt doppelt so viel VitB12 spritzen, weil die Resorption subkutan schlechter ist als intramuskulär, aber der Mehrwert lohnt sich.



Oh nee...dann würde es bedeuten, daß der aktuelle Schub nie aufhören würde!:schock:

Viele Grüsse
Borrelia

Hi Borrelia,:freu:

schön von dir zu lesen. Wie gehts dir?

Liebe Grüsse,
Angie:wave:
 
Hallo Kayen,

hatte gestern Gelegenheit, mich mit einer sehr fitten Heilpraktikerin (atemberaubend bewandert in Orthomolekularer Medizin aber auch in allerlei anderen Zauberkünsten) über Dein Q10-Problem zu unterhalten.

Sie meinte, Q10 sei immer verträglich. Wenn nicht, dann liege das an Zusatzstoffen. In manchen Präparaten sei leider Soja enthalten, was viele nicht vertragen. Dann helfe nur, zu einem anderen Präparat zu wechseln. Frei von Soja sei z.B. das Q10 von Biogena.

(Bei Nahrungsergänzungsmitteln besteht m.W. keine Verpfichtung, die Zusatzstoffe zu deklarieren; im Zweifel müßtest Du wohl den Hersteller anrufen.)

Soja-Unverträglichkeit korreliere auch mit Histaminproblemen (sowohl Histadelie als auch -penie) ergänzte. Von selber würde eine Unverträglichkeit nicht verschwinden.

Es sei egal, ob man reduziertes Ubiquinol oder oxydiertes Ubiquinon substituiert; Hauptsache, man führe die Substanz zu.

Was Deine körpereigene Q10-Produktion betrifft, so meinte sie, die könne bei HPU (Hämopyrrolaktamurie) gestört sein. (HPU kann m.W. genetisch sein, ist aber besonders häufig bei / nach Schwermetallbelastung.) Bei HPU verbraucht der Organismus übermäßig viel B6, Zn, Mn, Biotin und Arachidonsäure (Vorläufer der "guten" Omega-6-Fettsäuren). Aber zur Q10-Synthese wird u.a. B6 (besser P-5-P) gebraucht; dies müsse man substituieren.

(Wenn Du B6 einnimmst, werden sich nebenbei Deine Träume und die Traumerinnerung sehr ändern; Du wirst entzückt sein :freu: .)

Sie wirkte so, als sein sie damit noch nicht am Ende mit ihrem Latein. "Aber erst mal das versuchen."

Glücklichen Frühling
wünscht
Windpferd
 
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Sie meinte, Q10 sei immer verträglich. Wenn nicht, dann liege das an Zusatzstoffen.

Kann ich so von mir nicht sagen. Mein Energiestoffwechsel lag wohl so am Boden, daß der "Motor" mit Q10 total ins stottern kam. Bekam übelste Herzrythmusstörungen. Dabei hatte ich schon länger alles mögliche andere substituiert.

Mit einschleichen erstmal zweimal die Woche hats dann funktioniert. Nach einiger Zeit konnte ich es dann täglich nehmen.

VG, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

verzeih meine Pedanterie. Aber ich fände es schon wirklich wichtig - auch bei Kayen - was Du für Herzrhythmusstörungen hattest? Die Steuerung des Herzrhythmus ist superkompliziert und entsprechend gibt es viele verschiedene Arten von Störungen. Die haben Namen; die Kardiologen werden ja wohl Befundberichte geschrieben haben, in denen die genannt sind. Manche Arrhythmien sind u.U. lebensbedrohlich, andere hat fast jeder.

Bei all unserem Unvermögen: wir betreiben ja hier eine Art Einzelfallforschung. Damit die irgendwohin führt, wäre maximale Präzision schon sehr wertvoll und dankenswert.

Auch fände ich es interessant, zu wissen, welches Q10-Präparat Du in welchen Dosen eingenommen hast? Wie schnell Du aufdosiert hast? Usw.

Auch die Soja-Unverträglichkeitshypothese würde ich nicht sofort auf den Müll werfen. Ich versteh nichts von diesen Störungen - aber mindestens denkbar ist, daß es auch bei Unverträglichkeiten Habituation (Gewöhnung) gibt. Insofern wäre es wissenswert, Ob Dein Präparat Soja enthält.

Ich danke Dir herzlich im voraus.
Liebe Grüße
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huhu Angielein!:wave:

Habe leider einen Rückfall (mittelstarke Schmerzen in Fuß und Kopf)...:schock:

Und dir? Bist du die Borre endgültig los?

LGBorrelia

Hallo Borrelia,

hast Du schon Vitamin C versucht? Höher dosiert, es wirkt genial auf meine Schmerzen, die allerdings mehr im Knie und Händebereich sitzen.
Leider steigt bei längerer Einnahme immer mein Eisen, siehe Labor, in pathologische Höhe. Muss dann immer Pausen machen und zu anderen Mitteln greifen, die weniger gesund sind.

Wünsche Dir gute Besserung
Kayen
 
Hallo Windpferd,

danke!, dass Du Deine HP befragt hast zu der Q 10 Problematik.
Wenn ich mir Deinen Beitrag so durchlese, ist sie vermutlich orthomolekular ungefähr so auf den Stand wie mein Arzt, wir haben ja schon einige Q 10 Mittel durch.
Die luziden Träume von hochdosiertem Vitamin B6 habe ich erfahren dürfen :), nehme ja schon B6 in Form von P5P (Depyrrol) seit ca. 2004, da wurde bereits schon HPU bei mir positiv bei Dr. Kamsteg getestet.

Danke Dir nochmals sehr, Windpferd :)
Herzlichst
Kayen



Ich vermerke hier mal meine EKG/Herzbeurteilung: gehe jedoch davon aus, dass kaum ein Mensch, während der Q10 Herzrythmusstörungen soetwas machen lässt.

Beurteilung:
Myokardnarbe im anteroseptalen Bereich!
SR; HF 76/Min, Mitteltyp, rechtsventrikuläre Leitungsverzögerung.
1/2 jährliche Überwachung mit Kontroll-EKG, Ergometrie, Herzecho und weitere kardiologischen Abklärung.

Das sagt ja nu auch nicht viel. Außer das mein Herzmuskel wohl schon etwas abbekommen hat (wohl aufgrund des Q 10 Mangel, das ist meine Vermutung, da die Schulmediziner sich da bedeckt halten)
Eine rechtsventikuläre Leitungsverzögerung kann unter Umständen normal sein, kann aber auch negative Ursachen haben.
Ich müsste jetzt mal ein EKG machen lassen, wo ich derzeit keine Herzrysthmusstörungen fühle, wie dann die rechtsventikuläre Leitungsverzögerung aussieht.
Blutfettwerte, Glukose, CK-Herzwert sind o.k.


Hallo Brigitka,
danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht. Fühle mich dann nicht so allein.

Herzlichst
Kayen
 
Hallo Kayen,

Vit. C ist mir auch verordnet worden, freilich per Hochdosis-Infusionen. Unpraktisch, ja. Aber auch mit extrem hohen oralen Dosen (z.B. 18g/Tag) wird nur ein maximaler Plasmaspiegel von 230mcmol/l erreicht; bei i.v. Infusion von 10g jedoch einer von 5500 mcmol/l, von 50g aber 13.500 mcmol/l (nach Gröber, Mikronährstoffe; bei HIV geht er bis 60g/Tag.

Vielleicht bring ich es mir doch noch bei, mich selber venenzupunktieren (? zu venenpunktieren? nein, jetzt hab ich's: meine eigene Vene höchselbst anzustechen). Andere können das auch.

Mit tut's gut. Kräftigend aber nicht erregend.

(übrigens soll man, ehe man über 15g i.v. geht, die G6PDH untersuchen lassen. Das ist, Du hast's natürlich sofort erraten :idee:, die Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase. Wenn die zu niedrig ist, gibt's Hämolyse.)

Dazu kriege ich "Ozontherapie". Ca. 200 ml Blut wird entnommen, mit O3 angereichert und zurückinfundiert. Soll bei geringerer Anreicherung das Immunsystem stärken, bei hoher antibakteriell wirken.

Eisen: Der Ferritin-Wert sollte nicht viel über 50 sein. (Auch wenn die Referenzwerte der Labore ganz was anderes erzählen.) Aber das läßt sich sehr einfach mittels gelegentlichem Aderlaß ändern. Wenn die Kanüle sowieso schon drinsteckt . . .

Alles Liebe,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kayen,

Dein kardiologischer Befund ist für mich natürlich ein Buch mit Sieben Siegeln (hm, das kommt doch aus der Apokalypse? so heilig sollte es gar nicht werden) - jedenfalls werde ich ihn weiterleiten und hoffentlich Näheres erfahren. Klingt nicht direkt infaust, aber eine Narbe möchte man am Myokard eigentlich nicht haben.

Auch hier im Forum sollte es kundige Menschen geben. Aber die scheinen hier nicht vorbeizuschauen.

Bei Herzrhythmusstörungen werden in der Orthomolekularen Medizin sehr hoch dosiert: Q10 (bis 500mg, Ziel-Blutspiegel 2.5 mcg/ml), Omega-3 (bis 6g), Mg (1000 mg), Carnitin (bis 4000mg) Taurin (bis 4000mg), K (bis 5000mg).

Sind bei Dir mal K und Mg bestimmt worden?

Möge Dein Herz noch hundert Jahre fröhlich schlagen.

Gute Nacht,
Windpferd
 
Guten Morgen Kayen,

leider hab ich nirgends etwas gefunden zu Q10-Unverträglichkeit bei Mitrochondrialer Kardiomyopathie. (Was für ein schrecklicher Wörterwurm.) Freilich, besonders geschickt bin ich nicht beim Recherchieren. Bei LEF gibt es einen Hinweis, daß bei Dosierungen >400 mg ein Arzt zugezogen werden solle. Davon bist Du noch ein Stückchen entfernt.

Kuklinski ist bei Mitochondrialer Dysfunktion zunächst zurückhaltend mit dem Einsatz von Q10. Er gibt erst, wenn die übrigen Faktoren eine Weile Zeit hatten, zu wirken. (Die größte Bedeutung hat anfangs B12, am besten Adenosyl-, keinesfalls Cyanocobalamin.) Den Grund weiß ich nicht - hab seine Bücher verliehen. Bei Martin L. Pall ist darüber nichts zu finden.

Es gibt hier ein kurzes aber ausgezeichnetes Wiki "Kuklinskis Konzept der Behandlung von nitrosativem Stress". Damit hat man erst mal eine Weile zu tun. Vielleicht magst / kannst ja mal nach Rostock fahren?

Ist bei Dir nitrosativer Stress gemessen worden? (Verzeih, ich hab's nicht im Kopf und keine Zeit zum Nachlesen.) Wichtige Parameter wären Nitrotyrosin, daneben Nitrophenylessigsäure im Morgenurin, die hoch mit der Peroxynitritbelastung korrelieren. Ferner der Lactat/Pyruvat-Quotient und Methylmalosäure. Weniger Citrillin, diese Werte sind sehr instabil.

Und nun wünsch ich mir, das es Dir endlich :kraft: mal :bier: richtig :kiss: gut :hexe: geht :freu:. Howgh, ich habe gesprochen. Sagte Winnetou und schwang sich . . .

Ciao,
Windpferd
 
Hallo Kayen,

nun hab ich endlich das „kleine“ Büchlein von Kuklinski – „Schwachstelle Genick“ (2006) – zurückbekommen. Dort gibt es (S. 70ff) eine knappe aber sehr klare Darstellung einer bestimmten Reihenfolge der verschiedenen Supplemente, zum Teil auch mit sehr kurzen aber nachvollziehbaren Begründungen dieser Reihenfolge.

Ich bin sicher, dass dies im Forum schon dargestellt und diskutiert worden ist, hab aber keine Zeit, zu recherchieren. Daher eine kurze Zusammenfassung.

„Mikronährstoffe dürfen nicht wahllos eingesetzt werden. Sie sind in ihrer Wirkung zum Teil aufeinander angewiesen, so dass eine bestimmte Therapieabfolge eingehalten werden muß, um dem Körper nicht noch zusätzlich zu schaden . . . Auch könnte es sonst u.U. zu unerwünschten Wirkungen kommen“ (71).

1) Zunächst mindestens eine Woche lang NUR hochdosiertes B12 subkutan. („Bis zu mehreren Tausend Mikrogramm.“) Dadurch werde NO in der Ausatemluft sehr stark gesenkt. K. sagt nicht, welche Art von B12. (Ich würde mal vermuten: jedenfalls kein Cyanocobalamin. Möglicherweise wird B12 als Tropfen über die Mundschleimhaut genauso gut aufgenommen – weiß ich leider nicht.)

2) Dann „mindestens eine Woche lang“ K, Mg, Zn, Se, Fe. Unabhängig von den Werten im Serum. (Allenfalls berücksichtigt er die intrazellulären Werte.) Er betont die Beziehung von Mg und K zu Herzarrhythmien - das ist ja bekannt. Zn würde manchmal trotz Mangels nicht gut vertragen. (Bei Fe wäre ich persönlich vorsichtig: Ferritin sollte m.W. im unteren Drittel des Referenzvereichs sein.) Für Patienten, die Eisenpräparate nicht vertragen, empfiehlt er „täglich ein kleines Stück Blutwurst“. Lieb, nicht?

3) Erst dann so ziemlich alle Vitamine. (Alle außer A und Beta-Caroten.) Für jedes gibt er eine wesentliche Wirkung an, aber nirgends eine eigentlich herzspezifische. B-Vitamine werden bei starker Zerstörung von Mitochondrien schlecht aufgenommen. (Klingt, als müsse man da eben Geduld haben.) Am besten wohl ein B-Komplexpräparat (incl. Biotin). Vit. C (kleine Mengen über den Tag verteilt), Vit. E (alle 4 Tocopherole und alle 4 Tocotrienole, nicht bloß, wie üblich, bloß das alpha-Tocopherol), Vit. K (er scheint vor allem K2 zu meinen, das man aber auch durch Sauerkraut und Kohl kriege) und natürlich Vit. D. (Hier wird dessen Bedeutung u.a. für Muskeln, inbes. Herz erwähnt.) (Mit Vit. D. sind ja fast alle schwer unterversorgt, zumal am Ende des Winters. Die Schulmediziner trauen sich nicht, in angemessener Höhe zu dosieren.)

4) Darauf Fette, v.a. „mehrfach ungesättigte und Omega-3-Fettsäuren. Mit „Leinöl, Hochseefisch, Fischöl und guten Algenprodukten“ könne der Bedarf gedeckt werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren oxydieren sehr leicht – deshalb müsse vorher ein ausreichender Spiegel an Antioxydantien, v.a. an Vit. E aufgebaut sein. (Anmerkung: Umweltärzte empfehlen nur KLEINE Hochseefische wegen der Schwermetallbelastung. Zum Teil wird Krill-Öl vor Fisch-Öl bevorzugt. Leinöl – auch das aus den Bioläden - gilt als extrem oxydationsanfällig, so dass nur direkt von einer Ölmühle geliefertes empfohlen wird. Das muß dann m.W. tiefgefroren und innerhalb einer Woche verbraucht werden.)

5) Und erst danach – also nach etlichen Wochen - Q10, den „Turbogenerator" unter den Mikronährstoffen. „Es kurbelt den Stoffwechsel an und das sollte erst passieren, wenn Dysbalancen und Versorgungsmängel durch die bisherige Therapie schon ausgeglichen wurden. Sonst würde der Generator nur den falsch laufenden Stoffwechsel anheizen, das wäre fatal“ (S. 84). Dies hat vielleicht Bezug zu Deinen rätselhaften Problemen mit Q10. (K. unterscheidet hier nicht zwischen der reduzierten und der oxydierten Form.)

Schließlich erwähnt er noch weitere NEMs. Carnitin – davon profitiere v.a. das Herz. Daneben alpha-Liponsäure, Kreatinin-Phosphat, Melatonin, Taurin und Ginkgo. Und natürlich Unterstützung der Halswirbensäule. Und kohlenhydratarme Ernährung.

Die Idee ist, dass die Supplementation jeder der vorangehenden (mindestens 1-wöchigen) Stufen – vielleicht etwas reduziert – während der folgenden Stufen weitergeführt wird.

Ein gutes Präparat, mit so ziemlich allen Vitaminen und Mineralien ist m.W. „Basic Nutrients“. Das gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen. Vielleicht wäre für Dich die Form ohne Cu aber mit Fe empfehlenswert. Nach Joachim Mutter kann man viele NEMs reduzieren, andere ganz einsparen, wenn man sich konsequent von grünbetonter Rohkost (gemäß seinem Buch „Grün essen“) ernährt.

Würde mich freuen, wenn wir damit Deiner Genesung ein Stückchen nähergekommen wären. Tut mir leid, wenn ich Dir das Ohr abgekaut hab.

Dir ein frohes Wochenende,
Windpferd
 
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