Unterspritzungen mit Hyaluronsäure, Beispiel: Lippen

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Man sieht sie immer häufiger: aufgespritzte Lippen. Abgesehen davon, daß die Meinungen dazu weit auseinander gehen, wird immer klarer, daß die dazu benutzte Hyaluronsäure nicht nur optische Wirkungen haben kann. Und: nicht immer gehen diese Unterspritzungen gut.

... Die Lippen bestehen aus besonders feiner Muskulatur und einem geringen Fettanteil, was sie anfällig für Komplikationen infolge von Volumenveränderungen macht. Eine übermäßige oder falsch platzierte Injektion von Lippenfüllern kann zu funktionellen Beeinträchtigungen wie Steifheit oder Bewegungseinschränkung führen, die teils dauerhaft sein können.
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Trotz besserer Verträglichkeit moderner HA-Filler bestehen weiterhin relevante Risiken, darunter:
  • Lokale Reaktionen: Schwellung, Rötung, Entzündung
  • Infektionen und Reaktivierung von Herpes simplex-Infektionen
  • Allergische Reaktionen
  • Seltene vaskuläre Komplikationen: intravasale Injektion mit potenziell folgender Gewebenekrose oder Erblindung

Das Risiko für die Nieren

Neben den bekannten lokalen Risiken birgt die wiederholte Anwendung von HA-Fillern potenzielle systemische Gefahren, insbesondere für die Nieren. Hyaluronsäure (HA) spielt eine aktive Rolle in immunologischen Prozessen und kann im Rahmen chronisch-repetitiver Entzündungsreize – wie sie durch wiederholte Injektionen entstehen – die renale HA-Produktion beeinflussen.
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Die Anwendung von Lippenfüllern sollte bei bestimmten Patientengruppen vermieden oder mit äußerster Vorsicht erfolgen. Dazu zählen insbesondere Personen mit:
  • Vorerkrankungen der Nieren
  • Bekannten allergischen Reaktionen auf Fillerbestandteile
  • Rezidivierenden Herpes-labialis-Infektionen
  • Autoimmunerkrankungen (z. B. systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis)
  • Diabetes mellitus
  • Gerinnungsstörungen
  • Schwangerschaft oder Stillzeit ...


Grüsse,
Oregano
 
Abgesehen davon finde ich aufgespritzte Lippen hässlich. Es erweckt den Eindruck eines Schmollmundes. Die so verzierten Frauen signalisieren etwas Kindliches, Hilfsbedürftiges, sollen den Beschützerinstinkt von Männern ansprechen.
 
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